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THEMA: Bb, Eb, C- Instrumente?

Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 12:10 #89091

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Moin!
Warum eigentlich gibt es Instrumente in Bb, Eb usw?

Entscheidender Punkt sollte nicht ungenannt bleiben:

Das Transponieren, ist eine bautechnische Folge bei Saxophonen! ;)

Nur Eb und Bb Instrumente verfügen über eine genügende Tragfähigkeit des Klanges, was auf eine stärkere Öffnung der Mensur zurück zu führen ist!

C und F Instrumente sind `schlanker` im Klang und überwiegend in der Klassik zu finden.

Werden Eb und Bb Instrumente in der Klassik eingesetzt, dann müssen die MPC gedeckter ausfallen, d.h. eng oder weit gebaucht, kleinere Öffnungen ohne hohen Rausch und Dynamikanteil!

LG Hans
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 12:19 #89092

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wieso stimmt man die Saiten der Gitarre E, H, G, D, A, E ?

Aaaalso. Historisch belegbares Wissen hab ich nicht, aber als langjähriger Gitarrist hab ich so meine Erfahrungen und Vermutungen.

Vorab, geschrieben wird das meist in umgekehrter Reihenfolge, von den tiefen zu den hohen Saiten, also (E-A-d-g-h-e'). Es handelt sich um Quartsprünge (5 Halbtöne), mit einer Ausnahme: Von g nach h ist eine große Terz (4 Halbtöne).

Warum gerade Quarten?

Nun, man hat 4 Finger zum Greifen der Töne, und wenn man beim Melodiespiel jedem Finger einen Bund zuordnet (dem Zeigefinger den 1. Bund, dem Mittelfinger den 2. usw.), kann man mühelos alle Halbtöne erreichen. Auf dem 5. Bund, für den man keinen Finger mehr hat, findet man denselben Ton wie auf der nächsthöheren leeren (ungegriffenen) Saite. Man kann also in dieser "1. Lage" in jeder Tonart Melodien spielen.

Beim Spiel in höheren Lagen (näher am Korpus) stehen die Leersaiten nicht zur Verfügung. Trotzdem findet man zu jeder beliebigen Dur-, Moll- und pentatonischen Tonleiter mindestens eine Lage, in der alle Töne dieser Tonart ohne Verschieben der Hand in vier benachbarten Bünden erreichbar sind, über einem Tonumfang von mehr als zwei Oktaven.

So gesehen ist die Quarte der ideale Saitenabstand. Bei größeren Intervallen ginge das alles nicht ohne Verschieben der Greifhand. Kleinere Abstände schränken den Tonumfang unnötig ein.

Nächste Frage: Warum die Terz zwischen g und h?

Auf der Gitarre spielt man nicht nur einstimmige Melodien, sondern gern auch mehrstimmige Sätze oder volle Akkorde. Und hier erweist sich die EADGHE-Stimmung als insgesamt grifftechnisch günstig. Die konsequente Quartenstimmung (EADGCF) würde einige Griffe sehr verkomplizieren, besonders die für die Liedbegleitung in beliebigen Tonarten wichtigen Barrégriffe.

Gruß,
Achim

Anmerkung: Saxolina hat also meiner Meinung nach Recht mit ihrer Vermutung.
Letzte Änderung: 14 Apr 2010 12:23 von saxpadawan.
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 13:10 #89094

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saxpadawan schrieb:
Anmerkung: Saxolina hat also meiner Meinung nach Recht mit ihrer Vermutung.

Ooh, habe ich jetzt was gewonnen? :blush:
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 13:14 #89095

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RMC schrieb:
@SaxDocM: die Frage "wieso" wird damit nicht beantwortet :)


Du hast Recht und forderst mich damit zu einem Versuch heraus:

Ich bin zwar weder Gitarrist noch Gitarrenexperte, aber an Allgemeinwissen durchaus breit interessiert.
Wenn man die Jahrtausende lange Entwicklungsgeschichte der Saiteninstrumente in vielen Kulturkreisen betrachtet, sieht man, dass es Überschneidungen, Abgleiche und Anpassungen mehr oder weniger ähnlicher Instrumente (Gitarre, Laute, Mandora, Mandoline, Sitar, Banjo, Gamben, Violinen/Geigen u.v.m.) gab. Auffallend ist dabei, dass alle Saiten dieser Instrumente in Grundtönen von #-Tonarten gestimmt sind. Warum das so ist, kann ich nicht beantworten, vermute aber, dass als historisch gewachsen so ist.
(Die Leichtigkeit der Spielweise hängt vom Intervall der einzelnen Saiten ab. Das ginge aber auch bei b-Tonarten auch.)
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 20:13 #89113

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Angefangen hat diese Runde mit meiner Frage: Warum Bb Eb C Instrumente. Nach allen Diskussionen ist mir eine Lösung eingefallen, die ich mir patentieren lasse: Für jede Tonart einen Saxtyp, dann kann man immer die C- Griffe verwenden, nur die Noten müssen entsprechend geliefert werden. Bei Tonartwechsel, einfach schnell das Instrument wechseln. Oder ich bleibe bei meiner Gitarre, da brauche ich keine transponierten Noten. Wär´s das? :) :) :)
und tschüsss Gerhard.
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 20:24 #89114

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Oder ich bleibe bei meiner Gitarre, da brauche ich keine transponierten Noten.

Es sei denn du spielst in einer absolut hornlastigen, undemokratischen und autoritären Hardcorebläserbänd, dann allerdings könnte die Gitarre unter Druck geraten :silly: .

gruss
antonio
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 21:10 #89116

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Gerhard schrieb:
Oder ich bleibe bei meiner Gitarre, da brauche ich keine transponierten Noten. Wär´s das? :) :) :)
Zum Gitarrespielen braucht man überhaupt keine Noten ;)

<duck und wech>
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 21:25 #89119

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saxpadawan schrieb:
Zum Gitarrespielen braucht man überhaupt keine Noten ;)
quote]


Ja, nicht einmal nicht-transponierte.
Zum Saxophonspielen braucht man auch nicht unbedingt Noten, weder transponierte, noch nicht-transponierte.

Aber gelegentlich sind Noten sowohl beim Saxophonspielen, als auch beim Gitarrespielen nicht ungünstig!

Der Haupt-Unterschied zwischen Gitarrespielen und Saxophonspielen liegt darin, dass man zum Gitarrespielen meistens eine Gitarre benötigt und zum Saxophonspielen eher ein Saxophon, oder nicht?

:P :woohoo: :blink:
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 21:54 #89122

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Hi,
Zum Gitarrespielen braucht man überhaupt keine Noten

das stimmt nicht ganz. Sogar als Gitarrist muss man ein wenig Theorie beherrschen. Zum Beispiel als Antwort auf die Frage: "Was ist die Subdominante von F?" antworten: "Wieso? F ist die Subdominante."

:S :S :S
next time you see me...
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 22:07 #89123

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Hallo, als Gitarrenspieler tauge ich wirklich nicht viel. Ich denke mir aber, dass der Gitarrenspieler unkomplizierter transponieren kann. Er braucht nur einen Bund oder mehrere hochzurutschen, spielt aber den gleichen Fingersatz (bei Melodiespiel). Bei Akkorden gibt es sogar einen Hilfsbügel, der über einen Bund gespannt wird. Ich möchte damit keineswegs die Leistung eines Gitarrenspielers herabsetzen. Ich höre gerne Gitarrenklänge. Aber um auf das Sax zurückzukommen. Wenn einer aus der Combo Noten mitbringt und spontan danach gespielt werden soll (das, was drauf steht - keine Improvisation), und man nicht ein Genie auf dem Sax ist, bleibt nur ein c-Instrument. Das muß nicht leichter zu spielen sein, den es können ja auch Noten in as-Dur sein. Da hätte es der Tenor-Spieler leichter, als der C-Melodyst. Aber er muss halt transponieren. Bei mir endet das mit "Verschieben auf die nächste Probe" (Tenorspieler). Wer oft in diese Situation kommt, kann ein C-Melody zu seinem Hauptinstrument machen, warum denn nicht.
taktvolle Grüße
Hewe
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