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THEMA: *Akustik/Physik Holzblasinstrumente*

*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 15 Mär 2010 21:55 #87853

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Sorry, Hans, dass ich meinen Mund nicht halten kann. Ich unterstelle dir nichts.

Wie findest du die Definitionen? Können wir uns darauf einigen?
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 15 Mär 2010 22:52 #87855

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Pue: Auch ignorierst du die geradzahligen Obertöne der Klarinette.

HWP: NICHT höher angespielte oder überblasene Töne / Mode 1 + 2!


Damit sage ich dass die Klarinette geradzahlige Obertöne hat, nur nicht in der Grundwellenlänge / Grundton oder bei einigen tiefen Tönen!


Die Klarinette bekommt ihren Charakter durch die Tonlöcher, es ist ein alter Hut das sie nach oben hin kaum noch mit 1/3/5 agiert!

Gleichwohl gibt es noch höhere Schwingungsmoden, z.B. wo man im Sax Forte mit bis zu 28 Obertönen agiert! (harmonische wie unharmonische)

Denn der 28 Oberton ist kein gegriffener, sondern ein Teilton der sich in den höheren Schwingungsmoden bewegt!

Höhere Schwingungsmoden sind höher, nur höher, (abweichend vom obersten Registerton!) und Punkt!

Auch noch nicht definierte höhere Schwingungsmoden, bleiben höhere …….wie auch immer sie geartet sind!



HWP
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 15 Mär 2010 23:08 #87856

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Damit sage ich dass die Klarinette geradzahlige Obertöne hat, nur nicht in der Grundwellenlänge

Doch, hat sie. Zeigt doch die Fourier-Analyse.

Wenn du es nicht glaubst: die wav-Datei hab ich ja dazugelegt. Analysiere sie.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 15 Mär 2010 23:11 #87857

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Die Klarinette bekommt ihren Charakter durch die Tonlöcher

Nein, sie bekommt es durch das zylindrische Rohr.

Baue eins aus Pappe oder aus Messing ohne Tonlöcher, es wird nach Klarinette klingen.
Letzte Änderung: 15 Mär 2010 23:12 von pue.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 15 Mär 2010 23:21 #87858

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Moin !


Die meisten Holzblasinstrument werden in den 3-4 niedrigen Moden gespielt!

Damit ist gemeint, in welchen Moden DIREKT gespielt wird:

Klarinette Bb= klingend D bis G# 4 Moden im Register
Saxophon Bb = klingend G# bis D# 3 Moden im Register

Beispiel Klavier ca. 8 Moden im Register

Was ist mit Schwingungsmoden gemeint?

Schwingungsmoden ist der physikalische Begriff für die verschiedenen Schwingungszustände des Tones/ einer Saite. Vereinfacht könnte man sagen, sie sind die einzelnen Frequenzen, aus denen die Schwingung des Tones/ der Saite zusammengesetzt ist, d.h. der Grundton und die Obertöne.


LG Hans
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 15 Mär 2010 23:27 #87859

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Moin!

Auszug:

Wenn man ein Plastikrohr mit einem Klarinetten MPC anbläst, entsteht ein dumpfer Klang, den niemand erkennt.
Bohrt man in das selbe Rohr Grifflöcher, so wechselt die Klangfarbe beim spielen schlagartig zu bekannten „Holz“- Timbre der Klarionette!

( Quelle: Benade –Physik der Instrumente)

LG Hans
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 15 Mär 2010 23:39 #87860

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pue schrieb:
Damit sage ich dass die Klarinette geradzahlige Obertöne hat, nur nicht in der Grundwellenlänge

Doch, hat sie. Zeigt doch die Fourier-Analyse.

Wenn du es nicht glaubst: die wav-Datei hab ich ja dazugelegt. Analysiere sie.


Betonte, NEIN!

Und das ist gemeint!



HWP
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 16 Mär 2010 00:08 #87861

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xcielo schrieb:
hwp schrieb:
Ich will ein Bariton in C bauen mit größt möglichen Anstieg!
3,5 ° !

Moin Hans,

da hab ich ein paar Fragen:

1.
Warum in C ?

2.
Warum mit größmöglichem Anstieg ?

3.
Mit was für einem Mundstück spielt man das dann ?

4.
Warum nennst du es Bariton ? Für mich wäre es eher ein Bass in C

Gruß,
xcielo

Moin!

1)Weil Bb und Eb Instrumente auf Volumen getrimmt sind und so einige Macken im Oktavwechsel haben.

2+3)Um das Volumen zu erhöhen und gleichzeitig mit max. 23,5 ccm Mpc zu spielen!

4) Weil der Charakter dem Bariton näher steht, könnte aber auch Bass in C heißen, da der tiefste Ton ein C = 58 Hz wäre.

* Vielleicht kommt alles auch anders, hängt von anderen Test und Konstellationen ab!

LG Hans
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 16 Mär 2010 09:26 #87865

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Guten Morgen,

ich habe mal beim ersten Ton aus der Aufnahme von neulich die Grundfrequenz und alle ungeraden Vielfachen dieser Schwingung heraus gefiltert.

Wir hören also ein im 1. Register (Mode 1) geblasenes Bb3 ohne Grundfrequenz, ohne die Duodezime und ohne alle weiteren ungeraden Vielfachen der Grundfrequenz. Wir hören also ausschließlich gerade Vielfache der Grundfrequenz:

Die geradzahligen Partialtöne eines Klarinettentones


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Heraus gekommen ist ein gut hörbares Bb4. Auch wenn die Bücher und die Theorie diesen Anteil am Klarinettenton nicht wahr haben wollen, so existiert er doch.

Es ist allerdings der leisere Teil der Obertöne und da haben die Theoretiker recht, wenn sie schreiben, dass dieses Phänomen den Klangcharakter der Klarinette bestimmt. (Und nicht die Tonlöcher, dann dürfte man den tiefsten Ton ja nicht als Klarinettenton erkennen).

Für mich ist die Existenz der geradzahligen Vielfachen ein weiteres Indiz dafür, dass es einen kontinuierlichen Übergang der akustischen Eigenschaften von zylindrischen zu konischen Rohren gibt. Bei einer Aufweitung erscheinen die geradzahligen Obertöne eben nicht plötzlich aus dem Nichts, sondern sind auch im zylindrischen Rohr schon angelegt. Mit größerer Aufweitung werden diese Obertöne allerdings lauter.
Letzte Änderung: 16 Mär 2010 09:53 von pue.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 16 Mär 2010 10:07 #87867

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Was mir gerade auffällt: der gefilterte Klarinttenton klingt immer noch wie eine Klarinette! Und wenn man die Fourieranalyse anschaut, erkennt man im neu gewonnenen Spektrum wieder eine Dominanz der ungeradzahligen Teiltöne.

Und es geht noch weiter: würde ich aus diesem Ton wieder alle ungeradzahligen Teiltöne heraus filtern, erhielten wir ein Bb5 mit genau den gleichen Eigenschaften.

Der Physiker nennt das eine fraktale Struktur. So scheint der Klarinettenklang in seiner Zusammensetzung von ungeraden Teiltönen bisher nur unzureichend beschrieben. Zur besseren Beschreibung müsste man diese fraktale Struktur mit einbeziehen.
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