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THEMA: Die Saxophonatmung

Die Saxophonatmung 21 Mai 2009 11:50 #74608

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wollen wir hier weiter über das Thema diskutieren?

Wallenstein schrieb:
Rein biologisch passiert Ein- und Ausatmen ja automatisch, da muss man nicht dran drehen

ja, aber wenn ich Saxophon spiele muss ich blitzschnell einatmen und sehr langsam ausatmen. Das normale Atmen ist wohl eher so 1:1.
Das Vertrakte am Saxophonatmen sind die unterschiedlich langen Phrasen einer Melodie. Eigentlich müsste man keine Rücksicht auf die Phrasen nehmen und stur gleichmässig atmen. Das hört sich aber nicht gut an.
Wenn ich was improvisiere, hab ich keine Atemprobleme, da ich Phrasen- und Pausenlänge bestimme.:)
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Die Saxophonatmung 21 Mai 2009 12:08 #74609

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Hallo Bloozer,

können wir gerne diskutieren! Allerdings kann ich zur Lösung des Problems nicht viel beitragen. Aus meiner Yoga-Praxis weiß ich, dass auch die 1:2-Atmung funktioniert. Einatmen = 1 Zeiteinheit, Ausatmen = 2 Zeiteinheiten.

Beim Saxspielen verliere ich oft völlig den Überblick und es ist, wie du sagst: ich würde gerne Luft holen, kann die Phrase aber nicht unterbrechen. Außerdem bin ich als Anfängerin von allen Seiten abgelenkt: greife ich richtig, wie ist der Rhythmus, wie hört sich der Ton an, quietscht das Blatt, etc. Selbst, wenn ich Atemzeichen anbringe, übersehe ich die häufig im Eifer des Gefechts.

Da es kontinuierlich besser wird, lass ich mir deswegen keine grauen Haare wachsen. Andere "Baustellen" haben es nötiger, ich sag nur Rhythmus ...

So long, schönen Tag,
wünscht wallenstein
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Die Saxophonatmung 21 Mai 2009 12:53 #74611

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ist natürlich völliger Quatsch was ich da geschrieben habe, dass gleichmässiges Atmen unabhängigi von der Phrasenlänge am besten wäre:blush:
Die Atempunkte in einer Melodie hängen ja von den zu spielenden Tönen ab. So wie ich vorausschauend vom Blatt spiele, so muss ich vorausschauend atmen. Hab ich 3 - 4 ganz tiefe Töne vor mir muss entsprechend viel Luft zur Verfügung stellen. Die ist dann nach den 3-4 Tönen dann auch ausgeblasen und ich muss wieder Luft holen.
Hab ich eine Phrase in der hohen Lage vor mir muss ich viel weniger Luft einatmen. Atme ich nämlich jetzt zuviel, so hab ich nach der Phrase noch reichlich Luft in mir, und wenn ich jetzt schon wieder einatme staple ich auf das Polster verbrauchter Luft neue Luft. Jetzt komm ich in die fatale Atemspirale. So stell ich es mir jedenfalls vor.:)
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Die Saxophonatmung 21 Mai 2009 14:35 #74612

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Es ist - *Lufthol* - wie mit dem Sprechen. - *Lufthol*

Das wäre eigentlich ein Thema für [url]Andreas Burckhardt[/url], aber - *tiefLufthol* - das ist ja irgendwie im Sande verlaufen.
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Die Saxophonatmung 21 Mai 2009 18:20 #74619

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Ja, an Zirkularatmung hab ich in diesem Kontext auch schon mal gedacht.

Und auch an pue'S Vorschlag mit dem offeneren Mundstück und dem leichteren Blatt.


Aber ersteres will mir nicht gelingen, nicht einmal die Basisvorübung. Ich hab scheinbar eine Todesangst mich beim Einatmen zu verschlucken, dass da aber auch gar nix geht und zweiteres hat mir auch nicht geholfen.
Weil die Luft ja nicht im Mundraum, sondern irgendwo in den Bronchien "festhängt".

Billy's Vergleich mit dem Sprechen trifft es natürlich.
Wenn ich drauflosplaudere hab ich nie auch nur im entferntesten Probleme mit der Luft, aber wehe ich muß einen Text vorlesen...

Vielleicht vergleichbar mir vom Blatt spielen und improvisieren.
Nur umgekehrt in diesem Fall, ähm.

Scheint mir ein klarer Fall von innerer Verkrampfung zu sein.
Vielleicht liegt da der Hase im Pfefferkorn?

stromlose Grüße

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Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Die Saxophonatmung 21 Mai 2009 22:17 #74623

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hm, ich weiß nicht. Von Verkrampfung würde ich nicht reden. Es ist eher so, wie Bloozer geschrieben hat: die Töne saugen unterschiedlich Luft. Die tiefen mehr, die hohen weniger. Mit der Blockflöte hatte ich dieses Problem nie, im Gegenteil, ich war auf das Instrument eingespielt, musste nur einen Blick auf das Notenblatt werfen und wusste, an welchen Stellen -- abhängig von der Melodieführung -- Luft zu holen war. Das hatte ich über die Jahre so verinnerlicht, dass ich das beim Saxspielen 1:1 so übernommen habe. Was natürlich chronische Unterversorgung und Ohnmachtsattacken nach sich zog.

Zirkulatmung passt nicht wirklich. Wenn ich richtig verstanden habe, plustert man die Backen auf (wie ein Hamster) und während man diesen Vorrat ins Horn drückt, holt man Nachschub die Nase. Bei unphrasierten langen Tönen macht das meines Erachtens Sinn, aber nicht im Normalbetrieb, denn man hat ja nur den Backenvorrat und in diesem Moment auch keine Stütze.

Meine Vermutung ist, dass man ein Gespür entwickeln muss, wie viel Luft das sax wo zieht. Ich denke, es ist sinnvoll, sich Atemzeichen zu setzen, um nicht unerwartet aus dem letzten Loch zu pfeifen und dann weiterspielen zu müssen als sei nichts gewesen.

Soweit mein Wort zum Feiertag ;-)
LG, wallenstein
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Die Saxophonatmung 22 Mai 2009 00:14 #74625

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Hallo wallenstein,
[...] die Töne saugen unterschiedlich Luft. Die tiefen mehr, die hohen weniger.
Nee, sie erfordern unterschiedlichen Kraftaufwand oder haben unterschiedlichen Luftwiderstand. Aber ich glaube, das meinst du. Deine Beschreibung ist nur lustiger. ;-)
So darf das aber im Optimalfall nicht sein.
Zirkulatmung passt nicht wirklich.
Ich meinte mit meinem Bezug zu Andreas Burckhardt auch nicht die Zirkularatmung, sondern grundsätzlich Unklarheiten oder Fragen zur Atmung, schliesslich beinhaltet das Thema Zirkularatmung ja auch das Thema Atmung.
Ich denke, es ist sinnvoll, sich Atemzeichen zu setzen
Ja, das ist ratsam.

Gruss,
Billy
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Die Saxophonatmung 22 Mai 2009 02:32 #74628

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ich denke es ist sinnvoll die entsprechenden lieder mal zu üben.
nach mehrmaligem durchlauf hat man das eh in sich, und beim improvisieren sollte ja möglichst alles auch automatisch ablaufen.

ich denke spezielle techniken sind lächerliche haarspaltereien die einem nur den spaß verderben und die schöne soße verdünnen.
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Die Saxophonatmung 22 Mai 2009 09:44 #74634

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Üben ist eine sehr gute Idee. Dass ich nicht selbst darauf gekommen bin :(

Hallo Billy,

das Video von Andreas Burckhardt habe ich einige Male angesehen, aber es handelt doch mehr von der Zirkularatmung. Oder meinst du ein anderes?

LG, wallenstein
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Die Saxophonatmung 22 Mai 2009 11:05 #74636

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Billy schrieb:
[...] die Töne saugen unterschiedlich Luft. Die tiefen mehr, die hohen weniger.
Nee, sie erfordern unterschiedlichen Kraftaufwand oder haben unterschiedlichen Luftwiderstand. Aber ich glaube, das meinst du. Deine Beschreibung ist nur lustiger.
So darf das aber im Optimalfall nicht sein.

das die tiefen Töne mehr Kraft erfordern glaub ich nicht. Es ist einfach so, dass die Luft bei tiefen Tönen viel schneller verbraucht ist. Das muss man entsprechend einkalkulieren.

Ich finde dieses Thema unheimlich wichtig. Was nützt mir Fingertechnik, das Wissen und Können über Akkorde und Skalen und das Training von long tones und Ansatz, wenn ich nicht richtig atme.

He ihr Cracks, sagt doch mal was dazu, aber bitte keine Kommentare von oben herab,;-)
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