@DMsax
Moin David!
Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen den ersten Anfängen z.B. eines Naura Quintett
und dem heutigen Jazz, ohne Zweifel.
Pauschalisieren was die Schulen angeht, ja, das machen auch wirkliche Jazz Kenner, denn überwiegend bedeutet selbstverständlich nicht alle.
Und jene die die Anfänge bestritten haben, Naura, Sauer, Kühn, um nur einige zu nennen, haben es autodidaktisch erlernt, direkt von den Exil Jazz –Leuten der USA.
Oder anders gesagt, Jazz muss man auch leben!
Durch die Analyse des Jazz, wird der Jazz erlernbar zurück geführt auf musikalische Merkmale, als das der Jazzmusiker in einen Beruf implementiert wird, böses Faul!
Führe das Wirken von Picasso in einen Beruf ein, und das ganze Dilemma tritt zu Tage.
Würdest du dein Können in eine einzige Komposition packen, in der Summe aller Erlebnisse und Emotionen die dich und deine Reisen im Jazzgefilde umgeben, würde ich sagen Manoman! (Aber es kommt sicherlich nicht von der Uni!)
Andere hingegen die dir heute noch zustimmen, würden wie schon geschehen; sagen,
`Was ist das denn für ein Gedudel`.
Nun ja, jeder versteht am Anderen nur das, was er selbst in sich hat!
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man sich über Jazz unterhält, oder
über Musik mit Saxophon!
Wenn man sich in der Malerei über Expressionismus und den Einfluss von Gauguin
unterhält, und wer auch immer meint seine Raufasertapete No.K56 gestrichen mit Musterrolle
12 anführen zu müssen, dann sind das verschiedene Welten, auch wenn Farbe eben Farbe ist!
Wenn der 18 fache Grammy Gewinner Lady Pati genau darüber etwas zu sagen hat, dann sollte er den Namen eines anderen weglassen und nur über Jazz reden.
Allerdings hat es solche Spitzen auch zwischen Dizzy Gillespie und Louis Armstrong gegeben, nur nicht ganz so heftig.
Das Überleben der Jazzmusiker in Deutschland ist zunehmend verschärft worden aufgrund von gestrichenen Mitteln, so auf Festivals überwiegend europäische Nachbarn eingeladen werden, weil aufgrund einer neuen Regelung diese Länder ihre Künstler selbst bezahlen.
Dass man aufgrund solcher Verschärfung des Wettbewerbs die Kunst beschneidet, versteht sich von selbst.
Unter solchen Zuständen, welche in den USA noch schlimmer sind, ist kommerzieller werden keine Schande, auch das sollte Lady Pati gelegentlich mal beachten, denn er trifft mit seiner Kritik auch alle, die dem Druck `Fight for your life` ausgesetzt sind!
LG Hans