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THEMA: Versuch der Überholung eines C-Melody

Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Jan 2012 18:00 #106285

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Nabend HiJoe,

Ja...löte oder lass löten !

In welcher Ecke der Republik stehen denn deine Zelte ?

Vll. wäre zufällig sogar ein kollegiales Helferlein in der Nähe, der für die schwierigen Dinge Hilfestellung anbietet.

Schöne Fotos machst Du...Kompliment!

Schönen Abend

Wulf
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Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Jan 2012 19:14 #106287

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Ja, das verfluchte Löten. Da gehen die Meinungen wohl auseinander, besser wäre es natürlich.

Also wahrscheinlich werde ich es demnächst wirklich mal selber versuchen, aber dann auch echt, um eben SELBER MAL ZU LÖTEN. Ihr wisst ja, der Weg ist das Ziel :) Wenn was schief geht, dann ab zum Saxdoc, zur Not per Post. Aber noch ist die Zeit dafür nicht gekommen B)

Ansonsten konnte ich mal wieder die Finger nicht vom Sax lassen und habe in einer hyperaktiven Wahnsinnsattacke eben alle Federn 'rausgeholt. Alle? Nein, fast alle.

Entweder setze ich die alten Federn wieder ein, oder tausche sie aus. Wenn ich eine austausche, dann würde ich aber gerne die Maße von der alten übernehmen. Daher muss ich so oder so also wissen, wo jede Feder gesessen hat. Leider kann ich Depp mir solche Dinge schlecht merken. Daher habe ich Fotos gemacht und die Federn durchnummeriert:

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Die Federn habe ich dann auf ein Nadelkissen gesteckt:

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Nun weiß ich jedenfalls, dass mein Sax 23 Federn hat. TOLL!
Allerdings habe ich die 23te erstmal noch im Sax gelassen, leider aus einem nicht ganz erfreulichen Grund, aber den verrate ich erst Morgen, habe jetzt leider keine Zeit mehr :(

Guats Nächtle.

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Letzte Änderung: 20 Jan 2012 19:19 von HiJoe.
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Versuch der Überholung eines C-Melody 20 Jan 2012 19:34 #106289

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Nabend,

den Nummerierungs-Aufwand hättste Dir ersparen können.

Ich erinnere an mein Stecksytem vom Anfang des Freds (Styroporplatte od. ähnliches und den Ausdruck der Saxophon-Explosionsskizze)

Da kannst du jede Spitzfeder, Blattfeder, jedes Spitzschräubchen und die Achsen genau da hin stecken wie es auf der Zeichnung abgebildet ist und Deinem Sax entspricht.

Die ewige Rumsucherei und all son Zeugs hatte mich mal so genervt, dass ich letztlich auf diese einfache Idee kam.

Ohne dieses System fange ich erst gar nich an ein Sax zu entblößen.

Die Zeichnung gibts auch zum freien Download (siehe Link) allerdings sind ein paar spezielle Dinge der Vintage-Saxe da nicht drauf (Gis-Triller etc.)

Achtung! Die exakten Federdicken der Ami-Saxe wirst du nur schwerlich kriegen, da sind viele Zwischenmasse dabei..also 0,87mm, 1,12mm oder so.
Verwendest Du neue Federn...es gibt sie von etwa 0,6-1,3mm in zehntel steigend, nimmst Du immer die Dicke, die gerade noch durch die Bohrung am Säulchen passt und gut ist.

Schönen Abend

Wulf
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Letzte Änderung: 20 Jan 2012 19:41 von Wulf.
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Jan 2012 14:25 #106295

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Wulf schrieb:
In welcher Ecke der Republik stehen denn deine Zelte ?
Vll. wäre zufällig sogar ein kollegiales Helferlein in der Nähe, der für die schwierigen Dinge Hilfestellung anbietet.
Ich wohne im Westen der Republik, zwischen Aachen und Köln. Soweit mir bekannt wäre der nächste Saxdoc in Köln, z.B. Neff, bei dem ich übrigens vor mehr als 20 Jahren mein Trevor J. James gekauft habe, auf dem nun mein Sohn spielt.
Köln wäre aber auch schon so ca. 50 km entfernt, das hinfahren lohnt sich kaum, da würde ich lieber die betreffenden Teile per Post an einen Saxdoc verschicken.


Wulf schrieb:
Schöne Fotos machst Du...Kompliment!
Danke, man tut, was man kann. :)
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Jan 2012 14:57 #106298

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So, hier ist auch der Grund, warum ich eine Feder nicht ausgebaut habe, es ist die Feder des G# Drückers:

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Wie man sieht hat da jemand ein kleines Metallstück mit der Feder in die Öffnung gepresst, ich hoffen, man kann es erkennen. Nun habe ich die Befürchtung, dass das Loch für die Feder ausgeleiert ist, und dass ich selber die Feder nicht mehr befestigt bekommen würde. Daher habe ich sie drin gelassen.

Ansonsten habe ich gestern die ausgebauten Federn mal mit meinem Messschieber vermessen. Für mich überraschendes Ergebnis: Es kommen hauptsächlich DREI Dicken vor:

5 Federn sind 0.8 mm dick,
9 Federn sind 1 mm dick,
6 Federn sind 1.4 mm dick.

Dann die drei Ausnahmen: jeweils eine Feder in 0.7, 0.9 und 1.5 mm Dicke.

Alle Angaben natürlich nur im Rahmen der Mess(un)genauigkeit von 0.1 mm

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Letzte Änderung: 21 Jan 2012 14:58 von HiJoe.
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Jan 2012 15:03 #106299

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Ich habe gestern dann auch noch alle Pads ausgebaut. Ging eigentlich ganz gut, ich hatte nur bei den "Perlmutteinlagen" (Plastik?) etwas Angst, dass die mir wegschmelzen, die habe ich daher nicht direkt in die Flamme gehalten.
Als Wärmequelle habe ich die allseits beliebte Spiritus Lampe genommen, die wird nicht so heiss, ist für einen Anfänger wie mich auch besser so. Das Entpadden mit der Flamme war dann schon fast eine "meditative" Arbeit :).
Den alten Kleber habe ich dann mit einem Putzholz (Bambus vom letzten Jahr aus dem heimischen Garten) heraus gekratzt. Hier mal meine Werkzeuge:

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Der alte Kleber ist natürlich nicht zu 100% heraus gegangen, ganz dünne Beläge oder so Griesel sind noch da, ich hoffe, das ist OK so, oder muss ich da noch polieren?


Ich habe auch testweise mal mit dem Polieren des Sax begonnen. Mit "Sidol", das gab es im heimischen Supermarkt. Geht ganz gut, ist aber natürlich eine Höllenarbeit.

Ach ja, eine wichtige Frage habe ich noch: Der Becher ist ja von innen vergoldet. Darf man da auch mit Poliermittel ran? Oder zerkratze ich mir damit das Gold ? (wobei da sowieso schon viele Kratzer drin sind.)

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Letzte Änderung: 21 Jan 2012 15:06 von HiJoe.
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Jan 2012 15:30 #106300

  • el abuelito
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Also: Ehrlich gesagt, tut mir alles weh, von oben bis unten, wenn ich das lese.
Ich würde mir doch mal einen Film ansehen, wie das in der Saxophonfabrik gemacht wird.
Wie schnellist das Silber wegpolert und erst das Gold.
Hoffentlich landet das Sax nicht doch noch im Bad und muss neu versilbert werden.
Gespannt werde ich das weiterverfolgen
bon dia

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Letzte Änderung: 21 Jan 2012 15:35 von el abuelito.
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Jan 2012 16:29 #106301

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el abuelito schrieb:
Also: Ehrlich gesagt, tut mir alles weh, von oben bis unten, wenn ich das lese.

Hmm, Du machst mir Angst :dry:

Grundsätzlich orientiere ich mich beim Polieren ja ganz einfach an dem, was ich da in Tokos Video gesehen habe. Toko poliert da das Sax ja auch von Hand mit einer Polierpaste (Unipol). Ich benutze eben Sidol, na ja, von Sidol habe ich auch schon gelesen, dass manche es zum Polieren von Saxen benutzen. Auf dem Sidol steht auch extra drauf, dass es zum Polieren von Silber geeignet ist.

Die Möglichkeiten wie in einer Saxfabrik habe ich natürlich nicht, das ist klar.

Bisher habe ich es auch noch nicht geaschafft, das Silber weg zu polieren. :) Das die Silberschicht immer dünner wird ist ja klar, aber das liegt wohl in der Natur der Sache.
Ob ich an das Gold mit Sidol 'ran gehen soll, frage ich mich allerdings auch. Nur, irgendwie muss das Gold doch auch poliert werden, im Moment ist es zeimlich fleckig, mit putzen alleine gehen die Flecken nicht weg.
Letzte Änderung: 21 Jan 2012 16:32 von HiJoe.
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Jan 2012 16:42 #106303

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Ausser Polieren habe ich eben auch mal mein Sax gewaschen, und zwar unter der Dusche (nein, ich war nicht mit in der Dusche :) )
Leider habe ich keine Silberseife, daher habe ich es mal mit Spüli versucht. Damit geht aber leider wenig ab, vielleicht muss doch die Silberseife her?

Um das Sax von innen zu säubern habe ich mir aus zwei Bambusstöcken und zwei Schwammtüchern so Art Bürsten gebaut, eine große für den Becher, eine kleinere für die andere Öffnung.

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Ich habe auch ganz gut Dreck von innnen 'raus bekommen, trotzdem sieht es immer noch relativ schmutztig aus, von Glanz keine Spur :(
Ist natürlich die Frage, ob ein 90 Jahre altes Sax von innen glänzen muss. (Ich habe inwischen heraus gefunden, dass das Sax von 1921 ist.)

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Letzte Änderung: 21 Jan 2012 16:43 von HiJoe.
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Re:Versuch der Überholung eines C-Melody 21 Jan 2012 16:43 #106304

  • el abuelito
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Wahrscheinlich schaut im Gold schon das Silber durch. Neu vergolden ist kein Problem und auch nicht teuer.
Gibt es bei Euch eine Galvano?
Es würde den Wert des Sax erheblich steigern. Der Body des Sax sollte nur gereinigt werden und nicht abgeschliffen oder poliert.(oft hilft waschen mit Sodalauge) Es wird sonst als Vintage untauglich, sprich wertlos. Nur der Originalzustand bringt Kohle.
Viel Spass
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