Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:

THEMA: Versuch der Überholung eines C-Melody

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 18:50 #107211

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
@Wulf:
also wenn ich in der Metallverarbeitung besser Bescheid weiss und auch mehr Werkzeug habe, z.B. Gewindebohrer, dann werde ich auf jeden Fall versuchen, mir so eine Zange wie Du sie hast zu bauen.

Ansonsten, was stand heute an? Na ist doch klar:


Scheibchen schneiden (Darf's 'ne Scheibe mehr sein? :cheer: )
Wenn das Spiel in den Achsen eine gewisse Grenze überschreitet, muss man sich ja dünne Zwischenlegscheiben basteln. Und da ich heute nichts anderes tun konnte, habe ich mich damit beschäftigt. NUR BESCHÄFTIGT, dass heisst ich habe lange noch keine brauchbare Scheibe angefertigt, aber es ist ein Schritt auf dem Weg dorthin.

Hier mal mein Setup. Die Bohrmaschine wieder in die Halterung eingespannt, eine 6 mm Alu Stange (5 cm lang von einer langen Stange abgesägt) in die Bohrmaschine eingelegt. Zum Bohren habe ich 1.0, 2.0 und 3.5 mm Metallbohrer verwendet, um das Loch immer größer zu machen. Die Metallbohrer habe ich in Halterungen (die kenne ich unter dem Namen "Stiftenklöbchen") eingespannt, um sie besser mit der Hand halten zu können. Damit die Hand besser in Höhe der Bohrmaschine liegt, habe ich ein dickes (Koch- :laugh:) Buch auf den Tisch als Auflage gelegt. GAAANZ WICHTIG: wieder die Schutzbrille anziehen! Z.B. der 1 mm Bohrer ist superdünn, wenn der bricht und durch die Luft fliegt, das kann ins Augen gehen!!!

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



OK, hier das Resultat, nicht perfekt, aber ermutigend. Man sieht Scheibe 1, 2 und 3 in der Reihenfolge des Anfertigens:

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



Scheibe 1 ist ziemlich dezentriert. Bei Scheibe 2 und 3 ist es schon um einiges besser. Nicht perfekt, aber besser. EINES HABE ICH GELERNT, UND DAS IST FÜR MICH ECHT SCHON SEHR LEHRREICH: Am Anfang zentriert man ja das Loch mit einem Körner (habe ich nicht) oder dem kleinsten Bohrer. Man muss diesen Bohrer dann sehr fest in der Hand halten, darf ihn aber nur SEHR SACHTE gegen das sich drehende Werkstück drücken. Quasi in Zeitlupe gegen das Werkstück drücken!!!!! Sonst haut das Werkstück den Bohrer zur Seite, und das Loch ist ganz wo anders! Diesen Fehler habe ich bei Scheibe 1 gemacht.
Trotzdem ist es echt schwer, genau die Mitte zu treffen, Tokos Augenmaß möchte ich haben!

Die Scheiben werden nach dem Bohren vom Werkstück abgesägt. Dann sind sie normalerweise zu dick. Man muss sie dann noch dünner schleifen, das habe ich mal auf einem Schleifstein für Küchenmesser geübt. Eigentlich müsste man die Scheiben noch richtig poliere, das habe ich aber gelassen. Hier sieht man mal, wie "ROH" so eine Scheibe ohne polieren ist:

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



OK, das wars für heute, wieder was gelernt, wenn ich auch bei den Saxen nicht weiter gekommen bin. Na ja, kommt noch. :laugh:

ACH JA, kann man nun Alu als Zwischenlegscheiben nehmen, oder nicht?

Dieser Beitrag enthält Bilddateien.
Bitte anmelden (oder registrieren) um sie zu sehen.

Letzte Änderung: 20 Feb 2012 18:54 von HiJoe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 19:17 #107212

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
PS: REALITÄTSCHECK

Ich habe mir mein Geschreibsel oben noch mal durch den Kopf gehen lassen, und dabei bin ich zu folgender Erkenntnis gekommen: eigentlich zentriert sich eine Bohrung in einem sich drehenden Werkstück doch selber, oder?
Wenn die Stange sich in der Bohrmaschine dreht, dann kann man doch nur ein Loch GENAU in der Mitte der Drehachse bohren, oder? (Das muss natürlich nicht die Mitte des Werkstücks sein).

Also Leute, überlegt nochmal, und glaubt nur das, was Ihr selber nachvollziehen könnt! Umso komischer, dass meine erste Scheibe ein dezentriertes Loch hat. Wie habe ich das bloss geschafft? :ohmy: Mysteriös ;)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 19:30 #107213

  • saxlover
  • saxlovers Avatar
  • Offline
  • Bariton
  • immer am tuten
  • Beiträge: 1639
  • Dank erhalten: 32
Das setzt aber voraus, dass Dein Bohrfutter auch exakt zentrisch läuft. Wenn das "eiert" funktioniert das nicht.
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 19:42 #107214

  • antonio
  • antonios Avatar
  • Offline
  • Bariton
  • Beiträge: 1098
  • Dank erhalten: 27
@HiJoe

Auf der Drehbank verwendet man dazu einen sog. Zentrierbohrer. Damit kannst du ein genau sitzendes Zentrum anbohren. Ein wirklich zentrisches Loch erhälst du schon nur dann, wenn beide Werkstücke fixiert sind und die beiden Achsen aufeinander ausgerichtet sind. Sonst wird es zufällig.

Einen Znetrierbohrer benötigst du für diese kleinen Bohrungen nicht unbedingt. Spann aber den Spiralbohrer sehr kurz ein und bohre zuerst etlich dünner vor, wie du das ja gemacht hattest.

Eine Anmerkung noch: Für diese Distanzscheiben würde ich nicht Alu nehmen, es sei denn du weisst, dass es ein hartes Anticorodal oder so was ist, dann ja - aber dazu nähme ich Messing. (Ja, ich hatte gelesen, dass du das im baumarkt nicht erhalten hattest- such dir doch ne Bude die so was hat)

antonio
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Reeds-Shop

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 20:35 #107215

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
saxlover schrieb:
Das setzt aber voraus, dass Dein Bohrfutter auch exakt zentrisch läuft. Wenn das "eiert" funktioniert das nicht.

Ja, da hast Du natürlich recht! 100% zentriert ist das Bohrfutter meiner (alten) Maschine sicher nicht.


antonio schrieb:
...
Eine Anmerkung noch: Für diese Distanzscheiben würde ich nicht Alu nehmen, es sei denn du weisst, dass es ein hartes Anticorodal oder so was ist, dann ja - aber dazu nähme ich Messing.
...

PUHH, so langsam geht es ins Eingemachte, es schwant mit, dass ein Saxdoc auch ein halber Schlosser sein muss. Inzwischen Frage ich mich, welche Eigenschaften eigentlich Metalle haben? Bei Wikipedia lese ich sowas wie Zugfestigkeit, Dehngrenze und Elastizitätsmodul. Na ja, mal sehen, ob ich mich da auch einlesen werde (nur aus Interesse).

Ansonsten werde ich mir eine Bude suchen, in der es Messing gibt! Zum Üben ist das Alu aber gut!

PS: Danke an saxlover und antonio für die Hinweise!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 20:56 #107216

  • Wulf
  • Wulfs Avatar
  • Offline
  • Tenor
  • Beiträge: 865
  • Dank erhalten: 562
Nabend in die Runde,

Bezügl. der Scheibchen gehe ich einen viel einfacheren Weg.

Ich kaufe mir die nämlich in Kleinmengen in einem gut sortierten Schraubenladen.

Im Baumarkt kriegste sowas natürlich nicht (siehe Spiralbohrer in 1/10 steigend).

Wir haben glücklicherweise hier in der Kreisstadt sogar zwei Spezialgeschäfte, wo es all diese leckeren Kleinteile gibt.(Es gibt hier immer noch Reste von Uhrenindustrie, die früher mal ganz stark vertreten war und noch viel Feinwerk/Mechanikgewerbe)

Verwenden tue ich Unterlagsscheibchen für M3, oder für M2,5 oder M2

Die sind dann versch. dick, müssen je nach Bedarf der Achsendicke noch etwas im Innendurchmesser aufgeschliffen werden oder falls zu dick auch etwas dünner geschliffen werden.

Schaschlickstäbchen rein und senkrecht auf feinem Schmirgel.

Oder halt einfach am Ende des Klappenröhrchen etwas abschleifen....ist ja egal, wenn eh ein Scheibchen dazwischen kommt.

Wenn es mal erforderlich wird, kommen auch schon mal zwei Scheibchen rein, um die Wackelei zu beenden.

Viele Wege führen nach Rom

Viel Erfolg weiterhin

Wulf
Mein Youtube-Kanal:
www.youtube.com/user/WuffySax
Letzte Änderung: 20 Feb 2012 21:02 von Wulf.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 22:52 #107217

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
Manno Manno Mann!

Durch Versuch, Nachdenken und Eure Ratschlägen habe ich heute echt schon wieder viel gelernt.

Hier meine Erkenntnisse von heute:

1. Bohre ich ein Loch in ein sich drehendes Werkstück, so kann das Loch NUR in der Mitte der Rotationsachse sein! NIRGENDWO ANDERS!
2. Die Mitte der Rotationsachse muss NICHT die Mitte des Werkstücks sein.
3. Ist das Loch MAL eher am Rand des Werkstücks, mal eher in der Mitte, so verschiebt sich die Rotationsachse von mal zu mal. Die Rotationsachse kann sich nur deswegen verschieben, weil das Borhfutter SPIEL hat!

Ohh mann, ist ja klar: hat man ein Bohrfutter mit Spiel, so verschiebt man die Rotationsachse unwillkürlich (ob man will, oder nicht) und zwar über die Zentrierbohnrung! (solange man sich dabei innerhalb des Spiels bewegt).

Junge, junge, also entweder hat man ein Bohrfutter komplett ohne Spiel, oder man schafft es, die Zentrierbohrung genau in die Mitte des Werkstücks zu legen.

Schier unerfüllbar das ist, junger Padawan! :laugh:


Ich werde daher mal Wulfs Tip mit den vorgefertigten Scheibchen näher betrachten, wobei ich finde, dass das mit den selber angefertigten (Alu) Scheibchen auch nicht sooo schlecht klappt. :)
@Wulf: aus was für Material sind die Scheibchen, die Du kaufst? Muss es Messing sein?
Letzte Änderung: 20 Feb 2012 22:58 von HiJoe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Feb 2012 23:08 #107218

  • Toko
  • Tokos Avatar
Hi,

also, vielleicht hast Du Geduld bis Mittwoch, dann drehen wir die nächsten Videos und dann wird ein Film das anfertigen und einpassen einer Zwischenlegscheibe werden. Dort werde ich meine Specialmethode des zentrierten anzeichnen mittels Dreikantschaber noch einmal ganz genau erklären und zeigen, dass es auch keine Kunst ist ;-)))), also Mittwoch und dann werden noch weitere Filmchen gedreht .....

Gruß,

ToKo
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Feb 2012 01:55 #107220

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
Toko schrieb:
also, vielleicht hast Du Geduld bis Mittwoch, dann drehen wir die nächsten Videos und dann wird ein Film das anfertigen und einpassen einer Zwischenlegscheibe werden. Dort werde ich meine Specialmethode des zentrierten anzeichnen mittels Dreikantschaber noch einmal ganz genau erklären und zeigen, dass es auch keine Kunst ist ;-)))),

Toko,

ich habe alle Zeit der Welt, denn auch Geduld bringt einem so ein altes Sax bei! Ich freue mich schon auf Eure nächsten Filme!
Anonsten war ich heute Abend noch ein wenig tätig.

Achse ausbohren stand auf dem Programm :huh:

Ihr erinnert Euch, dass die kurze Achse von Bb Triller (Palmkey rechte Hand) bei meinem "Sax des Grauens" raus muss. Die verschiedenen Möglichkeiten hat Toko ja sehr informativ beschrieben: 1. raus bohren, 2. raus sägen, 3. raus löten.

Ich dachte mir, dass ich besser mal mit 1. anfange. :)
OK, also habe ich Freihand in die Achse gebohrt. Zuerst mit 1 mm Bohrer. Ich hatte zwei 1 mm Bohrer, beide sind mir dabei gebrochen (egal). Aber das Loch erschien mir dann OK zu sein. Dann weiter mit 2 mm Bohrer. Die Achse ist ca. 2.4 mm.

Hier das Resultat:

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



Und mal ganz gross:

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.



Nicht schlecht für meine Verhältnisse, aber auch nicht optimal. Wie man sieht, ist UNTEN noch relativ viel von der Achse stehen geblieben. Jetzt wird der ein oder andere sich vielleicht fragen: "Ja Herrgott, kann der HiJoe denn nicht gerade bohren?"
Dazu zwei Antworten:
1. Nein, kann ich nicht. :P
2. Das alles ist so dermassen klein, dass ich selber erst auf dem FOTO gesehen habe, was los ist!

Tja, die Achse ist immer noch nicht raus. Es ist zwar viel Materiel weg, aber sie rührt sich noch nicht. Jetzt überlege ich, das Material "unten" im Loch mit einer dünnen Feile (die ich gar nicht habe) heraus zu feilen. Ja, das ist mein Plan. B)

Dieser Beitrag enthält Bilddateien.
Bitte anmelden (oder registrieren) um sie zu sehen.

Letzte Änderung: 21 Feb 2012 02:01 von HiJoe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.

Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Feb 2012 02:21 #107221

  • HiJoe
  • HiJoes Avatar
  • Offline
  • Alto
  • Beiträge: 194
Ach ja,

oben habe ich ja schon angedeutet, das es Sinn machen könnte, sich über ein paar grundlegende Eigenschaften von Werkstoffen (hier Metalle) zu informieren. Das habe ich in Ansätzen getan, ist nur ein wenig Schul-Physik.

Wen es interessiert, hier meine "Erkenntnisse" dazu: :laugh: (man muss es aber nicht lesen, und ich bitte um Ergänzungen von Leuten, die wirklich was davon verstehen.)

--- snip ---
Also, Metalle haben natürlich viele Eigenschaften (Gewicht, Schmelzpunkt, Siedepunkt, ...).

Sehr oft interessieren uns aber die Eigenschaften, die beschreiben, wie Metalle sich unter Krafteinwirkung
verhalten, z.B. ob sie sich verformen oder gar reissen!
Daher müssen wir uns zunächst mit dem Begriff der Kraft auseinandersetzen.

KRAFT
Der alte Newton (ja, der, dem der Apfel auf den Kopf gefallen ist :) ) hat heraus gefunden,
dass eine Kraft etwas ist, das einen KÖRPER, also etwas, das Gewicht hat, BESCHLEUNIGEN kann.
Beispiel: ein Fahrzeug von 1 KG Gewicht bewegt sich konstant mit 1 m pro Sekunde nach vorne. Wenn man mal die
Reibung vernachlässigt, wirkt hier zunächst KEINE Kraft. ABER: Beschleunige ich diesen Körper, so dass er nach
einer Sekunde, in der die Beschleunigung wirkt, doppelt so schnell fliegt, DANN benötige ich eine Kraft.
Die Kraft benötige ich also, damit der Körper noch schneller fliegt als vorher.

Kraft bedeutet also BESCHLEUNIGUNG (nicht Geschwindigkeit!!!!) von KÖRPERN (kg),
Beschleunigung wird gemessen in m/(s*s). Das Gewicht von Körpern wird in Kg gemessen. Also wird die Kraft in kg * m /(s*s)
gemessen, eben Masse mal Beschleunigung. Ja, das ist Kraft, nichts anderes!

Die Einheit der Kraft heisst in Würdigung seiner Verdienste "Newton" (N).
EIN N bedeutet, dass ich einen Körper von 1 Kg in einer Sekunde um einem Meter/Sekunde beschleunigen kann.
Das heisst, der Körper bewegt sich nach Anwendung der Kraft um 1 m/s schneller vorwärts als vorher! Die Kraft wirkt dabei eine Sekunde auf den Körper ein.


SOWEIT, SO GUT, ABER das reicht noch nicht.


SPANNUNG
Denn eine Kraft kann sich räumlich natürlich auf eine Fläche verteilen. Dann wirkt PRO Fläche eine mehr oder weniger
große Kraft. Das nennen wir dann Druck oder, in der Mechanik, SPANNUNG.

Beispiel:
ich bringe eine Kraft auf, die einen 1 Kg schweren Körper in einer Sekunde um 1 m/s beschleunigen kann.
Richte ich diese Kraft auf die Fläche einen Hochhauses, dann lacht das Hochhaus darüber nur.
Richte ich genau die gleiche Kraft auf die Spitze einer Nadel, dann kann es Weh tun.

Druck (Spannung) ist also die Kraft, die auf eine Fläche (Fläche ist Meter mal Meter, also m*m) wirkt.
Also Kraft/Fläche. Rein formal also kg*m/(s*s)/(m*m), also kg/(s*s)/m.
Druck (Spannung) wird in Pascal (Pa) gemessen. Nochmal: das ist Kraft pro Fläche, also N/(m*m).



OK, nun wissen wir, was Druck (oder eben Spannung) ist. UND NUN?

Tja, nun messen wir, wie ein Metall unter Druck (Spannung) reagiert!
Aber was wollen wir eigentlich wissen?
Hier mal ein paar Kenngrößen, die offenbar besonders wichtige Eigenschaften von Körpern (Metallen) beschreiben:

- Elastizitätsmodul: Beschreibt, wieviel Spannung (Druck) ich auf einen Körper geben muss,
damit eine gewisse Dehnung (Längenausdehnung) erreicht wird.
- Elastizitätsgrenze (Dehngrenze): Beschreibt die Spannung, ab der ein Körper
sich plastisch verformt. Plastisch heisst, dass die Verformung nicht mehr weg geht, wenn man die Kraft absetzt.
- Zugfestigkeit: Beschreibt, ab welcher Spannung ein Materiel reisst.


Also alle drei oben genannten Eigenschaften lassen sich über einen Wert für die Spannung beschreiben. Sie sagen aus, wieviel Spannung
nötig ist, damit eine vorgegebene Dehnung erreicht wird, eine plastische Verformung eintritt, oder das Material reisst.


Hier mal die Werte für Aluminium und Messing, laut Internet:

Elastizitätsmodul
Alu-Legierungen: 70 GPa
Messing: 78-123 GPa

Elastizitätsgrenze:
Alu-Legierungen: 40-500 MPa
Messing: 120-420 MPa

Zugfestigkeit
Alu-Legierungen: 300-700 MPa
Messing: 310-460 MPa

--- snap ---

Und, hilft das jetzt, ein Sax besser zu reparieren. Tja, nicht wirklich! B)
Letzte Änderung: 21 Feb 2012 02:28 von HiJoe.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Ladezeit der Seite: 0.165 Sekunden

Neues im Forum

Mehr »

Wichtige Events

Keine Events gefunden.

Alle Events

Neues im Marktplatz

Inhalt PreisStadt Datum

Dukoff Miami Florida D7 Tenor ( / Mundstücke)

Dukoff Miami Florida D7 Tenor
Verkaufe gebrauchtes Dukoff Miami Florida D7 Tenormundstück ohne Klemme und Kappe. Das Mundstück spi[...]
350.00 €
Hamburg
06.11.2024
von ambus
1354 Klick(s)

Brancher Tenormundstück LJ 25 ( / Mundstücke)

Brancher Tenormundstück LJ 25
Verkaufe Brancher Tenorsaxmundstück Bahn LJ 25 gebraucht in sehr gutem Zustand ohne Klemme und Kappe[...]
160.00 €
Hamburg
06.11.2024
von ambus
1124 Klick(s)

SELMER MARK VI SOPRAN ( / Saxophone)

SELMER MARK VI SOPRAN
Verkaufe mein SELMER MARK VI SOPRAN Goldlack mit Gravur, Ser.-Nr. 189xxx, gebaut 1971. Das Instrumen[...]
4 850.00 €
Hamburg
18.10.2024
von ambus
116 Klick(s)
Neuen Account oder einloggen.

Online sind:

Aktuell sind 138 Gäste und keine Mitglieder online

Helfe Saxwelt mit einer kleinen Spende:

Donate using PayPal
Betrag:

Danke für die Hilfe an:

SpenderWährungBetrag
Martinfür €:30.00
Bertfür €:12.34
SaxWS Huelsafür €:50.00
Ernstfür €:20.15
Späteinsteiger WSfür €:40.00
Klausfür €:25.00
Karinfür €:25.00
Matthiasfür €:10.00
Peterfür €:30.00
Martinfür €:30.00
Zum Anfang