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THEMA: Die Entdeckung des Pütons

Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 00:53 #88380

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Herr Doktor, ich spreche nicht von Mundstücken! Da bin ich noch nicht.

Frage an dich:

Besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der Resonanz eine zylindrischen Rohres und eines ganz leicht aufgeweiteten Rohres im Verhältnis 1 zu 1,001?

Nein?

1 zu 1,1?
1 zu 2?
...

Wenn ein grundsätzlicher Unterschied besteht, dann sag mir, an welcher Stelle bei der Aufweitung sich was grundsätzlich ändert?

Kontinierlich heißt: es ist ein von den gleichen physikalischen Parametern bestimmter Prozess.

Was ändert sich denn 'grundsätzlich' in unten stehender Zeichnung zwischen 0,25 und 1?

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Ich sehe eine Kurve und versuche, diese zu erklären.

Alternativ kannst du mir gerne deine Meinung mitteilen, wann und warum ein Konusabschnitt oktaviert. Hast du eine Idee?
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 14:02 #88388

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pue schrieb:
Herr Doktor, ich spreche nicht von Mundstücken! Da bin ich noch nicht.
ok!
Frage an dich:

Besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der Resonanz eine zylindrischen Rohres und eines ganz leicht aufgeweiteten Rohres im Verhältnis 1 zu 1,001?

Nein?

1 zu 1,1?
1 zu 2?
...
Ich schau mir dazu die Schwingungsbilder an.

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Quelle: www.phys.unsw.edu.au/jw/pipes.html

Was ich sehe ist, dass die Grundschwingen im Prinzip gleich sind und deswegen gibt es offensichtlich den kontinuierlichen Übergang vom zylindrischen Rohr zum aufgeweiteten. Oder nicht?

Was ich ebenfalls sehe ist, dass die geraden Oberschwingungen beim zylindrischen Rohr fehlen, beim aufgeweiteten jedoch vorhanden sind. Allerdings kann ich die Formen gut zuordnen: 3-te geht zur 2-ten, 5-te geht zur 3-ten usw.

Wenn ein grundsätzlicher Unterschied besteht, dann sag mir, an welcher Stelle bei der Aufweitung sich was grundsätzlich ändert?
Wie gesagt der grundsätzlicher Unterschied ist, das die geraden Oberschwingen einmal fehlen und einmal nicht. Ansonsten ist die Physik dieselbe.
Kontinierlich heißt: es ist ein von den gleichen physikalischen Parametern bestimmter Prozess.
Was ändert sich denn 'grundsätzlich' in unten stehender Zeichnung zwischen 0,25 und 1?
Was sich 'grundsätzlich' ändert ist das Verhältnis der ersten beiden Resonanzfrequenzen von 1,5 : 0,5 hinzu 2:1. Sieht harmlos aus, aber am Ende ist das Spektrum dichter gepackt, und das Sax kling besser als die Klari :laugh:


Vie Grü

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Letzte Änderung: 28 Mär 2010 22:31 von doctorj.
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 16:09 #88392

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Ja genau diese Darstellungen sind es ja, die alle in die Irre führen. Wenn du dann noch schreibst:
Wie gesagt der grundsätzlicher Unterschied ist, das die geraden Oberschwingen einmal fehlen und einmal nicht. Ansonsten ist die Physik dieselbe.

Es 'fehlt' ja nichts! Und natürlich gehört das 2. Register der Klarinette neben das 2. Register des konischen Rohres gemalt. Die Aufteilung in der Skizze legt Systemsprünge nahe, die es nicht gibt.

Auch der Begriff Oberschwingung ist verwirrend, klingt er doch nach Obertönen. Es geht aber um die 2. Resonanz, Mode 2, 2. Schwingungsart oder das 2. Register, wie auch immer wir das Kind nennen wollen. Das 2. Register ist unabhängig von den Obertönen. Leider werden die Begriffe oft durcheinander geworfen und ich selbst musste ja erst begreifen, das die Klarinette nicht in 'Obertöne' überbläst.



HWP war erbittert dagegen, zylindrische mit konischen Instrumenten zu vergleichen. Später hat er dann das Diagramm aus meinem letzten Posting in den Akustik-Fred eingebracht, das ja genau die verschiedenen Rohre vergleicht.
Auf diesem Diagramm sieht man sehr schön, dass sich bei einem Rohr, welches sich zum offenen Ende hin verjüngt, noch viel tiefere Resonanzen ergeben. Ein konisches Rohr, welches am Ende nur noch ein Viertel der Einlassweite hat, klingt (nach dem Diagramm) eine Oktave tiefer als das zylindrische Rohr. Wir brauchen also ein Modell, in das wir eine Welle einzeichnen, die nur ein Achtel! der Wellenlänge hat.

All das will ich in den nächsten Tagen aufzeichnen.
Letzte Änderung: 28 Mär 2010 16:10 von pue.
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 16:17 #88393

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@Pue-

Also wer mir Einstein nahe legt, sollte sich auch selbst in den Feldern der Relativität bewegen, denn sonst reduziert sich die Erkenntnis auf den „Mikronenner“, `das es in beiden Röhren schwingt!

Ach was! :laugh:

Bitte differenzieren!


Schon der Vergleich zwischen Dackung / nicht Dackung , steht in Kontroverse zum Vergleich Zylinder /Konus!
Nicht das der Zylinder mit dem Konus nicht verglichen werden könnte, da habe ich nie bezweifelt!

Es sollte aber klar sein, das zwischen WL 2 und WL 4 nicht der Übergang Zylinder zum Konus bestimmend ist, sondern die Dackung!

Denn ein Saxophon ist KEIN gedackter Konus, denn eine konische enge gedackte Pfeife, bringt alle Oberwellen hervor bei Kürzerer Baulänge!

Als ich das an einer Uni äußerte, sah man nur verstört zu Boden, und fragte sich wieso denn!
Worauf die Antwort schallte, ich spiele Saxophon und zwar das Alte!

HWP
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 16:35 #88394

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pue schrieb:
Ja genau diese Darstellungen sind es ja, die alle in die Irre führen. Wenn du dann noch schreibst:
Wie gesagt der grundsätzlicher Unterschied ist, das die geraden Oberschwingen einmal fehlen und einmal nicht. Ansonsten ist die Physik dieselbe.

Es 'fehlt' ja nichts! Und natürlich gehört das 2. Register der Klarinette neben das 2. Register des konischen Rohres gemalt. Die Aufteilung in der Skizze legt Systemsprünge nahe, die es nicht gibt.

Auch der Begriff Oberschwingung ist verwirrend, klingt er doch nach Obertönen. Es geht aber um die 2. Resonanz, Mode 2, 2. Schwingungsart oder das 2. Register, wie auch immer wir das Kind nennen wollen. Das 2. Register ist unabhängig von den Obertönen. Leider werden die Begriffe oft durcheinander geworfen und ich selbst musste ja erst begreifen, das die Klarinette nicht in 'Obertöne' überbläst.

Hallo Pue,

korrigiere mich bitte, falls ich mich falsch erinnere. Aber irgendowo in den Tiefen dieses Forums war doch eine Analyse eines Klarinettentons in dem schön die Obertöne zu sehen waren und dazu die höheren Resonanzen, die Überblasenden. Die Überblasenden waren leicht niedriger in der Frequenz als die Obertöne, aber trotzdem schön zuzuordnen.

Zweitens erinnere ich mich an ein Bild, das die auch geraden Obertön zeigt, jedoch waren sie so schwach, dass man sie getrost als fehlend bezeichnen kann.

Muss meine Gartenarbeit fortsetzen, die Sonne scheint gerade...


VieGrü
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 18:04 #88395

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Das stimmt schon, dass die ungeradzahligen Obertöne und die überblasenen Töne auf den gleichen Frequenzen schwingen.

Beim Saxophon entsprechen sie den ganzzahligen Obertönen.

Beim Püton entsprechen sie sich gar nicht.

Das lehrt mich, dass die Resonanzen in zwei Sonderfällen eines konischen Rohres den Oberfrequenzen entsprechen, während sie in den unendlich vielen Konussen zwischen Zylinder und einer Aufweitung von ca. 1:3,3 sich eben nicht entsprechen.

Die Obertöne des Grundtons des Pütons sind fein ganzzahlig. Das Instrument überbläst jedoch in die kleine None. Das zeigt, dass man Obertöne (Teil- oder Partialtöne) nicht mit den überblasenen Tönen in einen Topf werfen darf. Sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Und das gerade, weil man nur allzu schnell geneigt ist, zu behaupten, dass ein gedacktes konisches Rohr in seine Obertöne überbläst.
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 18:23 #88398

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pue schrieb:
Beim Püton entsprechen sie sich gar nicht.
Hans hatte doch geschrieben, dass das Mundstück zu klein ist!

hwp schrub:
Nimmt man nun ein kleineres MPC (weil kein anderes zur Hand etc.) überbläst es eine Sekunde höher! (None)

Gibts eine Chance, das Püton mit einem grüßeren Mundstück zu hören?

Ich finde das sehr interessant. Auf der Grundtonfrequenz ersetzt das kleine Mundstück die Kegelspitze, auf der höheren klappts es nicht mehr. Kleine Frequenz dominiert der Konus, höhere Frequenz dominiert das Mundstück??

VieGrü
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 18:51 #88403

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Es hat mit dem Mundstück nichts zu tun.

Schau noch mal auf die Grafik hier:

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Bei 0 (untere Skala) ist das zylindrische Rohr zu finden (roter Strich). Die beiden Resonanzkurven schneiden die gestrichelte 0-Linie bei 0,5 und 1,5. Nur da findet Duodezimierung statt.

Im Minusbereich findest du aufgeweitete Konusse und rechts, im positiven Bereich, sich verjündende Konusse. Ein Saxophonrohr ist irgendwo bei - 0,8 zu finden. An dieser Stelle schneiden die Resonanzkurven bei 0,8 und 1,6. Das bedeutet Oktavierung. Alles, was davon links zu flinden ist, oktaviert (grüner Bereich).

Dazwischen, im Bereich -0,66 und 0 liegen die Pütonkorpusse. Dort findet man weder 1:3 noch 1:2 Überblasungen, sondern alle dazwischen!!! Und das, obwohl die Rohre im Grundton saubere ganzzahlige Obertöne haben.

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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 21:28 #88405

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Stimmt! Du hast recht, hatte ich nicht beachtet. Wenn das Verhältnis der ersten beiden Resonanzfrequenzen kontinuierlich von 3:1 runter auf 2:1 geht, muss es irgendwo dazwischen auch ein 2,5:1 und ein 2,25:1 geben. Das Püton soll leben!

VieGrü
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Die Entdeckung des Pütons 28 Mär 2010 22:36 #88407

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pue schrieb:
Es hat mit dem Mundstück nichts zu tun.

Das ist falsch!

Immer wieder!


Diese Skala ist errechnet mit vorhandenen Instrumenten!

Sie hat zum einen nichts mit WL2 oder WL 4 Resonatoren zu tun!

Zum anderen oktaviert dein Ding mit adäquaten Mundstück!

Zur Skizze:

Es wurde mir bestätigt!
Dass NUR mit vorhandenen Oszillatoren,sich diese monoton schwach steigende Funktion errechnet!
Sie ist nicht zutreffend bezgl. neuer Hörner mit Anpassung der Frequenzgoszillatoren! ;)



HWP
Letzte Änderung: 28 Mär 2010 22:39 von hwp.
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