el abuelito schrieb:
Ich weiss nicht so genau, da gibt es auch so grünliche Stellen im Gold, kann es sein, dass das oxidiertes Messing ist?


el abuelito schrieb:
Danke für den Tip, ist bei mir leider schon zu spät, na ja, ich will das Sax auch nicht mit Gewinn weiter verkaufen. Wenn ich irgendwann ein nett aussehendes, spielbares C-Melody habe, bin ich glücklich.

HiJoe schrieb:
Also bei der Vergoldung wäre ich vorsichtig. Die ist sehr viel dünner als die Versilberung. Ich habe ein Chu Berry Tenor bei dem die Gravur, die Becherinnenseite und diverse andere Stellen Vergoldet sind. Während die Versilberung noch fast völlständig ist, ist die Vergoldung stellenweise schon etwas "abgegriffen" und wirkt dadurch heller. Ich kann mir vorstellen, dass exzessives Polieren die Vergoldung zerstört oder stellenweise beschädigt.

Wenn ich mir Deine Fotos so ansehe, glänzt die Vergoldung des Bechers doch schon recht schön. Mehr würde ich da nicht machen.



SlowJoe

mein Spezi legt das Zeugs in eine Tunke und holt es nach Stunden wieder raus und alles was nach Dreck aussah ist weg, selbst in den Rillen und sonstigen Nischen.
Natürlich auch innen.

Allerdings poliert er dann mit der Hand nach, ggfs. an/mit der Polierscheibe.

Das mit dem Gold kann man ja mal testen, tief unten im Becher.
Bei den Amerikanern ist es wirklich vergoldet, bei den DDR'lern ist es nur Goldlack, sieht aber toll aus

Liebe Grüsse

Nabend in die Schrauberecke,

@HiJoe

lasst Dich mal von Otto und seinen Fabrik-Bildchen nicht verunsichern.
Ich bezweifle außerdem, dass er so ne Gü mit allen Putz-und Polierarbeiten überhaupt selbst überhaupt schon mal durchgeführt hat.

Du bist auf einem absolut richtigen Weg.

Ne übergrosse Plastikwanne (gibts im Baumarkt fürn paar Euro) musst Du jetzt für eine einzelne Saxüberholung nicht extra anschaffen, für meine ersten Arbeiten kam das Sax in die Badewanne, warmes Wasser und Spüli dazu, einweichen lassen, mit entsprechenden Flaschenbürsten versch. Grösse und kleinere Klobürste (natürlich ne Neue ) innen ausbürsten.

Paar mal ausduschen, dann nach Grobreinigung nehm ich nochmal sauberes Wasser und leg ein paar Stunden (auch den s-Bogen) in warmes Wasser und ein paar Corega Tabs Tabletten dazu.

Das ist dann eine schwache Lauge mit Zitronensäure und aus meiner Erfahrung mindert eses auch den Schmoddergeruch, der diesen alten Vintagesaxen nun mal mehr-oder minder eigen ist.

Wenn ich noch letzte Innenverschmutzungen durch die Tonlöcher sehe, habe ich diesbezügl. ein Rundholz mit Stoffballen wo ich nochmal reingehe.
Die Tonlochkamine kann man ja dann wieder gut mit dem Lappen putzen.

Geutzt und poliert, alles bei mir in reiner Handarbeit...und Otto, da wird überhaupt nix geschliffen !!

Also keine billige Scheuermilch mit Schleifmittel nehmen, mit dem Sidol putze ich auch, allerdings anfangs die Grobverunreinigungen.
Später zum Endreinigen und finalen Polieren habe ich dann eine Silbercreme mit milchiger Konsistenz, da habe ich auch die Vergoldungen im Becher bisher einwandfrei hingekriegt.
Aber immer sauberen weichen Woll-Lappen für die Endarbeiten benutzen, ein spezielles Silberputztuch von Poliboy ohne weiteres Poliermittel würe ich auch für die Vergoldung empfehlen.

Putzen also mit Zahnbürste und Leinenstreifen (für die Klappen im Schraubstock eingespannt, für den Korpus muss das Sax beidseitig justiert sein) und los gehts.

Nachstehend noch ein paar Bildchen zum besseren Verständnis:

Gutes Schaffen weiterhin

Wulf

Sag mal Wuffy - vielleicht auch gar nicht zu beantworten - aber: verändert sich denn der Klang, wenn man die Saxosklerose aus dem Horn rausgefrickelt hat? Der Luftstrom müsste ja durch die Unreinheiten stärker verwirbelt werden. Andererseits - wenn das Horn vorher unspielbar war, gibt es ja kein vorher - nachher.

Oder?

@Saxlover

einfache Antwort:

Die Saxe die ich bisher mit son nem Jahrzehnte-Schmodder in die Finger bekommen habe, waren leider alle stumm wie vertrocknete Fische

Das ist ja gerade jedesmal das Aufregende, solch einem betagten Rohr nach wochenlangen Bastelarbeiten die ersten Töne zu entlocken und sich daran zu erfreuen.

Also die Vorher-Nacherfrage kann ich nicht beantworten.

Nur ein paar Polster reparieren ist ja mittlerweile schon fast langweilig

Schöne Grüsse

Wuffy

Ok, dann mache ich jetz mal so weiter und werde mir für das Gold noch eine sehr feine Poliermilch besorgen, so ich denn eine finde.


Wulf schrieb:
Nach dem Polieren steht ja bei mir auch irgendwann das Polstern an, und ich finde das eher aufregend.

Wobei mir einfällt, dass ich heute Abend die Klappen ausmessen und dann Polster bestellen muss. Zudem noch Federn.

Tja, es gibt noch viel zu tun. Aber nur das Projekt zählt!

Wulf schrieb:

"lasst Dich mal von Otto und seinen Fabrik-Bildchen nicht verunsichern.
Ich bezweifle außerdem, dass er so ne Gü mit allen Putz-und Polierarbeiten überhaupt selbst überhaupt schon mal durchgeführt hat."

Nein, habe ich nicht.
Für was gibt es denn den Gerhard Keilwerth
Beste Grüsse

OK....und wenn es Dir weh tut, was Du hier liest, dann sprichst Du nicht aus eigener Erfahrung und verunsicherst nur.

Und nochmal: wir sind hier in der Amateur-Do it Yourself-Schrauberecke und wollen selbst was auf die Beine kriegen.

Zum Profi könnnen wir allemal noch, wenn es dann irgenwann mal nicht mehr weitergeht.

Schönen Abend

Wulf

24

Mein Sax braucht 24 Polster!!!!!


Habe ich gerade gezählt, wollte ich nur mal loswerden.


P.S.: an Otto und an Wulf: Ich denke, so ein Thread wie dieser, gestartet von einem Noob wie mir, braucht wirklich beides, die Zweifler und die Erfahrenen. Daher bin ich echt froh, dass es Input von beiden Seiten gibt! Macht bitte beide so weiter, da fühle ich mich schon gut aufgehoben! Denn ich muss mich ja, genau wie Otto es tut, bei jedem Schritt kritisch fragen, ob das so OK ist. Wenn es dann Leute wie Wulf gibt, die das beurteilen können: umso besser, hier werden sie geholfen!