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Torsten Köhler hatte Rohlinge aus verschiedenen Holzarten mitgebracht: Grenadill, Olive, Walnuss usw.

Die Rohlinge waren schon vorgebohrt, um sie später auf die Drechselbank spannen zu können.

Teilnehmerin Ingrid, die als Erste das Glück hatte, sich einen eigenen Herzschoner zu drechseln, wählte ein rotes Holz, als Kontrast zu ihrem wunderschönen Shadow.

Der Holzrohling wurde in die Drechselmaschine eingespannt.

Bevor die Arbeiten losgingen, mussten natürlich erst einmal die Schutzbrillen aufgesetzt werden! Sehr wichtig!!!

Joh erklärte Ingrid dann die ersten Schritte:

Wie halte ich den Drehstahl?

In welchem Winkel sollte man den Drehstahl anlegen?

Wie fest drücke ich auf?

Ingrid merkte schnell, dass da ganz schön Material abgenommen wurde, je nachdem, wie man den Drehstahl hielt.

Bevor Ingrid zuviel Material vom Rohling genommen hätte, musste natürlich erst einmal der Durchmesser des Bogens ausgemessen werden, online casino der normalerweise in der Öffnung des Saxophonkörpers steckt.

Es sollte ja später kein Streichholz in die Öffnung gesteckt werden ;o)

Also wurde der Bogen von Joh mit einer Schieblehre ausgemessen. Damit kann man sehr gut Innen- und Außendurchmesser von Gegenständen ausmessen.

Mit einer digitalen Schieblehre ist man besonders genau.

Jetzt wussten Ingrid und Joh, wie viel Material vom Rohling noch runter musste.

Der Rohling musste dann natürlich auch zwischendurch immer mal wieder gemessen werden.

Na also, so langsam wurde es doch.

Die Form konnte man schon gut erkennen. Und auch, was da so alles runterkam!

Gut dass Ingrid schon eine rote Hose anhatte :o) (Danach hätte sie auf jeden Fall eine rote Hose angehabt, egal welche Farbe die Hose vorher gehabt hätte)

Ein kritischer Blick vom Meister persönlich sorgte dafür, dass alles perfekt wurde!

Und zwischendurch immer wieder messen!

So, fast geschafft!

So wie bei diesen hier!

Also Herzschoner wieder eingespannt und ran mit dem Drehstahl. Mit diesem wurden Rillen in das Holz gedrechselt.

Nach Ingrids Vorstellungen nahm der Herzschoner langsam Form an.

Nun musste Ingrid das gute Stück mit Schleifpapier nachschleifen, um es schön glatt zu machen. 

Dann wurde noch mit Stahlwolle ganz ganz fein nachgeschliffen.

Als nächster Schritt wurde der Herzschoner mit einem Teelicht gewachst.

Ingrid war zufrieden. 

Aber etwas fehlte noch: Der Kork! 

Also ab zum Meister persönlich.

Dann schnitt er die Enden schräg mit einer Rasierklinge ab. Später beim zusammenkleben musste das eine Ende so über dem anderen Ende liegen, das es wieder eine glatte Fläche ergab. 

Ingrid trug dann hauchdünn Klebe auf den Korkstreifen… 

…und den Herzschoner an der Stelle, an die der Kork kommen sollte, auf.  

Nach einer kurzen Einwirkzeit des Klebers wurde der Kork auf den Herzschoner geklebt. 

Dann wurde alles noch mal ordentlich festgedrückt, damit auch alles gut hielt. 

Nach nochmaligem Schleifen und Einfetten des Korks war es dann endlich geschafft! 

Überglücklich fielen sich ToKo und Ingrid in die Arme :o)

Verständlich bei so einem tollen Teil!!!

Hier das Prachtstück von der Seite…

… und von oben!

Und wer jetzt auch Lust auf so einen schönen Herzschoner bekommen hat:

Die gibt es schon fertig gedrechselt bei: www.holzblasinstrumenten-studio.de

(Auch mit Perlmutteinlage! Wirklich edel und schön)

Vielen Dank an Ingrid, ToKo und Joh, dass sie uns die Gelegenheit gaben, ihnen bei der Herstellung eines Herzschoners über die Schulter zu schauen!

Text und Bilder: Kleines309     saxwelt.de