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THEMA: Bass-Saxophon Fieber

Bass-Saxophon Fieber 13 Dez 2005 18:35 #9417

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Alf schrieb:
Ich wüsste mal ganz gerne, wieviele Bässe es in Deutschland gibt.

Es gibt mehr in Deutschland als man denkt. Ein Bekannter von mir in Berlin hat bis vor kurzem 3 gehabt. Eins hat er verkauft, weil er sich ein anderes ganz phantastisches Bass-Sax kaufen will. Ein Conn, wo der Hals "rausfaellt". Sind wohl nicht viele von gebaut worden. Eins seiner Baesse kann man in zwei Teile zerlegen und in zwei Koffer tun. Klasse-Idee. Hatte sich wohl ein Physiker oder Ingenieur ausgedacht. Ich selber habe eins (ein Holton, ein Conn Stencil um die 1925 gebaut). Hatte ich vor knapp zwei Jahren in New Orleans von Tim Greene gekauft. In der Strasse, in der ich gerade wohne hat jemand zwei Basssaxophone. (Ich dachte, in Bonn gibt's nicht so viele Basssaxophone, aber es scheint doch mehr zu geben als man denkt...) In Berlin gibt's mindestens ein Dutzend.

Mein Basssaxophon benutze ich vor allem fuer Ensemble-Sachen, was teilweise klassisch angehaucht ist da Kammermusik, aber doch eher in die Jazz-Schublade gehoert. Ich habe mit ein paar Saxophonisten in den USA eine CD gemacht, wo auch zwei oder drei Stuecke mit Bass-Sax sind: Hoerbeispiele unserer CD. Bei einem Konzert haben wir mit zwei Baessen gleichzeitig auf der Buehne gespielt, das war klasse. Gluecklicherweise gibt's ein Photo davon, wenn auch leider ein bisschen verschwommen. Die Musikschule wo ich war (Bloomington, IN) hatte auch ein ganz tolles Basssax, ein Conn Ladyface.

Uebrigens benutze ich auf meinem Basssax Baritonblaetter (Van Doren ZZ) auf einem Basssaxmundstueck, was wunderbar funktioniert. Tim Greene hatte auch Barisax-Blaetter gespielt, aber auf einem sehr offenen Bari-Mundstueck, ein Berg Larsen. Fuer alle Basssax-Interessierte koennte ich die Yahoo Newsgroup "bass_sax_coop" empfehlen.

Viele Gruesse,
Benjamin
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Bass-Saxophon Fieber 14 Dez 2005 18:48 #9517

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Hallo Benjamin,

ja, interessante Information.
Was meinst Du mit "wo der Hals rausfällt"? Dass der S-Bogen von unten reingesteckt wird? Das ist bei mir so.

Welches phantastische Baßsaxophon hat sich denn dein Bekannter aufs Korn genommen? Ich finde das von Eppelsheim gut, auch mit der zusätzlichen Oktavklappe gleich hinter dem Mundstück für die ganz oberen Register.

Dein Bass müsste denn ja auch die gleichen Eigenheiten haben, die ich oben beschrieben habe. Ich bin immerzu am tüfteln, wie ich etwas verbessern kann, ohne den Originalzustand zu ändern (ich gehöre auch zu der von dir genannten Gruppe der "Physiker und Ingenieuere"). Z. B. wäre eine zusätzliche Oktavklappe für das mittlere d toll. Das ginge, wenn man die obere d-Klappe einen winzigen Spalt öffnen würde. Wenn man sie beim Spielen mit aufmacht, ist das mittlere D richtig gut.
Ich bin auch noch am Suchen nach den richtigen Griffen für die oberen Register. Die üblichen, die man in Grifftabellen findet, gehen eher nicht. Hast du da Tipps für mich?

Ein Bari-Blättchen habe ich auch schon ausprobiert, ging gut. Jetzt habe ich "Marca Superieure" 1 1/2. Die geben einen schönen seidigen streicherähnlichen Ton, sind mir aber einen Tick zu weich.
2 oder 2 1/2 wärs wohl. Da aber kaum jemand welche hat, kann man nicht mal eben ein bisschen experimentieren. Außerdem habe ich "Lelli Ferrara" (ohne Härteangabe), die sind mir wieder einen Tick zu hart. Da werde ich wohl mal mit Schmirgelpapier beigehen.

Wenn ich hochrechne: Berlin mit 3 Mio Einwohnern hat 12 Baßsaxophone, das wären 4 auf eine Mio, das wären dann 320 auf 80 Millionen. 300 bis 400 Baßsaxophone in Deutschland? Wäre das realistisch? Mal Herrn Keilwerth fragen, wie viele er schon verkauft hat.

Also, ihr 320 Baßsaxophonisten, meldet euch mal!

Gruß Alf



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<em>editiert von: Alf, 17.12.2005, 01:30 Uhr</em><!-- end editby -->
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Bass-Saxophon Fieber 14 Dez 2005 21:04 #9533

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Hallo Alf,

vielleicht ist Dein Basssax dann eins dieser Superbaesse von denen mein Bekannter erzaehlt hat. Keine Ahnung. Jedenfalls mit dem "Hals rausfallen" meinte ich dass er von unten reingesteckt wird. Deins ist ja scheinbar ein Chu Berry. Wuerde mich mal interessieren, ob das bei allen Chu Berrys so ist. Geht Dein Bass bis hoch F? Na ist auch egal. Ich weiss nicht mehr, was an seinem Bass so toll sein soll. Irgendwas war da. Vielleicht der Oktavmechanismus? Ich frage mal und melde mich zurueck...

Klar, mit der Handhabung des Basses vom Eppelsheim kann keins der alten Baesse konkurrieren. Ich habe leider das Bass vom Eppelsheim nie selber ausprobieren koennen. Ich habe aber gute Sachen darueber gehoert. Klanglich gab's aber auch ein paar negative Stimmen.

Ja, dass mittlere D ist nicht so toll. Ich faend es auch gut, wenn die Oktavmechanik ein bisschen ausgereifter waere. Die Oktavklappen oeffnen sich nicht genug. Aber es geht, man muss sich halt nur beim D sehr konzentrieren.

Meinst Du mit oberen Register Altissimo/Top Tones? Ich glaube, dafuer habe ich keine Verwendung. Dabei koennte ich Dir nicht weiterhelfen. Alles andere funktioniert gut.

Ich glaube, mein Bekannter kannte die mit den 12 Baessen persoenlich. Und ich glaube, er meinte es gaebe schon so um die 20. Naja. Alles Spekulation. Ich denke mal auf dem Land wird's die Baesse eher nicht geben. In den groesseren Staedten. Ich denke mal es gibt so um die 150 bis 200... Aber das ist pure Raterei...

Viele Gruesse,
Benjamin
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Bass-Saxophon Fieber 15 Dez 2005 11:08 #9562

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Hallo Benjamin,

natürlich ist mein Bass ein Superbass! Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel. Er hat nämlich einen ganz riesenhaften Vorteil gegenüber allen anderen Bässen: Es ist meiner! Und da er gerade von ToKo generalüberholt ist, spielt er auch super. (ToKo ist bestimmt nicht böse, wenn ich ein bisschen Reklame für ihn mache. Das hat er auch verdient.)
Beim Buescher, den ich letztes Jahr gespielt habe, war der S-Bogen von oben eingesteckt. Der "Wassersack", also der kleine Bogen mit der Wasserklappe, war noch mit am Korpus. Bei Keilwerth ist der auch mit am S-Bogen, das scheint also nichts Ungewöhnliches zu sein. Gucke mal in Ebay, Artikelnummer 7348776056. Das ist wohl einer der 12 Bässe aus Berlin? Oder der 13.?

Die Oktavöffnung ist nicht zu klein, aber sie sitzt für das mittlere D an der falschen Stelle! Würde man sie aber weiter nach unten verlegen, würde wieder das Gis nicht gehen. Guck mal, wo die obere d-Klappe liegt! Dort müsste eigentlich die Oktavklappe hin. Das ist etwa 20 cm weiter unten gegenüber der jetzigen Stelle! Da würde eine dritte Oktavklappe helfen. Die Chu Berrys waren schon ganz schön ausgereift, die Profis bei Conn (er hatte ja ein eigenes Designer/Entwickler-Team) wussten schon, was sie taten.

Was die Altissimo-Töne angeht: Mein Bass geht nur bis zum oberen es, weitgehend üblich bei Bässen (ist auch bei Keilwerth so). Ich möchte aber mindestens auch das spielen, was ich mit einem anderen Saxophon auch spielen kann! Ein paar habe ich mir schon rausexperimentiert, z.B. e, f, f#, g. Aber ehe ich die flüssig in einem Musikstück unterbringen kann, wird wohl noch eine Weile vergehen.

Gruß Alf
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Bass-Saxophon Fieber 16 Dez 2005 13:11 #9701

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Hallo Alf,

Wenn ich mich nicht irre, war das Keilwerth aus Berlin (das bei ebay) urspruenglich bei Duchstein in Kommission. Dirk Thomsen hatte es vor nicht allzulanger Zeit gekauft. Ich glaube es hatte vorher Friedemann Graef gehoert.

Wie auch immer. Ich hatte das Keilwerth bei Duchstein auch einmal ausprobiert. Es war natuerlich ganz gut, aber auch nicht besser als die Conns und Buescher. Ich erinnere mich nicht mehr ob es bis F ging, aber ich denke schon.

Ja, nur ein paar Conn Ladyface gingen bis F hoch. Sonst gingen alle nur bis Es. Um ehrlich zu sein, vermisse ich die Toene ab E nicht alzusehr. Aber wenn's einfach geht, wuerde ich es auch probieren. Kann ja nicht schaden. Wie greifst Du denn die Toptones e bis g?

Viele Gruesse,
Benjamin
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Bass-Saxophon Fieber 17 Dez 2005 01:21 #9770

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Hallo Benjamin,

auch die gegenwärtigen Keilwerths gehen nur bis zum hohen Es. Aber sie haben eine dritte Oktavklappe.

Thema Toptones:
Also hoch f (sollte auf Anhieb gehen): Ganz normal f greifen, aber statt der Oktavklappe die B-Seitenklappe. Der Ton ist bei mir einen Tick zu hoch. Deswegen drücke ich die E-Klappe auch noch zu, aber nicht auf den Knopf (dann geht die kleine Es-Klappe auch mit zu, soll sie aber nicht), sondern oberhalb auf den Klappendeckel. Geht sicher ohne Anstrengung!
Von dort aus e: Ich mache die b-Seitenklappe zu. Der Ton springt ohne das f vorher nicht an, daher habe ich immer einen kurzen f-Vorschlag.
Das g: wie f, ich gehe von der b-Seitenklappe auf die c-Seitenklappe, gleichzeitig mache ich die linke Mittelfingerklappe (also die A-Klappe) auf. Mache ich stattdessen die linke Zeigefingerklappe (also h) auf, erhalte ich gis.
Fis geht auch, da muss man vom f aus noch irgendeine Klappe aufmachen, evtl. die Triller-fis-Klappe. Mal ausprobieren!
An alle anderen: Auf anderen Saxophonen könnte man es mal ausprobieren, ich glaube aber eher, dass es nicht geht. Wahrscheinlich geht es so auch nur auf Conn-Bässen, aber probieren geht über studieren.

Gruß Alf
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Bass-Saxophon Fieber 18 Dez 2005 11:08 #9836

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Die WDR-Big Band setzt übrigens relativ häufig auch das Bass-Sax ein.

Gruß

Stevie.
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Bass-Saxophon Fieber 18 Dez 2005 13:45 #9845

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bhimpel schrieb:
Vielleicht der Oktavmechanismus? Ich frage mal und melde mich zurueck...

Habe mal wegen dess Basses nachgefragt. Hier seine Antwort:
"Der Hals geht von unten rein; der
Oktavmechanismus ist anders als beim Vorgänger; die rechte Hand liegt
deutlich anders. Weiterhin ist die Bohrung des Rohres geweitet; die
Anfangsöffnung sind 2-3 mm mehr; dadurch geht mehr Luft durch, und er klingt
voller und gleichzeitig schärfer."

Jetzt erinnere ich mich. Die rechte Hand bei seinem Bass war wohl kleiner gehalten als bei den Vorgaengern, was wesentlich einfach fuers Greifen war. Und der Oktavmechanismus war auch besser. Vielleicht kann ich mir das ueber Weihnachten mal bei ihm anschauen. Er hat den Bass anscheinend gekauft. Jetzt hat er also doch wieder drei. Vielleicht kann ich auch ein paar Photos machen.

Viele Gruesse,
Benjamin
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Bass-Saxophon Fieber 19 Dez 2005 09:16 #9913

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@Steviesax:
Ja, habe ich auch bei der NDR-Big-Band schon mal gesehen/gehört (bei der Kieler Woche). Die Profis leisten sich ein solches Instrument wohl eher.

@Benjamin:
Nun würde mich noch mal der Hersteller interessieren!

Übrigens, wie man von www.contrabass.com erfährt, plant Eppelsheim im nächsten Jahr eine Tour durch Amerika, um seine außergewöhnlichen Instrumente dort vorzustellen! Er kündigt noch eine Überraschung an. Er ist wohl dabei, noch ein weiteres Instrument zu entwickeln? Vielleicht ein Super-Tubax in Eb, eine Oktave tiefer als das Eb-Tubax? Wer weiß? :evil:

Gruß

Alf
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Bass-Saxophon Fieber 19 Dez 2005 15:35 #9942

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w0000000t, schade dass die Dinger so teuer sind, sonst hätte ich schon eins :)
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