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THEMA: Sind Musiker die besseren Menschen?

Sind Musiker die besseren Menschen? 09 Aug 2009 20:16 #77561

  • Lusax
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Gibts eigentlich ne Urkunde oder so für den längsten Post (ohne Bilder etc.)??? :P
Forgive me Charlie Parker wherever you are! (Zoot the sax player)
Letzte Änderung: 09 Aug 2009 20:17 von Lusax.
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Sind Musiker die besseren Menschen? 09 Aug 2009 20:35 #77563

  • halma
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Musizieren entspannt, das wissen wir wohl alle,
gehen deshalb eventuell Musiker ausgeglichener durch's Leben?
Briefmarken sammeln enspannt auch,
sowie malen, bildhauern, dart spielen, lesen, Ballon fahren, tauchen......
warum sollten musiker daher besser oder ausgeglichener sein?

Ja, ich denke, jede Art von Kunst, wie z.B. malen, bildhauen und musizieren entspannt. Man beschäftigt sich mit sich, konzentriert sich auf eine Sache und im besten Fall lässt man auch noch Gefühle einfließen.
Bei sportlichen Betätigungen denke ich, handelt es sich um eine andere Art Entspannung, man powert sich aus und fühlt sich hinterher gut. Doch Gefühl mußte nicht mit einfließen.

Oder leben Musiker so sehr in ihrer eigenen Welt,
dass sie die reale Welt gar nicht richtig mitbekommen?

Dann können sie sich gleich einsargen lassen.

Das wäre sehr schade. Aber warum können sie sich gleich einsargen lassen?

Bessere Menschen sind sie natürlich alle mal. ??????mit welcher begründung sollten sie das sein?
Nur weil es musiker sind?


Ich denke, das hat Sir le Pü a Späßle gemacht. Zumindest hab' ich es so aufgefasst. ;)

Musiker sind sensible Menschen, richtig? Das sind Kohlenträger, Abrissunternehmer und Schlachter auch.

Grundsätzich habe ich mit meiner Frage keine Gruppe ausgeschlossen. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass unter Musikern mehr sensible Menschen zu finden sind, als in anderen Gruppen.

Ich lerne die Musiker (oder Saxophonisten) als ein sehr sensibles, feinfühliges, mehr als hilfsbereites, nicht über den Dingen schwebendens, teils sogar ein wenig konservatives, ausgeglichenes, friedfertiges und mit sich zufriedenes Völkchen kennen. Die meisten stechen durch eine starke Persönlichkeit hervor, die weder aufdringlich, noch arrogant ist.
Ist ein Saxophonist etwas besseres als ein Trompeter, Posaunist, Keyboarder, Geiger oder Triangelspieler?
Ein Sax ist nur ein Instrument unter vielen.
Es nimmt daher für mich keine sonderstellung ein.
Wer ( so wie ich ) auch andere instrumente spielt, wird mich verstehen.


Daher schrub ich "Musiker". Auch ich habe schon andere Instrumente gespielt (Blockflöte, Gitarre, Klavier), dennoch glaube ich, dass man mit dem Saxophon mehr Gefühl rüber bringen kann, selten hat mich schon beim Hören ein Instrument so berührt, WENN es gut gespielt wird!
Und man sagt sicher auch nicht grundlos, dass das Saxophon der Stimme am Nächsten ist.

Viele Menschen haben es ja verlernt, oder nie beigebracht bekommen, Gefühle zu zeigen.
Das Musizieren mit dem Saxophon "zwingt" uns jedoch dazu, wenn wir wirklich gut spielen wollen.
Wenn man wirklich gut spielen will,sollte man sein Handwerkszeug beherrschen.
Gefühl alleine reicht nicht.
Was ist mit anderen Instrumenten oder geht’s nur mit dem Sax?


Das sehe ich aber komplett anders. Wer "nur" sein Handwerk beherrscht und ins Horn tutet, wird nichts rüber bringen. Gerade beim Sax! Und das Gefühle alleine reichen, hat hier niemand behauptet, denke ich.
Ja, hier geht es hauptsächlich um's Sax, heißt ja nicht Musikerforum. ;)

Ich habe bisher noch keinen arroganten, blendenden, a..löchigen Musiker kennen gerlent. Du spielst erst ein Jahr.
Was, wen oder wieviel „musiker“ hast du bis jetzt kennengelernt?
Lass uns in 30 jahren nochmal darüber unterhalten.
Nutze diese Zeit zum üben und zum musiker kennenlernen.


Ja, Herr Oberlehrer! *knicksmach* Wie alt bist Du, dass Du solche Sätze formulierst? Übrigens......ein Jahr Sax spielen, heißt nicht zwangsläufig ein Jahr Musiker kennen. ;)

Und um nun auch zum Ende zu kommen:
Du scheinst mir recht enttäuscht und traurig..... :dry:
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Sind Musiker die besseren Menschen? 09 Aug 2009 20:48 #77565

  • saxtune
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oh man, ihr steigt alle drauf ein.

in einer woche kommt eine andere darstellung, vielleicht: ist vollmond beim komponieren sinnvoller, oder: bin ich musikalisch talentiert wenn sich meine mietzekatze beim spielen zu meinen füssen legt.

interessant ist was da zusammenkommt.

ich mach jetzt auch einen fred auf(natürlich off topic) - thema,

hab ich angelsächsisches blut in meinen adern wenn ich lieber ami-kannen spiele.... :S
Letzte Änderung: 09 Aug 2009 20:49 von saxtune.
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Sind Musiker die besseren Menschen? 09 Aug 2009 23:31 #77574

  • mariko1290
  • mariko1290s Avatar
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pottpourie schrieb:

Und um nun auch zum Ende zu kommen:
Du scheinst mir recht enttäuscht und traurig..... :dry:
[/quote]


Woran merkst Du das pottpourie?Ich kann das garnicht nachvollziehen....
Bist Du so ne Art virtuelle Hellseherin oder ähnliches? :laugh:
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Reeds-Shop

Sind Musiker die besseren Menschen? 09 Aug 2009 23:35 #77575

  • halma
  • halmas Avatar
mariko1290 schrieb:
pottpourie schrieb:

Und um nun auch zum Ende zu kommen:
Du scheinst mir recht enttäuscht und traurig..... :dry:


Woran merkst Du das pottpourie?Ich kann das garnicht nachvollziehen....
Bist Du so ne Art virtuelle Hellseherin oder ähnliches? :laugh:[/quote]

Nee, wenn dann beschäftige ich mich lieber mit Voodoo *Smatjespüppchen bastel* :lol:

Wie ich schon geschrieben hatte, ein Gefühl, es klang so musikmüde und traurig. ;)
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Sind Musiker die besseren Menschen? 10 Aug 2009 00:25 #77576

  • gordon.shumway
  • gordon.shumways Avatar
Bei sportlichen Betätigungen denke ich, handelt es sich um eine andere Art Entspannung, man powert sich aus und fühlt sich hinterher gut. Doch Gefühl mußte nicht mit einfließen.
Dann hast du anscheinend noch nie team-sport gemacht.
Egal ob fußball, handball, basketball usw.
wenn du kein kein gefühl für situationen mit deinen mitspielern entwickelst,
wirst du keinen erfolg im und mit dem team haben.
Das ist 1:1 umsetzbar in die musik.
Wenn du ein solo spielst, wenn es dir irgendwie passt,
und wenn es nirgendwo hingehört, hat die band geloost.
Du musst schon mit den andern spielen um erfolg zu haben.

Aber warum können sie sich gleich einsargen lassen?
Die antwort ergibt sich aus der frage.
Wie sollen sie in der realen welt überleben?

Daher schrub ich "Musiker".
Dann hättest du das in der klammer weglassen sollen.

Auch ich habe schon andere Instrumente gespielt (Blockflöte, Gitarre, Klavier),
hast du dir mit allen mal dein essen verdient?

dennoch glaube ich, dass man mit dem Saxophon mehr Gefühl rüber bringen kann,
kannst du mit jedem anderen instrument auch.

selten hat mich schon beim Hören ein Instrument so berührt, WENN es gut gespielt wird!
Jetzt kommt wieder das handwerk.
Wer "nur" sein Handwerk beherrscht und ins Horn tutet, wird nichts rüber bringen.
Gerade beim Sax!

m.E. Widersprichst du dir.
Es berührt dich, WENN es gut gespielt wird.
Es kann aber nur gut gespielt werden, wenns handwerk stimmt.
Und erst wenn das stimmt, kann auch gefühl rübergebracht werden,
das dich dann berührt.
Das ist ne alte klamotte. Nix neues.
Wer in der musik gefühl rüberbringen will, (ob sax oder trombose – egal )
sollte schon etwas mehr als die C-Dur tonleiter können.
Ich meine das nicht abfällig. Es ist einfach so.

Wie alt bist Du, dass Du solche Sätze formulierst?
Ich feiere dieses jahr 40jähriges Bühnenjubiläum und 30jähriges Berufsjubiläum.
Ich glaube also zu wissen, von was ich hier manchmal rede.

Übrigens......ein Jahr Sax spielen, heißt nicht zwangsläufig ein Jahr Musiker kennen.
Musiker kennen und Musiker als Kollegen oder Konkurrenten kennen -
dazwischen liegen welten.

Du scheinst mir recht enttäuscht und traurig.....
ganz im gegentum.
Ich weigere mich nur, mythen und dinge ins und ums saxophon hineinzuinterpretieren,
die einfach nicht da sind. Mehr nicht.
Lg
gordon
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Sind Musiker die besseren Menschen? 10 Aug 2009 00:39 #77580

  • halma
  • halmas Avatar
gordon.shumway schrieb:
Bei sportlichen Betätigungen denke ich, handelt es sich um eine andere Art Entspannung, man powert sich aus und fühlt sich hinterher gut. Doch Gefühl mußte nicht mit einfließen.
Dann hast du anscheinend noch nie team-sport gemacht.
Egal ob fußball, handball, basketball usw.

Volleyball ;)

gordon.shumway schrieb:
wenn du kein kein gefühl für situationen mit deinen mitspielern entwickelst,

Wir sollten das Wort Gefühl vielleicht mal definieren. Grundsätzlich, nicht wirklich.

gordon.shumway schrieb:
Aber warum können sie sich gleich einsargen lassen?
Die antwort ergibt sich aus der frage.
Wie sollen sie in der realen welt überleben?

Das müßten wir die Musiker fragen, die evt. in einer anderen Welt leben. Aber zur Not mit Musik, oder?

gordon.shumway schrieb:

Auch ich habe schon andere Instrumente gespielt (Blockflöte, Gitarre, Klavier),
hast du dir mit allen mal dein essen verdient?

Nö, wüßte aber jetzt auch nicht, was das mit dem Ursprungsthema zu tun hat. Das Thema geht ja nicht ausschließlich um Berufsmusiker.


gordon.shumway schrieb:


selten hat mich schon beim Hören ein Instrument so berührt, WENN es gut gespielt wird!
Jetzt kommt wieder das handwerk.
Wer "nur" sein Handwerk beherrscht und ins Horn tutet, wird nichts rüber bringen.
Gerade beim Sax!

m.E. Widersprichst du dir.
Es berührt dich, WENN es gut gespielt wird....

Richtig, aber nur Handwerk reicht nicht, Gefühl muss auch da sein, sonst ist die Musik nicht gut. Aber das hatten wir ja nun schon.

gordon.shumway schrieb:

Wie alt bist Du, dass Du solche Sätze formulierst?
Ich feiere dieses jahr 40jähriges Bühnenjubiläum und 30jähriges Berufsjubiläum.
Ich glaube also zu wissen, von was ich hier manchmal rede.

Ja, dass Du das glaubst, merkt man.

gordon.shumway schrieb:

Du scheinst mir recht enttäuscht und traurig.....
ganz im gegentum.
Ich weigere mich nur, mythen und dinge ins und ums saxophon hineinzuinterpretieren,
die einfach nicht da sind. Mehr nicht.
Lg
gordon
;)

Na, dann wird Dich das nächste Thema ja ebenso erfreuen. :)
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Sind Musiker die besseren Menschen? 10 Aug 2009 00:47 #77581

  • pue
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hi gordon, schön, so viel von dir zu lesen. Ich selbst mag die Art nicht, einzelne Sätze heraus zu lösen, zu zitieren und zu kritisieren. Das führt zu immer größeren Zitatenansammlungen, die ich nicht mag. Ich selbst bin oft genug versucht, so zu antworten; es verlockt dazu aber es zerfranst sich leider immer mehr.

Deshalb will ich ein paar wenige Punkte aufgreifen:

Meine These, das Musiker natürlich bessere Menschen seien, war selbstironisch gemeint.

Auch mit den Orchesterangestellten sind wir eher einer Meinung, lies noch mal nach, was ich schrub.

Gut finde ich deinen Einwand, dass uns 500 Jahre Musikkultur nicht zu besseren Menschen gemacht hat. Hast du völlig Recht, denn ich dachte ganz naiv nur an des Volkes Musik. Unsere herausragende Musikkultur war zu 99% eine Kultur der herrschenden Klasse und hatte mit gesamtgesellschaftlicher Kommunikation wenig zu tun.

Ansonsten scheinst du zu übersehen, wie viele negative Seiten ich aufführte: zum einen die nicht wirklich besseren Leben der Stars und auf der anderen Seite das Hurenleben, die Prostitution, die wir auch beide gleich beurteilen. In deinen Sätzen über diese Dienstbotenhaltung sehe ich die gleiche Traurigkeit, die auch das Reh fühlt und keinen Widerspruch zu meinen Gedanken.

Noch zum Schluss: ich sprach von erniedrigenden Arbeitsformen, an deren positiven Auswirkungen ich zweifle.
Du machst daraus die niedrige Arbeitsform von Menschen, an deren positiven Wirkungen ich zweifle. Das ist was ganz anderes:
Des Müllmanns Arbeit schätze ich hoch. Die Arbeit, am Fließband fremden Müll zu sortieren, halte ich aber für erniedrigend. Als Ausgleich sollte solche Arbeit wesentlich besser entlohnt werden.
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Sind Musiker die besseren Menschen? 10 Aug 2009 01:40 #77590

  • gordon.shumway
  • gordon.shumways Avatar
hi pue,
im prinzip haben wir die gleiche richtung,
aber unterschiedliche wege dorthin zu gelangen.

arbeitsformen - hast recht. kam falsch bei mir an. sorry dafür.

na ja, mir gehts nur darum, keinen voodoo-kult um das sax zu machen.
es ist ein schönes instrument - mehr nicht.
und musiker sind keine besseren menschen ( aber was besonderes ;) ).
in diesem sinne.
lg
gordon
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