Moin,
ich habe nun auch Pappröhren gebastelt, mein Otto Link Altsaxmundstück drauf gepackt und los gespielt.
Die Röhren hatten alle eine Länge eines DinA4 Blattes, also ca 280 mm (der Rest überlappte sich mit dem Mundstück), und eine Anfangsweite von 18 mm. Der größte Konus hatte eine Endweite von 37 mm (alle Angaben als Durchmesser).
Nachfolgend die gespielten Modi 0 bis 3, jeweils analysiert mit Cool Edit Pro. Zum Vergleich ein normales Klarinetten Bb (klingend).
Der Grundmodus geht schön kontinuierlich nach oben, mit der Aufweitung. Die ungeraden Moden (1 und 3) sind sehr stabil (Konus 3 fällt irgendwie aus der Reihe, vielleicht ist mir da was verrutscht). Bei Modus 2 könnte es sein, dass er stabil ist, oder sich verschiebt, ist gar nicht so einfach, stabil und reproduzierbar zu basteln und zu blasen
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Physikalisch ist die Sache wohl so ähnlich wie
hier für die Blechblasinstrumente beschrieben.
Tatsache für mich ist: Alle "anschaulichen" Beschreibungen, die mir bislang begegnet sind, sind entweder falsch oder zumindest unzureichend. Die tatsächlichen physikalischen Begebenheiten sind offenbar etwas komplexer, als dass man sie so einfach beschreiben könnte.
Ich werde mich jedenfalls erst mal auf die Suche nach den Hintergründen machen, bevor ich weiter Spekulatius verzehre.
Interessant noch, dass die Frequenspektren (Fourieranalyse) immer schöne Ganzzahlige des Grundtones zeigen, auch wenn der erste überblasene Ton ganz was Anderes ist. Das verstehe ich auch nicht
Gruß,
xcielo