Ich denke mir die Übungen immer wieder neu aus, je nach dem, wo ich bei mir die Schwachstellen entdecke. Bei den meisten Holzbläsern ist wohl die Intonation der grösste Schwachpunkt. Bei mir auch. Hier ein paar Übungen, die ich mache:

1. Ein Ton auf dem Keyboard spielen, z. b. C, ein Intervall im Kopf denken und mit dem Mundstück spielen, z. B. eine Quarte F und mit dem Keyboard kontrollieren. Ich bin immer wieder überrascht, wie das Ohr täuschen kann, besonders früh am Morgen.

2. Einen Akkord auf dem Keyboard spielen, dabei einen Akkordton auslassen und dann mit dem Mundstück möglichst genau den fehlenden Ton suchen. Z. B. spiele ich Am7 ohne kleine Terz auf dem Keyboard (A E G) und suche C mit dem Mundstück.

3. Spiele die Akkordtöne auf dem Mundstück und kontrolliere danach mit dem Keyboard ob es stimmt. Z. B spiele ich A-Cis-E-Gis mit dem Mundstück und kontrolliere auf dem Keyboard mit dem Akkord Amaj7

4. Spiele die Tonleiter mit dem Mundstück und kontrolliere mit dem Keyboard. Z. B. spiele ich A-Blues Tonleiter (A-C-D-Dis-E-G) und kontrolliere auf dem Keyboard mit dem Akkord A7

Am Anfang waren solche Übungen recht frustrierend für mich, aber mit der Zeit kriege ich richtig Freude daran und vor allem: ich merke, dass meine Intonation mit dem Sax immer besser wird. Auch im Silencer-Video und Buch gibt es solche Uebungen. Video-Trailer siehe hier: . Auch in diesem Video gibt es unter anderem viele Anregungen zu den Mundstückübungen: David Liebman - The Complete Guide to Saxophone Sound Production.

Cool, wo hast Du die DVD denn bestellt?

Wenn ich das noch wüsste? Vielleicht hier? aebersold.com/Merchant2/merchant.mvc?Screen=PROD&Product_Code=D80&Category_Code=DAVLIEBOO für $ 59

oder hier: www.saxophon.com/catalog/product_info.php?manufacturers_id=44&products_id=900&osCsid=03ba806eb915a197d27ecf0b24a064bd für EUR 75

Hmmm, $59 sind ca. € 43....

Hmm, Stimmgerät auspacken und draufstarren und spielen bringt nichts, da man nach den Augen korrigiert. Die 10orsax sind vielleicht nicht schlecht, zumindest schulen sie das Gehör.
Es geht doch darum sein sax in den Griff zubekommen, dass es in sich stimmt.
1. Übung die sehr viel Bringt. Gundton Quinte Oktave wieder ne Quinte rauf.
Diese sollten min als ganze Noten gespielt werden. Quarte und Quinte sind sehr gut hörbare Intervalle und so kriegt man racht gut raus wenn man wo nicht stimmt. Man kann als ergänzung ein Stimmgerät dazu benutzen, aber nur, wenn man die Augen schließt Ton spielt, sich sicher ist, das er da hin kommt, augen öffnet und sich kontrolliert.
Eine weitere Übung aus dem Liebmann die ich für sehr gut halte ist in verbindung mit Obertönen.
z.B. Teif B greifen überblasen auf f"", gut hinhören. Dann normales f"" greifen und spielen, und den Ton vom Sound her wie auch von der Intonation so klingen zu lassen.
Der Sinn, bei einem Tiefen B, auch wenn man zum f"" überbläst, arbeitet das ganze Sax, der Ton klingt voller, und wegen der langen Tonsäule stimmt er Intonationstechnisch auch.
Also eine Übung, die Sound und Intonation verbessert.
Einfaches Obertonblasen machte für mich auch nie wirklich Sinn, aber in dieser Übung sogar sehr.

Bei mir ist es auch so, dass ich in der dritten Oktave eher zu hoch bin. Was ich nicht verstehe: wie kann ich oben tiefer intonieren, wenn ich das Mundstück weiter rein schiebe? Und was genau ist "pitch center"?

Lies Dir das hier mal dazu durch:

www.yamaha.com/yamahavgn/Documents/BandOrchestra/Wind_Tips_Duke.pdf

Mir hilfts immer wieder. :-ß

Hallo Raggae, vielen Dank

Gern geschehen!

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ähem, ich bin mir sicher, ich will nicht antworten, sondern fragen

Ihr silencer-Experten, seid ihr noch da? Wie sind eure Erfahrungen nach fast 400 Tagen mit dem silencer?

Ich habe den silencer nun auch. Am Anfang war ich frustriert, weil sich *gar kein* Ton rausgezwängt hat. Dann hatte ich ihn endlich, den Ton, wollte Kehlkopfstellung, Zunge, Ansatz und Atem aufs Sax übertragen, aber da war alles beim Alten -- durchlässig wie immer.

Doch ich habe kapiert, dass ich beim Spielen zu sehr in Richtung Instrument denke, dabei wird der Ton wohl im Kehlkopf gebildet, offensichtlich noch vor dem Blättchen (was ich nicht kapiere, wie man da Einfluss nimmt: im Folgenden muss es durch das Nadelöhr Blättchen wandern, da kann doch kein Ton mehr "sein", oder?)

Auf der Abbildung Seite 12 im Silencer Handbuch geht es um den richtigen Winkel von Mundstück und Kinn. Er soll 90 Grad sein. So ist bei mir erst einmal gar kein Ton herausgekommen. Erst, wenn ich das Mundstück sehr weit in den Mund nehme (etwa auf 2/3 oben liegen die Schneidezähne auf dem Bissplättchen) kommt bei 90 Grad der Sound. Dabei darf die Unterlippe keinesfalls gegen das Blatt drücken.

Meine Frage: wie weit nehmt ihr beim Saxspielen das Mundstück in den Mund und wo liegen oben auf dem Bissplättchen die Scneidezähne auf?

Zu dem Jazzlab-Video habe ich ein zwei Fragen:

Zuerst zur Demonstration auf 1:17 --> spielt er das ohne mit den Fingern die Klappen zu drücken? (sorry, ich weiß es wirklich nicht!)

Und zu 3.03 --> hier bekomme ich mit dem silencer nur die ersten beiden Töne hin. Ist das ein gutes Zeichen? Oder gar kein Zeichen? Und wenn ich tiefer möchte, wie bitte?

Gut, ich werde auch das Handbuch noch in Ruhe durcharbeiten, aber diese Fragen brennen mir erst einmal unter den Nägeln.

... ach ja, diese auch. Jemand hatte weiter oben geschrieben:

Was ist damit gemeint? ???

Danke für jeden sachdienlichen Hinweis :-*

LG, wallenstein

Er spielt das tiefe Bb (glaube ich) und überbläst, spielt also die Obertöne.