Dirko Juchem

 


Seit vielen Jahren arbeitet Dirko Juchem als Live- und Studiomusiker für die verschiedensten Künstler und Bands. Bei mehr als 100 CD-, DVD- und LP-Produktionen hat er bereits mitgewirkt und seine Tourneen haben ihn bis nach Los Angeles und Taiwan geführt. Als Autor hat er inzwischen 9 Lehrbücher rund um Saxophon und Flöte herausgegeben und sein neues Buch „Saxophon spielen – mein schönstes Hobby“ (Schott Musik International) entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer der beliebtesten und meistverkauften Saxophonschulen in Deutschland.

Seine Referenzen können sich sehen lassen: ob mit namhaften deutschen Künstlern wie dem Kinderliedermacher Rolf Zuckowski, Popsänger Thomas Anders, Jazz-Organistin Barbara Dennerlein, Entertainer Harald Juhnke, dem Circus Roncalli, oder auf internationaler Ebene mit der amerikanischen Jazz-Sängerin Sara K., Rock-Gitarrenlegende Randy Hansen oder Weltstar Paul Anka - Dirko Juchem hat sich einen soliden Ruf erspielt.

Interview

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses ist das erste auf Saxwelt veröffentlichte Interview. Die Fragen stammen von den Besuchern Saxwelts und wurden dann von mos (Anke Mössner) per Mail an Dirko Juchem übermittelt. Dirko hat nicht nur die Frage nach einem Interview mit ja beantwortet sondern hat auch rasend schnell Stellung zu euren Fragen bezogen.

Ich möchte mich hier bei Dirko dafür ganz herzlich bedanken.


 

Liebe Kollegen und Saxfreunde bei Saxwelt.de,

es freut mich sehr (und ich fühle mich auch ein bisschen geehrt), dass ich an eurer Interview-Reihe mitwirken darf. Gerne habe ich die Fragen beantwortet und witzigerweise waren es zum Teil genau die Fragen, die mir bei Workshops und Seminaren immer wieder gestellt werden – also anscheinend genau die Fragen, die den meisten von euch wirklich „unter den Nägeln brennen“.

Noch etwas in eigener Sache: im Frühjahr diesen Jahres kam meine neue Saxophonschule: „Saxophon spielen – mein schönstes Hobby“ (Schott) auf den Markt. Inzwischen hat sich dieses Buch zu einer der beliebtesten und meistverkauften Saxophonschulen in Deutschland entwickelt und ich bin sehr glücklich darüber, wie es eingeschlagen ist!

Leider gibt es aber immer noch eine Menge Saxophonlehrer, die sagen: „ich unterrichte seit 15 Jahren mit einem anderen Buch, warum soll ich jetzt etwas Neues nehmen.“, oder auch solche, die mein Buch einfach noch nicht kennen.

Wer also von euch Saxophon unterrichtet, den möchte ich einfach nur bitten, sich mein neues Buch einmal in aller Ruhe anzuschauen und dann selber zu entscheiden, ob er es für geeignet hält oder nicht.

Ach und übrigens: großes Kompliment für die Kollegen von Saxwelt.de, wirklich ein ganz tolle und informative Seite.....weiter so!!!!!

Aber jetzt zu euren Fragen:

 

1. Wie sind die professionellen Rahmenbedingungen für einen Saxophonisten
in Deutschland?

 

Wow, direkt eine Frage, über die ich einen ganzen Abend erzählen könnte. Als ich anfing, professionell Musik machen zu wollen, hatte ich natürlich diese schöne Vorstellung, in irgendeiner tollen Band oder als Solist zu spielen und damit meine Brötchen zu verdienen. Wenn wir uns die Realität ansehen: wer schafft das schon? Natürlich der geniale Peter Weniger und noch 1, 2 andere phantastische Jazzleute und dann vielleicht einige wenige angesagte Saxer aus der Rock- und Popfraktion: wie Frank Kirchner (von Grönemeyer) oder Jens Streifling (früher BAP, jetzt Höhner). An Saxophonistenjobs gibt es natürlich auch nicht so viel in Deutschland, eine Handvoll Musicals wie "Starlight Express" in Bochum oder als Traumjob natürlich die wenigen Stellen in Rundfunk-Big Bands..... Also eigentlich wirklich nur eine Handvoll toller Jobs für eine Unmenge an wirklich guten Saxop honisten, die es in diesem Land gibt. Was bleibt, ist dann eigentlich entweder nur das Unterrichten und das "Mucken". Was den Unterricht angeht, sind wir ja in der glücklichen Lage, dass das Sax immer noch ein absolutes Modeinstrument ist und man als einigermaßen talentierter und motivierter Lehrer immer genügend Schüler haben kann. Zum "Mucken": hier muss man sich damit abfinden, dass man seine Kohle in den seltensten fällen mit tollen Gigs im Jazzclub verdienen kann. Ich selber habe dieses Thema für mich dahingehend gelöst, dass ich versuche möglichst viel zu machen: Sax, Flöte, Klarinette, Panflöte - dadurch kann ich in Jazzbands spielen, aber auch mit Thomas Anders Popmusik machen und mit Rolf Zuckowski Kinderlieder. Und ich muss ehrlich sagen, mir macht das alles wirklich Spaß!


2. Gibt es noch Studiojobs für Saxer - oder wird mittlerweile alles gesampelt?

Als ich mit dem Studium fertig war, gab es noch "wirkliche" Studiojobs. Das heißt, da wurde eine LP mit 15 Songs aufgenommen und bei 12 davon hat man dann irgendwelche arrangierten Flötenlinien oder kleine Saxophonmelodien im Hintergrund gespielt. In dieser Form hatte ich früher fast jeden Monat einen Studiojob. Diese Sachen (also Flächen und Hintergrund-Lines) werden natürlich heute meistens durch Sampler ersetzt. Was jetzt noch kommt, sind die Produzenten, die anrufen: "Dirko, wir haben da eine CD produziert und bei 1 Song könnten wir ein geiles Intro brauchen..." - sowas gibt´s natürlich schon noch und ist durch Sampler kaum zu ersetzen, aber das sind natürlich keine Jobs im früheren Sinn mehr....

3. Könnte Sie nur vom Saxophonspiel leben? Wenn ja, wie gut oder schlecht?

Ich glaube nicht, dass ich vom Sax allein leben könnte, dafür bin ich am Sax einfach nicht gut genug, wie zum Beispiel Peter Weniger oder Toni Lakatos, die ich beide über alle Maßen schätze. Aber ich sehe mich auch nicht als "ausschließlicher Saxer", dafür liebe ich zum Beispiel meine Flöte viel zu sehr. Ich sehe mich eher als "Multiinstrumentalist", wobei ich natürlich versuche, jedes meiner Instrumente möglichst gut zu spielen und davon kann ich ganz gut leben.

4. Wieviele Leute kommen im Schnitt zu Ihren Konzerten?

Schwer zu sagen. Ich spiele ja hauptsächlich für andere Künstler. Wenn ich mit Rolf Zuckowski oder Thomas Anders spiele, dann haben wir schon manchmal ein paar Tausend Leute im Publikum, etwa in der Trier-Arena, Oberhausen-Arena oder Wuhlheide in Berlin. Aber die Leute kommen natürlich (leider) nicht wegen mir. Andererseits mache ich auch relativ viel "Kleinkunst" und dann kommen vielleicht 100 bis 150 Leute.... Aber ich muss sagen, dass ich genau diese Gegensätze sehr klasse finde, wobei mir die kleinen Sachen ehrlich gesagt viel lieber sind, da ist es einfach persönlicher, familiärer.

5. Können Sie sich versuchen vorzustellen, welchen Stellenwert das Saxophon in 50 Jahren haben wird?

Schwer zu sagen... jedenfalls ist das Sax eins der expressivsten, ausdrucksstärksten und "geilsten" Instrumente, die es gibt und deshalb wahrscheinlich auch nie wirklich zufrieden stellend zu sampeln. Deshalb bin ich da ganz guter Dinge.

6. Sehen Sie das Saxophon - wie viele andere - auch als das erotischste Instrument? Wenn ja, warum?

Bei Candy Dulfer mit Sicherheit, bei mir: naja......


7. Gibt es noch Groupies?

Haha...... natürlich, aber wahrscheinlich eher bei den "Schürzenjägern" und "Wolfgang Petry", als bei mir.

 

8. Wie bekommen Sie es bekennender MultiInstrumentalist hin, sich nicht zu verzetteln und auf jedem Instrument technisch gut genug zu sein? Beziehungsweise dass sich das Training der Anforderungen der Instrumente nicht gegenseitig behindert? Z.B. der Ansatzunterschied von Flöte und Klarinette ist ja recht brutal.

 

Ich habe mein eigenes Übeprogramm, bei dem ich die wichtigsten Instrumente jeden Tag trainiere. Je besser ich auf jedem dieser Instrumente werde, desto weniger Probleme kriege ich auch beim Wechseln. Dann muss man einfach auch mal bereit sein, Abstrich zu machen. Ich behaupte mal, dass ich ein ganz guter Jazz- und Popflötist bin und auch dafür einen ziemlich schönen Ton habe. Wenn ich jetzt bei einem Gig 1 1/2 Stunden Sax gespielt habe und für einen Bossa Nova zur Flöte wechsle, dann muss ich mich einfach damit abfinden, dass der Sound nicht so 100% sauber ist. Aber ich denke, im Jazz ist das doch auch okay....

In der Klassik sind da natürlich die Ansprüche größer, aber da gibt es ja kaum die Multiinstrumentalisten. Ich hatte in diesem Jahr die Dreigroschenoper in der Kammeroper Frankfurt gespielt: Alto, Tenor, Sopran, Bariton, Klarinette, Flöte, Pikkolo. Bei irgendeiner Pikkolostelle meinte der Dirigent: "da muss die Flöte aber jetzt so richtig schön strahlen". Ich habe dann nur erwidert, dann soll er sich halt zusätzlich einen eigenen Pikkolospieler engagieren, anstatt einen einzigen Bläser, der alles bedienen soll.

 

9. Mich würde interessierten ob Sie auch schon C-Melodys gespielt haben, da Sie ja fast sämtliche andere Bauformen spielen.

Nein, da kenne ich mich überhaupt nicht aus, sorry!


10. In wie weit haben Sie bei der Jupiter Edition Dirko Juchem Einfluss gehabt? Sind bestimmte Dinge nach Ihren Ideen umgesetzt worden.

Als die Zusammenarbeit mit JUPITER anfing, haben die mir ein Alto und ein Tenor geschickt, damit ich die mal ausprobiere. Da ich mitten in einer großen Produktion war und überhaupt keine Zeit zum testen hatte, habe ich die beiden Instrumente einfach einen Monat lang abends mit auf die Bühne genommen und war wirklich begeistert. Was die Mechanik angeht, gab´s (und gibt´s) da für meinen Geschmack nicht viel zu verbessern und vom Sound her war das wirklich der Hammer! Da ist aber niemandem in der Band aufgefallen, dass ich plötzlich mit einem "Einsteigerinstrument" auf der Bühne stehe!

Gestört hatten mich die Fingerauflagen, die waren sehr tief eingerundet und dadurch für meinen Geschmack unangenehmer zu spielen. JUPITER hat dann auf meine Vorschlag hin diese Fingerauflagen geändert, was das gesamte Handling sehr viel angenehmer macht.

Inzwischen bin ich auch bei meinen eigenen Instrumenten auf JUPITER umgestiegen und spiele ein Alto und ein Tenor aus der professionellen Linie: das JUPITER "Artist" versilbert. Und ich muß ehrlich zugeben: auch wenn die Kollegen vielleicht manchmal lächeln, weil ich nicht mehr mit meinem alten Selmer da stehe, ich bin wirklich happy mit meinen neuen Saxophonen.

Ich denke auch man sollte sich mal ein Stück weit von diesem "Markendenken" verabschieden. Als ich mir Ende der 70er mein Selmer Super Action II gekauft habe, haben mich alle Kollegen ausgelacht: "wie kannst du nur, du musst doch ein altes Mark VI spielen....". 20 Jahre später sind mir die Saxer hinterhergelaufen: "poh, was spielst du da für ein geiles altes Selmer...". Wir sollten nicht immer nur irgendwelchen Namen, Modellbezeichnungen und Seriennummern hinterherlaufen, sondern selber ausprobieren, welches Sax gut ist und welches nicht.... und dann wird man natürlich merken, dass Selmer-Saxophone klasse sind und auch die Keilwerth SX90R, aber auch die JUPITER-Artist!

11. Wie ist Ihr Übungspensum und die Art wie Sie Üben, bei den verschiedenen Instrumenten.

Gute Frage, also morgens um 8:00 Uhr geht´s mit der Klarinette los: Ansatz, Tonleitern, Fingerübungen, ein paar Songs. Dann kommt noch ein bisschen Bassklarinette (um im Training zu bleiben). Danach Altsaxophon: Ansatz, High Notes, Fingerübungen. Dann Tenor: Ansatz, High Notes, Pattern, Fingerübungen. Danach Pikkoloflöte (weil die im Ansatz schwerer ist als die "normale" Flöte"): das gleiche Programm. Danach Panflöte: Intervallübungen (auf der Panflöte sehr wichtig). Dann beginnt der angenehme Teil: mit Sax und Flöte übe ich Standards, Improvisation oder auch einfach irgendwelche Sachen für Konzerte und Shows die anstehen....

12. Mich würde interessieren, wann Sie und mit welchem Instrument sie angefangen haben?

 

ich habe zunächst mir der Querflöte angefangen. Ich wollte immer spieen wie Ian Anderson von Jethro Tull. Sehr bald habe ich dann aber die ersten richtig guten Jazzflötisten gehört: Roland Kirk, Frank Wess, James Moody, Hubert Laws und allen voran Jeremy Steig (den heute leider kaum noch jemand kennt). Über den Jazz bin ich dann sehr schnell zum Sax gekommen und habe beides parallel geübt und gespielt. Die Klarinette kam dann allerdings leider erst sehr spät, so vor ca. 5 Jahren dazu.

13. Wann Sie intensiv zu üben begannen? + 14. Wann stand für Sie fest, Musiker zu werden?

 

Das ging eigentlich sehr schnell! Ich wusste schon mit 15 oder 16, dass ich Musiker werden will. Ich dachte damals, wenn´s überhaupt nicht klappt, gehe ich halt mit ner Gitarre in die Fußgängerzone und singe "Blowing in the wind". Dazu ist es aber zum Glück nie gekommen....

Ich habe dann damals schon sehr intensiv geübt. Während meiner Schulzeit 2 bis 3 Stunden am Tag, in den Schulferien dann so ca. 6 Stunden.

 

15. Welcheswar Ihr erstes Saxophon?

 

 

Mein erstes Sax war ein altes, billiges italienisches Tenor (Grassi oder Orsi oder so….) für umgerechnet 300,- Euro. Alle zwei Wochen war irgendeine Mechanik kaputt - über dieses Sax habe ich mich nur geärgert deshalb rate ich auch heute immer von diesen Billigteilen (inzwischen aus China) ab....


16. Welches spielen Sie jetzt am liebsten?

Das kann ich so überhaupt nicht beantworten. Wenn ich einen Jazzgig spiele, baue ich alle Instrumente auf und stelle nach dem Gig fest, dass ich fast nur Tenor geblasen habe. Wenn ich einen Rock-, Popgig spiele baue ich auch alles auf und stelle nachher fest, dass ich fast nur Alto und Sopran gespielt habe..... kommt also immer darauf an, was ich gerade mache....

17. Wie oft haben Sie gesagt, ich schmeiß alles hin?

Haha, das passiert eigentlich nicht, denn ich habe da einen ganz einfachen Trick: wenn ich mal überhaupt keinen Bock mehr auf Sax habe, dann übe ich einfach ne Weile nur noch Flöte und dann geht´s wieder....

18. Gibt es neben dem ständigen Üben beider Instrumente (Saxophon und Flöte) besondere Möglichkeiten, z.B. durch ein spezielles Ansatztraining oder ähnlichem, die Flöte und das Sax auch kurzfristig zu wechseln und bei beiden einen annehmbaren, ausbaufähigen Sound hinzubekommen, z.B. wenn man beides in einem Konzert spielen will, da kann man wohl kaum erst mal ne Stunde Flötenansatz üben, bevor man nach dem Saxspiel den Flötenpart hat?

Eine ähnliche Frage hatten wir weiter oben schon einmal. Der Wechsel von Sax und Flöte ist immer so ein Problem. Im Studio bestehe ich immer darauf, erst einmal die Flötensongs einzuspielen und erst danach das Sax. Auf der Bühne ist das immer ein gewisses Handycap, aber da müssen wir durch..... ein spezielles Ansatztraining fällt mir da nicht ein. Evtl könnte man beim Üben extra mal ständig wechseln: 1 Song Sax, 1 Song Flöte, usw....

19. Mich interessieren , wie Sie die Einsatzmöglichkeiten und das Entwicklungspotential der elektronischen Windinstrumente einschätzten? Was für Synthis als Tongeneratoren sind praktisch sinnvoll - je nach Stil/Genre ?

 

Sicherlich eine tolle Sache, aber ich persönlich bin da kein großer Freund von. Ich liebe einfach den natürlichen, akustischen Klang von Saxophonen, Flöten, Klarinetten und experimentiere lieber mit irgendwelchen Bambusflöten anstatt Midi-Instrumente einzusetzen. Aber das ist nur mein rein persönlicher Geschmack! Wenn ich zum Beispiel "In the mood" von Michael Brecker am EWI höre, kann ich nur sagen: "der absolute Hammer!". Aber da ist das EWI ein wirklich eigenständiges Instrument und (ich habe selber schon verschiedene dieser Dinger besessen) man muss es auch wirklich als eigenständiges Instrument üben. Das heißt, ich habe früher neben meinem ganzen anderen "Gerappel" auch noch jeden Tag eine halbe Stunde Wind Controller geübt (besonders wegen der Oktavwechsel und sauberes Umgreifen)..... und da habe ich jetzt einfach keine Lust mehr zu.....

 

20. Meine frage dreht sich um den kauf eines Instrumentes: "kann man den größten Online-Marktplatz der Welt ... china ist nun ja auch dabei - als einen guten platz zum Instrumentenkauf e m p f e h l en ??

Da würde ich eigentlich absolut von abraten! Ich habe jetzt gerade eine 4-wöchige Workshoptour mit JUPITER durch die ganze Republik hinter mir und hatte dabei auch einige Teilnehmer mit diesen Billigteilen, die einem eher den Spaß am Spiel verderben! Eine Teilnehmerin hatte ein Sax, bei dem einige Mechaniken nicht ganz stimmten. Ich konnte den Fehler beheben, habe dabei aber erfahren, dass die Frau gerade mal 1 Woche vorher wegen einer anderen Stelle in der Werkstatt war. Diese Dinger sind zum Teil so instabil, dass wirklich dauernd ein Nachjustieren oder eine Reparatur fällig wäre. Und wo geht man dann zur Reparatur hin??? Mein Tip: lieber sret einmal einen ordentlichen Laden suchen, im Idealfall einen Spezialist für Bläser oder zumindest mit einer guten Blasinstrumentenabteilung. Wichtig: die Leute sollten kompetent sein! Am besten eine eigene Werkstatt habe n oder zumindest kleinere Reparaturen selber ausführen können. Auch wenn dann ein Instrument vielleicht ein bißchen mehr kostet - aber man weiß zumindest, dass es okay ist und wo man hingehen kann, wenn einmal etwas nicht in Ordnung ist.

 

21. Sind Anfänger, die sich ein "Profisaxophon" wie ein Vintagesilbertenorsax aus dem hause Conn kaufen "Spinner" oder tut man richtig daran, sich schon gleich von beginn an, an guten Sound zu gewöhnen ... wenn er denn kommt *gg* , versteht sich! Meine frage dreht sich um den kauf eines Instrumentes:

Ich denke, es macht keinen wirklichen Sinn, ähnlich übrigens wie bei einem Mundstück. Wenn wir uns ein Profisax kaufen, sollte es ja eigentlich ein Instrument "für´s Leben" sein. Aber welches Instrument ist denn für mich das Optimale: ein Selmer Reference, oder ein altes Mark VI, oder Keilwerth SX90R, oder ein Conn, oder Yamaha Custom, oder Jupiter Artist??? Als Einsteiger kann ich das noch überhaupt nicht wissen. Deshalb rate ich Anfängern eher zu einem soliden Einsteigerinstrument und dann nach 3, 4, 5 Jahren, wenn sich die eigene Soundvorstellung etwas gefestigt hat, kann man immer noch nach seinem "Schätzchen für´s Leben" suchen.

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 15. Juli 2012 12:00

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