hallo zusammen,
seit jahren höre ich funk und jazz und das sax fasziniert mich schon lange. ich habe mir nun vorgenommen das zu lernen...
ich spiele eigentlich gitarre und habe daher naturgemäss ....... keine noten-kentnisse
dafür habe ich ein gutes gehör 8-)

ist es unbedingt nötig das man noten lernt für das sax?

und wie ist das eigentlich mit den noten? die gitarre stimme ich mit der a-saite (also die note "a") auf 440Hz
ich habe mal mit einer saxophonistin zusammen gespielt und die hat immer gemeint, das sie dann andere noten drücken müsste ??? damit der selbe ton entsteht. sie hat dann jeweils ein c gespielt, welches sich dann aber gleich angehört hat wie mein a mit 440Hz.... (oder so ähnlich..)
ich schnalls nicht.... ist der ton nicht durch seine grundfrequenz bestimmt?
weshalb ist das so?

hat das etwas mit den gesangsstimmten zu tun wo die zweite ja eine terz über der ersten liegt? und das sax so easy in einem anderen range als die stimme solieren kann und somit an ihr vorbei kommt?


ich wäre euch um ratschläge dankbar
gruss
marco

Hi Marco,
erstmal herzlich willkommen hier.

Zum einen: Wenn Du SAX-Unterricht nehmen willst (was Du tun solltest, gerade zu Anfang und trotz gutem Gehör) ist Notenlesen schon von Vorteil. Auch, wenn Du mit anderen Jazzen willst, reicht "nur nach Gehör" nicht aus. So"n bischen Notenkenntnisse und ein wenig Harmonielehrer gehören (leider) dazu :"(

Zum anderen: (Lehrer-Modus an) Saxe sind wie die meisten Bläser sogenannte transponierende Instrumente. Du lernst die Griffe für die Noten C, D,E und sofort. Beim Alto klingt aber bei einem gegriffenen C ein Eb, bei einem Tenor bei einem gegriffenen C ein Bb.

Heißt also, es gibt Noten für Eb-Instrument, für Bb-Instrumente und für C-Instrumente (Klavier, Guitarre...) und auf dem Sax lernst Du die Griffe für die geschriebene, nicht die klingende Note. Da musst Du denn dann transponieren. Lernt sich aber.

Wenn Du "nach Gehör" spielst ist es eh egal. (Lehrer-Modus aus).


Also auf geht"s!!
Such Dir nen Saxlehrer, Musikschule oder privat (In welchem Städtchen wohnst Du?), schau, ob Du zu Anfang ein Leihinstrument bekommen kannst, oder marschier mit einem Saxoföner in ein Musikgeschäft und lass Dich da beraten für ein Anfänger-SAX (vielleicht verleihen die auch) und dann:
.........

..........

...............


have a lot of fun!! :-D

hallo,
danke für die ersten infos!

weshalb ist das so mit den transponierenden instrumenten? da kann man sicher einfach schön die zweite stimme dazu spielen. hat das etwas damit zu tun? das sich so einfach passender spielen lässt und man den c-instrumenten nicht in die quere kommt?
die harmonielehre kann ich bereits einwenig von der gitarre her... so die intervalle, akkorde und skalen

einen lehrer bin ich bereits am suchen und habe evt auch bereits einen gefunden. am dienstag in einer woche habe ich den ersten termin bei ihm. er hilft mir mal ein occasion instrument zu beurteilen, welches ich bei ebay gesehen habe und dann ausleihen kann.
kommen tu ich aus der schweiz.... genauer aus basel.

gruss
marco

Das klingt gar nicht so passend, wenn man so bequem die zweite Stimme macht. *ausprobieren musste*
Es gibt transponierende Instrumente, weil man dann für alle Instrumente egal welche Stimmung sehr ähnliche Griffe hat. Z.B. spielste eine Sopranblockflöte oder eine Oboe mit fast denselben Griffen wie ein Alt- und ein Tenorsaxophon. Nur die Blockflöten im Allgemeinen werden nicht transponiert sondern klingend gespielt. So greift man bei der Altblockflöte was anderes als bei der Sopranblockflöte, um z.B. ein f zu erhalten - das klingt dann aber auch wirklich nach einem f.

zu dem Transponieren: Für die Leute die mehrere Saxe Spielen, z.B. Alt (es) und Tenor (b) wäre es doch schwachsinnig verschiedene Griffe zu lernen, sie lesen c greifen c (auf beiden Instrumenten) nur erklingt dann beim alt das a und beim Tenor ein d
zu den Stimmungen, ein Sax sollte in den Bereich von 440-444 in sich stimmig sein. 442 ist für bläser oft am angenehmsten. Mann kann die höhe durch verschieben des Mundstücks auf dem Kork variieren. Da soll sich deine Altistin mal nicht so anstellen, wobei es aber auch kein Ding ist ne Gitarre auf 442 zu stimmen.
Zum guten gehör: Das meinst du doch nicht wirklich ernst, wie willst du mit dem Alt denn in einer band spielen. Man kann nicht nur improvisieren, das ist auch keine hohe Musik.
Selbst als Gitarrist sollte man schon noten spielen können, du willst doch nicht nur Akkorde schrammeln.
Lehrer ist ne gute Idee, gerade am anfang.
Deine harmoniekenntnisse ewrden dir später beim Improvisieren sehr helfen.
Ansonsten, willkommen bei Saxwelt

hallo,

@freelancer
was hab ich den apropos gehör behauptet?
ich denke das ich ein gutes gehör habe und ich habe gefragt, ob noten zwingend sind..
meine behauptung und die frage waren beide ernst gemeint.... von wegen, "das meinst du doch nicht wirklich ernst..." ???

weist du denn, ob ich in einer band spielen will?
mein hauptinstrument bleibt ja die gitarre... und das spiele ich in einer band.

sax möchte ich nämlich in erster linie für mich lernen um dann evt mal in meiner band die einte oder andere linie zu spielen..... vielleicht irgendwann mal

noten braucht man auf der gitarre wirklich nicht unbedingt, wenn man nicht in ner jazzcombo oder klassisch spielt. ich denke das ich da trotzdem einiges mehr als nur "akkorde schrammeln" kann. ich bin auch der meinung, das einem vieles entgeht, wenn man mit leuten zusammen spielt und nicht hört, was die denn da spielen beim jammen oder so. so kann man ja nicht agieren oder reagieren im moment.
viele klassiker haben da probleme damit...


@livia
danke!
stimmt stur auf der terz bleiben kann man schon nicht...



gruss
marco

Falsch! Rote Karte, zwei Chorusse aussetzen! ;D

Jetzt bringe hier nicht noch alles durcheinander.

Wenn beide C greifen, dann erklingt beim Es-Altsaxophon ein Es (daher "Es-Instrument") und beim B-Tenorsaxophon ein B (daher "B-Instrument").


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Jazz-Polizei! Bitte spielen Sie rechts ran. Zeigen Sie Ihe Noten! Den Violinschlüssel müssen Sie wohl abgeben.

Ups, sorry, ich bring das leicht mal durcheinander.
Ich stell mich jetzt in die Ecke und schäme mich

@arpeggio: Ich bin der Meinung ohne noten gehts heute nicht mehr, mehr wollte ich damit nicht sagen

Marco,
so einfach ist deine Frage nicht zu beantworten und oft kommt es zu Vewirrungen. Soweit ich richtig informiert bin, sind Instrumente unterschiedlicher Stimmung aus Gründen der Komposition "entstanden":

Ich schreib"s mal ganz vereinfacht...

Wenn der Komponist ein Stück in Es haben will und "nicht will, dass die Instrumentalisten wegen der achso vielen Vorzeichen nöhlen", gibt es z.B. ein Es-gestimmtes Instrument, das Altsaxophon.
Ganz so einfach ist die Begründung natürlich nicht.

Es gab auch Saxophone, die in F gestimmt waren.

arpeggio, Saxophonspielen (monophon) ist, was die Beherrschung der Harmonielehre angeht, deutlich einfach als Gitarrespielen (polyphon). Die Tonerzeugung dagegen ist unendlich viel schwerer.

Die Saxophonistin zählt zu den bedauernswerten Geschöpfen, die sich ein x für ein u haben vormachen lassen und das dann auch geglaubt haben. Klar, wenn der Gitarrist ein x spielt, und die Saxophonistin das für ein u hält, kann das nix werden. Mein Rat: Sax lernt man von Anfang an klingend. Spiel einen Ton auf dem Sax, spiele den Ton auf dem Klavier nach, und wenn das dann ein x (oder ein c) ist, lass Dir nicht einreden, es wäre ein u (oder ein bb).