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THEMA: Versuch der Überholung eines C-Melody

Versuch der Überholung eines C-Melody 14 Feb 2012 17:07 #107054

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Das Schrauben ist ein Hobby. Ich bin übers Schrauben ans spielen (Klar, naja, mehr oder weniger) gelangt, da ich meine Schrauberei anfangs ungenügend werten konnte. Und dann vermischt sich das Schrauben - Materialsuche, Werkzeuge, Anleitungen - mit dem Erlernen eines Instruments, welches, MS, Blätter, .... Und wo sucht man heute, wenn der örtliche Handel nichts Spezielles liefern kann, im web, und da gibt es kein Ende an Infos, Meinungen,... Zudem werden hier auch wider Fremdsprachen geschult. Meines erachtens das wichtigste am Hobbyschrauben ist, keine Eile haben, das Schrauben ist das Hobby. Und genug Platz haben, meine: Nicht nach jeder halben Stunde fummeln alles wieder weg räumen zu müssen. Licht aus und weg. Und dann das Problem versuchen im web, auch im Forum, das gerade anliegt zu lösen. Macht riesigen Spass. Lernst schnell jede Menge.
Liebe Fummler :blush: weitermachen oder anfangen,
liebe Grüsse, Claus
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Versuch der Überholung eines C-Melody 14 Feb 2012 21:31 #107058

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el gitano schrieb:
Das Schrauben ist ein Hobby. Ich bin übers Schrauben ans spielen (Klar, naja, mehr oder weniger) gelangt, da ich meine Schrauberei anfangs ungenügend werten konnte.
...
Macht riesigen Spass. Lernst schnell jede Menge.
Liebe Fummler :blush: weitermachen oder anfangen,

Claus, Du sprichst mir aus dem Herzen, genau so sehe ich das auch! (Erstaunlich, dass Du über das Schrauben ans Spielen gekommen bist, ich wette, bei den meisten ist das umgekehrt.)

Ach ja, wo wir gerade über unnötige Geldausgaben gesprochen haben: So langsam merke ich, dass es manchmal nicht schlecht wäre, ein Schrott-Sax zum ausprobieren zu haben, z.B. um ohne Reue an Tonlochkaminen zu feilen, gegen Säulchen zu hämmern, Achsröhrchen zu ver- und wieder gerade biegen, und um Löten :woohoo: zu üben.
Daher:

Schrott-Sax (für kleines Geld) gesucht
Vielleicht hat ja jemand eine alte Kanne 'rumliegen, die man echt nicht mehr restaurieren kann? von mir aus auch mit fehlenden Teilen. Für kleines Geld (wenige Zehner) könnte ich mir vorstellen so was für Versuchszwecke anzukaufen.
Letzte Änderung: 14 Feb 2012 21:32 von HiJoe.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 15 Feb 2012 16:50 #107083

  • Wulf
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Hallo Schrauberfreunde,

Kürzlich gab's ja das Thema bezügl. Polsterdicke, Verschiedene Ausführungen etc.

Der nette Kollege Ophon wollte vor einiger Zeit wohl auch Bildchen von der Polsterrückseite, wo man sieht wie das Leder vernäht ist, bringen.

Ich hoffe, ich fahre ihm da jetzt nicht an den Karren, wenn ich Euch aus den Tiefen meines Bildarchivs genau solche versch. Varianten alter Originalpolster schon mal zeige.

Auf dem Foto zu sehen ist:

Alle Lederfaltungen sind genäht.

Von fein bis sehr grob, die Polster mit der groben Faltung sind fast 5mm dick, allerdings mit sehr weichen Filz.

Zu sehen sind auch Originale Conn-Polster mit dem Messing-Aussenring, der exakt in den Klappendeckel passt.

Diese Polster sind ca. 4,1/4,2 mm dick und damit in etwa gleich dick wie das neue Pisoni rechts.

Das Einklips-System von Büscher ist auch auf dem Foto auch zu sehen. Die Kugel ist mittig im Klappendeckel eingelötet, die Polster haben nur ein Loch in der Mitte und der Renonator klipst sich dann durch das Polster in der Kugel ein.

Ich denke mal, bei neuen Saxen mit absolut planen Kaminen eine pfiffige Lösung, aber bei einer Restauration eines alten Horns ist mir persönlich ein einschwimmen des Polsters mit Kleber sicherer.

Weiterhin Viel Erfolg...wir sind gespannt wie es weiter geht.

Schöne Grüsse

Wulf

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Letzte Änderung: 15 Feb 2012 16:52 von Wulf.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 15 Feb 2012 18:32 #107084

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Ah, danke Wulf!

Ich hatte schon die wildesten Mutmaßungen über die mysteriösen Ringe in meinem Hüller. Wieder was dazugelernt!

PS So einen spannenden und konstruktiven Thread hatten wir schon lange nicht mehr!

Gruß, Volker
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Reeds-Shop

Versuch der Überholung eines C-Melody 15 Feb 2012 22:50 #107085

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Hi,

generell ist das System mit beweglcihen Polstenr immer alles andere als unideal. Beim bepolstern möchte ich, dass ein Polster, wenn es auf das Tonlochkamin schlägt in dem Moment des berührungspunktes rundherum gleichmäßig deckt. Das ist die ideale Variante. Ein bewegliches Polster kann dies niemals bieten. Also kann es nur dann perfekt decken, wenn man mit dem Finger mehr Druck gibt. Da spielt es auch keine Rolle, ob der Kamin plan ist oder nicht. Spirch ein wirklich definiertes Andruckgefühl gibt es nur mit eingeklebten Polstern. Daher konnten sich auf die Toptone Polser nicht durchsetzen. Zudem waren diese modernen freibeweglichen Polster auch noch relativ Geräuschestark und es gab Probleme bei Tonaufnahemn im Studio.

Gruß,

ToKo

P.S.: Heute war Smatty hier, Freitag 18 Uhr wird gefilmt ;-)))
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Versuch der Überholung eines C-Melody 15 Feb 2012 23:47 #107086

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@Wuffy

Moin!
Das ist kein originales Conn Polster, bei Conn ist der Metallring mit dem Leder überzogen!


@allgemein

Seit gewiss, ihr könnt mehr verkehrt machen, als ihr zunächst erkennen könnt.

Das mit dem russischen Schrauber …..ganz schnell vergessen! :S

Es gibt nur eine Klappen/Polsterstellung die GLEICHMÄSSIG schließt!
Tonloch plan …….plan wohin, ein Tonloch kann plan sein und kann trotzdem schräge
zur Klappenstellung sein, und mit aller Kunst einfach nicht gleichmäßig schließen, sodaß man an einer Stelle einen stärkeren tiefen Abdruck hat!

Ich bin sehr froh das Toko sich hier einschaltet! ;)

LG Hans
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Versuch der Überholung eines C-Melody 16 Feb 2012 12:38 #107091

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Wulf schrieb:
Ich hoffe, ich fahre ihm da jetzt nicht an den Karren, wenn ich Euch aus den Tiefen meines Bildarchivs genau solche versch. Varianten alter Originalpolster schon mal zeige.
Hallo Wulf, danke für das interessante Foto. Ist schon interessant zu sehen, wie man früher die Polster gemacht hat. Diese Buescher clip-on Polster hat mein Harwood ja zum Glück nicht, da es ein Buescher Stencil ist. Nochmal Glück gehabt!

Toko schrieb:
generell ist das System mit beweglcihen Polstenr immer alles andere als unideal.
Jo, leider hat mein zweites Projekt-Sax, das ich gestern aus Übersee bekommen habe, genau diese snap-on Polster. Du empfiehlst ja auslöten (oder abflexen). Mal sehen ...
Dieses andere Sax, ein Buescher True Tone, ist leider in einem ziemlich schlechten Zustand. Fast keine Klappe lässt sich bewegen, alles fest gerostet, der Oktavheber ist oben beim Transport geknickt und abgebrochen, Achsen krumm, etc. pp.
Ich nenne es mal das "Sax des Grauens". Aber das ist wieder eine andere Geschichte für lange Winterabende. :blink:

Toko schrieb:
P.S.: Heute war Smatty hier, Freitag 18 Uhr wird gefilmt ;-)))
Prima, ich freu' mich schon auf das Ergebnis.

hwp schrieb:
Ich bin sehr froh das Toko sich hier einschaltet! ;)
Ja, ich auch! :)
Letzte Änderung: 16 Feb 2012 12:42 von HiJoe.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 16 Feb 2012 14:02 #107092

  • Toko
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Hi,

mittlwerweile löten wir die Snap Ins nicht mehr raus. Wir sind dazu übergegange Instrumente mit Snap Ins folgend zu bearbeiten.

Wir schneiden die Kunststoffresos aus unserem Polstermaterial heraus. Kleben die Polster wie gewohnt in den Deckel ein und nutzen die Snap Ins wie gewohnt um den alten Resnator zu nutzen.

Die eingeklebten Polster können hier dann wie gewohnt weiter bearbeitet werden und der Originlazustand des Instrumentes bleibt erhalten.

Unsere Erfahrungen war sehr positiv und daher bleiben wir dieser Prozedur treu. Nicht zu empfehlen sind die im Amiland zu bekommenden Snap In Pads, da diese alles andere als zentriert gearbeitet sind und bei Bestellung meist nicht das ankommt, was man braucht.

Gruß,

ToKo
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Versuch der Überholung eines C-Melody 16 Feb 2012 16:42 #107094

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Hi HiJoe, dann hast du ja nun dein "Schrottsax" zum üben :laugh: Ist nicht bös gemeint, ganz ehrlich, lernt man noch mehr bei, da weitere Probleme. Auch ich bin froh, dass sich Toko eingeschaltet hat, und denke noch viele mehr, ich lerne einen Haufen dabei. Die Idee, die snap ins so zu belassen finde ich toll Toko, wer weiss wer es dir danken wird nach weiteren 100 Jahren,
allen einen angenehmen Tag, Claus
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Versuch der Überholung eines C-Melody 16 Feb 2012 17:54 #107098

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el gitano schrieb:
Hi HiJoe, dann hast du ja nun dein "Schrottsax" zum üben :laugh: ... Die Idee, die snap ins so zu belassen finde ich toll Toko, wer weiss wer es dir danken wird nach weiteren 100 Jahren,
Ja, nun habe ich ein Sax zum Üben. Leider etwas teurer, als ich wollte, das tolle Teil hat mit Zoll etc. dann doch 130,- EUR gekostet. :( :side:

Ich finde es auch sehr gut, die snap on's drin zu lassen. Ich hätte kein gutes Gefühl dabei gehabt, das alles raus zu reissen, und freue mich, dass Toko da eine sehr gute Lösung gefunden hat.

Ansonsten habe ich heute weiter gearbeitet. "Achse richten" stand auf dem Programm. Ich habe/hatte (mindestens) eine etwas krumme Achse an dem Sax. Wie man Achsen richtet zeigt Euch Toko sehr schön im 2. Teil (sofort am Anfang) seiner Generalüberholungs-Videos. Wer das noch nicht kennt: unbedingt ansehen!
Da ich kein Bohrbänkchen habe, sah mein Setup wie folgt aus:

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Man braucht also: eine Schutzbrille (GANZ WICHTIG!), eine Bohrmaschine, eine Bohrmaschinenhalterung (~20,- EUR), einen Hammerstiel mit einem Loch, evtl. Handschuhe, eine krumme Achse, einen irren Schrauber, dann kann es los gehen. :woohoo:

Bearbeitet habe ich die lange Achse von Tief H und Tief Bb (kleiner linker Finger). Hier mal ein paar Kenngrößen:
- Länge der Achse: ca. 23 cm
- Durchmesser der Achse: ca. 2.7mm (ganz sicher ein Zollmass)
- Man kann die Achse ca. 4cm weit in die Bohrmaschine einführen
- Das Loch im Hammerstiel war 4mm, Toko berichtet in seinem Video von 3.5mm (aber ich habe im JippiJaJaJippiJippiJäh-Markt nur 3 oder 4mm Holzbohrer gefunden).

Hier meine Erfahrungen:
- gebrochen ist zum Glück nix, ich habe aber auch sehr vorsichtig agiert, den Bohrer auf langsam gestellt, um ein Gefühl für die Sache zu bekommen, später dann etwas schneller
- die Handschuhe braucht man eher nicht, muss aber jeder selber wissen. Auf die Brille würde ich als Laie nicht verzichten, Augen sind sehr empfindlich und wichtig!
- ja, die Achse ist gerader geworden! :) Wenn auch bestimmt nicht so gut wie bei Toko, da man die Achse nicht beliebig weit in die Bohrmaschine einführen kann und ich auch noch nicht das richtige Gefühl dafür habe.

Alles in allem bin ich mit dieser Aktion (für einen Laien) ganz zufrieden, zumindest kein Fehlschlag oder gar Schaden. Meine Note dafür: 3+ :laugh:

Probleme gibt es dennoch, denn auch die Achsröhrchen, durch die die Achse läuft, sind krumm, eine ganz besonders. Davon berichte ich aber später. ;)

PS.: ich will jetzt hier nicht klugsch***en, aber sovie ich weiss, heisst das wirklich "Snap-On". Ich habe selber keine Ahnung, warum gerade "On" und nicht "In".

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Letzte Änderung: 16 Feb 2012 19:01 von HiJoe.
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