Ja, aber Tote und Verletzte sind nicht akzeptabel. Das kann man nicht einfach als Kollateralschaden hinnehmen.
Dann sollte man derartige Veranstaltungen einfach nicht machen.

jimmybend schrieb:Definitiv.Absolut: Sowas auch nur zu planen ist schon kriminell, das Risiko ist immer dabei. Ähnliches hätte durchaus auch früher schon passieren können.

frickler

Na jetzt entschuldige bitte mal, aber damit darf ich auf keiner noch so grosser Veranstaltung rechnen. Das klingt so nach dem Motto, Hauptsache eine Million im Sack, was macht da der eine oder andere Tote.

Moin!

Bei den anderen Loveparaden im Pott, hat es nur da Probleme gegeben wo eingezäunt wurde!

Aber die Fläche zum ausweichen waren bedeutend größer! Infrastruktur!

Essen 1,2 millionen Teilnehmer!

Bochum - abgesagt wg. mangelnder Kapazität

Dortmund 1,6 millionen Teilnehmer (rundum Eingrenzung der Innenstadt, jedoch bedeutend größerer Zugang = 180 m)

Duisburg 1,4 millionen Teilnehmer ( rundum Eingrenzung zu allen Seiten, kleiner Zugang = 18 m)

Es hat eine andere Zugangslösung gegeben, …..war der Stadt Duisburg zu teuer!

Ich glaube dass wir in diesem Fall nicht von Hitzestich, Alkohol oder Drogen reden, das kommt auf jeder Loveparade vor.

In diesem „Sicherheitskonzept“ Loveparade - Duisburg, stimmt so einiges nicht!

www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/Wer-ist-schuld-an-der-Loveparade-Katastrophe-id3283626.html


Wer Massenveranstaltungen grünes Licht gibt, muss mit allen Bewegungsreaktionen
rechnen!

Wer es nicht macht, setzt sich dem Vorwurf der Fahrlässigkeit aus!

Alle Unterlagen und Akten, wurden der Staatsanwaltschaft übergeben!

Und wie ihr in den Medien lesen könnt, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung, zunächst gegen unbekannt!

Ich habe auf einigen Technoveranstaltungen meine Kanne gespielt und bin auch auf 2 Loveparaden gewesen, aber wenn ich diesen Panikforscher und Psychologen mit seinen Äußerungen lese,….das spottet jeder Beschreibung!


Die Idee Loveparade nimmt ein schreckliches, wahnsinnig trauriges Ende!

geknickte Grüße Hans

Ich arbeite selber in der Veranstaltungsbranche.

Als ich gehört habe dass es auf einem abgesperrten Areal stattfinden sollte hatte ich meine Bedenken.

Wir müssen als Fluchtweg für 200 Personen 1,20 m Freihalten!!!!!
und das ist blanke Theorie.

Wenn es wirklich so ist, dass Vorschriften und Feuerwehrpläne ausser Kraft gesetzt wurden gehören die Verantwortlichen hinter Gitter.

Warum macht man so etwas nicht einfach auf einem alten Flugplatz oder Truppenübungsgelände wo KEINE Zäune und Hindernisse sind.
Oder einfach auf der gesperreten Autobahn.

Am Vorwochenende hat es doch auf der A 40 vorbildlich funktioniert.

Ich selber gehe nicht zu solchen Veranstaltungen wiel ich weiß was Panik auslösen kann = Unkontrollierbarkeit.

Mögen die Opfer wenigstens in den Raverhimmel kommen. R.I.P

Eine schlimme, furchtbare, traurige Sache!

Ich mag mich hier nicht an Spekulationen und Schuldzuweisungen beteiligen, denn eines ist doch klar: Wenn nichts passiert, war es eine supergeile, toll organisierte Megaparty. Wenn etwas passiert, dann haben es alle schon vorher gewusst. Und jeder kennt ganz genau die Örtlichkeiten und Bestimmungen etc.

Richtig,

wenn nichts passiert sagt keiner etwas.

Oder hat Dein Chef Dich schon mal für gute Arbeit zusammengschissen??

Ich halte mich an meine mir bekannten Fakten und spekuliere nicht.

Gruß Fossi

Nein, hier wird schon zu Recht zusammengeschissen, wie ich meine.
Aber zuerst einmal möchte ich als Duisburgerin meine Betroffenheit zum Ausdruck bringen. ich finde es traurig, dass die Planer der Stadt und die Organisatoren der Love Parade keine planerische Weitsicht an den Tag gelegt haben und es zu diesem Unglück gekommen ist.

Betrachtet man das Festival-Gelände in Google-Earth, wird man sehen, dass es keine Ausweichmöglichkleiten bei Überfüllung bietet. die eine Längsseite ist begrenzt durch die A59, die andere vom Schienenverkehr im Osten. Im Norden der eng zulaufende Hauptbahnhof und das Nadelöhr um die Brücke Karl-Lehr-Straße im Süden als einziger Zulauf. Da wären im Leben kein Platz für 1 Mio Menschen gewesen, weil sich nichts "verlaufen" und "verströmen konnte in irgendeine Richtung.

Dass ein Zugang von Bahnhofsseite nicht geplant war (den es allerdings gibt!), finde ich bedenklich, dadurch nadelöhrte sich alles in der Mitte der Brücke und die Menschen konnten nicht einmal vom überfüllten Platz wieder hinunter.

Der stillgelegte Güterbahnhof ist als Brachland vollkommen festival- und menschenunerprobt, hier hätte man die Logistik im Kleinen bei einem kleineren Projekt (Festival) antesten müssen.

Als Duisburgerin, die über Jahre die Planung der Stadtpolitik mitverfolgt, sehe ich, dass die Stadt (allen voran OB Sauerland, der sich sehr engagiert um Investoren für genau dieses Güterbahnhof-Bauland bemüht) das Bahngelände durch die Love Parade aufwerten wollte. Immerhin war dort 2005 der Konsumtempel "Multicasa" gescheitert und das halbgehangene Bauland seitdem den Politikern ein Dorn im Auge. Jetzt gibt es seit zwei Jahren eine Neuauflage für die Vermarktung des Geländes, doch die Akzeptanz oder besser die Risikobereitschaft unter den Bauinvestoren ist nicht sehr hoch. Man stuft die Gegend nach wie vor als wenig lukrativ ein.

Ich denke, die Planung, die Love Parade hier stattfinden zu lassen und sie nicht etwa in den Landschaftspark verlegt zu haben, wird seine Gründe gehabt haben und auf jeden Fall das Ziel verfolgt haben, die Gegend für mögliche Investoren aufzuwerten.

Für uns Duisburgerinnen bleibt somit die Frage, was denn nun aus dem stillgelegten Bauland wird und ja, natürlich, ist die Trauer und das Mitgefühl um die Toten und Angehörigen der Love Parade in diesen Stunden vorrangig und steht an erster Stelle.

Bei den Bildern der letzten Tage fühlte selbst ich Beklemmung bei dieser Enge, bei diesen Menschenmassen auf zu kleinem Raum....es hat mich sehr bewegt und ich kann nicht glauben, dass die Planer von sich behaupten können, alles richtig gemacht zu haben
Fehlender Weitblick, die Gier nach Anerkennung und Profitdenken standen da wohl im Vordergrund..........die Sicherheit der Menschen ganz am Schluss
Ich hoffe, dass das geklärt werden kann,
Saxfriend25

Moin!

Alles verdichtet sich!

Vorschriften wurden gelockert! Feuerwehrwege außer Kraft gesetzt!

Ganz schlimm wie wir bedauerlicher Weise vernehmen mussten, sind es nun 20 Tote und über 500 Verletzte.

dieses Video zeigt noch einmal die Enge in diesem Eingangskessel :




Wenn eine Stadtverwaltung so beschwichtigend bzgl. ihres eigenen Handelns kommentiert, sorry, aber da stinkt der Fisch am Kopf zuerst!


Der Kopf dieser Stadt hat ihrem Ruf extrem geschadet, die Duisburger können dafür sorgen, dass solche Leute kein Amt mehr bekleiden!

Und noch mal für die Duisburger die es nicht wissen:

Die gesperrte A59 mit als Zugang zu nehmen, wurde als zu Personal intensiv von der Stadtverwaltung abgelehnt!

Aber das hätte alles Schreckliche verhindert!

immer noch fassungslos Hans