Hi,

die Kategorien gehen in Ordnung, denke ich. Innerhalb dieser wird"s allerdings knifflig. Lediglich markant scheint mir ein wenig aus der Reihe zu fallen. Markant ist für mich alles mit hohem Wiedererkennungswert.

Geb ich dir recht, bluemike. Mir gefällt auch rau nicht ganz, aber wie gesagt, wir werden auch hier nicht um eine Unschärfe drum herum kommen. HWP, ich kann die Farben nicht spielen, da fehlen mir die Mundstücke zu. Für die spitzeren und schrilleren fehlen mir Metallmundstücke mit Stufe (so schätze ich, nie drum gekümmert). Vielleicht ist das mal ne schöne Aufgabe für einen zukünftigen Workshop.

HWP hat es eingeteilt in 5 Kathegorien, gar nicht schlecht. Ich dachte dies eigentlich als eine Achse im Koordinatensystem von dumpf nach spitz. Aber diese bleibt ja erhalten. Ich finde, in die erste Kathegorie muss statt "stechend" ein positiverer Begriff für die vielen guten Saxophonisten mit starkem Obertonanteil. Dann schlage ich vor das "rau" zu entfernen, weil es für mich schon zu den Geräuschanteilen gehört (Rocksax, Growling etc.), die für mich in Nebenkathegorien gehören. Da ist auch die Schwierigkeit mit Nr. 15 und 16, die auf einen höheres Luftrauschen zurück zu führen sind. Schwierig. Trotzdem erstmal so:

1.schrill
2.grell
3.spitz
4.näselnd/singend (vielleicht gibt es noch einen besseren Begriff)

5.hell
6.klar
7.fest
8.hart

9.ausgeglichen
10.voll
11.satt
12.dunkel


13.warm
14.weich
15.samtig
16.luftig

17.gedeckt
18.dumpf
19.muffig
20.pappig

Ich selber finde mich hier in der Liste noch gar nicht wieder. Meine Vorstellung ist eine Mischung aus zwei Sounds: Nr. 12 mit einem Anteil 15. Wörtlich: ein fester Körper mit einer samtigen Haut. Ist nix anderes als Sex, was sonst. Fest und sanft.

@Leon Ich bin nie müde geworden, Klangfarbe von der Ausgestaltung des Tones zu trennen. Wir sollten uns hier wirklich auf die Klangfarbe beschränken. Das ist sehr schwer, ich weiß. Wer will schon diese nervenden Töne beurteilen:

Beispiel

Was hier nervt, ist die reine (abgesehen von dem rhythmischen technikbedingten Pulsieren) Klangfarbe von Ben Webster, Benny Carter und pü. Anfang und Ende weggeschnitten hören wir genau den Anteil, den wir hier einordnen wollen. Schwer genug. Bei Ben Webster fällt der Luftanteil natürlich stark auf, bei mir die modernere Aufnahmetechnik, die zu abstrahieren ist. Aber mal ehrlich, würde meine Eieruhr so tröten wie diese Töne, würde ich sie aus dem Fenster schmeißen. Aber so sind sie nun mal, die Klangfarben.

Moin!

@pue- Naja, bei Worten wie -ausgeglichen- befürchte ich Mißverständnisse, denn es kann ja -hell- und trotzdem ausgeglichen sein! :-\

Wäre der Begriff -rauchig-(von vielen Usern benutzt) in der 3. Kategorie angemessen?

-nasal- wäre gut, wenn alle wissen was Nasalität ist!

#Innerer Klang ,man singt ein Aaaaaa und hält dann die Nase zu, )
der Klang wandelt vom äußeren zum inneren!

Wie wäre es mit- sonor-, obwohl es ja mehr die Fülle beschreibt, somit aber positiv besetzt ist!

Das Beispiel ist wie von einem Tongenerator! :"(

Pue, ich habe dich auf der Bühne gehört, du hast Meyer und `das Weiße`, ich glaube das du 10.Farben schaffst, bei den letzten 4 nimmst du ein hartes Blatt, müßte gehen!

Bluemike, ich glaube auch das du 10 Farben aufgrund deiner Variablität und .155 Öffnung schaffst, du hast es schon gespielt, - ganz fluffig-,....und dann -beinhart- wie Bölkstoff!



LG Hans

Hallo,

ja, spannend, die ersten Unterschiede in der Sichtweise kommen schon raus.

Ich finde z.B. dass hell und hart nicht zusammengehören, es müssten dann außerdem auch die Gegenpole dunkel und weich in einer Gruppe sein.

Macht nichts, weglassen oder anders sortieren kann man immer noch.

Mein gedanklicher Ansatz ist viel minimalistischer. Stellt Euch vor, Ihr habt nur ein paar Begriffe mit denen Ihr verschiedene Saxsounds beschreiben sollt. Welche blieben von den 20 übrig?

Mir schwebt auch wie pue ein 3D-Modell vor und meine Überlegungen gehen in Richtung Darstellbarkeit. Im Raum können wir 3 Ebenen darstellen, was für uns heißen würde uns auf zunächst 3 Oberbegriffe zu beschränken bzw. 3 Begriffspaare. Ich hab das schon angedeutet, es waren für mich die naheliegendsten: Helligkeit, Härte, Breite (ja, der ist auch schwammig).

Diese 3 gewählten Eigenschaften müssen sich natürlich unterscheiden und dürfen sich auch nicht aufheben. Dann bekommen wir in 3D tatsächlich an jedem Punkt einen anderen Grundsound.

Für weitere Einflussgrößen fällt uns schon noch was ein. Nehmen wir uns ein Beispiel an der Farbdarstellung. Es gibt auch nur 3 Primärfarben, schwarz-weiß und den Sättigungsgrad.

Ich stell mir eine "Virtuelle Saxwelt-Saxsound-Kugel" vor, eine 3D-Animation, die mit Soundbeispielen hinterlegt ist. Keine Ahnung ob sowas überhaupt gehen kann, aber man braucht ja noch Ziele im Leben O0

Wünsch Euch allen einen angenehmen Tag.

Chris

Ja, ich hatte auch so eine Vorstellung Chrisdos, ich sehe nur nicht, dass sich bei uns ein Kreis schließt.

@HWP hast schon recht. Vielleicht finden wir noch was besseres. Im Zusammenhang sind die Gruppen aber verständlich. Vielleicht reichen sogar fünf Oberbegriffe für den Anfang.

1.) spitz
2.) offen
3.) voll
4.) weich
5.) dumpf

Interessant wäre dann natürlich auch zu wissen, wie man diese Kategorien erzeugen kann... Sollte dies tatsächlich nur eine Frage des Setups sein ?!?

Grüße
Saxolina

(die sich gerne in den Nummern 13 - 16 bewegen würde...

Hi,

@pue: genau! Wie sagt Hannibal Lecter immer: Simplifikation. Also zuerst einmal die Obergruppen definieren. Wobei ich HWPs "hell" für die zweite Gruppe fast noch zielführender finde. Langsam kommen wir schon zu einem Schema. Interessant, dass die Liste absteigend nach Anteil von Oberschwingungen sortiert ist.

Moin!

Also ich mach mal ein Möglichkeitenüberschlag.....hepp 8-)

Man kann es auch noch mal unterteilen:

1.schrill
2.grell
3.spitz
4.nasal
A) schrill/grell/spitz/nasal/hell
5.hell
6.klar I.)schrill/grell/spitz/nasal/hell/fest/hart
7.fest
8.hart
B)klar/fest/hart/sonor/voll
9.sonor
10.voll II.)klar/sonor/voll/satt/dunkel/warm/weich
11.satt
12.dunkel
C)satt/dunkel/warm/weich/samtig
13.warm
14.weich III.)samtig/luftig/gedeckt/dumpf/muffig/pappig 15.samtig
16.luftig
D)luftig/gedeckt/dumpf/muffig/pappig
17.gedeckt
18.dumpf
19.muffig
20.pappig


Das Kontrast Modell wäre in etwa so:

*schrill /samtig
*grell/ gedeckt
*spitz/ muffig
*nasal/voll
*hell/dunkel
*klar/ dumpf
*hart/weich
*fest/luftig
*sonor/ pappig

LG Hans

Moin Mon Cher!

Wenn die Cracks das machen, dann bekommen sie von mir 3 verschieden gestufte MPC!
Graftonit nach A. Brilhart, von mir modifiziert um es zu bewerkstelligen!

A) dunkel
breit
C) hell

Pue: Alto (auf .080)
Bluemike: Tenor (auf 150 geöffnet)

Ein so genanntes SOUND-FAQ ist schon eine feine Sache und dient vielen zum beschreiben!

LG Hans

Hi,

vielleicht sollte man das ganze in eine Excel-Tebelle setzen. Da kann man die Kategorien beliebig erweitern und unterteilen. Ich muss sagen, ich finde den Gedanken an eine Klang-Datenbank ziemlich aufregend. Das mit den MPs ist eine klasse Idee. Macht die Sache sicher leichter.