@nando

Nicht umsonst werden seine (Kenny G.) Soundtracks weltweit so nachgefragt. Ich habe mal nachgesehen und doch auch ein paar Titel gefunden in meiner Sammlung. (Weil ich vorher das Gegenteil behauptet hatte...)

Aber eines finde ich noch viel wichtiger: es hat durch seine Musik bestimmt viele zum Saxophon lernen animiert - und wenn die Fans das Instrument wenigstens ihren Kindern oder Enkel geschenkt haben. Und das finde ich schon alleine wunderbar.

@fonky: Dann war sie also an diesem Abend ausnahmsweise nüchtern? Na gut - wenn du das sagst ...
Toscho, nun ja - ist ein großartiger Musiker, der viel erlebt und bewegt hat. Ich bin mir nicht so sicher, ob er so offen für Vieles ist.

@Nando: CD/Plattenverkäufe haben noch nie etwas über die Qualität einer Musik oder eines Musikers ausgesagt. Und hier geht's ja um Qualität und Geschmack.

saxkai5 schrieb:
Genau, es geht um Geschmack.....und deshalb finde ich diesen Fred so unnötig wie ein Kropf.

So...und jetzt könnt ihr das Ganze auch noch ausweiten und tagelang philosophieren wie denn Qualität zu definieren ist.

Gelangweilte Grüsse

Wulf

Man sollt sich mal näher mit Satchmo bechäftigen.
www.hjs-jazz.de/?p=00008
Es gibt eine Menge Storys und ich glaube, dass keine stimmt.
Irgendwo habe ich mal einen Bericht im TV gesehen, mit Bildern, auf denen zu sehen war, dass er mit seinem Vater auftrat.
Der soll Musikclown gewesen sein und seinen kleinen Sohn gewaltsam auf die Bühne geschleift haben.
Beide, Vater und Sohn hatten Ihre Gesichter weiss angemalt. Das soll Pflicht gewesen sein, weil Schwarze nicht in die Clubs durften.
Da beim Vater der Erfolg ausblieb, liess er den kleinen Jungen wie ein Affe über die Bühne hopsen, damit sich die weissen Gäste ämüsieren konnten.

Ich bekomme nicht mehr alles zusammen aber ausgedacht habe ich mir das nicht.
Seine späteren Manager und deren Promotion-Abteilung haben wohl mit Absicht
seine wirkliche Jugendzeit verschwiegen und eine neue erfunden.
"Der arme kleine Lumpensammler" hört sich doch besser an wie "Vom Vater verprügelt und ausgenutzt"
Wenn man das alles liest ist es auf einmal völlig egal, dass er, schon als kranker Mann, die Gelegenheit wahrnahm Filme zu machen und ein Paar Schlager zu veröffentlichen.
Von nix kommt nix und Hunger hat man auch.
Das hat sich bestimmt auch Kenny G. gedacht.
Louis und Kenny könnten sich also die Hand geben.
Und sie haben sie sich auch gegeben mit " What A Wunderfull World"

Beste Grüsse
Otto

el abuelito schrieb:
Wieso soll diese Geschichte nicht stimmen? Sie hat sich so oder ganz ähnlich sicherlich tausendfach abgespielt. Das war so üblich - viele Schwarze haben so ihr Geld verdient ...

Moin noch mal,

wie Wulf schon gesagt hat, es geht um Geschmack. Was ist Qualität, wie wird die Qualität der Musik gemessen?.
Wer ne Improvisation in Schissmoll spielen kann ist gut?????? Wer will das bewerten? Wer will hier so anmaßend sein?

Gruß Nando

nando schrieb:
ich

wer sonst?

gruß
zwar

@DMSax

Wovon?

Wir reden zwar über Jazz aber haben ein verschiedenes Verständnis, was aber normal ist, dein Blickwinkel ist der des Musikers, mein Blickwinkel ist Klang und Kunst.

Jazz Konzerte? Na das wären dann wirklich nur meine Eindrücke und somit Geschmack!
Mach doch mal eine Umfrage im Forum!

Deine erneute Frage deutet daraufhin, dass du glaubst dass man Jazz an Universitäten lehren kann. Nun, Notation, Harmonielehre, Strukturen die im Jazz vorkommen, ja sicher.

Aber damit lehrst du nicht die Kunst im Jazz, sondern die Fertigkeit vergangenen Jazz nach zu spielen.

Ohne Zweifel treibt der Strukturwandel, die Jazz Musikern in einen Überlebenskampf. Workshop mit bekannten Saxern, Masterclass und wie sich das alles nennt, ohne Sponsoren mit einfachen Auftritten wird die Kasse nicht mehr voll.
Und das ist die bittere Wahrheit und zugleich die Verfallserscheinung was uns Kultur noch wert ist. (Das sind Fakten, seit geraumer Zeit)

Kunst und Jazz im recht verstandenen Sinne ist keine Ware oder Dienstleistung, geschweige denn ein erlernbarer Beruf, wo es erforderlich ist sich auf dem Markt zu positionieren, das trifft auf den allgemeinen Musiker zu, der dann natürlich auch Jazzstücke nachspielt
oder mischt.

So wie du, der Jazzstücke spielt und Stile mischt, was meinen Respekt hat,
aber erzähle mir nicht das du Kunst machst, denn die setzt eine gewaltige Emanzipation voraus, und eben nicht `nur` Kombinationen oder ein besonderes Geschick im Spiel an sich!

Wozu wird Jazz in den Kunsttempel erhoben, wenn es zu einem Handwerk
gemacht wird, und damit zu jedem Event multikompatibel ist, obwohl es eigentlich ein eigenes Event durch sich selbst sein sollte.

Man muss mein Picasso Beispiel nicht verstehen, aber Kunst ist nur so lange Kunst, bis es zur Ware gemacht wird!

Wie sagt Herr Pue so schön, `bis es entwertet wird`, ja leider, hier spricht der Künstler, dem klar ist was Kunst ist!

Es dürfte gewaltig den Rahmen dieses Hobby Forums sprengen, wenn man hier im Schwenk der europäischen Geistesgeschichte, die Kunstbewertung der Jazzmusik abhandeln sollte, z.B. im Rahmen eines Hegel Dreier->These –Antithese->Synthese.

Hier mal ein Urgestein der deutschen Jazz `Emanzipation`:



Vielen gefällt das nicht, aber das ist Jazz-Kunst wie sie in Deutschland verstanden wird.

Alles andere ist ein Nachspielen von Jazz- stücken mit gelegentlichen Kombinationen
anderer Jazz Stile, gepaart mit Rock, Pop, Soul, Disco, Hip Hop u.a.!
(Das hatten wir schon in einem anderen Thread abgehandelt.)


LG Hans

Hans,
die Frage an dich war ja relativ einfach und übersichtlich gehaltenhast du vor darauf noch einzugehen, oder wird der Thread so ablaufen wie immer?

Moin!

Ich antworte so wie ich es für richtig erachte!
*gelöscht by Admin*

Deutsche Musiker? Über Kunden reden? Deutsche Dozenten, Musikprof. nicht öffentliche Personen?
Das kann machen wer will, ich grundsätzlich NIE!

Werbetrommel für den ein oder anderen, Gerne, aber das macht David selber!

LG Hans