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THEMA: Noten?

Re: Noten? 15 Jul 2007 19:47 #40572

  • LamaGeli
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Und es geht tatsächlich auch ohne Noten.

Ich spiel auch ohne Noten, sowohl Sax als auch Gitarre.

Ob es ohne oder mit Noten nun "besser" ist vermag ich nicht zu sagen, weil ich es nur ohne kenne.

Ein Problem vieler Notisten ist jedenfalls, dass sie sehr an den Noten kleben und Improvisation nicht so besonders hinkriegen, gibt aber natürlich auch welche, die "trotz" Notenkenntnissen ausgezeichnet improvisieren.
Das sind aber meistens auch die, die sowieso mehr als nur ein bischen begabt sind.

Gruß
Geli
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Re: Noten? 15 Jul 2007 21:41 #40576

  • Aart
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Habs schon öfter geschrieben..
Ohne Noten wäre ich nicht so weit weil man simpel nachlesen kann wie ein Stück geht ..
Schöner spielen kann ichs dann wenn ich es ( endlich) auswendig kann und keine Noten mehr lesen brauch ( oder nur noch so halb) , weil der Aufmerksamkeit des Notenlesens wechfällt ucd mich mehr aufs schöner spielen konzentrieren kann
Aber ohne Noten .. Mir wären auch manche tolle Tonfolgen so gar nicht erst eingefallen..
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Re: Noten? 15 Jul 2007 21:49 #40577

  • Aart
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Achso.. Z-Mann
Wenn meine Noten ein C zeigen , drücke ich immer den linken Mittelfinger
Völlig egal wat fürn Ton dabei rumm kommt.
Egal ob Altsax .. Sopan Tenor oder ein C-Melody.. Ich würd sonst noch irre werden !!
Müsste sonst auf alle saxe nen anderes C lernen !!
Soll doch der Klawierist nen passenden Ton dazu suchen ... ;D
Neeneee ;-)


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Re: Noten? 16 Jul 2007 01:22 #40591

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arpeggio, Saxophonspielen (monophon) ist, was die Beherrschung der Harmonielehre angeht, deutlich einfach als Gitarrespielen (polyphon). Die Tonerzeugung dagegen ist unendlich viel schwerer.

Die Saxophonistin zählt zu den bedauernswerten Geschöpfen, die sich ein x für ein u haben vormachen lassen und das dann auch geglaubt haben. Klar, wenn der Gitarrist ein x spielt, und die Saxophonistin das für ein u hält, kann das nix werden. Mein Rat: Sax lernt man von Anfang an klingend. Spiel einen Ton auf dem Sax, spiele den Ton auf dem Klavier nach, und wenn das dann ein x (oder ein c) ist, lass Dir nicht einreden, es wäre ein u (oder ein bb).

@ZMann: das ist doch nicht dein ernst. Ich muß da Aart recht geben, da wird man doch irre, wenn man verschiedene Griffsysteme lernen muß. Außerdem ist das so, auch die einfachste. Unten angefangen, normal hoch, das ist C. Wie bei der Blockflöte, ähnlich bei der Klarinette (2Lage).
Außerdem sind alle Noten für größere Bands und Formationen und Orchestern und anderen Klangkörpern bereits für Es und B.

Das ist ein weiterer Grund, um gehobene Musik in solchen Gruppen, (das geht vom Duet bis zum Symphonieorchester) spielen zu können, ist eine gute Notenkenntnis essentiel.
Klar gibt es Musikrichtungen und Stiele, die man ihne Noten spielen kann, aber es hat einen Grund (achtung Klischee) warum die Geige bei Zigeunern Fidel genannt wird.
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Re: Noten? 16 Jul 2007 06:47 #40599

  • Happi
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Ein Problem vieler Notisten ist jedenfalls, dass sie sehr an den Noten kleben und Improvisation nicht so besonders hinkriegen, gibt aber natürlich auch welche, die "trotz" Notenkenntnissen ausgezeichnet improvisieren.
Das sind aber meistens auch die, die sowieso mehr als nur ein bischen begabt sind.

So sehe ich das momentan auch. 99% Zustimmung.
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Re: Noten? 16 Jul 2007 07:13 #40604

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hmmm, das sehe ich anderes, über nen Blues, brauch man nicht wirklich irgendwelche notenkentnisse.
Aber jetzt improvisiert mal über nen Be-Bop standart oder etwas modernere Jazz changes.
Ohne eine fundierte therorie, scalen sowie notenkenntnis, sieht man kein Land mehr. Man muß vorherwissen welcher Change gleich kommt, oder welche wendungen, damit man wirklich etwas konkretes und sinnvolles drüber zu spielen. Da kann man nicht immer drüber dudeln.
Gehör ist wirklich wichig, im Jazz wahrscheinlich das wichtigste. Auch das Sax ist ein Instrument, das hinhören verlangt, wie kein anderes, aber wer noten verzichtet kommt über das gedudel von 3 Bluespentatoniken nicht hinaus.
Sorry soll jetzt nicht überheblich klingen, aber vor dem Problem stehe ich jetzt auch.
Inzwischen konfrontiere ich mich mit stücken, bei denen das Gehör und eine Skala nicht mehr reicht und ich merke, dass mir viel an harmonielehre fehlt.
Ich finde die aussage, dass "Notisten" im allgemeinen nicht gut improvisieren, persönlich für sehr bedenklich.
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Re: Noten? 16 Jul 2007 13:10 #40621

  • 48tmb
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Nun, die Wahrheit wird wohl (mal wieder) irgendwo dazwischen liegen.

Ich erlebe immer wieder Musiker, die

1) Super perfekt vom Blatt spielen können, aber völlig hilflos sind, wenn es um Impro geht.
2) Zu jedem Playalong nach kurzem Einhören super perfekt improvisieren können, die aber wenn sie vom Blatt speilen sollen völlig aufgeschmissen sind.

Die Mischung macht"s!!

Grundlegende Notenkenntnisse (Zitat Aart, damit man mal was "nachlesen" kann), Grundlegende Harmonielehrerkenntnisse (auch ne Impro über"s Bluesschema hat was mit Harmonielehre zu tun :-) ), genug musikalisches Gehör um zu hören, was gerade so abgeht, eigene musikalische Ideen, damit ich nicht nur auswendiggelernte Skalen rauf und runter dudel, Gefühl für Timing und last but not least:......... (Üben, Üben Üben) die Fähiglkeit, dies auf meinem Instrument umzusetzen.

Die Schwerpunkte muss denn da ein jeder für sich selbst setzen. O0
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Re: Noten? 16 Jul 2007 18:43 #40638

  • ZMann
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Ohne Noten wäre ich nicht so weit weil man simpel nachlesen kann wie ein Stück geht ..
Wenn Du die Noten transponierend liest, kannst Du nachlesen, wie man ein Stück in der falschen Tonart spielst, herzlichen Glückwunsch, Aart! ;D
@ZMann: das ist doch nicht dein ernst.
Und wie ernst ich das meine, Freelancer! Es gibt nur ganz, ganz weniges, bei dem meine Meinungsbildung absolut abgeschlossen ist. Dieses sinnlose Transponiergedönse gehört dazu. Das stammt aus dem vorletzten Jahrhundert, genau wie die anachronistischen Verbrennungsmotoren in Autos, die lächerweise auch noch als modern verkauft werden. Wenn ein Saxlehrer einem Einsteiger eine dieser transponierenden Schulen empfiehlt und ihm sagt "diese Note hier ist ein c", in Wirklichkeit klingt aber ein bb, dann halte ich das schlicht und ergreifend wahlweise für Beschiss oder für Verdummung ... 8-)
aber wer noten verzichtet kommt über das gedudel von 3 Bluespentatoniken nicht hinaus.
Auch hier vehementer Einspruch, Freelancer! Zwinge mich nicht, einmal nachzuforschen, wieviele der ganz großen Saxophonisten keine Noten lesen konnten. Selbst ich als Amateur und Autodidakt kann trotz sehr mangelhafter Notenfestigkeit schon ein bisschen mehr als drei Bluespentatoniken dudeln. Womit ich nichts gegen das Notenlesen sagen will. Wenn man"s kann, warum nicht? Aber einen Zwang dazu sehe ich nicht im geringsten - es sei denn, man spielt in professionellen Orchestern.

Es gibt Leute, vorzugsweise unter den klassisch ausgebildeten, die halten jeden, der keine Noten lesen kann, für einen Stümper. So, wie die IHK nur Fliesenleger als Fliesenleger anerkennt, die einen offiziellen Abschluss als Fliesenleger vorweisen können. Das ist doch alles Mumpitz. Wer"s kann, der kann"s eben.
Keep it stupid and simple!
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Re: Noten? 16 Jul 2007 20:13 #40639

  • rbur
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Der Ursprungsfragesteller hat sich schon seit zwei Tagen nicht mehr gemeldet, an was das bloß liegt?
Er stellt hier ein paar grundlegende Fragen, und gleich geht die Grundsatzdiskussion los. Das interessiert ihn nicht!
ich denke das ich ein gutes gehör habe und ich habe gefragt, ob noten zwingend sind..
also ich versuch" das mal zu beantworten

wenn du in einem Orchester mitspielen willst: ja
wenn du Lieder spielen willst, deren Melodie du nicht kennst: ja
wenn du Jazz oder Funk machen willst: nein, falls die Band tolerant genug ist um zu warten, bis du das Stück drauf hast
wenn du dir bekannte Lieder zur Gitarre spielen willst: nein
wenn dir einer die unbekannten Lieder vorspielt: nein

Und wer gut improvisieren kann wird nicht dadurch schlechter, wenn er zusätzlich noch Noten kann.
Ich würde auf jeden Fall Noten lernen. Wenn du Lust hast zu improvisieren werden dich die Noten nicht daran hindern.
Außerdem würde ich möglichst rasch lernen, bekannte Melodien auswendig zu spielen, und zwar mit unterschiedlichen Anfangstönen (würfeln oder so)

Warum sind Saxophone transponierend? Ziel von Sax war es, eine komplette Instrumentenfamilie von ganz tief bis ganz hoch zu haben. Dann hat er sich dafür entschieden, die Tonbereiche wie die menschlichen Singstimmen überlappen zu lassen, also nicht, Oktaven aneinanderzureihen sondern etwas zwischendrin.
Dann konnte er sich dafür entscheiden, die Griffe gleich zu bennen, aber es kommen unterschiedliche Töne, oder die klingenden Töne gleich zu benennen, aber unterschiedliche Griffe auf Alt und Tenor zu haben.
Er hat sich für ersteres entschieden, die Blockflötenbauer für zweiteres.
Ersteres hat den Vorteil, dass man jedes beliebige Sax in die Hand nehmen kann und (bis auf den Ansatz) sofort drauf spielen kann, wenn entsprechende Noten vorliegen. Das ist in Orchestern der Fall, wenn du ein Songbook hast eher nicht.
Die Blockflötenmethode hat den Vorteil, dass man alle möglichen Noten mitspielen kann, weil es kein transponierendes Instrument ist, aber dafür muss man eben die Griffe für C- und F-Flöten separat lernen.

Bei Saxen ist es auf jeden Fall halt mal so wie es ist, und es funktioniert.
Du kannst Sax untransponiert lernen, dann brauchst du aber nicht in einem Orchester mitspielen zu wollen. Da sind die Noten transponiert.
Um zur Gitarre zu spielen würde ich auf jeden Fall das Spielen nach Gehör lernen. Und eine in C geschriebene Stimme im Kopf zu transponieren und auf dem Sax zu spielen ist auch nicht so wahnsinnig schwer.

Unterrichtsliteratur, auch für Jazz, ist in der Regel mit Noten.
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Re: Noten? 17 Jul 2007 00:05 #40648

  • Freelancer
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Nun gut, vielleicht bin ich einfach musikalisch zu klassisch erzogen worden.
Ja, es stimmt, es gibt geniale Musiker die ohne noten auskommen, da brauchst du mir auch keine Aufzählen, das weiß ich.
Nehmen wir z.B. Klezmer, tolle musik, anspruchsvoll virtuos, oder viele Volksmusiken. Und überall gibts Genies, denen man auf ihrem Gebiet das Wasser nicht reichen kann. Da sind wir aber auch beim Knackpunkt. Auf ihrem Gebiet, jetzt verlang mal von nem türkischen Klarinettisten dass er swingt spielt, oder nem Klezmerer Geiger was von Bach zu spielen.
Klar kann man tolle Musik ohne Noten machen, aber man ist eingeschränkt.
Ich könnte mir meine musiklaische Ausbildung ohne Noten nicht vorstellen, nichts von dem, was ich jetzt mache, würde ohne Noten funktionieren.
Die größte erungenschaft für die Musik war die Notenschrift. Und dadurch war früher eine Verbreitung möglich. Nur dadurch ist die konservation von Musik möglich gewesen. Auch heute ist es noch etwas anderes, wenn ich ne aufnahme höre, und die Nachspiele oder ob ich die Noten habe.
Durch noten liegt mir die gesammte Musikalische Bandbreite zu Füßen. Deshalb kann ich keinen ernsthaften Musiker verstehen, der meint, er könne ernsthaft auf noten verzichten.
Er spricht sich quasi direkt gegen Bach und Beethoven aus.
Er spricht sich auch dagegen aus, in vielen musikalischen Formationen zu spielen.
Nun gut, wenn jemand durch seine Musikrichtung vollends erfüllt ist, ist auch gut.
Mir würde das NNIIIEEEEE reichen.

Denoch würde ich nicht sagen, dass ich an Noten klebe.
Ja, es ist was ganz anderes, frei zu spielen sich auszudrücken, sich selber in der Musik zu leben, dafür muß nicht niedergeschrieben sein. Totale musikalsiche freiheiten, oder. naja es gibt doch eine Form, in der ich mich halten muß, ich kann keinen 3/4 spielen wollen, wenn die anderen 4/4 spielen oder ne Fisskala wenn wir gerade in C sind.
Das ist auch hören, aber da kann ich auch mal auf die Noten kucken. Zum zusammenspiel, gehört ein gutes gehör, ist doch aber auch schön, wenn alle wissen was sie spielen, und sich nicht erst finden müssen.
Nun kann aber auch die Interpretation eines Stückes musikalische Freiheit und Ausdruck bedeuten, so wie es gute Klassiker machen.
Auch bin ich froh, über so manch ausgeschribenes Solo vom Altsaxgott Charlie Parker aka Bird. Klar könnte ich mir das Solo versuchen rauszuhören, aber ich müßte es wieder aufschreiben.
So ein Musikgenie wie Mozart bin ich leider nicht, der Stücke nur einmal hören mußte um sie nachzuspielen, abersoeinen gibts alle 100 eh nur einmal.
Aprospos Hören, Tja der arme Beethoven...
Klar viele Klassiker können nicht mehr frei spielen, aber darüber sich abfällig zu äußern finde ich schamlos, gerade wenn es von Musikanalphabeten kommt...
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