Yamaha

 


Yamaha Saxophone im Web

Yamaha Saxophone haben seit vielen Jahren einen Namen in der Saxophonszene. War man früher in aller Munde, wenn es darum ging, ein Instrument für einen Einsteiger zu finden, haben die Yamaha Saxophone mittlerweile auch einen großen Anteil an den Instrumenten im Profisegment ergattert.

Seit Jahren schon gehört Yamaha zu den Big 4 der modernen Saxophonzeit. Was früher Conn, Buescher, Martin und King darstellten, sind heute Selmer, Keilwerth, Yanagisawa und eben Yamaha.

waren, sind heute eigene und hochprofessionelle Instrumente von äußerst guter Qualität. Yamaha bietet Instrumente für den Anfänger, den ambitionierten Spieler und den Profi an. Dabei wird von Sopran, über Alto, Tenor und Bariton nahezu alles abgedeckt, was das Herz begehrt

 

Interview

 

Interview mit Yamaha (Gunnar Becker, Yamaha Music Central Europe, Rellingen )

 

 


1. Warum ist es nach Ihrer Einschätzung der Firma Yamaha und danach anderen Firmen aus dem asiatischen Raum nie ganz perfekt gelungen, die Tonqualitäten eines Selmer Mark IV zu erreichen, und wurde dieses Ziel mit der neuen Custom-Serie weiter verfolgt?

Yamaha: Yamaha hat bei der Entwicklung seiner Custom-Saxophone nicht versucht, den Ton einer anderen Marke zu kopieren. Gerade die Vorstellung von Klang und Ton sind von Musiker zu Musiker sehr unterschiedlich und werden in der Regel, sofern das Instrument den notwendigen Spielraum lässt, durch den Spieler sehr stark beeinflusst. Yamaha Musikinstrumente sollen dem Musiker dienen und nicht herausfordern. Dieses Ziel verfolgt Yamaha hinsichtlich Ansprache, Intonation und Ergonomie. Um den richtigen Klang und das beste Spielgefühl zu finden, bietet Yamaha bei den Custom Saxophonen zwei unterschiedlich konzipierte Serien (EX und Z) sowie eine große Variation an unterschiedlichen Finishes und S-Bögen.

2. Ist eine Erweiterung der Serie 82Z auf Bariton / Sopran geplant ?

Yamaha: Ein Custom-Bariton ist in Planung, die Ausrichtung (82Z oder 875EX) steht noch nicht endgültig fest. Zur Musikmesse im März dieses Jahres haben wir unser neues 875EX Sopransaxophon mit Hoch-G-Klappe, das u.a. von Jean-Yves Fourmeau mitentwickelt wurde, vorgestellt. Eine Neuentwicklung im Bereich 82Z Sopran ist zur Zeit nicht bekannt.


3. Wird es ein 875er Bariton geben ?

Yamaha: siehe 2.


4. Wird es ein Bariton bis Tief-Bb geben (ohne Tief-A) ?

Yamaha: Die Entwicklung des neuen Bariton läuft noch. Hierzu können wir zur Zeit leider noch nichts sagen.


5. Gibt es eine Sereinnummernliste?

Yamaha: Da es sich hier um eine globale Liste handelt, dauert der Prozess leider etwas länger. Wir sind dran.


6. Gibt es ein Modellverzeichnes aller von Yamaha gebauten Saxophone?

Yamaha: Es ist möglich, ein Modellverzeichnis aller von Yamaha in Europa verkauften Serien bei uns zu bekommen. Sondermodelle oder länderspezifische Modelle sowie mögliche Variationen von Serienmodellen in Kleinproduktionen sind uns leider nicht immer bekannt.

 

7.Hat Yamaha sog. Stencils gefertigt, wenn ja unter welchem Namen casino online wurden diese vertrieben?

Yamaha: Nein, hat Yamaha nicht vertrieben.



8. Fertigt Yamaha alle Instrumente in Japan?

Yamaha: Alle Instrumente sind "Made in Yamaha". Der Bau von akustischen Musikinstrumenten erfordert trotz aller Technologisierung noch sehr viel Handarbeit. Yamaha betreibt Fabriken außerhalb von Japan zur Produktion von einigen Schülerinstrumenten (u.a. YAS 275). Jeder Mitarbeiter in diesen Produktionsstätten erhält nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren eine mehrere Monate dauernde Qualifikation im Stammwerk in Japan.

Die Organisation und Führung jeder Produktionskette und das jeweilige Top-Management sind IMMER erfahrene japanische Kollegen. Der Prozess der Qualitätssicherung wird durch eine eigene Abteilung, die in der Stammfabrik in Japan ansässig ist und von dort aus die ganze Welt bereist, sichergestellt. In allen Produktionsstätten werden die ISO Normen 9001 und 14001 erfüllt.

9. Gibt es, wie für die Blechbläser, ein Bläseratelier für Holzbläser, speziell Saxophon?

Yamaha: Ja, Yamaha betreibt weltweit Ateliers für Blasinstrumente mit Spezialisten sowohl für Blechblasinstrumente als auch für Holzblasinstrumente. Ateliers sind in Paris, New York, Los Angeles, Tokyo, Wien und Neu-Isenburg bei Frankfurt/Main. In Neu-Isenburg arbeiten neben zwei Spezialisten für Blechblasinstrumente auch ein Flötenspezialist und ein Saxophon-/Holzspezialist aus Japan.

Teilnehmer des letzten Saxwelt- Workshops konnten Hiroshi Nakajima und seine Expertise dort kennen lernen. Neben den Spezialisten in den Ateliers sind auch in unserem Hauptsitz in Rellingen Produktspezialisten für Blech- und Holzblasinstrumente sowie eine eigenständige Serviceabteilung, die u.a. auch den Qualitätscheck der Custom Saxophone vor der finalen Auslieferung an unsere Händler übernimmt. Die Yamaha Ateliers für Blasinstrumente übernehmen sehr häufig wichtige Entwicklungsaufgaben und stehen insbesondere den Yamaha Performing Artists, Profimusikern, die sich für die Yamaha Instrumente entschieden haben, mit Rat und Tat zur Verfügung.

10. Mit welcher Zielrichtung wurden die Schüler-, Mittelklasse- und Profimodelle entwickelt. Was sollten die jeweiligen Modelle »leisten können«?

Yamaha: Eine sehr interessante Frage, weil es vermutlich wirklich große Unterschiede bei der Entwicklung zu anderen Markenherstellern gibt.

Vor Beginn einer Entwicklung wird ganz genau die Zielgruppe für das zu entwickelnde Instrument definiert. Ist die Zielgruppe z.B. der Schüler / Anfänger, so wird in der Entwicklung vor allem berücksichtigt, welche Unterstützungen das Yamaha-Instrument dem Anwender bieten muss, um möglichst schnell erfolgreich zu sein und dann auch noch lange Spaß am Musizieren zu haben. Ein Schülerinstrument z.B.
  • muss eine leichte Ansprache haben,
  • - da wir meistens von Kindern als Nutzer ausgehen - sollte es ein leichtes Instrument sein (Unterschied YAS 275 zu vergleichbaren Schülermodellen anderer Hersteller bis zu 700g)
  • hat eine Ergonomie, die einem Anfänger entgegenkommt
  • hat einen robusten Korpus
Ein Yamaha Schülerinstrument ist eine eigenständige Entwicklung. Es wird weder eine andere Marke versucht zu kopieren noch ein Profi-Instrument "abzuwerten". Gleiches gilt auch für die Entwicklung von Intermediate oder Profimodellen, jeweils unter Berücksichtigung der jeweiligen Zielgruppe.


11. Bei Inderbinen ist der Preisunterschied zwischen Sopran-, Alt- und Tenorsaxophon bei weitem geringer, als bei anderen Herstellern. Ich frage als leidgeprüfter Bariton-Saxophonist, warum gerade diese im Preis bei allen Herstellern immer sooo weit nach oben abweichen? Der Aufwand ist doch nicht um so vieles höher?

Yamaha: Die Herstellung eines Saxophons ist zu einem Großteil Handarbeit. An einem Baritonsaxophon sind wesentlich mehr Teile zu verarbeiten als an allen anderen Instrumenten der Sax-Familie. Auch die Entwicklung eines sehr guten Baritonsaxophon ist wesentlich aufwändiger, als von anderen Saxophonen aufgrund der Größe, der Obertöne (Intonation), der benötigten guten Ergonomie und nicht zu letzt soll das Instrument ja auch nicht zu schwer sein.

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 02. Juni 2015 04:29

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