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THEMA: *Akustik/Physik Holzblasinstrumente*

*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 18:04 #86196

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doctorj schrieb:
Hi,

ich habe noch ein Maß. Mein S-Bogen (Altsaxophon) ist 19 cm lang, mit Mundstück 26 cm. Der Ton ist hierauf ist ein A = 440 Hz. Mache ich die entsprechende Rechnung, so erhalte ich, dass die Wellenlänge 3 mal so groß ist wie die Länge vom S-Bogen mit Mundstück.

Jetzt messe ich noch die Innendurchmesser. Am Kork sind es 1,1 cm und am anderen Ende 2,3 cm. Also, wenn der Konus bis zu seiner Spitze verlängert wird, kommen noch mal ca. 21 cm dazu. Nehme ich jetzt die 40 cm zur Grundlage, so ist die Wellenlänge 1,95 mal so groß.

Das sind 2,5% Abweichung von theoretischen Wert 2, was eine ähnlich Abweichung ist wie bei der Klarinette.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass meine Messgenauigkeit nicht besonders gut ist. Kann jemand vielleicht genauer messen?

Aber ich denke doch, dass der theoretische Wert: Wellenlänge zu Konuslänge = 2 schon mal verifiziert ist.

VieGrü

Moin !

Nichts gegen Experimente, aber die Rechnung bezieht sich nicht auf ein zerlegtes Instrument :laugh: !

Wenn Du in dein Sax hineinblickst, da siehst du bei geschlossenen Klappen, einen irgendwie `beuligen` Konus!

Ein Saxophon was keine Klappen hat und somit "nur" konisch wäre, verhält sich nochmal völlig anders, als ein Saxophon mit geschlossenen Klappen!

Ebenso klingt eine Klarinette ohne Tonloch-Bohrungen überhaupt nicht nach Klarinette! :blink:

LG Hans
Letzte Änderung: 14 Feb 2010 18:07 von hwp.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 18:29 #86197

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pue schrieb:
Mich interessiert die Theorie dahinter.
Nach meinem Wissen die Theorie:
Sowohl für den Zylinder als auch für den Konus, beide einseitig offen, sind die stehenden Wellen bekannt.

Beim Zylinder sind dies Sinusfunktion mit der Wellenlänge 4*L/n, wobei L die Länge des Zylinders ist und n eine ungerade Zahl. Für n=1 haben wir die Grundschwingung, für n=3 die erste Oberschwingung usw.
Beim Konus sind dies 1/r*Sinusfunktion und 1/r2*Sinusfunktion mit der Wellenlänge 2*L/n und n eine gerade oder ungerade ganze Zahl sein kann. Die Grundschwingung ist für 1/r und n=1.

Das sind also die theoretischen Werte: Faktor 4 beim einseitig offenen Zylinder und Faktor 2 beim einseitig offenen Konus.

Beim Sax ebenso wie bei der Klarinette haben wir einen Klangerzeuger, nämlich das schwingende Blatt. Damit ein Ton erzeugt wird, ist die Blattschwingung in Resonanz mit dem dahinter liegenden Raum, welcher im Fall der Klarinette idealisiert ein Zylinder, im Fall des Saxes idealisiert ein abgeschnittener Konus ist. Die Resonanzfrequenzen dieser idealisierten Resonanzräume sind bekannt, sie ergeben sich aus den oben genannten Wellenlängen.

Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es noch die störenden Tonlöcher und die Mündungskorrektur.

VieGrü
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 18:30 #86198

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@pue
Natürlich habe ich falsch geschätzt in Relation Zylinder zum Konus, in dem ich das Konus-volumen Sopran `hingedingst` habe, zum Zylinder mit einem noch längeren Sopran!

Zum einen keine Zeit, zum anderen ist es einfach NICHT vergleichbar!

HIER geht es jetzt nach Literatur, und wie ich hoffe meinem Zeitmaß! :)

Ich würde es begrüßen wenn du nicht wieder versuchst diesen Thread zu annektieren!

Ich kann dir nicht verbieten hier zu schreiben, aber wenn die Feststellung das wir uns nicht verstehen, nicht genügt, dann scheinst du erheblich mehr an Störung interessiert zu sein, als deine Thesen in dem anderen Thread weiter zu verfolgen!

Egal was du schreibst, HIER schreibe ich das Thema durch, von Benade bis Nederveen!

Hier steht nichts im Raum, die theoretische Berechnung für das Sax nach Mode 0 ist gemacht, etwas anderes ist mit 4 fach nicht gemeint!


HWP
Letzte Änderung: 14 Feb 2010 18:35 von hwp.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 18:38 #86200

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hwp schrieb:
Nichts gegen Experimente, aber die Rechnung bezieht sich nicht auf ein zerlegtes Instrument :laugh: !

Wenn Du in dein Sax hineinblickst, da siehst du bei geschlossenen Klappen, einen irgendwie `beuligen` Konus!

Ein Saxophon was keine Klappen hat und somit "nur" konisch wäre, verhält sich nochmal völlig anders, als ein Saxophon mit geschlossenen Klappen!

Ebenso klingt eine Klarinette ohne Tonloch-Bohrungen überhaupt nicht nach Klarinette! :blink:

LG Hans
Absolut, stimme dir zu, deswegen gibt es die Abweichung vom theoretischen Wert 2.

Ein Saxophon, was keine Klappen hat und somit "nur" konisch wäre, würde wahrscheinlich auch langweilig klingen.:S

VieGrü
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 19:15 #86208

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Was ist Mode 0?

Der Literatur traue ich nicht unbedingt. Deiner ersten Literaturangabe (Ferron) hast du ja bereits schon widersprochen.

So, und nun zur Theorie: was schreiben deine Bücher?
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 19:18 #86209

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Moin !

Hier einmal die zwei Arten aus akustischer Sicht:
(mit einem Tonloch)

LT = Totale akustische Länge
LR = End korrektur
LL = Maß ->Tonlochmitte nach akustischer Länge
IL = Maß ->Tonlochmitte nach Baumaß ohne Korrektur
LH = Tonlochhöhe mit Endkorrektur
r1 = Maß-> Tonlochmitte nach akustischer Länge
ro = Mundstück Volumen
SH = Tonloch

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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 19:23 #86211

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pue schrieb:
Was ist Mode 0?

Der Literatur traue ich nicht unbedingt. Deiner ersten Literaturangabe (Ferron) hast du ja bereits schon widersprochen.

So, und nun zur Theorie: was schreiben deine Bücher?

Mode 0 habe ich erklärt! = niedrigster Mode~Grundton!
Ich habe Ferron nicht widersprochen!(Du hast Ferron gedeutet!)

Du gehst also nicht in den anderen Thread zurück, und wie von mir vermutet, willst du diesen stören!

Dann muss ich dich so bedauerlich es auch ist gänzlich ignorieren!

HWP
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 19:37 #86212

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Nein, huschhusch ins Körbchen funzt leider nicht. Ich geb dir aber diesen Abend Vorsprung und bin gleich weg.

Nur noch ein Zitat von Ferron:

Auf Seite 104 schreibt er im Zusammenhang mit dem Sax:

"It is in fact a quater of a wave length."

Ich denke, dem widersprichst du zu Recht.
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 20:33 #86214

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hwp schrieb:
Moin !

Hier einmal die zwei Arten aus akustischer Sicht:
(mit einem Tonloch)

LT = Totale akustische Länge
LR = End korrektur
LL = Maß ->Tonlochmitte nach akustischer Länge
IL = Maß ->Tonlochmitte nach Baumaß ohne Korrektur
LH = Tonlochhöhe mit Endkorrektur
r1 = Maß-> Tonlochmitte nach akustischer Länge
ro = Mundstück Volumen
SH = Tonloch

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Hi hwp,

diese Prinzipzeichnung zeigt es doch schon mal den wichtigsten Punkt bei der Rechnung beim konischen Instrument. Wenn du zu deinen im Anfangsbeitrag berichteten Zahlen für die Saxe die Länge r0 auf die Länge der Bohrung mit hinzurechnest, dann sieht das Ergebnis für mich gut aus. Ich nehme mal r0 =14cm (das ist der von mir bei meinem Alto-S-Bogen gemessene Wert) und addiere das zu den von dir angegebenen Bohrungslängen. Ergebnis ist, dass alle auf weniger als 5% Abweichung zeigen, dass die Wellenlänge (Grundton) 2 fach größer als die Bezugslänge des Konus!

Für mich ist das eine gute Übereinstimmung mit der Theorie.

VieGrü
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*Akustik/Physik Holzblasinstrumente* 14 Feb 2010 20:52 #86216

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Moin!

@doctorj



2,4 fach!

Dazu muss man wissen, Selmer Sopran 68,5 cm schlüsselt sich wie folgt inkl. Mundstück auf:
->0
MPC
71mm->
..................[46mm>
Tube
685 mm

71 zu 46mm überschneidet sich(gestimmtes Instrument!/langes MPC)

LG Hans
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