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THEMA: mehr Zeit fürs Saxophon ?....

Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 15 Feb 2009 22:59 #70474

  • halma
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pue schrieb:
Wennse man funzt *die Daumen drückt*.

Sie funzt :cheer: Ich hatte allerdings ein ganz klein wenig die Hoffnung, dass ich sie "bearbeiten" kann, Mist, Klaus hat wohl ne Sicherheit eingebaut *grummel*

pue schrieb:
Ein paar Antworten trotz allem. Die Arbeit, die keiner machen will, wird schlecht bezahlt, weil die, die sie machen, sie aus Not machen müssen. Würde keiner Not haben, wäre sie adäquat bezahlt.

Nehme wir den Job der Müllabfuhr, den ich persönlich als nicht angenehm empfinden würde. Die wird schon jetzt recht gut bezahlt. Doch gibt es auch Jobs, die natürlich weniger beliebt sind und auch schlecht bezahlt sind. Wenn die dann jemand machen würde, weil sie plötzlich gut bezahlt werden, würde derjenige dann aber doch wieder eine ungeliebte Arbeit machen und ein "muss" dahinter sehen, weil er für sich meint, er "muss" viel Geld verdienen, oder?

pue schrieb:
Genau da liegt die Chance, von dem Denken weg zu kommen, Arbeit ist ein 'muss' und unangenehm. Wie produktiv könnte eine Gesellschaft sein, die mit Freude an der Arbeit schafft oder sich für eine unbequeme, anstrengende Arbeit zumindest ordentlich Geld auszahlt?
Siehe oben!


pue schrieb:
Einen Laden ständig in den Sand zu setzen, macht dir keinen Spass. Warum solltest du es tun.

Vielleicht einfach, weil's mir Spaß macht?

pue schrieb:
Natürlich geht es gerade um die HarzIV-Empfänger und die, die unter der Marke von 1500,- Euro leben.

Denke aber bitte auch an die HarzIV-Empfänger, die stolz sind auf Kosten des Staates zu leben, was ist mit denen?

pue schrieb:
Wenn ich den Film richtig verstehe, soll es kein Netto und Brutto mehr geben, weil die einzige Steuer eine Verbrauchssteuer sein soll.

Das hieße, davon gingen dann doch noch die Versicherungen ab, zumindest die Krankenversicherungen, alle anderen wären ja dann hinfällig. Und was machen wir mit den ganzen lieben bisherigen Sachbearbeiter, würde das die Zahl der Arbeitslosen nicht enorm erhöhen?
Dann frag ich mich, wer das alles bezahlen soll. Jede Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern würde ja nach der Rechnung 5.000 Euro bekommen. Da ja dann alles über eine Konsumsteuer finanziert würde, müßte dann sicher ein Pfund Butter 10 Euro kosten müssen, sowie ein Liter fürs liebe Auto 20 Euro. Was bliebe dann über und hätten wir dann tatsächlich mehr als jetzt?



pue schrieb:
Ich habe allerdings das saugute Bauchgefühl, das alles in eine positive Richtung zeigt. Alles deutet auf die einfache Erkenntnis hin: geh gut mit dir um und setz dich entsprechend deiner Talente und deiner Begabung ein. Wenn man das für sich selbst als richtig empfindet, warum sollte das für die Gesellschaft falsch sein?

Kann man doch jetzt auch schon, man muß nur den Hintern hoch bekommen, oder?
Letzte Änderung: 15 Feb 2009 23:03 von halma.
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 15 Feb 2009 23:38 #70482

  • pue
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Die ersten beiden Fragen sind leicht zu beantworten. Einer, der meint, eine ungeliebte Arbeit machen zu müssen, weil er das Geld haben 'möchte', 'will' die Arbeit machen. Er 'muss' sie nicht wirklich machen.

Wenn du aus Spass Läden in den Sand setzen möchtest, dann tu es. Mir fielen viele Arten von 'Missbrauch' einer solchen Regelung ein, es betrifft aber immer nur die kleinen Fische, den kleinen Laden, die persönliche Couch.
Die Regelung mit dem Mindesteinkommen setzt auf der anderen Seite riesige Potentiale frei und es scheint kein System zu sein, was nicht in der Praxis schon besteht und funzt.

Die HarzIV-Empfänger können stolz bleiben, sie gehören mit allem, was sie haben und sind, zu unserem Staat.

Zur Bezahlbarkeit des Ganzen:

Das Pfund Butter ist jetzt schon so teuer. Ich bezahle momentan Leute, die, ihre Autos zusammenpressen lassen, um ein mit viel Energieaufwand und Umweltverschmutzung hergestelltes Neues anzuschaffen, damit dem Arbeiter von VW nicht gekündigt wird. Es wird ihm aber in Wirklichkeit gekündigt, weil die Technik ihn nicht mehr braucht.
Wenn ich ihm das Steuergeld direkt gebe, wird er mehr davon zurückbehalten, als wenn dazwischen noch ein neues Auto von dem Geld gebaut wird. Die 2500,- Euro kann er also sofort haben. Den Wertunterschied des Neuwagens zu dem gepressten, schätzungsweise 15.000-2500=12.500 Euronen dazu gerechnet, hat scheinbar irgend wer übrig und ist einfach zu kniestig, das Geld auf den Markt zu werfen, der Blöde. Also wird er positiv motiviert, mit seinem Autokauf dem armen Arbeiter zu retten.

Im vorgeschlagenen System braucht erst einmal keiner gerettet weren und das völlig unnötige neue Auto haben wir auch gespart.

Zur letzten Frage: wer bekommt schon den Hintern hoch, wenn Arbeit nur nervt.
Letzte Änderung: 15 Feb 2009 23:40 von pue.
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 00:09 #70484

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Uhi, jetzt wird's heiß, das Thema *mit den Fingern wackel zur Entspannung*

Ich glaube, heute machen schon viele eine Arbeit, oder z.B. Überstunden bis zum Abwinken, damit sie mit dem Geld "auskommen".
Ich plädiere z.B. für die konservative Familienstruktur, der Mann geht arbeiten und die Frau sorgt für die Kinder. Warum? Ganz einfach, wäre es so, hätten wir weniger Arbeitslose und mehr Kinder mit einem "behüteten" zu Hause. Aber warum gibt es das kaum noch? Weil jetzt schon die Lebenshaltungskosten so hoch sind und teilweise natürlich auch der gesellschaftliche Zwang, dass mehr Geld reinkommen muß und die Frau auch arbeiten geht. Gut, nach der neuen Idee würde die Durchschnittsfamilie mind. 5.000 Euro bekommen, aber die Lebenshaltunskosten steigen ja auch wegen der Konsumsteuer, wie es dann letztendlich aussähe, weiß man nicht.
Wenn alle mehr Geld bekommen sollen, denn so wäre es ja dann, dann müßte der Topf, der zur Zeit durch Lohnsteuer gefüllt wird, durch Konsumsteuer gefüllt werden. Da wird mir aber schlecht, wenn ich dann an die Lebenshaltungskosten denke.

Natürlich hätte ich keinen Spaß daran Läden in den Sand zu setzen. Ich meinte eher, einen Laden zu führen, daran hätte ich vielleicht Spaß. OK, war etwas mißverständlich geschrieben.

Na ja,ich ärgere mich schon jetzt über die Schmarotzer, die gewollt auf Kosten des Staates und somit auch auf meinen Kosten lebt. Und auch nach der neuen Idee würde ich diese ja weiterhin unterstützen, da ich ja Konsumsteuer bezahle die letztendlich den Topf füllt.

Das mit der Abwrackprämie habe ich anders verstanden. Klar, Arbeitsplätze sollen gerettet werden, aber auch die Luftverpester sollen von der Straße, oder? Und wie die Statistik zeigt werden kaum Autos im Wert von 25.000 Euro verkauft, sondern eher die Kleinwagen unter 10.000 Euro. Und der Topf der Abwrackprämie hat ja auch ein Limit, wenn leer, dann leer. Außerdem gab' es diese Prämien schon öfter, mehr finanziert von den Automobilherstellern und es wurde nicht so viel Tamtam drum gemacht.
Und ob ein Neuwagen so unnötig ist? Ich für meinen Teil bin froh, dass ich einen zuverlässigen Fastneuwagen mit 4 Airbags, EPS und den ganzen Sicherheitschnickschnack habe. Wäre ja doof, nur weil ich kein Geld für ein neues Auto habe, der nächste Unfall tödlich ausgeht, weil zum Beispiel mein alter Polo (nur als Beispiel) keine dieser Sichheitssysteme hat.

Keiner bekommt den Hintern hoch, wenn er eine Arbeit hat, die nervt. Aber um eine Arbeit zu bekommen, die einem Spaß macht, muß man schon mal den Hintern hoch bekommen, ich spreche da aus Erfahrung!
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 00:22 #70486

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Für wahr, ein großes Thema. Ich muss ins Bett und schreib ein andermal weiter. Gutste Nacht, Reh
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 00:46 #70489

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Hi,

ich halte nichts von Sozialschmarotzerdiskussionen, aber sicher sind sie nicht unerwünscht, denn da kann sich das "gemeine Volk" mit sich selbst beschäftigen und sieht nicht mehr wo im großen Stil schmarotzt wird.

Ganz nüchtern betrachtet können 10% keine Erwerbsarbeit bekommen. Wenn nun 10% gar nicht arbeiten wollen, wo liegt das Problem? Jetzt ist es so, dass die einen müssen und die anderen nicht dürfen, auch volkswirtschaftlich völliger Blödsinn.

Warum sollte ein Mensch der Zufriedenheit in einer Arbeit findet, besser sein als einer der es auf der Couch tut?

Ein großes Thema, wie wahr.

Liebe Grüße

Chris
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 10:47 #70506

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Also mal ganz großes Szenario. Was wir auf Dauer und sofort angehen wollen:

- wir müssen Arbeit anders aufteilen.
Ich begreife nicht (da sind wir uns einig, pottpüreh), warum beide Elternteile, und dann auch noch über ihr 65stes Lebensjahr hinaus, arbeiten müssen, wo effektiv zu wenig Arbeit da ist.

- wir sollten uns vom ewigen Wirtschaftswachstumsdenken verabschieden
Im Zuge der Globalisierung ist es anstrebenswert, das Lohnniveau weltweit anzugleichen. Erst wenn das geschafft ist, gibt es eine Chance darauf, die Ausbeutung in den Billiglohnländern zu unterbinden (siehe auch Überbevölkerung).

- wir sollten überdenken, was wir herstellen bzw. brauchen.
Was ist daran umweltschonend ist, ein 9 Jahre altes Auto einzustampfen und mit ungeheurem Energieaufwand ein neues zu basteln? Hat das mal einer ökologisch ausgerechnet. Der Benzinverbrauch der neun Jahre alten Autos liegt nicht signifikant unter dem der heutigen. Und wenn man sich vergrößert, verbraucht man womöglich mehr Sprit als mit dem Alten.
Wir produzieren unglaublich viel Müll, den kein Mensch braucht.

- der Trend zum virtuellen (sie nennen es 'emanzipierten') Geld sollte überdacht werden.
Die Finanzkrise ist dadurch entstanden, dass vorher 'Wert'-papiere geschaffen wurden, die keinen realen Gegenwert mehr hatten. Das ist vergleichbar einer Inflation, in der immer mehr Geld gedruckt wird und damit dessen Wert verfällt.

- die Überbevölkerung muss gestoppt werden. Wir sind einfach jetzt schon zu viele und machen uns zu breit.
Die Geburtenexplosion findet immer in den armen Ländern statt, so dass dieser Punkt eng mit Punkt 2 zusammenhängt. Wenn wir meinen, unsere Gesellschaft überaltere und keiner zahle unsere Renten, warum lassen wir dann nicht junge Menschen ins Land und integrieren sie?

- die Umweltbelastung muss zurückgeschraubt werden
Hängt auch mit anderen Punkten oben zusammen. Wir brauchen eine völlig neue Einstellung der Natur und damit uns selbst gegenüber. Wenn ich sehe, dass sie sich jetzt den Meeresboden aufteilen, krieg ich das Kotzen.


Das sind mir die wichtigsten Punkte, die mir aus der Lamäng einfallen. Grob geschnitzt und in allen Einzelheiten diskussionsbedürftig, klar. Viele aber davon stehen in Verbindung mit der Forderung nach einem Grundeinkommen und einer menschenwürdigen Arbeit.


@ smatjes, kannst du den Fred nicht in den außertopischen Bereich verschieben? Hier gehört das nicht hin.
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 10:59 #70508

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pue schrieb:
@ smatjes, kannst du den Fred nicht in den außertopischen Bereich verschieben? Hier gehört das nicht hin.

Moin pue,

wie, noch off topicer?

Liebe Grüße

Chris
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 11:53 #70515

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Moin,
Ich begreife nicht (da sind wir uns einig, pottpüreh), warum beide Elternteile, und dann auch noch über ihr 65stes Lebensjahr hinaus, arbeiten müssen, wo effektiv zu wenig Arbeit da ist.

Weil Kinder Geld kosten und weil nicht erwiesen ist, dass Kinder, die von Hausfrauen/-männern erzogen werden, besser aufwachsen. Ganz persönlich habe ich viele gegenteilige Erfahrungen gemacht. Entscheidend für das Wohlbefinden von Kindern ist u.a. wie zufrieden ihre Eltern mit ihren Rollen als Hausfrau/-mann oder Berufstätiger sind.

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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 12:30 #70523

  • pue
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Entscheidend für das Wohlbefinden von Kindern ist u.a. wie zufrieden ihre Eltern mit ihren Rollen als Hausfrau/-mann oder Berufstätiger sind.

Kann ich nur unterschreiben. Aber von was hast du gegenteilige Erfahrungen gemacht?
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Aw: mehr Zeit fürs Saxophon ?.... 16 Feb 2009 13:41 #70527

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Wo ist das geniale Video von Corcovado hin??????????

Ich wollte mich das unbedingt noch 1-500 Mal ansehen :ohmy:
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