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THEMA: die GEMA spinnt mal wieder

die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 18:49 #73880

  • gordon.shumway
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pue schrieb:

Es muss endlich möglich werden, bestimmte Stücke durch die GEMA verwerten zu lassen, andere mit einem copyleft zu versehen und bei dritten die Verwertung selber zu übernehmen...ff

das ist schon immer möglich.
nur werden die möglichkeiten so gut wie nie genutzt.
mit deiner unterschrift unter dem vertrag hast du ja nicht deine seele an die GEMA verkauft.
du bist nachwievor der urheber und damit dein eigener herr.
(urheberrecht kann das verwertungsrecht ausschließen)
titel, die die GEMA für dich verwerten soll, meldest du doch an? (Meldebogen)
nirgendwo steht aber in deinem vertrag, dass du alles was du schreibst, der GEMA melden musst.

ich lasse ein paar titel verwerten,
andere titel lasse ich unter GNU/GPL bzw. copyleft laufen,
und auftragsarrangements ( z.B. für ein einziges konzert) werden direkt abgerechnet.
ich kenne es nicht anders.

mit einem titel auf verschiedenen hochzeiten zu tanzen funktioniert nicht.
entweder du machst playalongs und stellst sie unter copyleft,
dann sind sie frei. für alle.
sie gleichzeitig über deine site zu verkaufen wird nicht funktionieren,
weil du damit gegen die copyleft-bedingungen verstossen würdest.
oder aber du erstellst playalongs exclusiv und ausschließlich für saxwelt und seine mitglieder.
das muss dann aber deutlich vermerkt sein.
wenn du dann einen erwischst, der deine playalongs kommerziell nutzt,
kannst du gegen ihn vorgehen.

aber dazu fehlen uns die mittel, das zu überwachen und zu kontrollieren.

und wer hat diese mittel?......:blush:

lg
gordon
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 19:04 #73882

  • RainerBurkhardt
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und wer hat diese mittel?
lass mich raten ...
Remember Joe Cocker
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 19:18 #73883

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An die besserwisser:

Ich habe mal heute ganz genau nachgefragt. Diese 1000 Euro sind pauschal und gelten nur für die 5Stunden abends am Mittwoch. Sie dürfte an den anderen Tagen, keine andere Liveband reinholen, ohne extra zu zahlen.
Dafür, dass sie CDs abspielen kann zahlt sie nochmal extra, da sind es nur 220 pro Jahr. (Radio wäre auch noch mal gesondert).
Auch fürs Tanzen müßte sie extra zahlen.
Also 1000 Euro pro Jahr, nur für den Mittwoch, Sommerpause dazu. Seid ihr immer noch der Meinung, dass das gerechtfertigte Peanuts sind? Die sich mit einem Bier refinazieren lassen? Und es hat noch nicht ein Künstler etwas verdient. Soviel als zum Raub geistigen Eigentums.

Und es geht nicht nur um die Komposition an sich. Wenn ein Künstler z.B. einen 60 Jahre alten Titel neu interpretiert dann Schützt die Gema auch genau diese Aufnahme. Also sowohl Komposition wie auch das Lied selber.

Ich bin immer noch der Meinung, dass eine Institution wie die Gema, für die Rechte der Künstler stehen muß, insbesondere der Kleinen. Und wie ihr so schön treffend gesagt hat, tut sie das nicht. Aus dem großen Topf bekommt doch der Löwenanteil Leute wie der Bohlen, die ja eh schon am Hungertuch leiden.

Pue: Wieviel bekommste effektiv von der Gema wieder raus pro Jahr? Lohnt sich das?.

Durch Maßnahmen wie die oben, wird gegen die kleinen Künstler agiert. Es lässt sich halt mehr Profit mit dem Bohlenzeug machen. Aber wenn ihr das so als korrekt empfindet.
Aber über sich dann über die GEZ aufregen....
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 19:32 #73884

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Dieses Jahr über 3000,-€. Letztes Jahr die Hälfte. Alles sehr undurchsichtig und willkürlich. Wir hatten in beiden Jahren genau so viele Auftritte.

@gordon.shumway: unser alter Zankapfel, hehe! Wäre schön, wenn ich irgend ein Dokument sehen könnte, was mir deine These belegt.
Letzte Änderung: 26 Apr 2009 19:34 von pue.
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Reeds-Shop

die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 19:41 #73885

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Das sind 25 Euro pro Mittwoch. Wenn der Wirt die nicht über hat, dann ist die Kneipe eh bald wieder zu und das Problem hat sich damit gelöst.
Und im Übrigen zwingt ihn keiner, das zu machen. Irgendwas wird er sich ja davon versprechen, oder?

Wenn der Künstler kein Geld kriegt, der macht das eben aus Spaß. 25 Euro für fünf Musiker zu je fünf Stunden Spaß. Ist doch spottbillig. Kino ist wesentlich teurer.

Ich versuch's nochmal zu sagen: Die GEMA schützt keine Aufnahmen, die GEMA schützt keine Künstler. Das macht eine andere Gesellschaft (die GVL).
Die GEMA schützt Komponisten (ok, das sind ja auch Künstler).
Das Geld kriegen die Komponisten entsprechend der Zahl der Aufführungen. Kleine Komponisten kriegen wenig, oft gespielte kriegen mehr. Und unabhängig davon, ob du der Meinung bist, dass der Bohlen keine gute Musik macht, sind wohl ausreichend viele andere Leute der anderen Ansicht. Sonst würden die Titel nicht so oft aufgeführt.
Remember Joe Cocker
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 19:43 #73886

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Alles sehr undurchsichtig und willkürlich.
Den Verteilungsschlüssel könnte man durchaus kritisieren und diskutieren. Nicht aber die Institution an sich und nicht die grundsätzliche Kostenpflicht für die Aufführung von fremden Kompositionen.
Remember Joe Cocker
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 22:25 #73894

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RainerBurkhardt schrieb:
Den Verteilungsschlüssel könnte man durchaus kritisieren und diskutieren. Nicht aber die Institution an sich und nicht die grundsätzliche Kostenpflicht für die Aufführung von fremden Kompositionen.

Das ist doch eh klar.
Nur wenn der Verteilungsschlüsel so aussieht, daß beim Bochumer (?) Stadtfest oder wo das war, ca 100.000,- eingenommen werden, an die Gruppen mit Eigenkompositionen aber nur ca 1.500,- ausgezahlt werden, tja.
Oder wenn in Berlin die gema Tip und Zitty auf Musik-Veranstaltungen durchforstet, bei regelmäßigen und nicht angemeldeten Veranstaltungen, z.B. jamsessions die dann mal ganz ruhig machen lässt, monatelang, mehr als ein Jahr. Und sich dann mal meldet, wenn ein paar Tausend eu. aufgelaufen sind.
Wenn die Veranstaltung aber nach 1, 2, 3 monaten eingeht, nicht mehr in tip und zitty (Berliner Stadtzeitungen) erscheint, sich dann ganz schnell meldet.

Ich kenne verschiedene Beispiele, wo das genau so lief.
Es erscheint mir schwer, etwas anderes als Gewinnstreben hinter so einem Verhalten zu vermuten.
Würde die Gema den Wirt gleich ansprechen, würde der ja ev die Veranstaltung beenden (müssen), und dann würde die gema ja nichts verdienen.
So aber laufen über Tip und Zitty nachweisbar gemagebühr auf gemagebühr auf, (bei Nichtanmeldung einer verastaltung ja doppelte gebühr!), das rechnet sich für die Gema.
Es ist nur ev nebenbei für die betroffenen Wirte eine Existenzgefährdung, damit auch eine Kulturblockade für alle.

Anderes beispiel, ein freund von mir spielt im duo in einem Berliner restaurant, Pizzeria oder so was, einmal die woche Jazzstandarts im Duo, dezent im hintergrund.
der Italiener kann nicht viel zahlen, 50,- pro Nase. In Tip und zitty wird das nicht angegeben, weil es nur in angebot für die Nachbarschaft ist, aber in kleiner Hinweis auf einem kleinen Plakat hängt im Fenster.
Nach ein paar Wochen kommt die Gema und fordert Gebühr in relativ zum Restaurant märchenhafer Höhe. Kann und will der Italiener nicht zahlen, stellt also die Lifemsik ein.
WER HAT JETZT WAS DAVON, VOM VERHALTEN DER GEMA???
Die Gema schützt ja angeblich die Komponisten. Was haben die davon?
Nichts. sie bekommen so oder so nichts. Sie verlieren aber die Chance, das ein Gast ev eine Musik auf CD besorgt, die ihm beim Duo gut gefallen hat.

Die Restaurantbesucher verlieren angenehme Livemusik, der Wirt einen Pluspunkt bei den Gästen, die Musiker einen zugegebener kleinen Arbeitsplatz, aber immerhin ca 200,- pro Monat.
Und die komponisten werden nicht gespielt, und die Gema im Übrigen verdient auch nichts.

Ich kenne etliche solcher Geschichten.
Eine ursprünglich gute Idee zum Schutz der Komponisten ist in bestimmten Bereichen, insbesondere kleinkunst, pervertiert.

ich finde es völlig in Odnung, wenn ein Bohlen es schafft, die Massen zu begeistern und daduch gut zu verdienen. Würde ich auch gerne können, Hut ab vor dieser Kunst, es ist tatschlich eine.

Nicht in Ordnung finde ich es, wenn er, zusätzlich dazu, daß er sowieso oft gespielt wird, pro Song ein Mehrfaches, vermulich Dutzendfaches, bekommt. Und dieses geld zahlen alle gemabeteiligten, und es wird überproportional an die Hitproduzenten ausgeschüttet.

In den aufsichtsrat oder wie das dort heißt kommt man nur als gut verdienendes gemamitglied. Ausschließlich der aber entscheidet über die Tantjemenverteilung.
Tja.

Jetzt höre ich mal auf, sonst schreibe ch mich noch warm. eins noch, es geht durchaus anders.
Ein befreundeter liedermacher hat mir erzählt, daß in Holland Liedermacher, die eigene Kompositionen spielen, pro stück eine Förderung der dortigen Verwertungsgesellschaft bekommen, so daß sich ein Konzert-Abend auch in einer kleinen Kneipe lohnen kann. Und eine Existenz mit eigener musik leicher möglch ist.
In D hat die Gema die tantjemen für selten gespielte songs im vergleich zu früheren Jahren auf einen Bruchteil heruntergefahren, früher gab es deutlich mehr. Wie gesagt,l ein Bohlen soll gerne sehr gut verdienen können, aber nicht auf Kosten von Liedermachern.

--

dies jetzt nur al als kleine Erhellung eines bestimmten kleinen bereichs. es gibt ja noch ganz andere Kritiken an der Gema.
Unerm strich scheinen mir solche probleme immer dann aufzutauchen, wenn Monopolstellungen geschaffen wurden, wettbewerb verhindert wird, s. microsoft etc.
Bei der Gema wurde ein öffentliches Gut, Kulturförderung durch Schutz der Komponisten, staatlich garantiert einer Privatfirma übertragen, die aber meist so tut, als ob sie eine staatliche Stelle sei.

Mein Fazit.
Unmittelbarster und imho effektivster Lösungsansatz, die nationalen Märkte für weitere Verwertunsgesellschaften zu öffnen. Organisatorische und logistische problee sind in Zeiten effektiver datenverarbeitung und Computertechnik recht leicht lösbar.

freundliche Grüße
Werner
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 22:33 #73895

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Unmittelbarster und imho effektivster Lösungsansatz, die nationalen Märkte für weitere Verwertunsgesellschaften zu öffnen. Organisatorische und logistische problee sind in Zeiten effektiver datenverarbeitung und Computertechnik recht leicht lösbar

Haben wir hier auch schon festgestellt. Jedem Werk eine Nummer und eine zentrale Stelle, die dem Stück den Verwerter zuordnet. Seh ich auch so.

So machen wir es!
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 22:42 #73897

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Ich hatte Tunesday Records angeschrieben, bezog mich auf die Playalongs u.a. von Stefan Berker, bekam aber eine Antwort von Jörg Sieghart. Deshalb schrieb ich Jörg Sieghart.

Mit Hörproben meinte er schon mit Saxophon eingespielte Aufnahmen unter Nutzung dieser Playalongs.

Es gab Verlinkungen auf Soundclick.
Aber richtig: Was kümmert mich das eigentlich alles..?

Trotzdem fände ich es richtig, dass, wenn man etwas einstellen möchte, irgendwo ersichtlich steht, ob und welche Playalongs man verwenden kann. Es gibt ja nicht nur die alten Hasen hier im Forum, die das meiste verfolgt haben.
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Letzte Änderung: 26 Apr 2009 22:43 von Billy.
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die GEMA spinnt mal wieder 26 Apr 2009 23:17 #73899

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Wieso sollten weitere Verwertungsgesellschaften das Problem lösen? Die müssen auch schauen, wie sie an das Geld kommen. Und der Verteilungsschlüssel wird damit nicht automatisch gerechter.
Und der arme Wirt, der nicht weiß, dass man für die Leistungen anderer bezahlen muss, der wird auch mit den neuen Gesellschaften ein Problem kriegen.
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