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THEMA: die GEMA spinnt mal wieder

die GEMA spinnt mal wieder 31 Mär 2009 20:59 #72784

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wie findet ihr das?
:(
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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die GEMA spinnt mal wieder 31 Mär 2009 21:12 #72785

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die GEMA spinnt mal wieder 31 Mär 2009 21:30 #72786

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Ihr müsst einfach mehr public-domain Videos produzieren, dann ist die GEMA ruckzuck pleite
Remember Joe Cocker
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die GEMA spinnt mal wieder 31 Mär 2009 22:01 #72787

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Also so einfach zum Kotzen finde ich das nicht, was die GEMA betreibt. Dafür bezahle ich sie schließlich und dafür ist sie eingesetzt. Es wäre zum Kotzen, würde sie nichts unternehmen
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Reeds-Shop

die GEMA spinnt mal wieder 31 Mär 2009 23:14 #72792

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@pue
ich schließe mich deiner aussage an.

mir persönlich ist der artikel etwas zu krumm geschrieben.
wenn ich ihn geradebiege und dann lese, kommt für mich etwas anderes heraus.
neue vertäge erfordern neue verhandlungen.
YouTube soll nur seine zahlen für eine "faire" abrechnung offenlegen.
da das nicht geschieht ( youtube wird dafür seine gründe haben ),
wird eben nach schema F gefordert.
egal wer darunter leiden muss.
die GEMA ist kein herz-schmerz verein.
hier werden nur aktenvorgänge befriedigt und erledigt.

lg
gordon
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die GEMA spinnt mal wieder 01 Apr 2009 00:57 #72794

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die GEMA kann gegenüber Youtube so auftreten, weil sie derzeit konkurrenzlos als Verwerter auf dem deutschen Markt agiert.

In vielen Bereichen wie Telekommunikation und Energiewirtschaft versucht die EU Vorschriften durchzusetzen, die die Konkurrenz beleben und damit zu sinkenden Preisen führen.

Die GEMA fürchtet die Konkurrenz wie der Teufel das Weihwasser und führt in ihrem neuesten Bericht folgende Argumente an:

Die von der Enquete-Kommission favorisierte „Option 2“ stellt zu dem derzeitigen
Vorgehen keine Alternative dar. Nach dieser Option würden alle europäischen
Verwertungsgesellschaften um den Abschluss pan-europäischer Lizenzen mit den
europäischen Online-Musikdienste-Anbietern konkurrieren. Ein solcher Wettbewerb
um Nutzer hätte unweigerlich einen Rückgang der urheberrechtlichen Vergütungen
zur Folge, da der jeweilige Lizenznehmer, insbesondere aber Musikdienste-
Anbieter mit Marktmacht, stets mit dem günstigsten Anbieter abschließen
würde. Dies würde bereits mittelfristig zu einer weiteren Entwertung der Urheberrechte
im Online-Bereich führen. Die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit,
beispielsweise der pan-europäische Lizenzvertrag zwischen der niederländischen
Verwertungsgesellschaft BUMA STEMRA und dem U.S.-amerikanischen
Musikanbieter eMusic, bestätigen diese Einschätzung. Die BUMA STEMRA hatte
mit eMusic Vergütungsbedingungen vereinbart, die die in den einzelnen europäischen
Ländern jeweils geltenden Tarife deutlich unterschritten.
Das System der „Option 2“, nach dem sämtliche Rechte auf nicht ausschließlicher
Basis für alle Gesellschaften erhältlich sein sollen, wäre darüber hinaus ineffizient
und würde erhöhte administrative Kosten mit sich bringen, da mehrere Gesellschaften
gegenüber den selben Nutzern um die Vergabe von Lizenzen für das selbe
Repertoire konkurrieren würden: Alle Gesellschaften müssten – obwohl letztlich
nur eine dieser Gesellschaften die Lizenzen für das betreffende Repertoire an
den Nutzer vergeben würde – deutlich erhöhte Verwaltungskapazitäten und ITRessourcen
vorhalten, um am Markt teilnehmen und bestehen zu können. Dies
wäre wiederum mit erheblich höheren Kosten verbunden, die zu Lasten der Vergütung
der Rechteinhaber und der Kulturförderung in Abzug gebracht werden
müssten.
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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die GEMA spinnt mal wieder 01 Apr 2009 08:50 #72798

  • RainerBurkhardt
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die die Konkurrenz beleben und damit zu sinkenden Preisen führen.
Der Trugschluss ist hier, dass Musiknutzung kein Produkt ist, das man einfach messen, wiegen oder zählen kann.
Insbesondere für die Veranstalter wäre dann alles viel aufwändiger. Heute kann ich pauschal 4 Stunden Tanzmusik vor 300 Leuten anmelden und kriege eine Rechung von einer einzigen Stelle, ohne Monopol müsste mir der Tanzmusiker eine Liste seiner Stücke und der jeweiligen Verwertungsgesellschaft geben, und ich darf einzeln verhandeln.
Und mein Blasmusikverband darf mit 50 Verwertern jeweils einen Pauschalvertrag abschließen (für Stücke, die wir als Musikverein selber spielen). Das wird aber nicht klappen und deswegen wird für mich alles teuerer.
Remember Joe Cocker
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die GEMA spinnt mal wieder 01 Apr 2009 09:39 #72802

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Oder man spielt als Musikzug, Coverband oder was auch immer nur noch Stücke, die bei einer Gesellschaft aufgehoben sind. :blink:
Das schränkt dann natürlich das Repertoire etwas ein...
Eigentlich ist schon alles gesagt.
Nur noch nicht von allen.
Karl Valentin
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die GEMA spinnt mal wieder 01 Apr 2009 09:56 #72804

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Insbesondere für die Veranstalter wäre dann alles viel aufwändiger. Heute kann ich pauschal 4 Stunden Tanzmusik vor 300 Leuten anmelden und kriege eine Rechung von einer einzigen Stelle, ohne Monopol müsste mir der Tanzmusiker eine Liste seiner Stücke und der jeweiligen Verwertungsgesellschaft geben, und ich darf einzeln verhandeln.
Und mein Blasmusikverband darf mit 50 Verwertern jeweils einen Pauschalvertrag abschließen

tja, wenn ich heute auf den Wochenmarkt gehe, vertrödel ich auch viel Zeit, weil ich die Kartoffeln hier kaufe und den Salat da etc;-)
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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die GEMA spinnt mal wieder 01 Apr 2009 10:11 #72806

  • pue
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Es sind bei dieser Diskussion immer drei Gruppen betroffen. Je nachdem, zu welcher man sich zählt, sieht die Sache anders aus:

pü ist Komponist und will sein Urheberrecht geschützt sehen. Dafür ist die GEMA da.

RainerBurkhardt ist Veranstalter und will wenig Verwaltungsaufwand und wenig Tantiemen zahlen.

Bloozer ist Musikkonsument und möchte gerne YouTube-Filmchen kostenlos schauen.




Diese Positionen müssen wir nun unter einen Hut bekommen. Also Vorschläge bitte.

Schimpfen tun immer alle drei Gruppen auf die GEMA. Nur ist es unsere Verfassung, die das Prozedere so vorschreibt und wenn wir das Recht ändern wollen, sollten wir uns überlegen, wie es am Ende aussehen sollte.

Ich schlage auch eine Entmonopolisierung vor, allerdings mit zentraler Vergabe von Nummern für die Kompositionen. Welche Verwertungsgesellschaft dann die Tantiemen verwaltet, sollte nicht Aufgabe des Veranstalters sein, sondern einer zentralen Verteilerstelle. Das heißt, der Veranstalter zahlt an die Zentrale und die verteilt (das kann ein Computer machen) die Gelder an die Vwrwertungsgesellschaften.

Ist natürlich wieder ein wenig mehr Aufwand. Andererseits macht die GEMA diese Arbeit eh schon. Sie zahlt ja nicht nur an deutsche Künstler aus. Das meiste geht ja nach Amerika, schätze ich mal. Weltweit gesehen kann man somit nicht von einem Monopol der GEMA reden.
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