Berühmt wurde von denen nur die Angestrahlte in der Mitte, weil sie mächtig Holz vor der Hütte hatte - aber kein Saxophon. (Wo hast Du nur dieses Foto wieder ausgegraben, HWP?=
Gell, Gabi, der Humor von den Bluesjungs ist echt ziemlich daneben (Spaß muss sein, bitte nicht alles auf die virtuelle Goldwaage legen)

@Hans: Sogar bei der Band war der Saxophonist(Tenor) und der Bassist Männer, als Frau verkleidet!
@Gabi: Hoffe nur, die Mädels spielen nicht so, wie die Kleider, die sie tragen es vermuten lassen!

Klar war die Rollenverteilung bis in die 60iger Jahre des vorigen Jahrhunderts ne andere als heute. Man muss einfach auch sehen, wo die Jazzmusik herkommt. In den schwarzen Honkytonks der 20iger Jahre musste man sich hart durchsetzen. Es war ne Männerwelt und von den Männern konnten sich auch nur die härtesten und lautesten durchsetzen. Bis nach dem 2. Weltkrieg war es in Amerika verboten, dass weisse und schwarze Musiker überhaupt in einer Band zusammen auftreten durften!!
Es gab ab den 20iger Jahren durchaus auch zahlreiche Frauenorchester, wo nur Frauen spielten. Das hatte aber durchweg was anrüchiges und zweideutiges....
immerhin geht es auch heute in der Popmusik nicht unbedingt bei der Masse der Fans nur um die Musik. Die meisten Frauen stehen auf z. B. Robby Williams nicht, weil er so tolle Musik macht, sondern weil er so toll aussieht, das ist bei der breiten Masse der Musikkonsumentinnen und -konsumenten noch immer das hauptkriterium, zumindest bei den unter 30ig Jährigen, die ja einen Großteil des Umsatzes machen.
Ich behaupte einfach einmal: Musikerinnen, egal ob weiss oder schwarz, haben zu allen Zeiten bei Männern, insbesondere bei denen, die was von Musik verstehen immer grössere Akzeptanz gefunden als bei den weiblichen Zuhörerinnen, die eher abwertend die Nase gerümpft haben und auf Dinge geachtet haben, die mit der Musik nichts zu tun hatten. Deutlich gesagt: Es waren eher die Frauen, die Musikerinnen als Schlampen abgetan haben als die Männer, ein Phänomen, das man durchaus auch noch in der heutigen Popmusik beobachten kann!!


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<em>editiert von: michat, 22.02.2006, 17:45 Uhr</em><!-- end editby -->

Nettes Foto - könnte man grad neidisch werden :-P

Und: Wer kein Sax spielen kann, muss halt andere Qualitäten aufweisen

Saxolina

Ich finde andere Qualitäten UND Sax auch prima!
Und nur Sax ehrlich gesagt viel zu wenig.. :-P
Aart

Moin!

Holz vor der Hütte

Jeder sieht das, was er sehen will!
Man könnte mir gelegentlich noch etwas über Lester Young erzählen, aber über Marilyn Monroe wohl kaum!
Ohne den Willen ein Star zu werden,wird man es nicht, das Männer es immer auf etwas anderes reduzieren, ehrt unsere Gattung nicht!

Aber worum geht es, zum einen um Unterdrückung der Frauen in den frühen Jahren 30er/40er/50er!

Billie Holiday war mal in einem Club, da hielt ihr einer eine brennende Zigarette an den Mantel, und man machte sie darauf aufmerksam, Sie drehte sich um und schlug den Kerl K.O., dann kam die Polizei und mußte fürchterlich lachen.
In der Band von Artie Shaw,hatte man von Ihr verlangt (in gewissen Läden) wegen der Rassentrennung durch den Hintereingang zu kommen, Sie hat das nicht gemacht, ebenso schrie einer aus dem Publikum `laßt das Niggerweib noch einen Song singen` sie schrie zurück M............!

Andererseits sang sie in dem Song *I love you Porgy` mit so viel Verzweifelung die Passagen .......you are my joy and pain, das auch zu verstehen war was die Männer mit Ihr machten!

Nun Ja, aber Ina Rae Hutton müßte ja ein Kaliber sein was Berühmtheit angeht!
Mehrere Filme,Shows, Big Bands,

guckst du hier: http://www.streetswing.com/histmai2/d2inary1.htm

Und auch noch ein paar andere Unten!



Liebe Grüße Hans















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<em>editiert von: HWP, 22.02.2006, 17:51 Uhr</em><!-- end editby -->

Poaaa so Breit war Saxwelt noch niee

Aart schrieb:




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<em>editiert von: schrägetöne;-), 23.02.2006, 12:52 Uhr</em><!-- end editby -->

@ anke: wie weit bist du mit deinen nachforschungen??? greetz gabi

Tja, irgendwie hat der Tag zu wenig Stunden momentan. Ich habe zwar ein paar Bücher jetzt hier, aber ich komme momentan nicht so richtig dazu.
Ein bisschen habe ich schon, das ist aber nur die Spitze vom Eisberg. Es ist so schwer etwas zu finden. Vor allen Dingen mal ein paar Zeilen mehr über die Saxophonistinnen. Sie werden halt meistens nur mit dem Namen erwähnt und wenn an Glück hat noch das Instrument dabei und in welcher Gruppe sie spielten. Ist ziemlich dunkel in dem Tunnel

Hallo Anke,

ich habe erst in dem Fotobuch SAX! von Guiseppe Pino zwei Saxophonistinnen entdeckt, Vi Redd (schon erwähnt) und Jane Ira Bloom, weiß aber nichts von ihnen. Ein schönes Buch, finde ich, da ist übrigens auch Ornette Coleman mit einem Grafton drin. Hast du schon mal über die "Vaudeville shows" recherchiert? Das müsste so in den 20er Jahren Amerikas gewesen sein, Blues und Jazz von schwarzen Frauen, glaube ich.

Liebe Grüße

Chris

Finde ich übrigens bemerkenswert, dass dein Thema teilweise in eine Emanzipationsdebatte abdriftet. Frauenfreundlich ist schön, weil es den Männern eine Gönnerrolle beschert, Emanzipation ist schrecklich, weil sie fordernd ist. Nicht meine Meinung, aber meine Wahrnehmung als Mann.