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THEMA: Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr?

Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 17 Mai 2010 15:11 #90572

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Hi,
Da meine Schwester nur ein Jahr jünger ist und wir quasi unter denselben "Laborbedingen" groß geworden sind, erstaunt es umso mehr, dass bei ihr den ganzen Tag zuhause die Kiste an ist, bei mir nie.

was aus den Kindern wird, das kann man nur schwer bestimmen oder lenken oder auch nur vorhersehen. Ein großer Anteil wird auch von der Veranlagung gesteuert - da kann man machen, was man will. Was man tun kann - die Erfahrung habe ich gemacht - Alternativen anbieten, zu dem, was sie sonst so tun. Manchmal funktioniert es. Dinge, auf die sie selbst nicht kommen würden. Mein Sohn hat Tage vor dem rechner mit irgendwelchen Spielen verbracht. Dann hat er angefangen, Schlagzeug zu spielen. Seitdem ist der Rechner Nebensache. Und er studiert mittlerweile an der Berufsfachschule für Musik. Das war nicht vorherzusehen.
Sorgen macht mir immer nur, wenn gar nichts da ist, was sie kickt.
Ich mache das nicht immer gerne, aber er bettelt, dass ich mitspiele.

Ist doch gut so. Dann will er etwas, das für ihn sehr schön ist, mit dir teilen. Und natürlich auch legitimieren.
next time you see me...
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 17 Mai 2010 22:22 #90584

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Wie viele hier würde ich auch auf absolutes Vertrauen bauen. Er macht das schon richtig. Selbst, wenn er mal ein halbes Jahr davon nicht wegkommt, macht er die Erfahrung, dass er davon nicht wegkommt. Ein Suchterlebnis. Vielleicht hilft ihm das später im Umgang mit Drogen, wer weiß? Aber du bist bei ihm. Er hat ja kein Problem, sondern du eine Angst davor, dass es eines werden könnte.

Was er bestimmt nicht will, ist dich zu enttäuschen. Wenn es dich enttäuscht, dass er lieber daddelt als mit dir ins Schwimmbad zu gehen, dann zeig ihm das. Er wird es sofort verstehen. Und es wird etwas mit ihm machen. Erzähl ihm ehrlich von deiner Schwierigkeit und dem Frettchen hier, von deinen Sorgen. Immerhin machst du dir die ja für ihn. Wichtig ist nur, dass es deine Gefühle sind und nicht ein über euch stehendes Naturgesetz.

Ich glaube generell, dass es keine 'Taktik' gibt, die das Problem löst, sondern nur Offenheit und Ehrlichkeit. Die Gleiche, die du hier ja im Frettchen hast. Den anderen Eltern kann man auch erzählen, dass er es im Moment cool findet, so zu sein. Wird sicher noch schlimmer, hehe. Gut, wenn er weiß, dass du da bist, wenn er wirklich mal Probleme hat. Die wird er dir umso freiwilliger erzählen, desto mehr du ihm vertraust.

Das Mitspielen halte ich nicht für sinnvoll, wenn es nur als Taktik eingesetzt wird. Der Sohn hat es nicht verdient, beschummelt zu werden.

Anders sind offensichtliche Gegenmaßnahmen wie das Daddelgebot. Erst nach 3 Stunden Daddeln gibt es was zu essen.
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 17 Mai 2010 23:26 #90589

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so und jetzt gibt noch die Lehrerin ihren Mist dazu.
Medien und Medienkonsum ist ein grosses Thema in dem Alter..und wird nur noch grösser.

Ich finde die Fixzeiten (n paar Stunden pro Woche..nicht pro Tag..sonst isses so auf den Tagesrythmus fixiert) ne gute Ansatzweise.
Wenn ihr sowieso ne Diskussionsgrundlage habt, und auch miteinander diskutieren könnt, versuchs mal mit ner ich-Botschaft (Psych): 1.du hast das und das gemacht 2. das und das hat mich gestört/stört mich daran 3. ich möchte gerne dass du das und das tust. - auf diesem Wege kannst du ihm aufzeigen was dir nicht passr, ohne gerade mit Verboten oder gehobenem Zeigefinger zu kommen (da fängt nähmlich gleich das Blut an zu kochen ;) )
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 18 Mai 2010 00:12 #90595

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versuchs mal mit ner ich-Botschaft (Psych): 1.du hast das und das gemacht

Vielleicht könnt man sich bei 'ner Ich-Botschaft den ersten Punkt sparen?
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Reeds-Shop

Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 18 Mai 2010 20:27 #90609

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nee. geht darum das 'fehlerhafte' Verhalten aufzuzeigen (rein psych. korrekt braucht ne Ich-Botschaft drei Schritte ;) )
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 18 Mai 2010 21:05 #90611

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Ich sehe keinen Fehler. Deshalb würde ich bei mir anfangen:

'Ich habe ein ungutes Gefühl, wenn du mit deinem Freund den ganzen Tag verdaddelst'.

Dann stehe ich mit meiner Sorge im Vordergrund und fange eben nicht mit seinem 'fehlerhaften' Verhalten an:
'Du hast den ganzen Nachmittag mit deinem Freund gedaddelt'

Das bringt ihn direkt in die Verteidigungsposition, die völlig unnötig ist: 'Wir waren aber doch vorher draußen'

Und schon biste von deinem Problem weg. Dein ungutes Gefühl wird nicht besprochen, sondern ihr streitet über die relative Zeiträume. Hat mit dem Thema wenig zu tun und wird wahrscheinlich mit einem 'Machtwort' beendet werden müssen.

Läuft es besser, hat man zumindest ein Gespräch über dein ungutes Gefühl, woher das kommt, worin die Angst besteht. Eigentlich alles, was wallenstein hier geschrieben hat. Mit etwas einfacheren Worten kann man das auch mit kleinen Söhnen bereden.

Ich gehe nicht davon aus, dass ich zu guter Letzt den Sohn um jeden Preis davon abhalten will. Der ist mir zu hoch, der Preis.
Letzte Änderung: 18 Mai 2010 21:07 von pue.
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 18 Mai 2010 23:47 #90614

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Anders sind offensichtliche Gegenmaßnahmen wie das Daddelgebot. Erst nach 3 Stunden Daddeln gibt es was zu essen.

Endlich mal eine ausgefuchste Idee!

Dabei hätte ich wetten können, dass mein Sohn schon den Fuchs in den Augen gespürt hat, als ich sagte: "Daddeln bis zum Stillstand der Augen, ich reglementiere das Ganze nicht mehr!"

Der erste Tag verlief gut, er war daddelfrei und auch besuchskinderneutral, und weil Stefan morgen erst zur dritten Stunde Unterricht hat, habe ich angeregt, ein Stündchen länger aufzubleiben und zu DADDELN. Er hätte meinetwegen auch die Vorlesesrunde an der Bettkante verdaddeln dürfen, aber das fand er unlukrativ.

Euer 3-Akt-Modell der Ich-Botschaft erkenne ich nicht als Lösung, das Problem scheint hier ein völlig anderes. Ihr könnt auch noch so viel vom "Reglementieren" schreiben, das kauft bei mir hier keiner mehr ab. Es ist eher so, dass ich "anders" bin (so kommt es mir vor) und dass alle Eltern im sozialen Umfeld "normal" sind. Sie reglementieren oder verbieten oder schaffen dann den Elektrokram gar nicht erst an. im Umkreis von viereinhalb Kilometern sind alle Eltern und Kinder eingeNORDET.

Damit mein Problem endlich einmal offensichtlich wird, zeige ich euch, wie es sich für mich in der Praxis zeigt. Macht einfach einen Textmarker an der Stelle, an der ihr nach dem Ich-Betroffenheitsmodell anders entschieden hättet und lasst mich bitte wissen, warum.

Stefan (10) am Telefon mit Basti: Basti, hast du Lust, rüberzukommen?
Basti: Hm, kommt drauf an, was wir machen.
Stefan: Wir könnten uns erstmal mit dem Roller an der Bunkerbude treffen.
Basti: Ah nö, keine Lust! Ich hab ehrlich gesagt auch schon anderes vor.
Stefan: Ich hab neue Spiele an der Wii.
Basti [neugierig]: Oh, was denn?
Stefan: FiFa-Kicker.
Basti: Eh cool. Suchste noch jemanden zum Spielen?
Stefan: Klar. Also treffen wir uns an der Bunkerbude?
Basti: Na klar. Warte, meine Mutter will noch mit deiner Mutter sprechen.

Stefan --> Hörer an mich weitereeich.

Christa: Im Grunde find ich das okay, wenn die Kinder sich verabreden, aber wie sieht denn eure Tagesplanung aus?
Elke (meineeine): Hm, ich habe noch keine Pläne.
Christa: Ursprünglich wollten wir mittags mit Basti eine Radtour machen, aber wenn er jetzt unbedingt zu euch will, ist das auch Recht. So kann ich in Ruhe mein Seminar für Montag vorbreiten.
Elke: Ja, schon gut.
Christa: Schön schön. Ich will nur nicht, dass die Kinder bei dem schönen Wetter ausschließlich in der Hütte hocken und spielen, Basti hat schon anderthalb Stunden heute Morgen am PC verbracht.
Elke Oh!
Christa: Ja, ich weiß, das ist nicht gut. Aber ihr seht das ja auch nicht so eng, das weiß ich. Daher eigentlich, wäre mir ganz lieb, wenn Basti bei euch sein Medien-Freiminutenkontiengent nicht überschreiten würde. Mach dir keine Sorgen, das weiß er selbst. Falls nicht, erinnere ihn daran, dass eine Stunde absolut die Obergrenze ist.
Elke: Mach ich.
Christa: Ich kann meinem Kind übrigens diesbezüglich vertrauen!
Elke: Ich nicht immer.
Christa: ja, die Diskussion hatten wir bereits. Was sind eigentlich eure Pläne für den Nachmittag?
Elke: Bis jetzt nichts.
Christa: Okay, ich rufe dich an, am Abend, und ich sage dir, wann ich Basti abhole, beziehungsweisen er hat ja 'nen Schlüssel, wenn es ihm bei euch zu viel wird.

25 Minuten später:

Cool. Alter, das ist hammerhart.
-- Was gib mal her, ich hab noch anderes
Äh, total abgefahren. Lass mal spielen! Eh!
-- [rüpel] Äh Mann, geil, äh, gib mal, mach den Nunchak dran.


weitere 45 Minuten später:

Elke: Ich möchte, dass ihr noch rausgeht!
Stefan: Oh ne! ne, neh! -- jetzt doch nicht gleich -- oder?


weitere 45 Minuten später:

Elke: ??? [steht im Raum, sagt nichts]
Stefan (geflissentlich): eh, Basti, wir können auch was anderes machen, was meinst du?
Basti: Sollen wir Siedler spielen?
Stefan: na ja [lach] --> Tschüssi Elke!


weitere 15 Minuten später

Elke: es gibt Essen!
Stefan: Mann, du nervst, ich hab überhaupt keinen Hunger.
Basti: ich auch nicht.
Stefan. Scheiß essen.
Beide: hihi.

während des Essens:

bamm bamm bamm öörrgghh tschüss hähnchenschnitzel.
-- wwüüiiirgghhh jöööhh aus der kuve geflogen. WUSCHSCHSCH PÄNNG
Abgeschossen.
-- Cool.
äh, was ist dass'n für'ne scheiß Kartoffel, schmeckt überhaupt total abgeschissen.
-- Hihi. hihihi
Na, vielen dank für diese Vergiftung (an meineeine) hihi, hihihi, Elke, komm Basti, wir gehen.
Elke: HALT!
Wassen?
Elke: Es ist Schluss mit Daddeln.
-- Was, wir haben doch erst 10 Minuten --
Elke: Zehn Minuten? Nein, das waren fast drei Stunden!
Stefan: Oh mann, oh mann, das stimmt doch gar nicht. [resigniert] Mensch Elke, jetzt wirkste voll fies, gemein, jetzt guck mich nicht so an. Dass man mit dir über alles reden kann, stimmt so gar nicht. Komm, die dummen Sprüche, die du sagen willst. Okay, okay, welche Bedingungen müssen wir jetzt erfüllen, sollen wir wieder rausgehen, falls ja, was genau erfüllen? Eh, wir waren mit den Rollern schon den halben Vormittag unterwegs!
NEIN!
Stefan: Nein? Nein [guckt mich an, seinen Kumpel an, Schulterzucken] Ahh. Ja, abba wenn du nicht mal willst, dass wir rausgehen, dann können wir doch hierbleiben und daddeln?

Und so weiter, und so fort. Schreibt diese Drehbuch zuende, mir fehlt die Kraft und ich schwöre, es geht hier seit langen Tagen so, tagaus tagein. ich liebe mein Kind, ich kann es verstehen, es sollen auch um Gottes Willen weiterhin andere Kinder hier ein und ausgehen, aber ich komme mit dem ganzen PIPAPO nicht mehr zurecht.

Vielleicht ändert sich jetzt alles, ich vertraue meinem Kind und lass die Zügel locker.

LG, wallenstein
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 19 Mai 2010 09:06 #90615

  • pue
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Die Geschichte spielt im Spätstadium und du hast schon resigniert. Willst nicht mehr reglementieren und bist zu müde und frustriert, als dass du dein Problem noch artikulieren möchtest. Du kommst gar nicht vor in der Geschichte, obwohl es dein eigenes Problem ist.

Christa: Schön schön. Ich will nur nicht, dass die Kinder bei dem schönen Wetter ausschließlich in der Hütte hocken und spielen, Basti hat schon anderthalb Stunden heute Morgen am PC verbracht.
Elke Oh!
'Das Problem ist: ich reguliere Stefan im Moment nicht mehr. Ich habe den Eindruck, dass das ständige Mahnen die Sache nur noch reizvoller macht.'

Christa Oh! Nein, wenn du die nicht mal an die frische Luft gehen, dann will ich das nicht.'


So, nu sind die Probleme erst einmal da, wo sie hingehören. Deine zu dir, Christas zu Christa und Stefans Probleme fangen vielleicht gerade erst an, weil Basti heute nur ne Stunde darf oder gar nicht kommt.

Will sagen, du hast Christas Problem, die eine andere Wahrnehmung der Lage hat, noch mitgeschultert. Christa hat das größere Problem. Sie meint ja, ihrem Basti vertrauen zu können. Du siehst aber, dass sie es nicht kann. Das ist der Vertrauensverlust, den man erfährt, wenn die Kinder anfangen, aufgrund von Verboten zu tricksen. Folge: sie daddeln genau so viel und lügen sich zu Hause einen in die Backe.

Und das ist eben der Preis, der mir zu hoch wäre. Vertrauensverlust.
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 19 Mai 2010 11:14 #90616

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Hi Wallenstein,
ich kann Dich absolut verstehen, auch wenn ich keine eigenen Kinder vorzuweisen habe. Mich würde das auch nerven......,ich bin ein Freund von Strukturen und Regeln und speziell bei Kindern wäre mir das um so wichtiger. Das Daddeln am Computer macht Spass, braucht aber auch Grenzen......und die kannst Du wohl nur in Eurem familiären Umfeld schaffen, außerhalb dieses Kreises mußt Du Deinem Kind vertrauen.
In meinem Freundeskreis gibt es so einige Familien und zwar zwischen 1 und 5 Kindern,die Regeln sind da ganz klar formuliert und soweit ich informiert bin, klappt das wohl auch :)
Das Freizeitprogramm dieser Kinder ist recht umfangreich ( Musikschule, Turnen, Tanzen, Chor etc. ) und es wird gemeinsam recht viel unternommen, ebenso an den Wochenenden.
Totalen Entzug von Spielen find ich kontraproduktiv, einige würde ich vielleicht sogar selbst noch mitspielen :silly: Aber als Elternteil hät ich schon ganz gerne das Sagen, was gespielt werden darf und wie lange täglich.........
Wallenstein, in Deienm " Fall " und in dieser Phase könnte ich mir vorstellen, dass Du das Pferd von hinten aufzäumst.Das Fahrrad wirdeingemottet, es finden keine gemeinsamen Unternehmungen mehr statt, das Daddeln wird zum Mittelpunkt des Lebens erklärt und selbst das Essen findet nur noch über der Tastatur statt und muß natürlich selbst geholt werden. Mal schauen, wie lange Dein Sohn das durchhält :blink: Das sei nur so mal gesagt, manchmal sind vielleicht seltsame Wege hilfreich :side:
So, mehr fällt mir zur Zeit dazu nicht mehr ein und hoffe, dass Du einen gemeinsamen Weg mit Deinem Sohn finden kannst,
VLG aus dem sauerland,
Saxfriend25
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
V.H.
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Kinderkram: Computerspiele, was meint ihr? 19 Mai 2010 11:22 #90617

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Elke

Das »Problem Christa« hat Pue schon sehr schön beschrieben. Ergänzen möchte ich noch - wenn sie denn eine Fahradtour machen wollte, warum hat sie sie dann nicht gemacht??

Grundsätzlich ist anzumerken, wir sind nicht die Freunde unserer Kinder, sondern die Eltern - das sind sehr unterschiedliche Rollen, es bedeutet Mühe und Arbeit für uns, verbunden mit der Konsequenz, nicht immer von unseren Kindern geliebt zu werden..

Zum Drehbuch:

- Ich machte Stefan darauf aufmerksam, daß sein Freund Basti sich nur mit der Wii locken ließ.

- Ich würde die Tonlage radikal unterbinden. Und zwar sowohl der Kinder untereinander, als auch mir (dir) gegenüber. Sagte mein Kind zu mir »Mann, du nervst«, wäre innerhalb der nächsten zwei Sekunden die Stromversorgung zur Wii unterbrochen.

- Du mußt klare Ansagen machen. »Ihr habt jetzt eine Stunde zum Spielen, dann geht ihr raus und um X Uhr gibt es was zu essen, dann seid ihr wieder hier«. Da Kinder schon mal die Zeit vergessen, sollte man eine Viertelstunde vor Ablauf der Stunde Bescheid geben, wann die Stunde um ist.

- Wenn die Stunde um ist, ist sie um. Punkt. Dann ist Ende mit spielen. Fertig. Dann gibt es auch keine Diskussionen - ansonsten Stromunterbrechung.

- Tonlage beim Essen käme so überhaupt nicht in Frage. Ich würde dies klar untersagen - hielte sich z.B. der Freund (Gast) nicht daran, schmisse ich ihn raus.

Dein Sohn braucht/sucht im Moment klare, eindeutige Grenzen. Die mußt Du ziehen und konsequent sein. Wortlos im Zimmer stehen bringt nichts.

Wie ich mit dem Problem umgehe?
Solange die Schule, das soziale Miteinander (Freunde, Familie), bestimmte Familienrituale (gemeinsames Essen etc.), die Gesundheit (Bewegungs- Schlafmangel) nicht darunter leiden, und sie auch für anderes Interesse haben, können meine Kindern daddeln, bis es Ihnen zu den Ohren rauskommt. Wir als Eltern setzen die Grenzen und bestimmen auch, welche Spiele sie nicht spielen dürfen.

Klar ist auch, wer meine Kinder bei uns besucht, ist Gast und hat sich nach unseren Regeln zu richten. Alles ein bißchen anstrengend für uns Eltern, wie ich eingangs erwähnte, aber der einzig mögliche Weg.

Liebe Grüße
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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