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THEMA: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da?

Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 12:48 #62151

  • Raggae
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aufhören zu Blasen bzw. warten, bis die Luft ausgeht
das Mundstück aus dem Mund ziehen
die Zunge an den Gaumen drrücken
die Lippen öffnen
das Drehen des Instrumentes um mehr als 45 Grad
in ein Schwimmbecken springen
das Öffnen der Nasenverschlußmuskulatur (weiß einer, wie der heißt?)
das Saxophon mit Montageschaum ausschäumen
den Kehlkopf verschließen
Kehlkopfschnitt
Lähmung
natürlicher und unnatürlicher Tod

:-D
:-) Danke für die Spende, Raggae :-ß

Ich finde es übrigens ganz klasse, dass Du Dich hier so für Spenden einsetzt, obwohl Du ja selbst gar nichts davon hast! :-ß
Wollte ich eigentlich gestern schon schreiben, aber dann war hier auf einmal irgendwie die gute Stimmung aus dem Thread raus. :-*
Kaufst du noch oder spielst du schon?

Tenor: YTS 62C, McHeinlein 9*, Rigotti Queen 2,5
Sopran: Cannonball Big Bell Stone Curved, Steamer, Rigotti Queens 2,5
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 13:03 #62152

  • pue
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Dann tun wir die gute Stimmung wieder rein. O0
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 13:09 #62153

  • wallenstein
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hi hi :-D an pues Techniken sollten sich alle hier in einer stillen Stunde einmal versuchen. Man wird sich wundern, wie schnell die dummen Fragen aufhören. :-ß
Mag sein, dass das Quatsch ist, aber das sind Gedanken, die durch einen Anfängerkopf (mit Lehrer!) kreisen.

Oh, "mit Lehrer"...
Also ich möchte das jetzt mal nicht beurteilen, aber ich würde das direkt zu Anfang klären, auch mit dem Hinweis, dass du es von der Blockflöte her anders kennst. Das ist grundlegend. Am besten macht man das vor. Nein - nicht mit Tonbeispielen hier im Forum!

Hallo Billy, das ist natürlich genau so gelaufen, schon in der ersten Unterrichtsstunde.
Aber wer sagt denn, dass Gehört+Verstanden=Gekonnt ist. Manches lernt man plötzlich, durch Ausprobieren und es macht Klick im Kopf (weswegen es gut ist, in einem Forum schnell mal nachfragen zu können)

@ Dexter, danke für deine Mühe :-)

Wahrscheinlich ist der Begriff "legato" subjektiv besetzt, auch wenn man eine verbindliche Definition irgendwo nachlesen kann. Fest steht, wenn man eine Flöte so bläst wie ein Sax, klingt das zum Abgewöhnen (eben so, wie wenn Kinder lernen Flöte zu spielen, das kann man sich gräuslich vorstellen). Umgekehrt klingt der Flötenansatz beim Sax in meinen Ohren nach Stottern. Also habe ich erst einmal legato gespielt. Klingt besser.

Nun taucht das Problem auf, wenn zwei gleiche Töne nebeneinander stehen: wie trennt man die voneinander? -- Ich habe sie wie ich es von der Flöte gewohnt war, getrennt und schwups hatte ich ein neues Problem: wie geht das Staccato? :-\

Gestern, rein zufällig, habe ich gemerkt, dass man ein "Da" da bekommt, wo man die Zunge weich gegen das Blatt drückt. Das ging bis dato nicht, weil der Ansatz noch nicht fett genug war und sich somit alles gleichsam abgeklemmt anhörte. Ich bin also gerade auf dem Level "Ta" und "Da" voneinander unabhängig produzieren zu können und jetzt, da ich es kann, erst jetzt, kapiere ich, was gemeint ist.

Das mal zur Info, wie dumm Anfänger sein können!
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 14:37 #62158

  • Dexter
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@JES

Wenn ich alle Töne angestoßen spiele, ergibt sich ja das Beenden des vorigen Ton von ganz allein. Wenn ich Staccato oder Portato spiele, dann höre ich einfach auf. Ich lege die Zunge keinesfalls zum Beenden des Tons an das Blatt. Das kostet zuviel Zeit und der Ton wird schwammig (und birgt die Gefahr, daß man rhythmische Probleme bekommt).
Ich stoppe einfach kurz den Luftstrom und mache kurz die Kehle zu. Das ist aber schon fast als Reflex zu sehen, denn als eine bewußte Handlung.


@stromlos

Dein Lehrer hat Dir das schon richtig erklärt. Mache Dir doch mal kurz den Vorgang des Sprechens bewußt.
Spräche man jetzt »reguläres Legato« hieße das: Man macht am Satzanfang die Lippen auf und stößt (je nach Buchstabe) gfls. einmal mit der Zunge an und den Rest des Satzes bewegt man weder die Zunge, noch schließt man die Lippen. Das wird sich merkwürdig anhören.
Beim »normalen« Sprechen bewegt man die Lippen, die Zunge, ändert die Tempi, betont einzelne Silben, spricht lauter - leiser etc.

Und das findest Du für Instrumente in der Notenschrift wieder.
Da so ein paar Grundlagenkenntnisse zu haben ist ganz praktisch, vor allem wenn man mit anderen zusammenspielt verkürzt das die Diskussionen über das Wie auf das Wesentliche nämlich auf das Hauptproblem, aus den schönen Noten ebensolche Musik zu machen. ;-)

Darüber hinaus muß man immer im Einzelfall entscheiden, wie man einzelne Noten oder Abschnitte spielt. Beispiel: Ich übe gerade an Stücken von Bach, gesetzt für Saxophon-Trio. Da habe ich stellenweise jede Menge 16tel-Gruppen. Die sind natürlich ohne Legatobogen notiert, da ursprünglich fürs Cembalo gedacht. Es hört sich m.E. aber mit dem Saxophon (gerade mit dem Bariton) besser an, wenn ich die Gruppen auf dem Viertelschlag legato zusammenfasse und nicht einzeln anstoße.

Beste Grüße aus MH
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 14:56 #62159

  • Leont
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Wenn ich alle Töne angestoßen spiele, ergibt sich ja das Beenden des vorigen Ton von ganz allein. Wenn ich Staccato oder Portato spiele, dann höre ich einfach auf. Ich lege die Zunge keinesfalls zum Beenden des Tons an das Blatt. Das kostet zuviel Zeit und der Ton wird schwammig (und birgt die Gefahr, daß man rhythmische Probleme bekommt).
Ich stoppe einfach kurz den Luftstrom und mache kurz die Kehle zu. Das ist aber schon fast als Reflex zu sehen, denn als eine bewußte Handlung.

Höö? Zunge unrhthmisch? doch nur wenn man es noch nicht richtig kann. Die Zunge sollte eigentlich total rhythmisch sein.
Das Problem am Kehle schließen, man hört das "Keh".
Zudem, wie willst du ohne Zunge je eine gute Jazzpharsierung bekommen?

Kennt ihr nicht den Spruch:
"Saxophonisten machen es mit der Zunge!" ?
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 14:58 #62160

  • pue
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Wenn ich Staccato oder Portato spiele, dann höre ich einfach auf. Ich lege die Zunge keinesfalls zum Beenden des Tons an das Blatt. Das kostet zuviel Zeit und der Ton wird schwammig (und birgt die Gefahr, daß man rhythmische Probleme bekommt).
Ich stoppe einfach kurz den Luftstrom und mache kurz die Kehle zu. Das ist aber schon fast als Reflex zu sehen, denn als eine bewußte Handlung.

Upps, dass halte ich für keine gute Technik. Der Blatt sollte mit der Zunge abgestoppt werden, gerade weil jede andere Technik zu langsam ist. Und schwammig ist deine Kehlkopftechnik auch, weil das Blatt nicht abrupt gestoppt wird , sondern nachschwingen kann. Ich verstehe auch nicht, wann du nach dem Kehlkopfverschließen die Zunge wieder an das Blatt legst? Du hast doch effektiv einen Arbeitsgang mehr als ich.

Beim Staccato wird der Zwerchfelldruck stetig aufrecht gehalten und die Zunge läßt das Blättchen für einen möglichst kurzen Moment frei, will heißen, stoppt es sofort wieder.
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 15:40 #62163

  • AfterEight
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PUE, geht´s noch?

Spätestens nach Übung Nr. 12 (natürlicher und unnatürlicher Tod) wird´s nimmer gehen..... :"(
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 23:00 #62182

  • Sebastian
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das Öffnen der Nasenverschlußmuskulatur (weiß einer, wie der heißt?)

Diese Rachen-Nasen-Öffnungen - falls du die meinst - nennen sich Choanen.

Grütze
Sebastian

Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.
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Re: Töne abstoppen - welche Techniken gibt's da? 18 Sep 2008 23:38 #62184

  • pue
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Danke. Ein sehr passender Name für die Öffnung. Heißt der Verschließemuskel denn ach so?
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Re: Schließmuskeln und Blasen 19 Sep 2008 02:45 #62188

  • Sebastian
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Danke. Ein sehr passender Name für die Öffnung.

Es handelt sich um Öffnungen. Die Biester treten paarweise auf ;-)
Heißt der Verschließemuskel denn ach so?

Nicht dass du denkst, ich sei ein Spezialist für Schließmuskeln... Aber die Choanen besitzen an ihrer Eintrittspforte in den Rachen meines Wissens nach keine Schließmuskeln in dem Sinne.
Das Lehrbuch der Anatomie spricht: Den Weg zu den Choanen schließt der weiche Gaumen ab, indem er sich gegen die Wirbelsäule stellt und seine hinteren Schenkel (Arcus palato-pharyngei) sich bis zur Berührung nähern.
Das ist z. B. beim Luftanhalten oder beim Schlucken der Fall. Die Nase ist dann quasi zu - es kann keine Luft durchdringen und Speise und Getränke finden den Weg nicht nach oben in die Nase, sondern nach unten in die Speiseröhre. Nun ja.
Ob es eine todischere Methode ist den Ton zu stoppen, indem man eben jene Choanen bewusst öffnet, weiß ich nicht ganz sicher. Es könnte Künstler geben, die es schaffen trotz geöffneter Choanen weiter (zumindest teilweise) durch den Mund zu blasen.
Ich wette, dass jetzt jeder, der diese Beiträge liest, schon eifrig dabei ist, ein Bewusstsein für seine Choanen und deren Verschließung und Öffnung zu erlangen, hihi. Also weiter üben!
Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.
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