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THEMA: Selmer Mark VI...was darf es kosten?

Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 12:54 #65785

  • Mark5
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Hallo,
ich bin neu hier und bräuchte mal Euren Rat:
ich hätte ein Mark VI bei einer Fachwerkstatt gesehen.
Ein frisch Generalüberholtes mit einer Ser.Nr.62.000 (natürlich ohne hoch F#)
Top Zustand und Sound !
Welchen Preis würdet Ihr dafür bezahlen und ist es 5500€ wert?

Danke im voraus

Michael
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 12:59 #65787

  • Leont
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Bei den Vintage Hörnern, macht nicht nur die Leistung des Saxophones etwas aus, sondern auch der Sammlerwert.

Guter, Zustant, 5digit (und 62xxx ist noch recht früh), kein hoch fis, amerikaninische oder französische version, Gravur usw usw können den Preis hochtreiben.

Für ein richtig gutes (sowohl Zustand, Seltenheit, Klang und Action) sind für ein Tenor schon mal preise bis 10.000$ drin.

Wenn es ein Mk6 sein soll, brauchste gar nicht fragen, ob es gerechtfertigt ist. Ich würde es nicht zahlen. Ich habe auch schon Mk6 gesehen für unter 3000.

Persönlich finde ich Mk6 eh überwerted. Nur die wenigsten sind so gut wie ihr ruf.

Und wer heutzutage hip sein will, braucht eh ein SBA
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 13:21 #65788

  • Pulco
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deine Frage kann dir hier, und auch sonstwo, niemand beantworten.
wenn du bereit bist den Preis zu zahlen, weil dir das instrument so gut gefällt, dann geht das in Ordnung.
der Marktwert ist nunmal leider so hoch.
ich z.B. habe noch mehr bezahlt und bin sehr zufrieden.
würde mir jetzt jemand 8000 € bieten würde ich es nicht hergeben.
im Gunde geht es doch immer nur darum Entscheidungen zu treffen und hinterher nicht rumzujammern.
hast du denn auch mal was anderes probiert, man kann auch ohne MKVI glücklich sein.

schönen Gruß
pulco
Zitat bp : and sometimes a good player is better for the audience....
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 14:48 #65791

  • Mark5
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  • Sopranino
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Hi Pulco,
danke für Deine super Antwort. Ja, ich habe noch ein King probiert, welches mir aber
vom Sound und vom Feeling nicht so gut gefiel (das Mk VI gleicht doch eher
einer Spezialanfertigung, sodass man es gar nicht mehr aus den Fingern geben will).
Ich würde mich allerdings über weitere Meinungen
von anderen Mitgliedern sehr freuen. :-)

PS: Was ich total vergaß: es handelt sich natürlich um ein Tenor.
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Reeds-Shop

Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 15:19 #65793

  • Leont
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Viele reden gerne von DEM Mk6 sound.
Den gibt es nicht.
Das teil wurde über zig Jahre produziert, es gab Veränderungen über die Zeit, dann kommt die sowieso bei Selmer große Streuung hinzu und dann haben Alter und Zeit auch ihre Spuren hinterlassen. Wie ein Mk6 klingt kann man nicht vorhersagen, das Spektrum ist gigantisch und jedes Mk6 sollte individuell betrachtet werden.

Es gibt viele Saxophone, die die wie Mk6 klingen (also was viele dafür halten) und gerade bei dem Preisrahmen würde ich die alle vorher nochmal antesten.

Als da wären Selmer Reference54 , Selmer Mk7, die alten Selmer USA Omega, P.Mauriat System76 und PMXT 66R, Cannonball Vintage, B&S Medusa und die neuen Branches.

Die alle haben eher eine schlankere Mensur und gehen alle in den typische französische Selmerklangrichtung sind aber nicht so glatt wie die aktuellen sondern weisen mehr jazzigen Charakter wie das Mk6 auf.

Zudem sind das fast alles moderne Profihörner, die auch den aktuellen Luxus bieten. (also jedem Mk6 in Sachen Aktion überlegen sind).

Der Prozentsatz von Profis die wirklich noch Mk6 spielen sinkt zu recht!
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 15:41 #65794

  • mos
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Mein MKVI Tenor Bj.59 84er S/N lag auch in dieser Preisklasse. Es ist halt immer soviel Wert, wie man bereit ist dafür zu bezahlen. Meins ist versilbert, französisches Model, hat eine große Gravur und geht bis hoch F#. Ob jetzt mit oder ohne hoch F#, darüber mag man denken wie man will. Viele möchten kein hoch F# andere schon.

Klar gibt es andere Hersteller, die auch sehr gute Saxe bauen, aber man hat hier nicht nur ein wirklich gutes Sax sondern auch noch so einen Hauch von Mythos. Ich denke den Preis wird man eigentlich immer wieder rausbekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man viel dran verlieren würde, ganz im Gegenteil. Ich habe für meins schon Angebote, die deutlich über meinem Kaufpreis lagen, bekommen. Hergeben würde ich es trotzdem nicht.

Es wird nicht weniger wert, somit hat man auch ein bisschen eine Wertanlage. So wie eine gute Uhr oder so.

Wenn du bereit bist, das Geld dafür auszugeben und es dein Traumsax ist, dann ist vermutlich jeder Preis gerechtfertigt :-D. Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage geregelt. Bei gewissen Dingen setzt irgendwie der Verstand aus. Das ist aber nicht nur bei Saxen so. Da ließen sich unzählige Beispiele nennen.

Ich habe den Kauf meines MKVI nicht bereut.
So long
mos
Some of the best jazz musicians in the business just happen to be women!www.simplysax.de www.smartandsold.de www.klavier-mit-mir.blogspot.com www.myspace.com/simplysaxmos www.youtube.com/mossite
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 16:05 #65797

  • saxtune
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stores.ebay.com/quinntheeskimo-Vintage-Horns

da könnt ihr euch austoben, seiten sind neu.
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 16:29 #65800

  • Leont
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Ich will nur kurz daran erinnern, dass euch Mythos nicht besser spielen läßt. Ein besseres Saxophon vielleicht aber schon.

Persönlich mache ich immer mehr die Erfahrung, dass die größten Mk6 Fetischisten auch diejenigen mit der geringsten Ahnung sind. Einige von denen weigern sich sogar in andere Hörner reinzustoßen; sie könnten plötzlich feststellen, dass es doch ein besseres Saxophon gibt.

Was ich allerdings verstehen kann, dass wenn ein alter Hase 20 Jahre auf seinem Mk6 gespielt hat, dass der nicht mehr wechselt. Sich 20 Jahre auf ein Saxophon einzustellen, da kommt kein anderes Sax mehr da heran, diese Leute sind mit ihrem Horn verschmolzen.
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 16:50 #65801

  • JES
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Es kommt doch darauf an, was man will.

Will man sich ein Sammlerstück zulegen, auf dem man auch noch leidlich Mucke machen kann, dann steht der Sammlerwert im Vordergrund. Und das ist es völlig egal, was die Kanne kostet, da man auf einen Wertzuwachs spekuliert und nebenbei noch Spaß haben möchte.

Will man auf dem guten Stück hauptsächlich Mukke machen und eher nicht sammeln, dann hängt der Preis davon ab, was einem das gute Stück persönlich wert ist. Liegt es wie angegossen in der Hand, kommen die Töne wie man will und/oder ist der Sound so, daß man Pipi in der Hose hat beim Spielen, dann zahl soviel du kannst.

Wenn Du nur auf der Suche nach einem guten Sax bist und es ist eher zufällig ein MK VI, dann gebe ich Leon recht, da gibt es andere.

JEs
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Re: Selmer Mark VI...was darf es kosten? 19 Nov 2008 16:50 #65802

  • mos
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Ich will nur kurz daran erinnern, dass euch Mythos nicht besser spielen läßt.

Das ist wohl wahr, das hat aber auch niemand behauptet. Ich glaube wir sind alle Realist genug um zu wissen, dass vielmehr dazu gehört, als ein Saxophon. Kaufe ich mir ein gut erhaltenes MKVI, kann ich sicher sein, dass ich das Geld dafür immer wieder rausbekomme. Kaufe ich mir ein Cannonball oder ein anderes von deinen genannten Marken, kannst du sicher sein, dass du, bevor du es das erstemal überhaupt aus dem Koffer genommen hast ca. 15-30% Wertverlust hast. Keine Frage, dass es auch sehr gute Hörner sind.
Ich finde aber, wenn jemand sich ein Sax kaufen möchte, dann sollte er das auch tun. So etwas dann als Fetisch zu bezeichnen oder diesen Leuten Null Ahnung zu unterstellen, finde ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung.

Zum Glück gibt es soviele verschiedene Saxophone, Hersteller und Geschmäcker. Jedem das seine. Ich für meine Person, freue mich mit jemanden, der sich sein Traumsax kauft. Egal ob es ein ganz günstiges oder ein teures Instrument ist. Wichtig ist, das derjenige glücklich ist. Bei einem vintage Sax habe ich immer noch das Gefühl ein bisschen Geschichte zu kaufen. Ein bisschen etwas Besonderes zu haben. Damals waren es noch nicht Massenprodukte. Wenn ich sehe welche Stückzahlen heut auf den Markt geschmissen werden, ist das schon heftig.

Meine C-Melodys z.B. sind keine teuren Saxe. Die Überholung ist oft zig fach so teuer, wie das Instrument war. Sie sind es mir aber wert. Viele anderen würden mit dem Kopf schütteln. Für mich hat Saxophon mit Gefühl zu tun. Ein anderer kauft sich vielleicht ein Auto, eine Skulptur, ein Bild für zig tausende Euro. Ist das gerechtfertigt? Ich denke für denjenigen schon. Es liegt immer im Auge des Betrachters.

Ich würde z.B. niemals einen Kredit aufnehmen um mir dies oder jenes Instrument zu kaufen, da würde es für mich aufhören. Wenn ich es aber könnte und es das wäre, wo mein Herz dran hängt, dann warum nicht?
Ein besseres Saxophon vielleicht aber schon.

Nicht ungedingt. Ich glaube ein Profi würde selbst auf der billigsten Chinakanne gut klingen. Es gibt nicht das perfekte Saxophon. Man wird immer ein Instrument oder ein Setup finden, das evtl. besser ist.
Persönlich mache ich immer mehr die Erfahrung, dass die größten Mk6 Fetischisten auch diejenigen mit der geringsten Ahnung sind.

Diese Aussage ist mir zu pauschal. Kann ich so nicht gelten lassen. Es wird schon einen Grund haben, dass MKVI Saxophone sehr beliebt sind, genauso wie viele andere Saxophone. Zu sagen, dass diese Berühmt- und Begehrtheit von einem Haufen Diletanten ausgelöst wurde, finde ich schon sehr gewagt.
Was ich allerdings verstehen kann, dass wenn ein alter Hase 20 Jahre auf seinem Mk6 gespielt hat, dass der nicht mehr wechselt. Sich 20 Jahre auf ein Saxophon einzustellen, da kommt kein anderes Sax mehr da heran, diese Leute sind mit ihrem Horn verschmolzen.

Stimmt so auch nicht unbedingt. Eines der berühmtesten Beispiele ist Candy Dulfer. Sie hat ewig auf ihrem alten MKVI gespielt und ist zu einem Inderbinen gewechselt. Wie du siehst, gibt es solche und solche.

Ich kenne auch einige Profispieler, die aus Endorsergründen bei öffentlichen Auftritten das Sax XY spielen, aber privat und bei privaten Sessions doch "ihre" Marke bevorzugen, was meistens vintage Hörner sind. Egal ob französiche oder amerikanische Hörner.

Sehr viele hier im Forum spielen aus Hobby und Leidenschaft. Viele als Ausgleich für ein sehr stressiges Leben. Viele lieben einfach diese schönen Instrumente, mich eingeschlossen. Klar kann ich dadurch nicht besser spielen, aber es gibt mir ein gutes Gefühl. Es gibt mehr als schwarz und weiß, es gibt soviel dazwischen und das sollte man sehen.
So long
mos
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