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THEMA: Die Saxophonatmung

Die Saxophonatmung 28 Mai 2009 20:34 #74858

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Was ist dein Problem?
sondern durch das mechanische Komprimieren des Zwerchfells

Er meinte nicht, dass das Zwerchfell komprimiert wird, sondern die Luft durch das Zwerchfell. Und das ist eindeutig richtig. Entspricht deiner Erklärung: es "bewegt sich nach oben, um Überdruck zu erzeugen".
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Die Saxophonatmung 28 Mai 2009 20:51 #74859

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Da muss ich auch eine Frage loswerden. Wenn ich richtig verstehe, sollen Luftballon- und Wärmfläschchenaufpusten die richtige Art versinnbildlichen, wie beim Saxspielen das Zwerchfell zu verkrampfen ist, um eine korrekte Stütze zu bekommen?

Also lag die Atemlosigkeit nicht an der ungleichmäßigen Atemkultur -- bedingt durch Phrasen, Motive und mangelnden Atemzeichen -- sondern darin, keine wärmflaschenähnliche Brustfellspannung erzeugt zu haben, dafür stattdessen zu locker und unverkrampft ins Sax zu pusten?

Mein Problem ist, dass ich die Lunge, die Bronchien (außer bei einer Erkältung) und das Zwerchfell überhaupt nie spüre. Ist es das, was sich da zusammenzieht, wenn ich huste? Und dies soll man nun beim Saxspielen auf Permaverkrampfung stellen? Ja? Kann sein, ich will es nur wissen, denn ich habe heute beim Saxspielen alle möglichen Luftdinger ausprobiert, aber so richtig überzeugt bin ich nicht.

Die Chose ist auch ohne Zwerchfell schwer genug und jeder Tropfen Anstrengung führt automatisch zu Misstönen, das ist meine Erfahrung. Als Newbie hat man (frau) ohnehin genügend Baustellen: richtig greifen, richtig Lippenspannung, richtig Rhythmus, richtig dies und das.

Und jetzt soll da noch das Zwerchfell in Wallung kommen? Ich glaube, das war der einzige Muskel, der bis jetzt noch nicht in Schweiß war. Aber okay, wenn ihr das sagt ....

... dann sagt bitte auch, wie :ohmy:

Gordon, wann sind du und deine Wärmflaschen einmal im Revier? Ich muss das live sehen :woohoo:

LG, wallenstein
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Die Saxophonatmung 28 Mai 2009 22:15 #74860

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Kann gut sein, dass es für die Versierteren schwerer zu erklären ist, wann man das Zwerchfell spürt. Einfach deshalb, weil es bei uns ständig mitarbeitet.

Das mit dem Husten ist bestimmt richtig. Dabei spürst du das Fellchen.

Habe gerade noch mal probiert und versuche es noch einmal mit einem Fernkurs.
Probiere, all deine Luft aus der Lunge zu pressen. Immer nur ein kleines Luftloch an den Lippen lassen.
Ganz am Ende des Pressens sollte dein Bauch dünn sein und eine Spannung vier Finger breit oberhalb des Bauchnabels zu spüren sein.
Diese Spannung nennt man Stütze.

Stoßweises Ausstoßen der Luft, Hecheln, Lachen und Husten lassen dich das Zwerchfell gut spüren.

Noch was: beim Einatmen sollte der Bauch dicker werden. Bleibt er gleich dick oder wird sogar dünner und hebt sich der Busen, dann atmet ihr zu weit oben. Die Lunge sollte sich in den Bauchraum ausdehnen (das Zwerchfell sich senken). Man sagt auch, man solle in den A... atmen. Nu mach ich mal Schluss.
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Die Saxophonatmung 28 Mai 2009 22:32 #74861

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Moin!


Die Tatsache dass die Lunge in einem `Unterdruckbeutel` hängt befähigt sie erst
Luft aufzunehmen und Überdruck zu speichern!

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Das mit den Ballons ist lustig, aber einer muss sich im Unterdruckraum befinden, damit der kleine den großen aufbläst!

Ohne Pleuraspalt könnt ihr mit dem Zwergfell pumpen ohne Ende, es geschieht nischt !
Ihr würdet die Luft nicht rausbekommen, wenn der atmosphärische Druck innen und außen gleich wäre.

Im All entweicht die Luft aus dem Raumschiff immer in den Luftleeren Raum!

Und Druck über 1Bar entsteht auch nicht wirklich weil der Pumpmuskel pumpt und pumpt und pumpt, sonder weil die Austrittsöffnung klein gehalten wird und der Pumpmuskel die Lungen zusammendrückt!
(Gartenschlauch Prinzip der engen Öffnung!)

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Mit weit aufgerissenem Mund, schwangt es zwischen 1,00 und 1,05 bar am Mundaustritt,
nix mit Druck!

Der tiefe Ton und besonders der Subton muss eine Verjüngung auf gesamter Blattamplitude erfahren!

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Dann klappt es auch mit den Tiefen, und nicht nur mit der Nachbarin!:P

Manche können es nicht, und haben eine Wangen --- Aufblastechnik mit verringerter Amplitude entwickelt, klappt aber nicht immer!

(Der hohe Ton muss eine Normalstellung auf kürzerer Blattamplitude erfahren!)


LG Hans
Letzte Änderung: 28 Mai 2009 23:10 von hwp.
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Die Saxophonatmung 28 Mai 2009 23:19 #74867

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Hallo pue,

das Versierten-Verstehen und der "Fernkurs" sind dummerweise im Wege, das ist war. Aber auch mein Saxlehrer hat es einmal live gezeigt und es war bei mir nicht hängen geblieben: Hand auf die Nieren und dorthin geatmet, bitte sehr: das ist die Stütze!

Von Natur hat das aber nicht bei mir stützen wollen, und wenn ich dahin stützen wollte, würde ich nicht das Zwerchfell (wie beim Husten), sondern die unteren Bauchmuskeln (wie bei Situps?) anspannen. Wahrscheinlich habe ich eben dieses Problem -- gerade nicht zu wissen, wohin die Willenskraft geht.

Es gibt auch die Übung, sich flach auf den Rücken zu legen, mit einem Stapel Büchern auf dem Bauch. Dann Ein- und Ausatmen und der Widerstand ist das Zwerchfell und da weiß man halt, wie man die Bücher wegatmet und das Zwerchfell anspannt. Du sagst: "Probiere, all deine Luft aus der Lunge zu pressen. Immer nur ein kleines Luftloch an den Lippen lassen" -- und ich vermute, das kommt auf dasselbe hinaus, ja?

Das Anfängerproblem spielt sich am Blatt ab (so mein Eindruck). Da will die Luft nicht so recht durch und man pustet andersatmig: nicht so, wie man einen Ballon aufpustet, sondern eher so, wie man eine Kerze auspustet. Daher rührt die Irritation, vermute ich.

Auch das Zwerchfell ist nicht dafür gemacht, sich dauerhaft zu verspannen, denke ich, also muss man -- um es zur Mitarbeit zu bewegen -- willentlich "ran."

Allerdings muss der Befehl an die richtigen Muskeln gehen, und ich bin jetzt unsicher: Sind das (bei mir?) Bauchmuskeln? Ich habe "da" nur Bauchmuskeln. Andernfalls hätte ich noch eine Art "Schließmuskel" am Hals anzubieten. So fühle ich. Aber Zwerchfell? Wie kann ich beim Saxspielen das Zwerchfell bewusst spüren und ansteuern?

Antwort ist nicht eilig, ich lerne auch, wenn ich hier im Forum lese und entspannt im Selbstversuch :)

Danke für dein und auch euer aller Engagement :-)

LG,
wallenstein
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Die Saxophonatmung 28 Mai 2009 23:22 #74868

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Der tiefe Ton und besonders der Subton muss eine Verjüngung auf gesamter Blattamplitude erfahren!

was meinst du damit, was meinst du hier mit Verjüngung?
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Die Saxophonatmung 28 Mai 2009 23:42 #74869

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Bloozer schrieb:
Der tiefe Ton und besonders der Subton muss eine Verjüngung auf gesamter Blattamplitude erfahren!

was meinst du damit, was meinst du hier mit Verjüngung?


Moin!

Blattdistanz zur Spitze!:)

LG Hans
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Die Saxophonatmung 29 Mai 2009 03:33 #74871

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Bloozer schrieb:
ich fass es nicht und das wird auch noch für richtig befunden.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin entäuscht. Ich hatte mir von den Profis mehr Erklärungspotential erhofft. Und zwar nicht über physikalische Phänomene,(da weiss ich ganz gut Bescheid), sondern über praktische Tips zum Saxophonatmen.:)

@bloozer ( ist jetzt nicht persönlich gemeint)
aber was erwartest du bitte? glaubst du, wir können zaubern?
wie praktisch, vereinfacht und anschaulich
sollen die tips denn noch erklärt werden?

wie soll ein derart komplexes thema wie stütze so erklärt werden,
damit die betroffenen auch nur den hauch einer vorstellung bekommen,
was in ihrem körper abgeht oder abgehen sollte?

ich muss über stütze nicht mehr nachdenken,
weil ich sie über die jahre verinnerlicht habe.
das aber hier zu schreiben und zu erklären
und nicht live zu vermitteln ist sauschwer, wenn nicht unmöglich.
ich kann dir leider keine pillen schicken,
die nur schluckst und sofort alles kannst. das klappt nicht.
lernen und spielen musst du schon selbst.
wir geben nur hilfestellung und tips.

es gibt ca. 3,5 mio saxophonisten auf der welt
( von irgendeinem prof in amerika mal geschätzt).
also gibt es ca. 3,5 mio verschiedene atemtechniken und wege
ein saxophon zu spielen.
es sind nur grobe richtungen
und denkansätze die hier gegeben werden können.

und es wäre mir sehr angenehm, wenn nicht alles was gesagt wird,
bis ins hunderttausendstel im detail analysiert und seziert werden würde.

du willst erklärungspotential?
wollen wir uns über low-pressure und no-pressure ansatztechnik unterhalten?
dann wäre aber das chaos hier perfekt.
Wenn ich auf dem Tenor ein paar tiefe Töne spielen will und vorher nicht kräftig Luft geholt habe, geht garnichts mehr.

dann versuchs doch mal mit nem gescheiten mundstück,
guten blättern, besserer ansatztechnik, weniger luft und mehr stütze.

( erwartest du solche antworten?
haben die mehr erklärungspotenzial für dich? ich denke nicht, oder?)
ich erwarte z.B. dass in den keller gegangen wird
und die tips ausprobiert werden und über diese erfahrungen berichtet wird.
enttäuscht kann man sein, wenn alle tips nicht funktioniert haben.
aber bevor du sie ausprobiert hast?

da fällt mir noch ein guter spruch ein: ( keine ahnung von wem )

Wissen zu erwerben,
ohne über das Erlernte nachzudenken, ist sinnlos.
Nur nachzudenken, ohne zu lernen,
führt zu sinnlosen Überlegungen.

in diesem sinne.......


@hwp
Das mit den Ballons ist lustig, aber einer muss sich im Unterdruckraum befinden, damit der kleine den großen aufbläst!
sorry hans, wenn ich dir widerspreche,
aber das kannst du zuhause am küchentisch ausprobieren.
und ich vermute mal: du hast keine unterdruckkammer in der küche.

nimm zwei luftballons, einen strohhalm oder besser rohr mit ventil
und probiers aus. es funktioniert. aufm küchentisch.
physikunterricht, 5. schuljahr.

lg
gordon
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Die Saxophonatmung 29 Mai 2009 07:21 #74872

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Moin !
@gordon- Und ich widerspreche dir, denn in Bezug auf die Lungen
stimmt es nicht, 2.Ausbildungsjahr der Anatomie d.M. Pflegeberufe!

Der Atmungs und Steuerungsvorgang ist etwas komplizierter als zwei Luftballons auf dem Küchentisch!

Der Mensch kann noch 1,2 Liter Luft haben, und trotzdem gibt es ein Signal welches meldet nichts mehr vorhanden.
Der Mechanismus b.Menschen ist komplizierter als das man profan auf die Stütze verweist!;-)

Was du meinst hat eine Erklärung die wie folgt lautet:

Das Geheimnis ist das Verhalten der Gummihaut beim Aufblasen. Denn diese drückt die Luft im Innern umso stärker zusammen, je kleiner der Ballon ist. (Physiker sagen dazu, dass der Druck in einer elastischen Haut antiproportional zum Radius ist) Bei der Seifenblase ist das übrigens genauso. Die Folge der Repressalie: Der Druck im kleinen David-Ballon ist größer als im dicken Goliath-Ballon. Das bedeutet Pech für den kleinen: ihm geht die Puste aus, der große Ballon wird rund und runder.

LG Hans
Letzte Änderung: 29 Mai 2009 07:50 von hwp.
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Die Saxophonatmung 29 Mai 2009 08:18 #74874

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Moin!

Die Lunge befindet sich in einem Pleuraspalt, welcher mit Flüssigkeit gefüllt ist!

http://de.wikipedia.org/wiki/Pleurah%C3%B6hle

DESHALB trifft nicht das physikalische Beispiel mit den `magischen Luftballons` zu,
sondern zu einem gewissen Maße folgendes (Wassersäule):

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck

Um näher eure Kapazität zu verstehen / Volumina:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lungenvolumen

Bei einem SaxweltWS gab es mal einen Alex, der wissentlich dieser Zusammenhänge
ein Atemtechnik und Trainingsprogramm unterrichtet hat!;-)

LG Hans
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