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THEMA: Bb, Eb, C- Instrumente?

Bb, Eb, C- Instrumente? 13 Apr 2010 12:08 #89055

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Gerhard schrieb:
Also, da habe ich etwas losgetreten! Die heiße Diskussion zeigt, daß meine Frage wegen der transponierenden Instrumente durchaus berechtigt war. Ich war nur die ewige Diskussion in der Combo: Ist das jetzt das C klingend C, oder ein Bb, leid. Na Schluß jetzt, vielleicht lerne ich doch so, wie in den Lehrbüchern vorgesehen, aber irgendwie finde ich das etwas schizophren. Ein weiteres Thema, wahrscheinlich ebenso heiß zu diskutieren, wäre: Heißt das nun B oder H? Das aber wäre ein neues Thema im Forum, hat aber nicht nur mit unserem Instrument zu tun. Oder soll ich ein neues Thema anfangen? Im Alphabet kommt nach A ein B und nicht H!

Das Alphabet ist ja Alphabet und nicht Notenschrift! Das B kommt vom Mittelalter - see Gregor den Großen, Papst und Musiktheoretiker! Damals benutzte man Modi und die Begriffe Dur und Moll hatten eine andere Bedeutung.

Wegen "berechtigter" oder "unberechtigter" Frage: das erinnert mich an die Diskussionen beim Sprachunterricht: wieso z. B. ist dies im Deutschen feminin aber im Französischen masculin? Das bringt einen beim Lernen leider nicht weiter, weil egal wieso - trotzdem muss es gelernt werden!

Übrigens Gerhard: wieso stimmt man die Saiten der Gitarre E, H, G, D, A, E ? :)
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Bb, Eb, C- Instrumente? 13 Apr 2010 12:10 #89056

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Danke pue, habe wieder was gelernt. Das wäre doch mal eine (vernünftige?) Aufgabe für unsere Bürokraten in Brüssel, hier zumindest in Europa eine eine Normung zu zu erstellen, aber lassen wir es, man ist ja flexibel.
Gerhard
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Bb, Eb, C- Instrumente? 13 Apr 2010 12:23 #89057

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ich stimme auch so, das H ist mir seit der Penne vertraut, das ist nicht das Problem, aber wenn jemand B sagt, kann es ein H oder Bb sein, da gibt es die Missverständnisse.
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Bb, Eb, C- Instrumente? 13 Apr 2010 13:13 #89059

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Hallo Gerhard,

die Frage h oder b wurde/wird oft diskutiert. Meine Einschätzung ist die, dass es eher eine Weltwährung und eine Weltsprache gibt, als dass es hier Bewegung gibt.

Das mag daran liegen, dass es "nur" um Musik geht. Die Einen betrachten das h als schützenswertes kulturelles Erbe, die Anderen finden es schlicht unlogisch und lästig.

So werden wohl noch unser Enkel schreiben:"...ein b (deutsch h)..."


Zu Deiner Frage nach klingend C,Eb,Bb: Ich sehe nicht wirklich ein Problem darin klingend zu denken. Klar, wenn Du nach Bb-Noten spielen möchtest, musst Du umdenken. Das musst Du aber auch, wenn Du nach Noten gelernt hast und dann mit C-Spielern kommunizierst.

Pianisten, Bassisten und Posaunisten lesen in der Regel in 2 Notenschlüsseln, Klarinettisten erhalten 2 unterschiedliche Töne beim gleichen Griff. Auch aus denen werden Musiker :laugh:

Ich denke Dein Weg bringt nicht mehr oder weniger Vor/Nachteile als ein anderer...er muss Dir halt liegen.

Liebe Grüße

Chris
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Reeds-Shop

Bb, Eb, C- Instrumente? 13 Apr 2010 13:34 #89061

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Danke Chris, das ist 100%ig ok, lassen wir es. Ich bin, war Ingenieur und gewohnt eindeutig zu argumentieren, als Musiker bin ich ein sehr später Quereinsteiger und stelle eben manches, auch Weltanschauungen infrage. Das soll´s dann gewesen sein. keep swinging, Gerhard
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Bb, Eb, C- Instrumente? 13 Apr 2010 13:54 #89062

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chrisdos schrieb:
Pianisten, Bassisten und Posaunisten lesen in der Regel in 2 Notenschlüsseln, Klarinettisten erhalten 2 unterschiedliche Töne beim gleichen Griff. Auch aus denen werden Musiker :laugh:

Hallo Chris,

Dein Satz gefällt mir gut :-)
Den würde ich glatt unterschreiben!

Und danke Euch allen für die Rückbesinnung auf etwas, das mit dem Thema zu tun hat ;-)

Grüße
Saxolina
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 09:30 #89085

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RMC schrieb:
Gerhard schrieb:
Übrigens Gerhard: wieso stimmt man die Saiten der Gitarre E, H, G, D, A, E ? :)


Dazu ein Auszug aus Wikipädia (Anmerkung: in deutscher Sprache, deshalb auch H und nicht B oder B sharp)

"Stimmung und Tonumfang der Gitarren:
Die sechs verschieden dicken Saiten der traditionellen Gitarre sind meistens auf E – A – d – g – h – e’ gestimmt (Standardstimmung). Jede Saite klingt somit eine Quarte, das heißt fünf Halbtonschritte, höher als die darüber liegende Saite. Eine Ausnahme ist die h-Saite, die eine große Terz und damit vier Halbtonschritte höher als die darüber liegende g-Saite klingt. Es gibt verschiedene Merksprüche für die Standardstimmung, wobei die bekanntesten lauten:

Ein Anfänger Der Gitarre Hat Eifer (alternativ „Braucht“[4]) (Gerade für Anfänger geeignet.)
(die) Erste Auf Der Gitarre Heißt E (Situation und Text und daher auch die Assoziation passen)
Eine Alte Dame Geht Heringe Essen (alternativ „Brötchen“) (Wird häufig verwendet)
Eine Alte Deutsche Gitarre Hält Ewig
Eine Alte Dumme Gans Holt Eier (alternativ „Besitzt“)
Diese Stimmung ist erst seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebräuchlich. Gelegentlich werden auch eine oder mehrere Saiten der Gitarre auf andere Töne gestimmt. Eine solche veränderte Stimmung nennt man Skordatur. Häufige Skordaturen in der klassischen Gitarrenmusik sind D – A – d – g – h – e’ oder seltener D – G – d – g – h – e’. Um Renaissancelautenmusik auf der Gitarre zu spielen, wird oft die Skordatur E – A – d – fis – h – e’ verwendet, da so die Intervalle zwischen den Saiten die gleichen sind wie zwischen den ersten sechs Chören der Renaissancelaute.

Daneben werden in der nichtklassischen Musik Skordaturen verwendet, bei denen die leeren Saiten einen einfachen Akkord ergeben. Solche Skordaturen werden offene Stimmungen (open tunings) genannt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Stück Das Loch in der Banane von Klaus Weiland. Durch das Mitschwingen der leeren Saiten erhält die Gitarre einen volleren Klang. Wichtige offene Stimmungen sind:

Offene D-Stimmung, (D – A – d – fis – a – d’)
Offene G-Stimmung, (D – G – d – g – h – d’)
Die Stimmung D – A – d – g – h – e’ wird als Dropped D-Stimmung manchmal auch zu den offenen Stimmungen gezählt, obwohl die leeren Saiten keinen einfachen Akkord ergeben.

In irischer Musik wird gerne die so genannte modale Stimmung D – A – d – g – a – d’ verwendet, und man spielt Harmonien, deren Klanggeschlecht (Dur/Moll) nicht bestimmt ist, da die Terz fehlt.

Weit seltener als sechssaitige sind Gitarren mit sieben, acht oder zehn Saiten. Die recht häufige zwölfsaitige Gitarre besitzt zum herkömmlichen EADGHE-Saitensatz sechs Saitenpaare. Die vier tiefen Saiten (E, A, d und g) werden um höhergestimmte Oktavsaiten und die zwei hohen Saiten (h und e’) um gleich gestimmte Saiten ergänzt. Die so entstehenden, jeweils eng nebeneinander liegenden Saitenpaare werden zusammen gegriffen bzw. angeschlagen. So wird ein volleres Klangbild als bei der sechssaitigen Gitarre erzielt, durch minimale Verstimmungen der Doppelsaiten gegeneinander und der daraus resultierenden Phasenschwingungen ergibt sich ein sphärisch klingender Chorus-Effekt."
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 11:27 #89088

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@SaxDocM: die Frage "wieso" wird damit nicht beantwortet :)
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 11:52 #89089

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Hi,

die Frage nach dem "Warum": Weil eine Stimmung wie etwa Eb, Ab, Db etc. einen ganz bescheuerten Merksatz gäbe :laugh: :laugh: :laugh:
next time you see me...
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Bb, Eb, C- Instrumente? 14 Apr 2010 11:54 #89090

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Könnte es nicht mit der Ergonomie der menschlichen Hand zusammen hängen? Vielleicht lassen sich mit dieser Stimmung Akkorde einfach gut greifen...

Hat ja nicht jeder Monsterpranken :P

Gruß
Saxolina
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