die A59 als Zugang macht nur wenig Sinn, da die meisten Raver via Bahn in die Stadt gekommen sind. Ein Zufluss links vom Hauptbahnhof wäre korrekt und auch technisch machbar gewesen. Die paar Quadratmeter Autobahn tun aber nichts zur Sache.

Von oben gesehen fasst das Areal nicht mehr als 200.000 Menschen, aber es kamen 1,5 Mio.
Das war vorhersehbar. Im Prinzip auch war das Desaster auch vorhersehbar und die Toten und Verletzten dazu.

Wie wir nun in Duisburger dafür sorgen, dass solch Sauerleut zukünftig unser Amt nicht mehr bekleiden, ist mir zurzeit ein Rätsel. Herr Sauerland sitzt eben noch wackelig im Sattel. Das ist gut so.

Pennerei und Unaufmerksamkeit sind Sünde. Jeder Raver kann besser bürgermeistern in dieser Sache!

Für diejenigen, die Herrn Sauerland gewählt haben, damit er die Loveparade organisiert und keine anderen Gründe dafür hatte, sicherlich ein nachvollziehbarer Wunsch.

Moin!

Noch ein Nachtrag zu dieser Knalltüte!

nachrichten.rp-online.de/politik/duisburger-panikforscher-sicherheitskonzept-war-schluessig-1.93625

*Schreckenberg* !

Er war beteiligt!

Wäre ihm die Treppe bekannt gewesen, hätte er empfohlen sie "wegzusprengen".

Mir fällt dazu nur eins ein:


UND hier nach, war er eigentlich nicht beteiligt:

www.ad-hoc-news.de/ich-habe-nur-den-stadtbereich-ueberprueft--/de/News/21502633


Grrrrrrr!

...nach der Schlacht ist jeder General...

Am meisten verdichten sich die Gerüchte und die "Hängt sie!"-Rufe.

Schuldige müssen her, und zwar schnell. Nichts leichter als das. Ein machtgeiler OB, ein sprupelloser und risikofreudiger Veranstalter, ein unfähiger Gutachter.

Die Feindbilder sind in den Medien schnell zusammengezimmert...und werden dankbar angenommen.

Es gibt keine Unglücke...es gibt immer jemanden, der es hätte wissen, ahnen, voraussehen und verhindern müssen.

Vielleicht stimmen die Feindbilder.........vielleicht. Wer blauäugig, fahrlässig oder kriminell gehandelt hat, wird sich zeigen.

Im Moment wissen wir nur, dass 20 Menschen zu Tode gekommen sind. Alles Weitere ist derzeit reine Spekulation.

Von Rufmorden wird keiner ins Leben zurück geholt...ich würde mir etwas mehr Respekt vor unseren Rechtsprinzipien wünschen, z.B. der sogenannten Unschuldsvermutung.

APPLAUS @chrisdos

Aber diese Bildzeitungsmetalität braucht soetwas einfach, nehme ich an. Von Rücksicht, in welcher Hinsicht auch immer, ist nichts zu spüren. Der alltägliche Wahnsinn. Man will einfach einen Kopf rollen sehen, grundsätzlich ist es egal, welcher, hauptsache es rollt einer und die Sensationslust ist wieder gestillt.

Immer schön den Medien alles nachplappern, auch wenn sich täglich das Fähnchen im Winde dreht.

Volle Zustimmung! Im Moment ekelt es mich am meisten an, dass die Medien wieder was zum breit treten haben.

Ich gebe euch grundsätzlich Recht. Unsere Mediengesellschaft ist manchmal
schon ziemlich, sagen wir, "anstrengend".

Ich gebe aber auch zu bedenken, dass die Organisatoren/Veranstalter/Stadt
nicht ganz unschuldig an ihrer eigenen "Hinrichtung" sind:

- die Veranstalter haben stolz verkündet, dass sie 1,4 Mio Besucher erwarten.
da darf man schon nachfragen, wie das gehen soll, wenn der Platz nur für
max. 250.000 zugelassen ist. Klar kommen nicht alle auf einmal, aber mit mehr
als 250.000 mußte man bei der Ankündigung schon rechnen.

- und wenn dann auf der Pressekonfernz verkündet wird, das dass Sicherheitskonzept
nicht versagt hat, sondern die Tragödie auf individuelles Fehlverhalten
zurückzuführen ist, so ist das schlicht Blödsinn. Individuelles Fehlverhalten
muß in einem Sicherheitskonzept Berücksichtigung finden.
Bei 20 Toten hat natürlich schlicht und ergreifend das Sicherheitskonzept
versagt.
Punkt.

Eine derartige stümperhafte Kommunikation fordert die Medien geradezu zum Gemetzel heraus.

Beste Grüße,

Dreas

Schön, wie Du die Medienmitteilung verbreitest. Man wird ja son nicht genug damit zugemüllt. Dennoch nicht wissenswertes Neues.

Ach übrigens, wie heißt es noch gleich im Grundgesetz? Solange keine Schuld nachgewiesen ist, ist jeder unschuldig, oder wie war das noch gleich?



MEGAPUNKT

Immer gibt es jemanden der es vorher gewusst hat und kommen sehen hat. Mann muss nur danach suchen und wird jemanden finden.

Unfälle, Massenpaniken werden immer wieder passieren und dagegen kann niemand etwas tun. Man kann nur versuchen die Schäden in Form von Verletzen und Toten so weit wie möglich zu minimieren. Genau das wurde hier versäumt. Aus welchen Gründen ist zu klären.

Meiner Meinung nach haben folgende Personen dafür die Verantwortung zu tragen:

Der Bürgermeister hat die politische Verantwortung zu tragen.
Der Veranstalter hat die rechtliche Verantwortung zu tragen.
Diejenigen die Ihren Otto unter die Geschichte gemacht haben und das Konzept damit abgesegnet haben, haben ebenfalls rechtliche Verantwortung zu tragen und zwar alle. Nicht nur wieder ein kleiner Mitarbeiter der geopfert wird. Sollte es so sein, das man die Sicherheitsrichtlinien tatsächlich außer Kraft gesetzt hat. Ist derjenige der das tat, ebenfalls rechtlich zur Verantwortung zu ziehen.

Jedem Depp ist klar, das man eine derartige Menschenmenge...

1. ... nicht durch eine Weg ohne jegliche Fluchtwege leiten darf.
2. ... nicht einzäunen darf.

Soweit ich das sehe, waren in 80-90% der Todesfälle bei Paniken, Zäune und Mauern einer der Hauptgründe für die Toten. Sei es weil sie überklettert werden mussten um der Menge zu entgehen, weil sie Menschen unter sich begruben oder die Menschen an Ihnen erdrückt wurden. Und nun wollte man 1,4 Mio Menschen zweimal durch einen Tunnel leiten?

Ich denke, der gesunde Menschenverstand hätte hier eingreifen müssen und die Empörung darüber hat nichts mit Ketzerei, "Hängt Sie auf" Rufen oder Bildzeitungsmentalität zu tun. Ob man den Verstand zu Gunsten von Geld, Ehre und Ruhm lieber nicht gehorchte, bleibt zu klären.

Menschen auf einem solchen Areal einsperren zu wollen geht nicht. Dazu muss ich kein Panikforscher sein. Versucht man es dennoch, hat man für die Folgen die Verantwortung zu tragen.