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THEMA: *Akustik/Physik Holzblasinstrumente*

*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 25 Feb 2010 23:24 #87041

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Moin!

Na dann müssen wir das noch mal ganz machen bzgl. #86833!



Beim Exponentialhorn erweitert sich die Querschnittsfläche vom Hals (A_H) bis zum Mund (A_M) nach einer e-Funktion:

A_M = A_H * e^kx

x --> Trichterlänge

Mensuren von Besselhörnern:

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(bestimmend ist das Öffnungsmaß)

Aufgrund des starken Anstieges der Hornfunktunktion F gegen das Hornende ergibt sich eine hohe Cutoff-Frequenz. Somit können sich im Blaskanal auch stehende Wellen für hohe Frequenzen ausbilden.


Beim konischen Horn findet ein vorzeitiger Abfall der akustischen Impedanz zu tiefen Frequenzen statt.

Nachtrag:
Habe ich noch in meinen Unterlagen gefunden, bezogen auf epsilon !

Der Radius des Besselhorns ist gegeben mit:

r(x) = b * x^-eps : eps ist die Aufweitungskonstante

Aufgrund des starken Anstieges der Hornfunktunktion F gegen das Hornende ergibt sich eine hohe Cutoff-Frequenz. Somit können sich im Blaskanal auch stehende Wellen für hohe Frequenzen ausbilden.

In der Näherung für ebene Wellen ergibt sich als Lösung für stehende Wellen:

p(x) = A * x^(eps + 0.5) J_(eps + 0.5) (kx)

Dabei ist J_eps eine Besselfunktion 1. Art (woraus auch der Name dieses Horns verständlich wird).

Aus dem Besselhorn lassen sich Spezialfälle ableiten. Für eps = -1 ergibt sich ein konisches Horn, für eps = 0 ein Zylinder. Besselhörner mit 0,5 < eps < 1 werden für Schalltrichter verwendet, wie das auch vom Waldhorn geläufig ist. Neben dem Besselhorn ist in der Instrumentenlehre auch das Salmonhorn einschlägig bekannt.

Ist halt lange her, über 20 Jahre!

LG Hans

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Letzte Änderung: 26 Feb 2010 00:03 von hwp.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 25 Feb 2010 23:46 #87042

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RainerBurkhardt schrieb:
Benade selbst führt -1 überhaupt nicht an, weil -1 einen Konus benennt und kein Besselhorn!
Aber das Saxophon mit seinen Tonlöchern, gehört zu den Besselhorn Exponenten 2 !
Hier verwechselt er das übrigens auch wieder. Ein Besselhorn mit (Querschnitts-)exponent 2 ist ein Konus. Sieht man doch ganz deutlich auf dem Bild.

HWP meint / bzw. in der Bildunterschrift steht:
Bei allen Besselhörnern außer Querschnittsexponent 0 und 2 geben die Tonlöcher beim Überblasen nicht die gleichen Tonabstände wie ohne Überblasen. Deswegen taugen sie nicht für Musikinstrumente (mit Grifflöchern, für Trompeten etc. taugen sie schon).
Pü hat aber ein Besselhorn mit Exponent 2 (einen Konus, siehe von HWP gepostetes Bild) und die Aussage von HWP hat überhaupt nichts mit Püs Frage zu tun, warum je nach Konuswinkel der Grundton ein anderer ist.


Das mit E = -1 kann sein zur regulären Bezeichnung 0/05/1/2

Gibt ja auch >2 oder <2 .



r1=7mm, r2=18mm und L=460mm

Exponent 2?

Wenn du dir die Mühe machen möchtest, kannst du das ja mal ausrechnen.

LG Hans
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 00:48 #87043

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Hans,Respekt vor Deinem "langen Atem" und vor Deinen sachlichen Beiträgen!!
Weiter mitlesende Grüsse,D. :)
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 00:58 #87044

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Lieber Hans,

für mich macht es keinen Sinn, irgend welche Passagen aus der Fachliteratur zu kopieren und hier einzustellen. Deine Beiträge sind Kopien, meist ohne Quellenangaben. Und ohne Sinn zusammen hang.

Ich weiß noch nicht mal, was genau du überhaupt erklären möchtest. Ich empfinde das als wirr. Wenn der Anspruch ist, die Akustik von Holzblasinstrumenten zu erklären, dann setz vorne an: was ist ein Holzblasinstrument, was ist Schall, wie schnell ist Schall, wie verbreitet er sich, was ist ein Ton, was bedeutet Frequenz, Schalldruck, welcher Natur ist eine Schallwelle, was sind Obertöne, was sind Moden.

Fang vorne an. Macht jeder, der darüber berichtet, selbst die Doktoranten. Bei Besselhorn 0. Und nenn es Röhre oder Zylinder. Bessel hat weder das Abflussrohr noch das Didgeridoo erfunden, die waren vor ihm da und nannten sich zu Recht nicht Hörner. Das Blasrohr ist eine Sonderform des Besselhorns! Erzähl das mal einem Indianer. Bessel taucht im 20. Jahrhundert auf, kommt ganz ganz spät.

Wenn du diesen verkorksten Fred weiterschreiben willst, mach es. Ich habe dir einige Vorschläge gemacht, die unser beider Interessen dienlich sein könnten. Leider antwortest du ausweichend bis gar nicht.

Deshalb mach ich mich hier definitiv vom Acker. Ich wünsch dem Thread viel Erfolg. Vielleicht begreife ich ja Benades Vierpolgleichung noch. Als Leser werd ich treu sein, als Schreiber abstinent.


Was ich noch loswerden wollte: ganz anders Thema: Material: endlich geklärt: definitiv: das Material des Korpusses hat Einfluss auf den Sound. Das ist sichere Erkenntnis aus der Zusammenarbeit mit meinen pappkomischen Lebensabschnittsgefährten. (oder liegt es daran, dass sie am Ende kein Bessel 2 hatten?)

Tschautschau, der konische Besselwisser, p(:
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 03:32 #87045

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@Pue

Kopien? Was soll es sonst sein!

Fachliteratur von Hand, geritzter Siebdruck, die Zeit habe ich nicht!

Quellen sind alle genannt!

Für Besselhörner, ist F.W. Bessel mit seinen Differentialgleichungen in verschiedenen
Bereichen der Physik eigentlich Standard.

Eine dieser Gleichungen bezieht sich auf die Wellenausbreitung im Bereich einer Klasse
von Hörnern!
Ebenso die Impedanz von einem Horn, Webster Gleichung.
Nicht zu letzt genannt die Schuhmacher Bewegungsgleichung, welche MPC mit Rohrblatt
sehr gut klassifiziert.

Man muss sich bewusst sein, dass man das Rad nicht noch einmal erfinden kann!

Wenn hier mit einem anderen Ansatz Experimente gemacht werden, dann kann man immer nur Stückwerk einbringen.
Alles andere habe ich im Beitrag #87011 benannt!

Mit der vorhandenen Literatur, kann man aber z.B. ein C-Bariton in Tenor Bauweise fertigen!
Nach meinen Erfahrungen, wäre das der beste Klang für eine neue Saxophonbauart!


Hans
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 08:29 #87046

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Für eps = -1 ergibt sich ein konisches Horn, für eps = 0 ein Zylinder.
Genau das sage ich doch schon die ganze Zeit. Das und nichts anderes.

Und trotzdem versuchst du mich die ganze Zeit runterzuputzen, schmeißt mit tollen Begriffen um dich, die mit der momentanen Fragestellung gar nichts zu tun haben und bezweifelst, dass andere außer dir auch was wissen. Du machst dir nicht mal die Mühe, durchzulesen was andere sagen und zu erkennen, dass jemand das gleiche sagt wie du. Wenn du mir nicht glaubst, such dir einen Physiker und lass es dir erklären. (In Falle der Exponentengeschichte reicht auch ein Elftklässler).
Gibt ja auch >2 oder <2 .
Die sind aber für Holzblasinstrumente nicht zugebrauchen. Das steht in mehreren von deinen Postings. Wenn du schon nicht liest, was ich schreibe, dann lies doch wenigstens, was du selbst schreibst.

Das mag ein moderner Diskussionsstil zu sein, mit dem ich leider nichts anfangen kann. Wahrscheinlich, weil ich nicht die komplette Literatur der Dialektik und der Psychologie durchgelesen habe.

In diesem Sinne: tschau
Remember Joe Cocker
Letzte Änderung: 26 Feb 2010 08:34 von RainerBurkhardt.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 08:54 #87047

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... und ich Depp meld mich hier an, weil ich denke, da gehts sachlicher und ruhiger zu und es nicht ganz so ein Kindergarten wie in anderen Universen... :unsure:

... dann setzt euch doch einfach auf den Hosenboden und löst für die entsprechenden Schwingungsgleichungen für die besprochenen KOnfigurationen entweder analytisch für die einfachen Fälle oder halt numerisch und bekommt dann doch die Obertöne und das Überblasverhalten von pues oder sonstigen Konfigurationen raus..... wenns euch wirklich interessiert...
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 10:44 #87055

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Die Naturwissenschaften können ein hilfreicher Faktor in vielen Lebenslagen sein - aber um hier mal den Begriff "Musik" nicht zu vergessen, sind sie nicht nötig. (Sicherlich kann ein Instrumentenbauer physikalische Berechnungen und Studien in seine neuen Modelle hilfreich miteinfliesen lassen...)

Ein kleines selbst erfahrenes Beispiel: man nehme einen sehr guten Saxophnisten und gebe ihm, in meinem Fall waren es mal vier verschiedene (sehr)gute Saxophne, und siehe nach ein paar Minuten klang er fast gleich auf sicherlich von den physiklasichen Abmessungen immer unterschiedlichen Werten.... (Er war damals Altist und spielte auch mit einem Tenor "seinen" Altosound darauf.. ich musste zweimal hinsehen, ob er wirklich ein Tenor in der Hand hielt)

Auch der Sound von z.B. John Coltrane kann(konnte) man sicher sehr gut analytisch messen so wie man sein Saxophon (was nun sein Sohn weiter spielt und nun anderst klingt) genau vermessen kann... nur leider hilft das in Sachen Musik gar nichts weiter denn durch Berechnungen kann man und wird man nie einen solchen Sound kopieren können (wie ja auch bis heute noch keiner eine Stradivari kopieren konnte).
Genau so natürlich umgekert: Würde Coltrane noch leben er würde auf meinen Saxophonen mit meinen Mundstücken sicherlich einen "Coltrane Sound" und keinen "Marcos Sound" hervorbingen.
Das "Saxophonisteneraten" kann man schon erlernen aber auf welchem Saxophon und/oder auf welchem Mundstück gerade gespielt wird nicht...)

...und gerade das macht die Musik (mit und ohne Physikalische Formeln) so unberechenbar und endlos spannend und auch zum Glück unergründbar.... darüber kann und soll man meines erachtens viel diskutieren ob nun nach einer Formel das Saxophon z.b. 0,5cm länger sein sollte oder einer anderen Rechnung nach 0,7cm kürzer kann man nur leider auf das Ergebniss "Musik" nicht schließen da der Mensch in diesem Fall doch den größten Einfluss (positv wie negativ) hat...

in diesem Sinne
"the heart is where the music is"
Marcos
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 11:29 #87059

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pue schrieb:
xcielo, es war nur ein Scherz und ich will nicht wirklich irgend ein neues Instrument herstellen.

Moin Pue,

das war mir schon klar, und glaubst du etwa, ein Instrument, welches in die kleine Dezime überbläst wäre was Anderes ?

Den Gedanken an ein solches Instrument, wie es wohl zu greifen und zu spielen wäre fand ich total lustig :cheer:

Zu allem Weiteren sage ich jetzt erst mal nichts mehr, warte auf meine Literatur und lese dann ein bisschen. Mal sehen, ob mir dann ein Lichtlein aufgeht.

Ach ja, finde nach wie vor, am besten würde Hans einen neuen thread eröffnen, der ihm dann zur Präsentation dient. Und da könnte er ja vorne anfangen und sich allmählich durcharbeiten.

Gruß,
xcielo
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 26 Feb 2010 12:59 #87062

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@Rainer

Runterputzen?

Das stimmt nun überhaupt nicht!
Ich habe kaum geantwortet auf deinen kurzen Auftritt!

Du meldest dich kurz an, vorher keine Beteiligung, weil du glaubst einen Fehler zu entdecken, und du ja schließlich bekunden möchtest dass du rechnen kannst!

Ich suchte wo ich das noch habe, weil ich Besselhörner immer 0 /0,5/1/2 benenne, wie in der ersten Zeichnung!

Dennoch benötigst du auch die 2. Skizze von Benade um zu erkennen dass es das Gleiche ist!

Vorher hast du es auch nicht erkannt!

Aber machst es zu meinem Fehler, weil ich es nicht erkannt habe, meinetwegen!

Diskusionsstil?

Na lese mal Chrisdos seine Beiträge zum Verhalten, da wirst auch du dich wieder finden!

In Abfolge bin ich nicht mal zu den Tonlöchern gekommen, weil alles von Teströhren überlagert ist.

Und weil ich nicht auf die Exkurse und Testungen voll geantwortet habe, ist das natürlich auch meine Schuld! :S

Wenn sich irgendjemand dadurch besser fühlt, meinetwegen! :)

LG Hans
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