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THEMA: Mundstückübungen?

Re: Mundstückübungen? 07 Aug 2007 00:31 #41683

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Bei den Mundstückübungen habe ich nun folgendes Problem: ab und zu reisst der Ton, den ich gerade spiele ab und springt in eine viel höhere Lage als das empfohlene "G" für Tenorsax. Eine Oktave höher, oder noch mehr. Wie ist das zu erklären?

Dazu muss ich sagen, dass auch ich voll hinter den Mundstückübungen stehe. Die sind die wichtigsten Übungen für den Sound und die Intonation.

Saxbunny, nun zu deinem "Problem": herzliche Gratulation, du hast es geschafft, das Altissimo Register auf dem Mundstück zu spielen. Wenn es dir gelingt diesen hohen Ton immer wieder zu spielen und auch zu halten, bist du schon zu beneiden. Probiere bewusst auf dem Mundstück den "normalen" Ton zu spielen und dann immer wieder zu dem "hohen" Ton zu wechseln, bis du das im Blut (oder besser gesagt, im Hals) hast.

Nun nehme das Sax, greife z. B. den tiefen Bb und pendle mit den genau denselben Veränderungen in Kehlkopf, Mund und Zunge zwischen den tiefen Bb und irgendwelchem Altissimo Ton. Du wirst merken, dass plötzlich die Altissimo Töne wie von selbst kommen und wirklich "spielend" leicht zu spielen sind.

Natürlich braucht es noch ziemlich Aufwand, bis du das Altissimo Register auch richtig intonierst. Für den Anfang kannst du die Griffe aus irgendeinem Buch oder Homepage nehmen, irgendwann merkst du dann, dass es fast keine Rolle spielt, welchen Griff du benutzt, da es mit fast jedem Griff fast jeder Altissimo Ton zu spielen ist. Es geht aber ein wenig einfacher, wenn du die Griffe nach einem System auswählst. Dieses System ist aber von Spieler zu Spieler und vom Sax zu Sax sowieso unterschiedlich.

Es macht aber Spass, diese Sachen zu entdecken und dann in der Band auch anzuwenden.
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Re: Mundstückübungen? 07 Aug 2007 23:50 #41733

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Nun nehme den Sax, greife z. B. den tiefen Bb und pendle mit den genau denselben Veränderungen in Kehlkopf, Mund und Zunge zwischen den tiefen Bb und irgendwelchem Altissimo Ton. Du wirst merken, dass plötzlich die Altissimo Töne wie von selbst kommen und wirklich "spielend" leicht zu spielen sind.

Ist ja ein Ding. Das funktioniert wirklich. Ich glaub ich übe heute die ganze Nacht. Hast du da ein Buch oder Video, wo drinn so Sachen stehen?
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 15:30 #41760

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Ist ja ein Ding. Das funktioniert wirklich. Ich glaub ich übe heute die ganze Nacht. Hast du da ein Buch oder Video, wo drinn so Sachen stehen?

Natürlich funktioniert es. Viele solche Sachen stehen in den Büchern oder im Internet. Diese Übung mit dem pendeln zwischen dem Bb und Altissimo (nachdem man das zuerst mit der Mundstückübung eingeübt hat) ist aber meine "Entdeckung". Aber dasselbe steht sehr wahrscheinlich schon irgendwo geschrieben.

Zum Video: mir gefällt David Liebman DVD "The Complete Guide to Saxophone Sound Production"
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 15:40 #41761

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öh, nur mal eine Frage ...
... zwischen den tiefen Bb und irgendwelchem Altissimo Ton. Du wirst merken, dass plötzlich die Altissimo Töne wie von selbst kommen ...

Kann mir jemand erklären, was das tiefe Bb ist und ein "irgendwelcher Altissimo Ton?" -- Sorry, ich weiß es wirklich nicht :"(
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 16:44 #41765

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@wallenstein: Das tiefe Bb ist der gegriffen tiefste Ton auf deinem Sax. Also alle Klappen zu. Erinnert oft an einen Elbdampfer ;-)


Altissimo sind Töne, die eigentlich so gar nicht auf dem Sax drauf sind. Die meisten modernen Saxophone gehen ja bis zum hohen F#. Also der Umfang ist ca. 2,5 Oktaven vom tiefsten bis zum höchsten, normal gegriffenen Ton.

Durch spezielle Technik kannst du diesen Tonraum aber erweitern. Kannst du dir im Prinzip so vorstellen, als würdest du am Klavier den höchsten Ton anschlagen könntest aber jetzt noch weiter nach rechts auf der Tastatur gehen. Also die Klaviertastatur würde nicht nach 88 Tasten aufhören sondern du könntest noch 1 oder 2 Oktaven weiter in die Höhe gehen.

Das ist das Altissimoregister auf dem Sax. Um das spielen zu können, braucht es recht viel Übung. Wenn man einmal den Dreh raus hat, dann geht es immer besser.

Dann gibt es noch die Obertonreihe. Das sind wiederum Töne, die man auch normal greifen könnte. Du kannst z.B. ein tiefes Bb greifen (alle Klappen dicht) und ein mittleres Bb spielen. Das ist dir vielleicht schon mal passier, den erste Oberton spielt man oft aus "Versehen", weil man als Anfänger oft überbläst.
Du spielst also einen Ton, aber es erklingt auf einmal der Ton in der höheren Oktave. Das ist mir als Anfänger sehr oft passiert. Diese Reihe ließe sich beliebig fortsetzten. Wie gesagt, beim tiefen Bb, wäre der erste Oberton das mittlere Bb. Also den Ton, den du mit dem rechten Zeigefinger normalerweise greifst. Der nächste wäre das mittlere F, (den du normalerweise mit gedrückter Oktavklappe, Zeige-,Mittl-,Ringfinger rechte Hand und Zeigefinger linke Hand), dann käme das hohe Bb. Die Reihe würde sehr weit weiter gehen. Das kann man von jedem Ton aus machen.
Die Obertonübungen sind Übungen die man macht, um irgendwann mal unter anderem ins Altissimoregister zu kommen. Sie helfen aber auch dabei einen guten Ton und Sound auf dem Sax zu bekommen.
So long
mos
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 16:53 #41766

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Hallo Anke,

wenn Du vor dem Spiegel stehst, um Deine Griffe zu kontrollieren, mußt Du dran denken, daß der Spiegel Dir Deine Hände spiegel-verkehrt zeigt :-P
oder greifst Du wirklich das B mit der rechten Hand ??? :-*

nichts für UNGUT
Christoph
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 17:02 #41767

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danke für die Erklärung, mos :-)

Werde ich mir noch mal in Ruhe zu Gemüte führen, denn nicht alles habe ich auf Anhieb kapiert – wobei du es doch sehr gut erklärt hast :-)

Das Problem ist, bei mir haben die Noten (noch) keinen Namen, ich sehe sie und die Hände greifen sie. Ich denke, erst wenn man darüber redet, muss man sie auch benennen.

Das, was du das tiefe Bb nennst, war bei mir der Ton unter dem tiefen C, oder einfach "der tiefste." Er kommt bei mir sowieso nicht raus, weswegen ich ihm noch keinen Namen gegeben habe.

Die, die du die "mittleren" nennst, sind die ohne die Oktavklappe? Oder die mit? Grübel, grübel ....
Wie gesagt, beim tiefen Bb, wäre der erste Oberton das mittlere B. Also den Ton, den du mit dem rechten Zeigefinger normalerweise greifst.

Wäre das nicht das H? Und mit dem linken Zeigefinger gegriffen? -- Oder ist Bb automatisch H?

Ich habe auch noch ein tiefes b im Angebot, unter dem tiefen C, sozusagen der Zwischenton zwischen dem allerallertiefsten (der nicht rauskommt) und dem tiefen C. Wie heißt der denn? (Man greift ihn mit ner Sonderklappe)

Tja, und über das hohe c (das mit der Oktavklappe) komme ich nicht hinaus, denn es ist so gräußlich, dass mir die Ohre abfallen und ich a) überlege, auf Tenor zu wechseln oder b) so hohe Töne einfach nie zu spielen (dann muss man auch nicht mit der Obertonreihe herumkaspern ;-))

Sag mal, wie viele Töne kommen denn eigentlich noch über dem hohen (mit Oktavklappe) c?

Danke für die Antwort und Grüße,
von wallenstein
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 18:09 #41770

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oder greifst Du wirklich das B mit der rechten Hand ??? :-*
NEEE, tiefes B mit "allen Händen und allen Fingern" = "alle Klappen dicht". ;D
Kunst ist die letzte Freiheit, die uns geblieben ist - laßt uns sie verteidigen!
Wolfgang 26
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 20:35 #41785

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Ups, klar, die Hände natürlich andersrum :-[ :-[. Ich meinte das andere rechts ;D ;D und das Bb natürlich dann mit der linken Hand auf der kleinen Drückertaste, die zwischen dem B (H) und A liegt.

Also, ich nehme die Töne nach der englischen/amerikanischen Schreibweise. Bei mir ist das normale deutsche H = B und das B = Bb. Entschuldige, falls dich das verwirrt hat.

Also nach dem hohen C kommen noch ganz normal gegriffen das C#, D, E, Eb, F, F#. Ich glaube nach oben sind im Prinzip kaum Grenzen. Ich weiß jetzt nicht, wie hoch wirklich der höchste Ton ist, aber man könnte den normalen Tonumfang von 2,5 bestimmt bis 3,5 ; 4 oder sogar noch mehr Oktaven erhöhen. Ob sich das ganze dann noch gut anhört, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Je höher die Töne werden, desto "quitschiger" sind sie.
So long
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Re: Mundstückübungen? 08 Aug 2007 20:58 #41788

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ja, das habe ich auch schon zu spüren bekommen. Ich habe gerade etwas dazu gelesen, auf englisch und habe nicht alles verstanden. Ich kann zwar englisch, aber das ist viel Fachchinesisch, so dass ich es nicht zur Gänze kapiert habe. Ich werde es mal in dem anderen Thread posten ...

... ach, find ich nicht :-\

Also dann hier: :-)
Good intonation or playing in tune, becomes critical in the upper register, particulary on the higher pitched saxophones such as alto and soprano.

It is important to tongue only the first note when playing these exercises. Keep the embouchure still, resisting any temptation to tighten up. It should be enough simply to provide a slight increase in support from the abdominal muscles. If the note stays in the upper register when you take the thumb off the octave key it probably means that you tightened the embouchure when moving to the higher note. If the upper note is flat it may be that you are not sufficiently supporting the air column. If the problem persists try a harder reed.

Das Einzige was ich kapierte habe ist, dass man die Zunge beim Spielen von hohen Tönen nicht zu sehr anheben darf und ich merke auch schon, dass das hilft. Oder ist hier von etwas anderem die Rede? Grübel ....

Grüße von wallenstein

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