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THEMA: Ansatz-Frust

Re: Ansatz-Frust 21 Jun 2008 03:07 #58322

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Ich bin sowas von tolerant... siehe Signatur :-)
Kindlich, sli skjoni14 (-li ist eine verkleinerungsform wie -chen)

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  Humor ist der Knopf, der verhindert, dass der Kragen platzt!!! :)
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Re: Ansatz-Frust 21 Jun 2008 09:00 #58324

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Moin Moin Ihrs,

und ein Erneutes Danke an pue!
Hab mir vorgestern ne alte CD geschnappt... *säg...raspel..... feil und schleif....*
Zack datt Dingen einfach an den Saxgurt gehängt und kann nu überall Lippen trainieren.
Und es ist unglaublich was man ganz nebenbei noch für Spass damit hat und was für lustige Blicke und Fragen von Umstehenden kommen *gggg*. Selbst Mädels die einen normal warscheinlich nicht mal beachten würden, sprechen einen an.... HEHEHE.....
Datt Dingen solltest Du Dir patentieren lassen, falls es da noch kein Patent gibt, kein Witz :-)
Durch den Saxgurt bekommt es bei mir das zusätzliche Gewicht (n Karabienerhaken) und ich kann selbst auf dem Motorrad trainieren OHNE Gefahr, da ich mich nicht drum kümmern muss, falls es runterfällt, hängt ja am haken :-)

Feine Sache pue !!

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende... Waldi
Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann<br />und worüber zu schweigen unmöglich ist.<br /><br />Victor Hugo
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Re: Ansatz-Frust 21 Jun 2008 11:22 #58325

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falls jemand noch nicht das themenbezogene werk von rascher oder liebman gelesen haben sollte oder meint , im internet gibts alles umsonst und c+p seien cool ...

... ich erinnere mal an das weise wort von liebman aus seinem heft :

- nach etwa 10 jahren beständigen übens sollte sich dein saxophonspiel angenehm anfühlen -

gaaaaanz begabte kommen vielleicht mit 7 jahren hin .

so geht das nun mal - ob mit esotherischem spielzeug oder nicht !

:-ß
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Re: Ansatz-Frust 21 Jun 2008 12:11 #58326

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im internet gibts alles umsonst und c+p seien cool ...

Hallo Prinzipal, wat ist c+p?
nach etwa 10 jahren beständigen übens sollte sich dein saxophonspiel angenehm anfühlen

Wir diskutieren da, wie man, wenn man wenig Zeit hat, doch noch Zeit gewinnen kann, um zu üben. Mit 1/2 Std. üben pro Tag reichen wahrscheinlich auch 100 Jahre nicht um ans Etappenziel zu kommen. Mit esoterischen Spielzeugen (10 Min. Mundstückübungen im Stau; 10 Min. Muskeltraining mit PUE Lippentrainer im Lift und auf der Treppe; 10 Min. Mitsingen beim Autofahren; 10 Min. Ansatztraining nach Larry Teal auf dem Weg zur Schule) kommt man so, ohne mehr Zeit zu investieren, schon auf über 1 Std pro Tag. Und da reichen dann vielleicht schon 20 Jahre (für die gaaaaanz begabten 14 Jahre).

P.S.: PUE, ich finde deinen Lippentrainer eine super Idee, ganz im Ernst.
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Reeds-Shop

Re: Ansatz-Frust 21 Jun 2008 12:38 #58327

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Jo BluesBrot,

sehe ich genau so.....

Es geht nicht drum zu versuchen in 2 Wochen Profi zu werden, sondern einfach Lücken zu finden, die man sich nutzbar machen kann um so "tote Zeit" evt. doch noch sinnvoll nutzen zu können. Viele haben das Problem nicht die Zeit zu haben, die sie vielleicht gern hätten, oder auch die Möglichkeit und sei es nur Räumlich.....
Versuch mal in ner Mietswohnung Nachts um halb 3 Mundstücktraining..... *gggggg*
Mit solchen kleinen Hilfen lässt sich dann aber doch noch was machen, ohne gleich die Nachbarn sammt den Grünen zum "Nachtkaffee sammt netter Gesprächsrunde" zu Besuch zu bekommen...

Ich für meinen Teil bin sehr Dankbar für sochle Ecken und Nischen.

Grüsse..... Waldi :-)
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Re: Ansatz-Frust 21 Jun 2008 22:31 #58340

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… Ich schafft euch damit nur eine selbsterfüllende Prophezeiung.
O.K., woran liegt es dann, daß ich studenlang ein Stück üben kann, mal mit CD mal ohne, ohne den Eindruck zu haben mich stundenlang zu quälen, bei den Longtones mir aber schon nach 10 Minuten die Lust vergeht und ich auf die Uhr schaue, wie lang muß ich noch.

Wenn das mit Autosugestion bei Dir funktioniert, toll, bei mir nicht. Grund: ich sehe bei reinen Longtone-Übungen keinen Erfolg, keine Verbesserung. Bei Warm-ups oder Stücken schon.

JEs

Das ist doch ein schönes Beispiel für eine selbsterfüllende Prohezeihung. ;-)

Und wenn Du immer auf die Verbesserungen »siehst«, dann ist das so, als ob Du dem Gras beim wachsen zusehen wolltest - du siehst es nicht, aber es wächst. Genauso ist das mit dem Üben langer Töne. Der Fortschritt ist langsam, aber stetig.

Und wenn Du nur 10 Minuten lange Töne üben willst, dann ist das doch OK, aber mach die 10 Minuten mit Freude und sie werden Dir noch mehr bringen.

Beste Grüße aus MH
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Ansatz-Frust 21 Jun 2008 23:40 #58342

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Spannende Diskussion! Wir sollten eine Umfrage machen: Übst du Longtones, ja oder nein?

Ein bisschen, so mein Verdacht, besteht die Gefahr, dass all die faulen Nicht-Longtones-Über am Ende ebenso einen runden Sound haben wie die, die sich tagtäglich abquälen. Wäre doch ziemlich ungerecht, oder?

Erst einmal muss man wissen, was man will. Ich fand den Sax-Sound auch immer cool, weswegen ich das Instrument lernen wollte. Aber dann hatte ich (und habe) das Problem, dass ich beim Spielen mich selbst nicht höre. Wenn ich Aufnahmen mache, denke ich: "shit, das soll doch nie und nimmer und um Himmels Willen so nicht klingen!"

Die Zauberformel lautet "longtones." Leider fehlt mir das "Dexter"sche Gen" (Grüße nach MH), jedem der langen Töne eine Meditation, bzw. einen Gedanken entspannt nachzuhängen, denn ich stecke das Mundstück auf, um Musik zu machen. Mit den Nachbarn habe ich daher keinen Krach: bevor sie sich beschweren, halte ich mir selbst die Ohren zu. Alles, was nicht melodiös klingt, stört mich.

Ich spiele schnelle und langsame Stücke und der Sound wird stetig besser, das merke ich. Etwa alle zwei Monate mache ich eine Aufnahme, eine Stichprobe, und vergleiche sie mit den Zurückliegenden. Mein Fazit nach 17 Monaten: es wird besser und ich kann jetzt auch benennen, was nicht gut klingt.

Ja, ich mache mir Notizen. Bei der letzten Aufnahme habe ich notiert: "die Luft darf nicht in das Instrument gepresst werden, es darf keine Anstrengung zu spüren sein." Das war mir aufgefallen. Also habe ich tiefer Luft geholt, mehr Druck aufgebaut, dann aber nicht zu plump in das Instrument getrötet, sondern versucht, jedem Ton etwas mit auf den Weg zu geben. Ein Gefühl von mir.

Seitdem verpacke ich meine Freude oder meinen Frust in hörbares Gefühl. Sofort habe ich gemerkt, dass die Lippenspannung (so gut und so wichtig wie sie ist) im Wege steht. Ich versuche also weniger musikalische Spannung auf den Mund zu legen, der mir bei den Aufnahmen ohnehin "zu wichtig, zu verkopft" klang, als vielmehr mein Bauchgefühl auf den Schalltrichter des Instruments zu übertragen. Das wiederum hatte zur Folge, dass sich die Kehlkopfstellung verändert hat, denn ich konnte "tiefer" in den Ton spielen.

Klingt kitschig, ich weiß, aber ich kann das nicht besser ausdrücken. Jedenfalls war ich mit einem Mal in einer Art "Flow-Zustand", hatte das Gefühl, die Vibration der Schallwelle auf Instrument und meinen Bauch übertragen sich auf das Blättchen -- eine Art umgekehrt geschlossener Kreislauf.

Der Hammer ist nun (damit schließt sich dieser Kreis), ich spiele langsame Stücke neuerdings viel lieber als schnelle. Inzwischen habe ich auch Spaß an Longtones, die kommen nun wie von selbst. Stücke, die per se langsam sind, habe ich mit "Best Practice" weiter heruntergesampelt, das ist ein guter Kompromiss, keine Longtones zu üben, aber sie dennoch zu spielen.

Dazu muss ich sagen, dass ich weder Auftritte gebe, noch von der Musik leben muss. Ich kann relaxt tun und mein Ehrgeiz ist schon da, aber ich will ihn nicht in zwei, drei Jahren wegpowern. Das Saxlernen ist eher ein Langstreckenziel: in etwa zehn Jahren will ich es können und dann weiter verfeinern. Das Ganze unter der Prämisse des Spaßhabens. Falls ich dann einen musikalischen Erfolg vortragen kann, kann ich froh verkünden: ich habe nie auch nur einen Longtone geübt ;-)

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Re: Ansatz-Frust 22 Jun 2008 12:48 #58346

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Ich übe eigentlich immer das, worauf ich gerade Lust habe. Und das richtet sich meistens danach, was ich denke, was mir gerade etwas bringt. Zur Zeit übe ich deshalb fast täglich mindestens eine Stunde Dur-Akkorde arpeggieren. Das macht mir total Spaß, weil ich dann beim Spielen von Stücken sofort merke, wie viel mir das bringt. Dann bin ich auch regelmäßig begeistert darüber, was die Autoren von "Patterns for Jazz" sich für Gedanken gemacht haben und wie viele nützliche Dinge sie in ein paar Übungen eingebaut haben, die erst einmal völlig dröge aussehen.

Longtones baue ich zur Zeit immer mal wieder ein, weil sie mir am Stück gerade nur wenig Spaß machen. Aber ich finde sie nützlich und deshalb kann ich sie in geringer Dosierung auch üben.

Das Wichtigste ist mir bei allem immer der Spaß im Spielen. Was nützt es mir, wenn ich mich jeden Tag zum Üben zwingen muss? Wenn ich auf den Spaß achte, ist es aber so, dass ich mich schon beim Aufstehen auf das spätere Üben freue, und der ganze Tag wird schön.

:-)
Kaufst du noch oder spielst du schon?

Tenor: YTS 62C, McHeinlein 9*, Rigotti Queen 2,5
Sopran: Cannonball Big Bell Stone Curved, Steamer, Rigotti Queens 2,5
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Re: Ansatz-Frust 22 Jun 2008 13:17 #58348

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Oi,

ein bekannter, inzwischen verstorbener, französischer Einhandsegler schrieb einmal:
" Der kürzeste Weg zu sich selber ist, einhand um die Welt zu segeln".
Bezogen auf das Saxophon würde man sagen, der schnellste Weg zu deinem eigenen Klang ist, Longtones zu spielen.
Abgesehen von den Vorteilen der physischen Veränderungen durch diese Übung, ist dieser lang anhaltende Ton doch die Möglichkeit schlechthin, sich selber zuzuhören und daran zu arbeiten, den Ton so klingen zu lassen, dass er authentisch ist, also MEINE Stimme, mein Wesenhaftes, was sich über das Saxophon ausdrückt.
Ich habe lange und viel Longtoneübungen gemacht und hatte dabei das Gefühl, immer durch ein etwas verstopftes, nicht frei klingendes Horn zu spielen, bis ich irgendwann, beim Spielen eines Tones, einen Klangzipfel wahrnahm, der einfach offen, frei und schön klang. Das war das erste Mal, dass ich MICH durch das Saxophon gehört hatte. Seitdem sind die Longtoneübungen ein grosses Vergnügen und ich fange an, mir gerne zuzuhören.

Riosax
Alles, was ist, ist gut, weil es ist.
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Re: Ansatz-Frust 22 Jun 2008 13:59 #58349

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