SummerJazz in Pinneberg – und wir waren dabei!

zuschauer

4dabeisein Tage lang Rhythmus und Spaß am Stück. Von Swing über Salsa bis Blues war hier alles vertreten. Für jeden Geschmack war etwas dabei – und das sogar kostenlos! Unterstützen konnte man das Festival mit dem Kauf von Fanartikeln, wie z.B. der beliebten Instrumenten-Pins, die jedes Jahr ein anderes Instrument darstellen.

Das diesjährige Motto lautete: Jazz meets Salsa. Also: Fußwippen und Hüftkreisen war angesagt. Wem das zu anstrengend war, der konnte auch einfach nur entspannt zuhören und die Musik genießen.

congasSeit 1996 gibt es alljährlich zum zweiten Wochenende im August, von Donnerstag bis Sonntag, das SummerJazz Festival in Pinneberg. Es gehört zu einem der größten Jazzfestivals in Deutschland und lockt zwischen 25.000 und 30.000 Besucher an.
Das Pinneberger SummerJazz lebt insbesondere von der Open-Air-Atmosphäre, einem hohen Engagement aller Beteiligten und einem besonderen "Fun-Charakter".

Große und kleine Musikliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Für das leibliche Wohl ist auch immer gesorgt. Vom Döner bis zum Crepe mit Banane und Nutella gibt es hier alles, was das Herz, bzw. der Magen begehrt. Aber keine Angst, die zusätzlichen Kilos wird man schnell durch rhythmisches Fußwippen wieder los.

Wir haben hier auf dem SummerJazz viele tolle Bands gehört. Wir konnten leider nicht überall sein, da auf 6 Bühnen gleichzeitig ein umfassendes Programm geboten wurde. So schlenderten wir einfach mal los.

 spass

Alle hatten Spaß, von jung bis noch jünger!

 
musikrichtungen

fishheadhornsWir fanden dabei eine Reihe sehr interessanter Bands. Klassische Töne im Fahltskamp, südamerikanische Musik am Lindenplatz, Jazz auf dem Weg zur Drostei, Swing in der Remise, Fusion an der unteren Drostei und überall immer mal wieder BigBandsound vom Feinsten.

Die Fishhead Horns heizten dabei dem Publikum richtig ein. Fishhead Horns? Da war doch was. Ja klar, Bernd Frank spielte hier Saxophon und Bernd Frank kennt ihr als Bandleader des Roy Frank Orchestras, das auch dieses und nächstes Jahr wieder durch Deutschland touren wird. Auf dem Drosteiplatz ging so richtig die Post ab.

Wir schlenderten weiter Richtung untere Dingstätte und blieben hier und ruhten uns ein wenig aus. Stärkten und erfrischten uns zu Klängen von Organice. Die vier Jungs standen auf der Bühne neben einer uralten Hammondorgel, die mal so eben schlappe 150kg auf die Bühne bringt. Wer aber nun meint, das wäre nur Orgelmusik, die uns dort geboten wurde, täuscht sich.

Wir bekamen Orgeljazz der 1960er Jahre vom Allerfeinsten geboten.

Dazu ein Saxophon, das unglaublich war. Agent Blue (Saxophon) war es, der neben Agent White (Orgel), Agent Grey (Schlagzeug) und Agent Black (Gitarre), so richtig für Stimmung sorgte.

organiceAlle zusammen bilden die Formation ORGANICE. Ihr solltet euch diese vier Jungs in den Kalender schreiben, wenn sie das nächste Mal in eurer Nähe spielen.

Unter www.organice-music.de findet ihr einen Tourplan, sowie ein paar Videos und Soundbeispiele und eine kleine Bildergalerie. Aber Vorsicht, das Anhören macht Lust nach mehr. Wir blieben bis zum Schluss.

ORGANICE bekommt ganz klar einen Tipp von der Saxwelt-Redaktion. Lasst euch das nicht entgehen.

Am Abend dann ging es wieder zurück zur Drostei-Bühne. Hier nbso online casino reviews spielte Tom Shaka auf. Sämtliche Plätze waren belegt und rundherum standen die Zuschauer dichtgedrängt um ihn live erleben zu können.

Hier ging die Post dann richtig ab. Blues und, man höre und staune, auch Rock’n Roll vom Allerfeinsten brachte die Menge in Stimmung. Viele hielt es nicht mehr auf ihren Plätzen und der Platz vor der Bühne wurde direkt in eine Tanzbühne umgewandelt.

  nachts

Der gesamte Drosteivorplatz war voll mit Menschen, vor der Bühne wurde getanzt und auf den Bierbänken wurde mitgesungen und applaudiert. Für den SummerJazz absolut unüblich, durfte er mehr als eine Zugabe spielen. Sonst wird ab 22 Uhr schon immer auf die Uhr geschaut. So ging es mit Zugaben bis 22:40 Uhr. Danach ging es dann im Rathaus mit Salsa weiter, was wir aber ausließen.

tomshakaDas Festival dauert vier Tage von Donnerstag bis Sonntag. Meist steht es wettertechnisch bei uns im Norden ja nicht so gut. Aber Petrus meinte es in diesem Jahr wirklich sehr gut mit uns und sorgte für nahezu perfektes Wetter. So war dann auch der Sonntag bei strahlendem Sonnenschein absolut Klasse.

So konnten wir dann auch ein weiteres Highlight, die Band Coastmen genießen, bei denen der Saxophonist hier in der Saxwelt als saxkai5 unterwegs ist und uns auf diesen Auftritt aufmerksam gemacht hat. Und es hat sich gelohnt!

 coastmen

saxkaiCoastmen waren bereits mehrfach in Pinneberg und wunderten sich genauso wie wir über das diesjährige Wetter. „Hier regnet es ja gar nicht?“ Und so konnten die fünf ihren Friesennerz im Tourbus lassen.

Die fünf boten Fusion Jazz Rock vom Feinsten an und gewannen damit bereits beim SummerJazz 2010 den Förderpreis des SummerJazz-Festivals für die beste Band des Festivals.

Tourdaten findet ihr auf www.coastmen.de. Natürlich auch ein paar Sounddemos und eine Menge Bilder und Videos von den Auftritten der Küstenmänner. Leider noch ohne den Saxophonisten Kai Liedtke, aber das wird sich in Bälde sicher ändern. Schaut unbedingt mal vorbei, es lohnt sich ganz sicher.

coastmen2

Die fünf lieferten eine tolle Show und spielten sich die Seele aus dem Leib. Was auffiel, war der Spaß, mit denen sie dabei waren und ein klein bisschen erinnerte uns Arne Koblitz dann auch an Jan Fedder vom Großstadtrevier. Ob da eine Verwandschaft besteht? Stimmlich allemal! Um kurz nach 18:00 Uhr war dann das Summerjazz-Festival 2012 vorbei. Wir hatten drei lange Abende hinter uns und sichteten das Fotomaterial, das in diesem Artikel nur zu einem winzigen Bruchteil zu sehen ist.

Wir ließen es uns nicht nehmen und haben uns Kai Liedke (saxkai5) und den Bandleader und – begründer der Gruppe Coastmen, Arne Koblitz, nach dem Auftritt für ein Interview reserviert. Ganz exclusiv für die Saxwelt haben sie uns jede Menge Fragen beantwortet. Trotz der Zwischengeräusche der Ordner, die bereits mit dem Abbau begonnen hatten, ist es ein tolles Interview geworden und ihr solltet hier unbedingt reinschauen!


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 Fotos & Text: Petra und Matthias Hochheim

Zuletzt aktualisiert am Montag, 28. Dezember 2015 02:04

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