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THEMA: Musikalität

Re: Musikalität 12 Dez 2008 16:06 #67166

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Dann halt nicht............kannst meine Frage auch für Dich beantworten.
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 16:22 #67168

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Kernaussage ist, dass ich es unverschämt finde, wie hier über studierte Musiker geredet wird und ich etwas fassunglos bin, was für es Vorstellungen und Meinungen es hier über den Alltag eines echten Musikers gibt.
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 16:24 #67169

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@prinzipal
nein . das hat was mit prostitution zu tun .

Einspruch: Das hat was mit Geldverdienen zu tun. Und wie sagte Oskar Klein einmal, nachdem wir einen bemerkenswert seltsamen Gig auf einem Festival in der Schweiz gespielt hatten, bei Regen und im Freien: "Stell dir vor, du müsstest auf dem Bau arbeiten." Ich will niemanden beleidigen. Bauarbeiter ist ein ehrenwerter Beruf. Aber sicher nichts für mich. Das überzeugt dann irgendwie doch. Und ich hatte immer wieder mal Jobs mit Puristen. Hat auch Spaß gemacht, sicher. Die Jungs hatten aber entweder einen Day-Job als Lehrer oder Finanzbeamter (und daher auch genug Geld, sich ihre Haltung leisten zu können) oder aber, wenn sie nur Musiker waren, keine Bookings.

Nachtrag @funky: Stimmt - trotzdem kann man versuchen, das gut zu machen.

Moin!

Oskar Klein, guter Mann, sehr musikalisch :-)!

der auch sagte: `man kommt als traditioneller Spieler oder moderner auf die Welt`
Oder: `…wir machen handgemachte Musik und nicht den Dreck, welcher jungen Leuten oft vorgesetzt wird!

LG Hans
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 16:25 #67170

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Alle Punkte der meyerschen Definition haben wir hier schon ausführlich diskutiert. Haben wir glaube ich ganz gut hinbekommen, wenn auch selber gemacht, lach.

Schlage vor, den Rest der Diskussion in einem anderen Fred fortzuführen.


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Re: Musikalität 12 Dez 2008 16:32 #67171

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@Hans

...und leider nicht mehr unter uns.

Ich fürchte, damit ist der Thread jetzt wirklich über die Landebahn hinaus.
next time you see me...
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 22:31 #67177

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finde dieses Thread-Öffnen und Schließen und Ausufern und Einufern und die Diskussion, wann ein Thread ab- und angelaufen, voll oder zuende ist, völlig überflüssig! Warum überlässt man es nicht sich selbst? Dies soll doch kein wiki-Artikel zum Thema Musikalität geben, oder? -- Vielmehr ein Gespräch, wie man es im echten Leben etwa in einer Kneipe bei einem Glas Bier führen würde, oder nicht? Da kommt man auch von hier auf dort und von Hölzken auf Stöcksken. Finde ich okay und ich muss hier keine Zuflüsterungen haben, wann ein thread zuende zu sein hat.

Dann ist mir noch etwas aufgefallen. Mein Sohn hatte heute in der Musikschule Weihnachtskonzert. Er spielt Schlagzeug und sollte an zwei Stellen während des Konzerts ein Solo spielen, was ihn verunsichert hat. Er wusste nicht, was er tun sollte und bekam ein Heidenlampenfieber.

Da war mir klar geworden, dass es sicher eine angeborene Musikalität gibt, die aber womöglich durch automatisierte Lernvorgänge behindert wird: der Lehrer macht vor, Schüler macht nach, Lehrer korrigiert, Schüler macht neu, Lehrer macht vor, Schüler macht nach, etc. pp.

Die Kinder werden sehr schnell konditioniert, dass es jemanden gibt, der sagt, was zu tun ist.

Die meiste sichtbare "Musikalität" kam heute somit nicht von den Kindern, die im Übrigen ihr Stück sauber vom Blatt gespielt haben, sondern von den erwachsenen Schülern, die mit dieser Art Konditionierung gebrochen haben und bei denen auch das Erscheinungsbild stimmig war: unverkrampftes lockeres Auftreten, halbwegs sicher im Stück und alles fließt.

Auffällig war auch, dass sich die Vorspiele der Kinder stark an das Playback angelehnt haben und immer auch der ängstliche Blick zum Lehrer da war. Es gab nur einen Ü18 Schlagzeuger, der das Playback als Inspiration benutzt und eigene Fills hingelegt hat. War der jetzt musikalischer?

... dabei kann ich mir nicht vorstellen, dass es etwas Kreativeres (und Musikalischeres) als ein Kind gibt!

Mir scheint, die kindliche Musikalität wird erst einmal durch den traditionellen Unterricht ausgebremst. Allerdings findet diese Prägung in der Schule, nicht in der Musikschule statt. Die Lehrer der Musikschule setzen lediglich auf dieses instrumentalisierte Lernen auf, so können sie Hausaufgaben verhängen und auch Prüfungsstress hervorrufen, der von den Kindern ernst genommen wird, jedoch bei Licht betrachtet nicht zwingend ernst genommen werden muss. Diese Erkenntnis kommt aber frühstens im Erwachsenenleben zu Bewusstsein, weswegen in meinen Augen viel zu viel Zeit verschwendet wird.

Die Frage ist also, ob diese Unterrichtsform die Kreativität und Musikalität fördert oder den kindlichen Spieltrieb nur so weit herunterknüppelt, dass man die Kreativität später wieder umständlich zurückholen muss.

... hm, diese Frage beschäftigt mich schon eine ganze Weile.
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 22:44 #67179

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Ich bin nicht der Meinung, dass der "traditionelle" Lehrweg dem Kind die Kreativität abwürgt.
Alternative Konzepte wie Walldorf sind nicht wirklich erfolgreicher, die Schüler haben oft später Probleme mit Sozialkompetenz im echten Leben und dem Leistungsdruck. Meiner Ansicht nach, wird dieses Konzept zurecht belächelt.

Vielleicht liegt die Unsicherheit nicht daran, dass die kreativität des Kindes abgewürgt wurde von dem Lehrer, sondern vielleicht an dem ungewohntem Publikum?

Übrigens ist der beste Lernweg immer noch Immitation.
Lehrer machts vor, Schüler machts nacht ist optimal. Klar gibt es dann eine Prägung durch den Lehrer, das ist ja aber auch gut so.
Lehrer sollte ja auch Vorbild sein.
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 23:14 #67180

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klar, die Gänselein sind schon hinter Konrad Lorenz hergelaufen. Er hat entdeckt, dass die Natur sich etwas mit diesem Prägungsmuster gedacht hat. Soll ja auch, unter Gänsen ist das arterhaltend.

Nur, der "Leerkörper" hat bis heute allein die Intelligenz der Natur völlig unintelligent für sich ausgenutzt und damit sein eigenes Ego, wie ich meine, unnützerweise aufgewertet. Er hat vielmehr (weil: nicht allein auf den Lernerfolg bedacht gewesen!) ein Wertegefüge geschaffen, das sich selbst -- und das ist imho höchste Zeit zu erkennen -- im Weg liegt.

Hast du mal etwas nachgemacht, das ein Kind vormacht? -- warst du einmal 24 Stunden von der selben Bewegungs- und Mitteilungsfreude eines Kindes angesteckt?

Tue dies!

Denn da schließt sich meines Erachtens der Kreis: diese Versäumnisse (Unterdrückungen) in der Kindheit müssen Erwachsene später synthetisch kompensieren und sie träumen ständig davon, diesen selig machenden, völlig freien und hyperkreativen Zustand ihrer Kindheit wieder herzustellen.

Sonst würde Kunst nicht funktionieren: sie gaukelt diese Welt vor, oder ...

... na ja, ich bestehe darauf: wenn sie unverdorben ist, genügt sie sich selbst!
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 23:27 #67181

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Nur, der "Leerkörper" hat bis heute allein die Intelligenz der Natur völlig unintelligent für sich ausgenutzt und damit sein eigenes Ego, wie ich meine, unnützerweise aufgewertet.

Deswegen heißt er ja auch LEERkörper :-D :-[

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  Humor ist der Knopf, der verhindert, dass der Kragen platzt!!! :)
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Re: Musikalität 12 Dez 2008 23:48 #67182

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"Leerkörper" ??
Auf diesem Niveau mit soviel Esoterik werde ich über dieses Thema nicht diskutieren.
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