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THEMA: Die Entdeckung des Pütons

Die Entdeckung des Pütons 19 Mär 2010 12:29 #88052

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Moin!

Dieses Ding ist eine Bariton Mensur!

Gefunden:

Eine Pierret Bariton Mensur 13/35,2 mm Länge 525 mm = F klingend 349 Hz mit Bariton MPC!

Nimmt man nun ein kleineres MPC (weil kein anderes zur Hand etc.) überbläst es eine Sekunde höher! (None)

Das ist alles!

HWP
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Die Entdeckung des Pütons 19 Mär 2010 12:55 #88054

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chrisdos schrieb:
pue schrieb:
Es ist aber auch erklärlich. Ein sauberes Überblasen in die Oktave funktioniert bei einem Öffnungsverhältnis von 1:4. Es ist aber schier unmöglich, genau dieses Verhältnis für alle Töne eines Saxophones herzustellen.
Im Grunde kann man es nur für einen einzigen Ton realisieren.

Hallo Pue,

mir ist nicht klar, was Dich zu der 1:4 Theorie gebracht hat. Eine Reduzierung auf das Öffnungsverhältnis ohne Berücksichtigung der Länge leuchtet mir jedenfalls nicht ein. Denn eine Grenzbetrachtung führt bei L gegen 0 zu einem "Lampenschirm" und bei L gegen unendlich wieder zur Klarinette.

Es scheint doch so zu sein, dass es streng genommen für jeden Ton eine eigene Konstellation braucht, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Hier kommen wir wieder zur Parabolik.

Ich habe leider kein Zeichenprogramm, um das so schön darzustellen. Aber wenn Du einen parabolischen Kegel verwendest, verändert sich die virtuelle Spitze mit der Konuslänge, und die Knotenpunkte können theoretisch immer zusammenfallen.

Liebe Grüße

Chris

Moin Chris!

Das ist richtig!

Die Verhälnismäßigkeit ist in der Skala im Akustik Thread ersichtlich!

Unabhängig von Öffnung zu Öffnung gibt es nur eine Gradzahl die genau bestimmt wann die Oktavierung endet!

Beim Konus liegt sie bei ca. 1,85° (inkl. Kegelspitze) unter Abdeckung von allen möglichen MPC Volumina!

Wenn ich einen Konus fertige und dieser Ton, bestimmt durch die Wellenlänge:2 = Baulänge, in seinem 1/4 Wellenvolumen nicht in ein MPC passt, dann kann man alle Ergebnisse in die Tonne schmeißen!

LG Hans
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Die Entdeckung des Pütons 19 Mär 2010 14:50 #88066

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Mit Winkeln habe ich noch nicht gerechnet. Mathematisch gehörte zu jedem Winkel die entsprechende Länge.

@Chris

Nur beim Verhältnis 1:4 bekomme ich zwei Wellen, die im Verhältnis 3/4 zu 3/8 stehen, also im Oktavabstand.

Schau dir die roten und grünen Linien im Saxophonschema an. Rote und grüne Welle haben das Verhältnis 1:2, dass heißt, das Rohr oktaviert. Ferner steht fest, dass am Ende ein Schwingungsknoten sein muss. Unter diesen Bedingungen gibt es kein anderes Verhältnis, wo beide Wellen hineinpassen, unmöglich. Versuche, zwei Wellen im Oktavabstand in irgend einen anderen Konus zu quetschen. Es wird nicht gelingen.

Die gedachte rote Welle links wandert vom zylindrischen Rohr übers Püton zum Sax kontinuierlich nach rechts. In dem Moment, wo sie die grüne Welle trifft, oktaviert das Instrument und das Verhältnis ist eins zu vier. Kann ich nicht für, hab ich alles nicht gewollt, is aber so. Du kannst die Zeichnung nach links und rechts langziehen und du erhälst tausend neue oktavierende Röhren. Aber eben nur bei dem Verhältnis.

Saxophone haben nicht exakt dieses Verhältnis, geht auch gar nicht, das jeder Ton das Verhältnis hätte. Geht noch nicht einmal für zweie. Deshalb sind die Tonlöcher entsprechend kleiner, aber davon mal ein andermal.
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Die Entdeckung des Pütons 21 Mär 2010 18:13 #88111

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pue schrieb:

Das ist falsch!

Konus: Knoten----Bauch!
Zylinder: Bauch----Knoten

(siehe Akustik Thread!)
Sie tun dies nur, wenn der Auslassdurchmesser zum Anfangsdurchmesser im Verhältnis 4:1 steht. Das gerade Sopransaxophon bestätigt diese Maße.

Auch falsch, Sopran ist mind. 1: 5,2!

HWP
Letzte Änderung: 21 Mär 2010 18:19 von hwp.
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Die Entdeckung des Pütons 21 Mär 2010 18:34 #88112

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Im Akustik Thread # 87020
Hat dieses Teil 14/ 39 mm bei 460 mm Länge
Das püTon ist ein Pappblasinstrument, dessen Bauweise sich an Klarinette und Saxophon orientiert. Es ist unvergleichlich, ist ein Bb-Instrument und überbläst in die kleine None!
Seine Maße sind r1=7mm, r2=18mm und L=460mm. Laut Fachliteratur ist es nicht zu gebrauchen. Es existiert also nicht wirklich und sie hören hier keine Musik.

In diesem Thread 13/34 mm bei 530 mm Länge :
Nun lag es auf der Hand, genau ein solches Instrument zu bauen und seine Eigenschaften zu erkunden. Heraus gekommen ist ein Püton, 530 mm lang, am Mundstück 13 mm Durchmesser und am offenen Ende 34 mm.

Scheint sich immer zu ändern, konstant ist nur das zu kleine Sopran MPC! :S


Der erste Konus ist Bass Mensur, und oktaviert mit Bass MPC! ;)

Der zweite Konus ist franz. Bariton Mensur und oktaviert ebenfalls mit Bariton MPC! ;)


HWP
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Die Entdeckung des Pütons 21 Mär 2010 20:51 #88115

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pue schrieb:
In dem Moment, wo sie die grüne Welle trifft, oktaviert das Instrument und das Verhältnis ist eins zu vier.

Hi Pue,

ich hab mal 2 Konusse eingezeichnet, die beide falsch sein müssten. Aber warum?

Liebe grüße
Chris

Immer derselbe Scheiß mit den Dateien, das nervt..

Gute nacht
Letzte Änderung: 21 Mär 2010 20:58 von chrisdos.
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Die Entdeckung des Pütons 25 Mär 2010 11:51 #88269

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Hallo Chris, danke für deine Zeichnung. Ich habe deine Idee nun übernommen und auch die Bilder von Benade berücksichtigt. Ist an allem was dran. Außerdem habe ich nun berücksichtigt, dass die Stimmung von Mode 2 ungefähr um einen Halbton hochgeht und somit das adäquate Rohr vom Sax im Grundton auch nicht mehr eine Quinte, sondern eine kleine Sexte über dem zylindrischen Rohr klingt.

Die Öffnung des konischen Rohres habe ich verkleinert und der Steigung der Sinuskurve im Punkt 1/4 pi angepasst. Sie beträgt nun das 3,3422fache der Eingangsöffnung. Da es sich bei den Kurven um verzerrte Sinuskurven handelt, wird die wirkliche Öffnung für die korrekte Oktavierung wieder etwas größer sein müssen.

Ich habe das Modell nicht wie das vorherige rein rechnerisch erstellt, sondern zeichnerisch den real ermittelten Werten angepasst. Mathematisch wird es nun für mich immer schwieriger und ich weiß noch nicht, ob ich lerne, das auszurechnen.

Durch Chris Vorschlag, die Wellenlinien tangential an den Konus laufen zu lassen, ergibt sich die Schwierigkeit, dass nun die Länge des gesamten Konus nicht mehr exakt der halben Grundschwingung entspricht. Tut mir Leid, hehe. Aber auch ich muss ein wenig von meiner 3/8fachen Wellenlänge abrücken. All das eben wegen der Halbtonverschiebung der Moden.

Die rechnerisch erstellte Lösung am Anfang des Freds hat mich auf die Spur gebracht und die Realität fordert nun ihren Tribut. Deshalb weichen alle Werte ein wenig von der "Idee" ab. Es liegt daran, dass die Aufweitung die Symetrie der Wellen stört. Das alles ändert jedoch nichts am richtig gedachten Prinzip.

Ein Klick auf die Zeichnung sollte sie wachsen lassen.

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Die Entdeckung des Pütons 25 Mär 2010 12:25 #88271

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Liebe Leute,

finde ich sehr spannend, was ihr da so alles rausbekommt - und mein Physik-Leistungskurs liegt zu lange zurück um helfen zu können ;)

Allerdings vermisse ich weiterhin die Berücksichtigung einer Gegebenheit beim Saxophon worauf schon Chrisdos so fast nebenbei hingewiesen hat. Sax hat parabolische Geometrie vorgegeben, nicht konische.

Ventzke/Raumberger/Hilkenbach verweisen auf Seite 104 ihres Werkes "DIE SAXOPHONE" ausdrücklich darauf.


Aber das wußtet ihr bestimmt schon. ;)


Ansonsten: bitte weitermachen. :)


Gruß, Christoph
Egal was Du spielst, Hauptsache es klingt gut.
Letzte Änderung: 25 Mär 2010 12:27 von Christoph Berndt.
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Die Entdeckung des Pütons 25 Mär 2010 17:44 #88277

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Moin,

ich bin ja ein großer Freund von Anschaulichkeit und natürlich auch von Analogien zu anschaulichen Vorgängen. Manchmal sind auch einfache Prinzipien, wie Lichtwellen suchen sich immer den kürzest möglichen Weg toll.

Aber um Himmesl Willen, wer sagt denn, dass eine Longitudinalwelle in einem wie auch immer gearteten Rohr sich so verhält, dass eine transversale Zeichnung, was auch immer sie darstellen soll, sich in das Rohr gerade so reinzwängt ?

Christoph Berndt schrieb:
Allerdings vermisse ich weiterhin die Berücksichtigung einer Gegebenheit beim Saxophon worauf schon Chrisdos so fast nebenbei hingewiesen hat. Sax hat parabolische Geometrie vorgegeben, nicht konische.

Ventzke/Raumberger/Hilkenbach verweisen auf Seite 104 ihres Werkes "DIE SAXOPHONE" ausdrücklich darauf.

Ein anderer interessanter Aspekt: In der Parallelwelt wurde mal verschiedentlich versucht, anhand alter Saxophone einen irgendwie parabolischen Korpus anhand von Messungen nachzuweisen, allerdings ohne Erfolg.

Theoretisch gehört die Parabel ja zu den Kurven, die für Musikinstrumente gar nicht erlaubt sind ;-) (siehe irgendwo in den Tiefen des Akustik/Physik Threads)

Ich würde ja zu gerne mal wissen, ob es tatsächlich ein altes funktionierendes Saxophon gibt, welches einen parabolischen Korpus hat, oder ob das alles nur Gerüchte sind.

Wer weiß was konkretes ?

Gruß,
xcielo
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Die Entdeckung des Pütons 25 Mär 2010 18:22 #88278

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Hallo zusammen,

ich bin davon überzeugt, dass selbst in einem einfachen Konus die Vorgänge zu komplex sind um sie auf einen einfachen Nenner bzw. in eine einfache Formel zu bringen. Im Moment spielen mit: der Öffnungswinkel/das Öffnungsverhältnis, die Länge, der Durchmesser an sich.
Durch Chris Vorschlag, die Wellenlinien tangential an den Konus laufen zu lassen, ergibt sich die Schwierigkeit, dass nun die Länge des gesamten Konus nicht mehr exakt der halben Grundschwingung entspricht. Tut mir Leid, hehe.

@pue: ja, schon. Die Frage ist ob in der Spitze überhaupt noch etwas passiert oder schon früher reflektiert wird. Dann hätte der Konus einen runden Abschluss.

Sind ja auch noch alles Gedankenspiele, die begründet und belegt werden wollen.

Die Parabolik oder was immer es ist, gehört doch mehr zu den Korrekturfaktoren. Sie wurde auch von A.Sax nicht näher definiert und könnte eine Erweiterung im oberen Drittel sein mit dem Zweck, die Oktaven stimmiger zu machen. Bedeutet nach meiner Logik umgekehrt, dass bei langen Konussen keine durchgehende saubere Oktavierung stattfindet.

Liebe Grüße

Chris
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