In letzter Zeit stelle ich mir immer häufiger die Frage wie es mit den Saxophonistinen seit Erfindung des Instrumentes bestellt ist.

Ich habe in einem Buch gelesen, dass vermutlich Etta Morgan die erste Saxophonisten war (ca.1876), man nannte sie damals auch "die einzige Saxophonistin der Welt". sie spielte für das Berger Familiy's Ladies' Orchestra.

Die erste afro-amerikanische Saxophonistin war Elsie Hoffman ca.1889 für die Will Marion Cook's Band. Warum findet man über diese Frauen nichts im Netzt?


Oder wusste ihr, dass Myra Keaton (1877 - 1955)(Mutter von Buster Keaton) eine gute professionelle Saxophonistin war?

1892 nahm Bessie Mecklem nahm die erste Schallplatte mit Saxophon auf.

Sucht man nach männlichen Spielern dieser Zeit, wird man schneller fündig. Ich finde das sehr schade, denn es gab ja wohl sehr gute Saxophonistinnen damals. Hat irgendjemand Informationen dadrüber, auch wer später bekannte Spielerinnen waren?

Ich würde sehr gerne mal die Informationen sammeln und aufschreiben, damit man solche Informationen auch im Netz wieder finden kann.

ich habe mir - das ist ehrlich und wahrhaftig so - heute morgen die googelfinger dran gebrochen .. an der suche nach "tenorsaxerinnen"!!! zwei frauen ein gedanke *GG* ... 8-)
Katrine Suwalski aus Dänemark, Stefanie Järkel, Candy Dulfer (Niederlande), Nelly Pouget (Paris in Frongraisch) , Erica Lindsay und Corinna Danzer aus Frankfurt habe ich erspäht ...

wollte mir sodann nen paar mp3files bei usenext downloaden ... aber .. fehlanzeige ... diese frauen .. die machen zwar coole musik, aber ..

ich suche weiter und hoffe gemeinsam mit dir, dass sich die saxweltspezialisten zu worte melden!

greetz gabi


... buuuhuhhhuuu auch keine musik von mos' frauenz (bei usenext wenigstens ...)

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<em>editiert von: schrägetöne;-), 10.02.2006, 16:25 Uhr</em><!-- end editby -->

Och moderne gibt es ja einige. Ich finde z.B. auch Claire Daly genial. Sie spielt Bari aber frag nicht wie! Der absolute Hammer.
Ich hoffe ja immer noch, dass sie einem Interview zustimmt, genauso wie ich die Hoffnung bei Candy noch nicht aufgegeben habe.

Mein Problem sind eher die Vintage-Ladys so bis 1960 oder so. Da findes du vielleicht mal einen Namen oder eine Band mit der sie zusammen gespielt haben. Das war es aber dann auch schon. Keine Lebensläufe oder ähnliches, keine Infos was aus ihnen geworden ist usw. Das finde ich sehr schade.

Ich denke Frauen haben sehr oft eine ganz andere Art ein Instrument zu spielen, da geht es nicht um lauter, schneller, schräger sondern um Gefühl, Ausdruck und Statement. Natürlich gibt es das bei Männern auch, bei Frauen ist es irgendwie anders. Ich denke das ist etwas geschlechtsspezifisches.

Irgendwo habe ich mal einen Spruch gelesen, den ich sehr gut fand. Ich weiß nicht mehr, welcher bekannte Saxophonist ihn gesagt hat und bekomme ihn auch nur noch sinngemäß zusammen.

Er sagte, hätte es in der Steinzeit schon das Saxophon gegeben, wäre die Sprache nie erfunden worden. Jedes Gefühl, dass man hat, kann man mit diesem Instrument ausdrücken und erzählen. Das hat mir gut gefallen, es steckt sehr viel Wahrheit darin und ist vermutlich einer der Gründe, warum ich dieses Instrument so liebe.

Hallo Mos,
also bei " Firstladies with Saxophone"
fällt mir Carina Rascher ein.

In dem Buch die Saxophone
gibt es Infos und ein Foto zu Ingrid Larsen die 1937 in Berlin dem Ruf des Sax gefolgt
und dabei geblieben ist,
in dieser finsteren Zeit.

Gruß

Benno


Ps.: Wenn schon rsq dann muß natürlich Linda Bangs-Urban auch betont werden.

http://www.moccom.com/MSWA/dozenten/bangsurban.htm

und Christine Rall..

http://www.rsq-sax.com/index_d.htm


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<em>editiert von: melnick, 11.02.2006, 00:54 Uhr</em><!-- end editby -->

Von den jungen Wilden kenn ich noch Karolina Strassmeyer

www.klaromusic.com/live/

Gruß

...nicht zu vergessen: Barbara Thompson

www.jazzpages.com/Muempfer/Barbara-Thompson-Muempfer.htm


Gruß an alle

hi,

und auch nicht zu vergessen "Max Greger".

Hat sich zwar im Jazz nie etabliert, aber wer mal in seine frühen Aufnahmen reinhört, bevor er mit der Max-Greger-Band berühmt wurde, der legt die Ohren an. Jazz vom Feinsten und richtig gekonnt.

Ich habe zwar keine Aufnahmen von ihm hier, habe aber mal welche gehört - so um die 60er herum.

Mei liaber - da legst du die Ohren an.

@Musikus12

Sag mal wann hat sich Max Greger "umoperieren" lassen??? Hat er(sie) jetzt auch einen weiblichen Namen??? :-?

Liebe Mädles, ich bin am Recherchieren. Es ist schwierig, aber nicht unmöglich. Ist schon ganz schön frustrierend, als ob die Emanzipation vollkommen im Bereich Musik vorbei gehuscht ist.

Es ist ja heute noch so. Schaut euch die vielen guten Saxophonistinnen an. Sie sind meistens kaum bekannt. Wären es Männer, wären sie vermutlich bekannter. Ist schon komisch.

Schauspielerinnen, Sängerinnen, Tänzerinne aber Instrumentalistinnen? Pssssttttt, geheim Tip. Ist doch eigentlich ein Männerinstrument. Pah! Es ist wirklich unglaublich.

Bin momentan in diversen Büchern am lesen um Informationen zu finden. Sehr, sehr dünn gestreut. Das ist doch nicht richtig!

Liebe Anke,

dein Enthusiasmus in allen Ehren, aber ich bin es leid, dass das uns Kerlen immer in die Schuhe geschoben wird.

Es ist nun einmal so, dass es viel mehr Instrumentalisten als -innen gibt. Und das ist ja wohl nicht unsere Schuld.

Dass es nur so wenige bekannte Saxophonistinen gibt liegt einfach am schlechten Zahlenverhältnis gegenüber den Männern.
Es gibt sicherlich viele gute Saxophonistinen die es verdient hätten einen höheren Bekanntheitsgrad zu erlangen. Aber wieviele zigtausende Männer gibt es allein in DE auf die das ebenso zutrifft.
Da ist es mathematisch einfach viel wahrscheinlicher, dass es ein Mann ist.

Sicherlich kann man eingewisses Akzeptanzproblem nicht ganz leugnen, aber spätestens beim Vorspielen ist das "wie weggeblasen".

BTW. Jazztrompeterinnen kenn ich z.B. noch viel weniger; nämlich gar keine.

Emanzipierte Grüße Asti :-D