HIGH VOLTAGE HORNS a.k.a. THE TIJUANA WONDERBRASS

Heute möchten wir euch eine Band vorstellen, die bestimmt viele von euch schon einmal gehört haben, ohne dass sie vielleicht wussten, wer hinter diesem tollen Sound steckt.

Ihr kennt sicher die Gruppe The BossHoss und viele ihrer großen Hits, wie z.B. „Don´t gimme that“. Wir hatten uns schon oft gefragt, wer steckt eigentlich hinter dem mitreißendem Bläsersound bei vielen Songs von The BossHoss? 

Und wir haben es herausgefunden: Es sind die HIGH VOLTAGE HORNS a.k.a. The Tijuana Wonderbrass!!!

Das sind: Stefan Kapitzke am Alt- und Tenorsaxophon, Semjon Barias an der Trompete und Christian Fischer an der Posaune. Die Drei sind seit 2010 an vielen Produktionen mit The BossHoss beteiligt. Hier sind sie die „Tijuana Wonderbrass“. In anderen Projekten sind sie bekannt als die „High Voltage Horns“!

Im Herbst 2013 waren sie gerade auf der FLAMES OF FAME Tour mit The BossHoss in vielen Städten in Deutschland, der Schweiz und Österreich unterwegs. The Tijuana Wonderbrass sind nämlich nicht nur verantwortlich für den klasse Bläsersound in vielen Songs von The BossHoss, wie z.B. bei „Live it up“ sondern sie sind auch die Live-Begleitmusiker der Band, wenn es zu Auftritten durch die ganze Republik geht.

Über diese drei Musiker wollten wir natürlich mehr wissen! Wie sind sie überhaupt zu The BossHoss gekommen? Wie fühlt man sich, wenn man vor so einem riesigen Publikum auftritt? In welchen Songs spielen sie mit? Und noch viele Fragen mehr. In einigen Videos konnte man schon sehen, dass die Jungs nicht nur super spielen sondern auch eine grandiose Performance auf der Bühne ablegen. Unser Interesse war geweckt, mehr zu erfahren. Und jetzt kommt’s:

Einen Tag vor dem Auftritt von The BossHoss in Hamburg am 30.10.13 bekamen wir eine Nachricht von Stefan Kapitzke, dem Saxophonisten der Tijuana Wonderbrass mit einer Einladung zum Konzert!!! Auf der Gästeliste!!!

Am Konzerttag sollten wir uns vor dem Soundcheck mit den drei Jungs treffen. Leider fing der Soundcheck schon früher an als geplant und wir kamen zu spät, um diesen live mitzuerleben. Und wenn man zu spät kommt, kommt man nicht mehr rein :-( Dafür sorgen schon die vielen Sicherheitskräfte. Und das ist auch gut so. Sicherheit geht schließlich vor! Also kamen wir erst nach dem Soundcheck hinein. Aber auch ohne Soundcheck war es ein absolut aufregendes Erlebnis!!! Wir trafen zum ersten Mal The Tijuana Wonderbrass! Drei ausgesprochen sympathische Musiker! Sie hatten gerade den Soundcheck hinter sich mit The BossHoss, die wir hier auch zum ersten Mal live sahen. Das war wirklich sehr aufregend!!!

Stefan, Semjon und Christian nahmen uns mit nach oben, in die heiligen Hallen: die Künstlergarderoben, um dort mit uns das Interview zu führen. (Auch hier gab es wieder Sicherheitskräfte, die uns vorher schon mal aufklärten, dass wir einen Fotopass benötigen, um die Band später beim Konzert fotografieren zu dürfen.) Das Interview fand völlig locker und entspannt statt. Die Drei haben Smatjes jede Frage beantwortet. Dabei fanden wir Interessantes über die Band heraus. Z.B. wie sie sich kennen gelernt haben, auf welchen Festivals und mit welchen anderen großen Bands sie schon gespielt haben oder welche Musik sie privat hören! Aber auch, welches Saxophon Stefan spielt und vor allen Dingen, warum er es so gerne spielt!

Es ist auf jeden Fall ein tolles Interview geworden. Es lohnt sich absolut, es sich anschauen! Leider müsst ihr noch das Ende des Berichts abwarten, um es zu sehen. Aber auch der Bericht lohnt sich! Wir haben viele tolle Fotos geschossen. Leider passen nicht alle 1000 auf diese Seite ;-)

Nach dem Interview mussten wir uns leider von Stefan, Semjon und Christian verabschieden. Die Drei mussten sich auf das Konzert vorbereiten.

Wir besorgten uns in der Zwischenzeit schon mal den Fotopass. Mit diesem durfte Smatjes in den Fotograben direkt vor der Bühne. Sozusagen Auge in Auge mit The BossHoss und The Tijuana Wonderbrass! Allerdings nur für drei Songs. Dann mussten alle Fotografen den Graben wieder verlassen. Aber soweit war es noch nicht.

Da wir noch Zeit hatten, habe ich mir vorher die neue CD von The BossHoss „Flames of Fame“ an einem Merchandisingstand gekauft. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte, denn: die CD läuft bei uns momentan rauf und runter. Faszinierend großartiger Sound von The BossHoss und den Tijuana Wonderbrass!!!

Und dann ging’s ab zur Bühne! Zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht so voll und so suchten wir uns einen Platz direkt vor der Bühne. Langsam füllte sich der Saal allerdings und es wurde immer voller. Wie wir später erfuhren, war das Konzert restlos ausverkauft. Und in die Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg passen immerhin 7000 Menschen!

Vor uns die Bühne! Verhüllt mit einem riesigen schwarzen Vorhang mit dem Logo der Flames of Fame Tour: weißer Tigerkopf auf schwarzem Grund! So langsam kamen wir in Stimmung und warteten schon gespannt, wann es endlich losgehen würde. Smatjes machte sich zwischenzeitlich auf den Weg zum Fotograben.

Nun kamen aber erst einmal die Vorbands. Und die hatten es in sich! Eine coole Band: „Die Jägermeister Blaskapelle“. Eine bunte Mischung, ein verrückter Haufen Blasmusiker, die verschiedene Titel mit Pauken und Trompeten coverten. Saxophone, Trompeten, Tuba und Posaunen, es war alles dabei. Dabei ging wirklich die Post ab. Es wurde auch ein Stück von The BossHoss gecovert, was das Publikum natürlich in absolute Begeisterung versetzte. Und auch die darauf folgende Band „the Graveltones“ rockte den Saal.

Allerdings wurde der Wunsch nach The BossHoss und den Tijuana Wonderbrass immer stärker…

… und dann war es soweit!!!

Mit einem Song über The BossHoss wurde das Publikum immer heißer gemacht. Die Bühne strahlte blutrot, das Publikum hielt es kaum noch aus. Wie gebannt starten alle auf die Bühne. Und dann…

… mit einem Ruck fiel der Vorhang und das Publikum bekam SIE endlich zu sehen!!!!

Ihre heiß ersehnten Stars: The BossHoss und The Tijuana Wonderbrass!!! Boss, Hoss, Guss, Russ, Hank, Frank und Ernesto mit Cowboyhut, Stefan, Semjon und Christian im original mexikanischen Mariachi-Kostüm und Sombrero. Ein stürmischer Applaus ging durch die Halle und ebbte erst wieder ab, als sich das Publikum wieder etwas beruhigte.

Die Band spielte derweil schon ihr erstes Stück: GOD LOVES COWBOYS. Ich war total geflashed und wusste gar nicht wo ich zuerst hinschauen sollte. Zu BossHoss, die ich schon oft im Fernsehen gesehen hatte und auf diesem Konzert zum ersten Mal live? Oder zu den Tijuana Wonderbrass, die mich mit ihren genau auf den Refrain abgestimmten Bewegungen so in ihren Bann zogen, dass ich fast nicht mehr weg sehen konnte. Und dann dieser Bläsersound dazu!!! Einfach nur traumhaft. „We are, we are, we are…“ Es geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. So ein toller Song!!!

Stefan, Semjon und Christian boten von Anfang an eine Performance mit ihren Instrumenten, dass einem die Spucke wegblieb. Ich habe noch nie Saxophonisten, Trompeter oder Posaunisten gesehen, die so eine coole Choreografie mit ihren Instrumenten veranstalteten, wie die Drei. Die Instrumente wurden mit einer scheinbaren Leichtigkeit von einer Hand in die andere geworfen, durch die Luft gewirbelt oder in einer coolen Pose präsentiert. Dabei schwangen die Tijuana Wonderbrass auch noch lässig ihre Hüften, als ob das alles überhaupt nicht anstrengend wäre. Dabei muss es Schwerstarbeit sein, während des Spielens auch noch so eine tolle Choreografie zu präsentieren.

Die Drei passen wirklich ganz toll zu The BossHoss. Der Bläsersound ihrer Instrumente gibt der sowieso schon einzigartigen Musik noch einen besonderen Kick!

Ein Sound, bei dem man von Anfang an einfach mittanzen musste. Vor mir, hinter mir, neben mir, überall wippte das Publikum begeistert mit. Hände gingen in die Höhe und alle sangen mit.

Die beiden Bands gaben alles und so jagte ein Hit den nächsten. Von „Do it“ über „Rodeo Radio“, „Polk salad Annie”, “My personal song”, “Word up”, “Stalion Batalion” oder “Hey ya” – Hier gab es Songs aus den verschiedenen Alben von The BossHoss. Ein besonderes Highlight war natürlich der Song „Don´t gimme that“! Hier rastete das Publikum vor Begeisterung noch mehr aus, als sie es vorher schon taten.

Zu diesem Song bewegten sich die Tijuana Wonderbrass in die Mitte des Laufstegs und lieferten uns eine Show der Extraklasse. Die Zuschauer gingen total ab!

Christian, Stefan und Semjon holten alles aus ihren Instrumenten heraus. Ein Sound, der einen einfach nur mitriss!!! Natürlich gab es dafür einen tosenden Applaus!  

So ging es das ganze Konzert über! Mit tollen Solis z.B. zu „I say a little prayer“ begeisterten die Tijuana Wonderbrass einfach Jeden im Saal. Traumhaft schön, wie Stefan, Christian und Semjon auf ihren Instrumenten spielten. Gänsehautfeeling pur!!! Wie auch bei den anderen Musikern!

Alle Musiker beherrschten ihr Instrument zu 100%! Richtige handgemachte Musik! Ob Gitarre, Kontrabass, Mundharmonika, Keytar, Schlagzeug, Waschbrett, Saxophon, Trompete oder Posaune – es klang alles wahnsinnig gut! Die Stimmen der beiden Frontmänner Alec und Sascha dazu waren der Hammer!!! Damit brachten sie bestimmt ganz viele Frauenherzen zum Schmelzen. Und als Alec dann auch noch sein Hemd auszog, war es wahrscheinlich gänzlich um die Eine oder Andere geschehen. Dabei war ihm bestimmt einfach nur zu warm ;-)

The BossHoss und The Tijuana Wonderbrass sind einfach megageile Musiker!!! Das kann man nicht anders sagen!

Leider neigte sich das Konzert langsam dem Ende zu. Wie sagt man: Wenn´s am schönsten ist, soll man aufhören :-( Und es war soooooooooo schön! Ich hätte mir gewünscht, dass es niemals aufhört. Und ich glaube, alle anderen im Saal dachten ganz genauso!

Aber leider war nach den Zugaben dann auch wirklich Schluss :-( Einfach so (seufz)… Schluss… Vorbei… Die Halle leerte sich und wir machten uns dann auch auf den Heimweg.

Also, wer hier nicht dabei war, hat definitiv etwas Großartiges verpasst! Also, vielleicht sieht sich der Eine oder die Andere aus der Saxwelt mal beim nächsten Konzert von The BossHoss? Aber nur wenn die Tijuana Wonderbrass dabei sind!!!!

Vielen Dank an The BossHoss und die Tijuana Wonderbrass für das Meeeeeeeeeeega-Konzert!!! Es war so toll, dass wir dabei sein durften!

Und wer von euch jetzt auch schon ganz neugierig auf unsere Drei von den High Voltage Horns a.k.a. The Tijuana Wonderbrass geworden ist, sollte sich das folgende exklusive Interview von den Dreien für die Saxwelt anschauen!

(Da wir für die Musikaufnahmen beim Konzert leider nur unsere Fotokamera und ein Handy zur Verfügung hatten, kommt es beim Abspielen des Films in den Musiksequenzen teilweise zu Verzögerungen. Bild und Ton laufen dadurch manchmal nicht synchron. Das ist durch die unterschiedliche Framerate des Handys und dem restlichen Film technisch bedingt und konnte leider nicht anders bewerkstelligt werden. Wir hoffen, ihr stört euch nicht daran und genießt das Video!)

  {youtube}ffQLFce3N9A{/youtube}

Vielen Dank an Semjon Barias, Stefan Kapitzke und Christian Fischer für das Interview!!!

P.S. Wer noch mehr traumhaft schöne Musik hören möchte, dem kann ich besonders die CD „Low Voltage“ von The BossHoss empfehlen! Hier sind die Tijuana Wonderbrass und die Streicher vom deutschen Filmorchester Babelsberg mit dabei! Wirklich ein ganz tolles Album!!!

 

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 01. Dezember 2013 15:31

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