So,
nachdem ich ja jetzt ein Profi bzgl. Mechaniken richten bin
(nö, nicht wirklich, aber ich entwickele ein Gefühl dafür
) steht folgendes auf dem Programm: Röhrchen einziehen und Zwischenlegscheiben anfertigen.
Zum Thema "Röhrchen einziehen" gibt es bald einen Beitrag von mir. Nur soviel vorab: mit Tokos Einziehzange, die er für mich gemacht hat, klappt es schon ganz gut, aber bald mehr dazu (ich habe so wenig Zeit).
Heute bin ich, wieso auch immer, beim Thema "Zwischenlegscheiben" (mal wieder) angelangt. Wie das geht, hat Toko ja in seinem Video gezeigt: man nehme eine Stange Metall (Neusilber (WAS IST DAS?), Messing, ...), bohre ein Loch in die Mitte, schneide ein Scheibchen ab, und voila, fertig ist die Scheibe. Na ja, Toko lötet die dann noch auf, aber ich kann mich hier nicht mit Kleinigkeiten abgeben
(die Wahrheit ist, ich kann die nicht auflöten
.)
OK, leider habe ich keine Metallstange. Daher kann ich Tokos Weg vorest nicht beschreiten. Aber: Wulf hat gesagt, dass es auch mit vorgefertigten Zwischenlegscheibchen geht. Und die konnte ich in einem Geschäft finden.
OK, kleiner Diskurs zu Unterlegscheiben: Die werden nach DIN 125 gemessen. Siehe auch
www.wegertseder.com/normung/DIN_125A.asp .
Mein Röhrchen hat ca, 4.75 mm Durchmesser, die Achse darin ca. 2.8 mm Durchmesser. Diese Maße gibt es so natürlich nicht als fertige Scheibchen. Ich habe mich dann für das Maß 2.2 entschieden: 5 mm Aussendurchmesser und 2.2 mm Innendurchmesser. Man muss die Scheibchen also von innen "aufbohren".
Und jetzt kommts: ich Depp dachte, die Scheibchen wären ach so dünn, dass ich sie leicht in der Hand halten und mit einer konischen Feile von innen vergrößern könnte. Kleiner Irrtum, die rutschen einem ständig aus dem Finger und sind härter, als man denkt.
Hier mal eine Scheibe auf der Feile:
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
Was NUN? Ich habe lange 'rum probiert. Was ganz tolles ist mir nicht eingefallen. Ich bin offen für Verbesserungsvorschläge. Nun, ich habe es dann so gemacht: Die Scheibchen (hier 2 hintereinander) habe ich in einen Schraubstock gespannt:
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
Dann habe ich von hinten ein Holz gegen gehalten:
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
Und dann die Scheibe mit einem 2.8mm Bohrer aufgebohrt.
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
Danach musste ich immer noch leicht mit der Handfeile nachgehen. Die Scheiben kann man dann noch auf einem Schleifstein dünner schleifen bzw. den Grat entfernen.
OK, hier so eine Scheibe in der rechten Hand (G#-Klappe) eingebaut:
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.
Das Scheibchen an die richtige Position zu bekommen, ist übrigens gar nicht so einfach, ich habe eine Pinzette gebraucht.
Ach und nochwas: wenn man sich das obige Foto ansieht, dann könnte man denken, dass man da noch gaanz viel Putzen muss und das das Sax absolut hinüber ist. ABER: es ist ein Macro-Foto. Geputzt habe ich schon, und die alte Achse habe ich auch schon geschliffen. Aus normaler Entfernung glänzt das Sax an dieser Stelle auch wieder richtig
Ich sage das nur zur besseren Einordnung.
PUUHH, macht echt alles Arbeit, aber es geht weiter, allerdings viel langsamer, als ich dachte.