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THEMA: Georgia on my mind

Georgia on my mind 31 Okt 2009 18:56 #81300

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Hallo....naja, ist schon ulkig, wenn in einer Kritik geäußert wird: Ray Charles hat es besser gekonnt. Wir können uns doch nicht mit Jazz-Ikonen messen! Ich bleibe bei meiner Meinung: Gutes Spiel!
taktvolle Grüße
Hewe
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Georgia on my mind 31 Okt 2009 21:27 #81302

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Na, Zuhören ist wohl doch eine Kunst,ne B)
Vorbilder sind zwar schön, aber für mich ist der " eigene " Sound wichtig und nicht nur das, was uns die Elite von früher geboten hat.
Ich höre sie gerne und habe meine Favorits, sie geben mir Ideen, die Möglichkeit Sound zu üben, nachzuahmen, aber letztendlich muß ich meinen eigenen Stil entwickeln und meinen eigenen Sound.
Vergleiche mit Jazz- Ikonen finde ich total übertrieben, Jes :(
Ohne den Vergleich mit Ray wäre es überzeugender gewesen........
Pulco, wie bereits erwähnt....ich finds toll, wie Du spielst. Ich finde, Du bist auf dem besten Wege noch besser zu werden und ich glaube, dass Du noch mehr drauf hast :lol:
So long,
Saxfriend25


PS: Zum Glück gibt es hier einige, die sehr konstruktiv Kritik üben und selbst Saxern wie Dir, Tips geben können B)
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
V.H.
Letzte Änderung: 31 Okt 2009 21:31 von Saxfriend25.
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Georgia on my mind 31 Okt 2009 22:48 #81307

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Hey Leut's,

ich habe es nicht so verstanden, dass JEs Pulco mir Ray Charles vergleicht (!) im Sinne von "der hat es besser gemacht".

Ray Charles wird als Beispiel aufgeführt, dass einen bestimmten Eindruck beim Zuhörer (in diesem Fall JEs)hinterläßt.
Und er sagt nur, dass dieser Eindruck bei Pulcos Interpretation nicht ausgelöst wird.

So what?
Ich les' da nix von besser/schlechter oder richtig/falsch :angry:
Keep swinging!
I believe you should try to make music as beautiful as you can. It should not be done with ugliness.
There's so much hate in the world; you should counteract it with loveliness(Stan Ge
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Georgia on my mind 01 Nov 2009 13:27 #81318

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@50tmb

Netter Versuch, aber Jes' Beitrag enthält so überdeutlich ein »besser/schlechter«, daß man es auch mit noch so viel Wohlwollen nicht ignorieren kann.

Aber, seit Bohlen weiß man, es gibt nicht nur unqualifizierte Akteure, sondern ebensolche Kritiker.

@Pulco

Bei Deinem Spiel fällt einem überhaupt nicht auf, daß Du mit einer »Konservenband« spielst.

Ich an Deiner Stelle versuchte, noch »weniger« zu machen. Ansonsten tolles Spiel.

Liebe Grüße
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Georgia on my mind 01 Nov 2009 14:49 #81321

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Die Frage stellt sich doch immer, was das Einstellen von Aufnahmen bewirken soll.

Allgemeine Lobhudelei ist zwar nett, bewirkt aber nur Selbstbestärkung.

(Negative) Kritik ist nur begrenzt hilfreich: Was soll beurteilt werden? Ob mir die Präsentation gefällt, ob sie sich im Standard eines bestimmten behaupteten Spiestandes befindet, oder ob sie marktfähig in irgendeinem Segment ist.

Daher habe ich mit diesen Bewertungen so mein Problem. Wenn der Kritiker aber im Vordergrund ist, dann kann er wohl (!) seine Meinung äußern, ebenso wie Bohlen der das auch nur tut. Ebenso wie Dexter. So what.

Daher hier meine Meinung zu dieser Einspielung.

Ich finde das Stück spieltechnisch auch in Ordnung - es hört sich professionell gespielt an. Mehr oder weniger "Schnörkel" ist daber Geschmackssache.

Der Ausdruck ist hier auch nicht so ganz mein Ding. Es wirkt auf mich nicht besonders ausdrucksstark - irgendwie ohne Höhen und Tiefen. Das liegt aber sicherlich auch an dem gewählten Thema.

Solche bekannten Themen sind zweischneidig. Jeder hört sofort auch immer das Original aus dem Gedächtnis "mit" - man erkennt das Thema sofort wieder und ergänzt es mental. Das bringt Vorteile, da jeder sofort mitdenkt und mithört.

Nachteil ist der, das eine zu große Abweichung von dem in der Erinnerung gespeicherten meistens nicht positiv gewertet wird, da man etwas anderes erwartet.

Eine Kopie kann immer nur so gut werden, wie das Original, nie besser.

Unbekanntere Themen wären für irgenwelche Beurteilungen mE immer besser. Doch dabei stellt sich wieder die Fragem, was unter welchen Vorzeichen denn beurteilt werden soll.
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Georgia on my mind 01 Nov 2009 15:19 #81322

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Dexter,
Bohlen ist ein sehr guter Kritiker, da er sein Handwerk versteht, aber leider ist seine Ausdrucksweise meist daneben :silly:
Und darauf kommt es an, denn ohne positiv/konstruktive ( aber auch strenge ) Kritik kommt keiner weiter.............Lobhudelei ( ein schönes Wort, saxlover)ist gut fürs Gemüt, aber schlecht fürs Vorwärtskommen............ ;)
Da macht sicherlich auch der Ton die Musik..........Ha ha ;)
Aber im Ernst, Saxlover, Du spricht da ein sehr wichtiges Thema an.
a) Bewerte ich als Profi..
b) Wieviel Erfahrung habe ich mit Musik..
c) Auf wieviel mir bekannte Melodien, Künstler kann ich zurückgreifen ( Festplatte Hirn )..
d) Wie lasse ich Musik auf mich wirken....emotional..nüchtern analytisch...
e) Ist mir der Künstler bekannt, kenne ich sein Spiel....
f) Wie wichtig sind mir Originale....., möchte ich einen eigenen Sound entwickeln......,bzw.mich auch mal davon lösen.
Die Idee mit den unbekannten Stücken find ich gut, weil jeder eine Chance hat einen " ersten Sound " zu produzieren :)
VLG,
Saxfriend25
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V.H.
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Georgia on my mind 01 Nov 2009 15:41 #81325

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Moin!

Ray Charles ist nur das Beispiel weil er es nun mal mit Hingabe gesungen hat, das was sich einige wünschen, -ist die Spannung- nicht die Kopie von Ray Charles! ;)

Dieses kann man so aufbauen " wie es sich gehört", da hat Pue was zu gesagt!

Aber wenn ihr dann mal nur das Play a long hört, dann werdet ihr feststellen, es ist nicht besonders geeignet für Spannung! :(

An einer anderen Stelle fanden doch die Play a long´s von Hal Leonard großen Zuspruch!

So lange man nach Konserven spielt, fällt gut oder schlecht ebenfalls mit der Konserve aus! ;)

Andere Konserve = andere Ergebnisse!

Nur das Spiel, ist recht in Linie, also nicht rhapsodisch, gelegentlich, aber eben nicht von der Begleitung her!

Pulco spielt diese Ballade eher cool, da stellt sich die Frage, was soll da Spannung!

Spannung fordern ist o.k., aber doch nicht bei dieser Begleitung!
Soll er wie Hawkins spielen bei dieser Begleitung, das passt dann überhaupt nicht! :S

LG Hans
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Georgia on my mind 01 Nov 2009 16:32 #81327

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O.k.
wg. der Kritik am Kritiker bzw. dem Vorwurf des Vergleichs versuche ich es mal anders:

Dieses Stück hat einen Text. Dieser Text besagt eine gewisse Leidenschaft zu etwas, in diesem Fall einer Heimat.

Wenn ich dieses Stück spiele und interpretiere, dann erwarte ich als jemand, der dieses Stück kennt, eine Gewisse Leidenschaft in der Interpretation. Die fehlt mir total. Und selbst wenn ich ein Stück nicht kenne, dann erwarte ich eine Emotion im Ausdruck. Sonst wirkt es langweilig.

Hier wird das Stück in einer gleichbleibenden Weise gespielt, ohne irgend welche Spielereien wie z.B. Variation der Lautstärke, Betonung, auch mal ein Off-Beat und was es sonst so für Möglichkeiten gibt, alleine durch die Art, wie man einen Ton oder eine Phrase spielt, Emotionen und Spannungen zu erzeugen. Nichts, gar nichts. Das wäre der negative Teil.

Der positive Teil ist, daß die Bausteine der Pulco´schen Variante durchaus alle in guter Technik vorhanden sind um hier eine wirklich gute Performance abzuliefern. Kein Verspieler, Interpretation in der Harmonie, in sich schlüssig. Nah an der Melodie, aber nicht zu nah. Es ist alles da.
Hans, Du magst Recht haben, daß es mit so einem Play-a-long, welches selber eher gedudelt ist, kaum möglich ist etwas Spannung aufzubauen. K.A., dafür kann ich das selbst zu wenig.
Jürgen und Hans haben jedenfalls verstanden, was ich sagen wollte: höre ich Ray Charles zu, dann habe ich Spannung und Emotionen verbunden mit grandioser Technik. Mir ging es nicht darum alles abzuwerten, was nicht wie eine Kopie von Charles klingt.
Eine Variante, die mir eher liegt:
Beispiel
JEs
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Georgia on my mind 01 Nov 2009 16:50 #81328

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Hallo Jes, Du schreibst"Dieses Stück hat einen Text. Dieser Text besagt eine gewisse Leidenschaft zu etwas, in diesem Fall einer Heimat." Sehr richtig-aber es ist die Heimat von Ray Charles und nicht die von Pulco. Wenn der mit der selben Leidenschaft agieren würde wie Ray Charles, wäre es unehrlich. Für mich ist Ehrlichkeit in einer Interpretation das wichtigste. Daher finde ich die "UnderstatementVersion" von Pulco nicht nur sehr gut sondern fast die einzige Möglichkeit über etwas zu reden/singen/spielen, was man selbst möglicherweise nicht kennt und schon gar nicht so liebt, wie es Ray Charles tut.
Mir gehen zb. beim Reggae die europäischen weissen Mittelstandsbürschchen, die über ihr kaum auszuhaltendes Heimweh nach Afrika singen ziemlich auf den Senkel.
Bevor gleich die falsche Replik kommt: jeder "darf" über alles singen- nur ehrlich muss es sein.
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Georgia on my mind 01 Nov 2009 16:54 #81329

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Ok Jes,
warum hast Du das nicht gleich so beschrieben...........für mich kam das anders rüber :) Deine Erklärung ist einleuchtend und stimmig und zeigt Deine Beziehung zum Stück mit all den Emotionen.
Hans Erklärung mit dem nicht passenden Playalong find ich gut und lässt das ganze besser verstehen....
Dein Beispiel gefällt mir klanglich überhaupt nicht, das Sax ist furchtbar quäkig und scharf ( da zogen sich meine Gesichtsnerven zusammen..), aber die Melodie und das Gesamtspiel sind sehr sehr gut.
Hier dominiert mehr die Melodie, das Grundthema, aber meines Erachtens wurde es zu laut gespielt ( vielleicht zu viel Power? )
Ich gebe Dir recht,etwas mehr Leidenschaft hätte Pulcos Spiel gut getan, aber klanglich hingegen ist Pulco wesentlich besser :)Pulco ist eben Pulco und er hat sein ganz persönliches Georgia ;)
VLG,
Saxfriend25 ;)
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V.H.
Letzte Änderung: 01 Nov 2009 16:57 von Saxfriend25.
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