<P>Guten Tach!<BR>Ein Super heftiges Feld ist der Saxophon Bogen, denn hinter dem Mundstück, ist er stark am Klang beteiligt.<BR>Wenn Ihr so die Formen(insbesondere beim Tenor) betrachtet, müßten Euch eigentlich Unterschiede auffallen.<BR>Viele Spieler benutzen verschiedene Bögen,was von einigen Herstellern angeboten wird. (Sopran)Andere suchen nach dem Bogen (Replica)für ihr Horn.Ein bekannter Bogenbauer,baut für jedes Vintage-sax einen nach.(Replika)<BR><BR>Haben Wir denn keine Instrumentenbauer im FORUM ?<IMG src="www.saxwelt.de/modules/typetool/pnincludes/emotion/turn.gif"><BR>WAS WISST IHR DARÜBER?????<IMG src="www.saxwelt.de/modules/typetool/pnincludes/emotion/xmas.gif"><BR><BR>Liebe Grüße HWP<BR></P>

HWP schrieb: <BR><BR>Doch, den haben wir. Und zwar einen richtigen Profi was das angeht.<BR><BR>Frag mal SMG!

Mein Selmer Super-Action 80 hat mit dem "Heavy" Bogen von Jupiter (kostete glaube weniger als die meisten Mundstücke) sehr gewonnen meine ich jedenfalls, der Klang ist wesentlich "fetter" und lauter geworden. Wie das geht (ja mehr Gewicht aufgelötet, aber da hätte doch längst mal jemand drauf kommen können...?) ist mir nicht so klar, aber es ist keine Einbildung. Versuche das mal einzuspielen.

In "Sonstige","Einfluss Lackierung" habe ich mal aufgezählt, in welcher Reihenfolge was den Klang beeinflusst. Da steht der Bogen in der Tat ziemlich weit oben. Was Jupiter mit seinem Sortiment an verschiedenen Bögen - von Funky bis Heavy und massiv Silber - an verschiedenen Klangfarben erreicht, ist schon verblüffend. Wenn Ihr die Gelegenheit habt, mal ausprobieren! Es ist auch verblüffend, mit welchen Mitteln das erreicht wird (z. B. aufgelöteter Draht).

Viel Grüße

Alf

Hi,

hier mal ein entsprechener Testbericht:

http://www.saxophon-service.de/online/da980260.htm

Gruss aus Duisburg - Udo

Hatte bis jetzt noch nicht viel Glück mit anderen Bögen. Hab verschiedene gehabt und andere nur probiert (Gloger, Barone, verschiedene Stock necks) und inzwischen die Bemühungen eingestellt.

Für mich war in der Regel nicht ein "besser" oder "schlechter" auszumachen, sondern ein "Anders". Der Bogen kann den Klang vielleicht verändern, so das es mir besser gefällt, aber das hat seinen Preis. Der Bogenmacher kann über das Seriendesign hinaus das Rad nicht völlig neu erfinden. Möglicherweise gehen andere positive Eigenschaften des Serien-Equipments verloren. Habe bei einigen Bögen z.B. deutlich verschlechterte Intonation bemerkt. Teilweise wurde auch das Anspracheverhalten in den verschiedenen Lagen verändert,so daß nicht mehr der Eindruck eines gleichmäßigen Verhaltens/Blaswiderstands über den gesamten Tonumfang gegeben war.

Wenn ich mir z.B. einen Hals kaufe, der das Klangverhalten meines Selmers mehr auf "amerikanisch" trimmt, und in diesem Zusammenhang werden ja einige Hälse angeboten, z.B. von Gloger, stellt sich mir auch die Frage, warum ich dann nicht gleich einen Ami spiele?

Vielleicht habe ich ja auch nur ein paar gute Serienhälse erwischt, wenn jemand wirklich Schwierigkeiten mit seinem Instrument hat, ist ein anderer Hals möglicherweise doch eine Lösung.

Bei manchen Angeboten (es wurden im Thread ja auch schon preiswerte Möglichkeiten genannt, und glaube keiner, die wären deshalb schlechter) habe ich den Eindruck, das hier neue Märkte erschlossen werden sollen. Frei nach dem Motto: Jedem Saxophonisten neben mehreren Mundstücken auch mehrere Hälse!

Grüße,
Max

max schrieb: - weil ein S-Bogen idR günstiger ist als ein neues Horn?
- weil bei unterschiedlichen Musikstilen (z.B. Jazz -> Funk, R'n'R) uU mit einem 'passenden' Bogen die Stimmung besser rüberzubringen ist?

Kam mir spontan so in den Sinn.
Sicherlich ist es nicht immer notwendig/sinnvoll einen anderen S-Bogen zu verwenden, es mag manchmal aber durchaus Sinn machen.

das selmer tenor reference36 , bekannt für sein zu hohes e´´´ . intoniert mit einem silberbogen definiv genau .

vermutlich einer der besten gründe , einen anderen bogen zu benutzen ...

8-)

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<em>editiert von: prinzipal, 24.11.2005, 12:57 Uhr</em><!-- end editby -->

Wenn ich in der Kirche spiele, nehme ich auch meinen Vollsilberbogen von Keilwerth. Er hat einen zentrieteren Klang und nicht so breit.

Sonst spiele ich meinen SST-Schucht Bogen. Der hat so einen richtig breiten, rotzigen, fetten Klang. Ich habe ja das Glück, dass Tino Schucht bei mir in der Nähe wohnt. Er kam dann schon mal mit seinen Prototypen vorbei. Ihr glaubt gar nicht, welche kleine Dinge eine riesen Wirkung haben. Wenn man das jemandem erzählen würde, der würde sagen "Macke". Da ich es aber life und in Farbe vorgeführt bekomme ist es schon sehr beeindruckend.

Bei Blechblasinstrumenten wird schon viel länger mit verschieden dicken Materialien oder Verstärkungen gearbeitet. Beim Saxophon gibt es leider nur wenige, die das machen. Tino Schucht ist einer von ihnen, er ist so ein richtiger Tüftler, sehr faszinierend. Nicht nur seine Bögen. Seine Daumenhalter oder Klappenschutzbleche machen auch einen sehr spürbaren Unterschied. Sollte man wirklich mal ausprobieren. Ich hätte sowas nicht für möglich gehalten.
Ein Daumenhaken in verschiedenen Ausführungen, kann den Ton von zentriert zu rauchig und breit werden lassen, die Intonation und die Ansprache verbessern. Etc. etc.

Hallo Anke,

Vielleicht kannst Du ihn überreden, dass er das mal auf dem nächsten Workshop vorführt? Wahrscheinlich ist ihm der Weg zu weit, aber wenn Du ihm das schmackhaft machst, indem er bei Dir mitfahren kann? (Da könnte ich auch nicht widerstehen...)

Gruß Alf