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THEMA: Mathe - Level

Re: Mathe - Level 26 Jan 2009 22:24 #69275

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Ich finde G8 auch problematisch.

Die Fragestellung bei der Mathearbeit ist aber eher, ob der Stoff im Unterricht genügend aufgearbeitet wurde, für so eine Arbeit. Falls nicht, solltest Du das jetzt schleunigst nachholen, da das absolute Basis ist, und wenn Dein Kind das verpennt, wird das mit Mathe lange nichts mehr in Zukunft. Also, schimpf auf G8 und sieh zu, das Dein Kind den Stoff versteht, Du kannst es jetzt erst mal nicht ändern.

Gruß

Roy
Think of Ray Charles and you think of sunglasses at night!
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Re: Mathe - Level 26 Jan 2009 22:56 #69276

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@scoco

Auch wenn Du schlechte Erfahrungen mit einer möglichen Fehldiagnose gemacht hast, solltest Du nicht solch hanebüchenen Unsinn verbreiten und pauschal andere Menschen beleidigen. Du hast von ADS resp. ADHS und von den Ursachen einer Hyperaktivität keine Ahnung. Informiere Dich erst einmal vorurteilsfrei.



Zum Thema G8:
Wie bemerkt der Kabarettist Georg Schramm alias Lothar Dombrowski immer so treffend: »Wenn man nicht mehr davon ausgeht, daß politische Entscheidungen aus Schlamperei, Unwissen oder Desinteresse getroffen werden, sondern in voller Absicht, dann läßt die intellektuelle Verwirrung sofort nach und man sieht klarer.«

Unser Schulsystem (u.a. die aktuellen Bestrebungen, die Real- und Hauptschule zusammen zu legen und die Gesamtschulen ohne Sec. II zu betreiben) und auch jetzt die aktuelle Konstruktion des G8-Abiturs (damit sollen die Gymnasien endgültig vom Schulsystem abgekoppelt werden und nur noch in eine Richtung durchlässig sein, nämlich nach unten) ist eine Art Klassenkampf von oben.

Den Kuchen, den es da in unserer Gesellschaft zu verteilen gilt, sollen möglichst die »Richtigen« unter sich aufteilen. Und das geht nur, wenn man »Bildung« möglichst exclusiv verteilt.

Ich bin mal gespannt, wie lange sich meine Mitbürger sich das noch bieten lassen.

Grüße aus MH
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Mathe - Level 26 Jan 2009 23:46 #69278

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scoco, ihr seid nicht Akademiker von Morgen, ihr seid Steuerzahler von Morgen!

Senkt man die Zahl der Pflichtschuljahre, treten die Kinder eher ins Berufsleben ein. Das ist alles.

Mein Sohn (9) hat seinerzeit nur eine Woche Grundschule hinter sich gebracht um schließlich festzustellen: "ich denke, das ist Freiheitsentzug."

Gut. Als Elter machst du nix, natürlich nicht. Nur ein blödes Gesicht, aber wir haben es damals als Kinder auch nicht anders empfunden. Aber dennoch eeerstviieeelspäter -... viel später!

Im ersten Schuljahr vor zwei Jahren hat die Lehrerin händeringend Eltern gesucht, die mit ihr in der ersten Klasse eine Lese-Schreibförderung machten. Sie hat es trotz kleiner Klasse wegen des engen Curriculum-Korsetts nicht geschafft jeden schwachen Schüler einzeln zu fördern. Ich habe es übernommen, aber schon am Ende des zweiten Schuljahrs blieben zwei Kinder sitzen. Sie sind "ausgemustert" worden und mussten wiederholen. Ein Kind war im Lesen sehr gut, doch seine räumliche Vorstellungskraft in Mathe reichte kaum über den 10er Zahlenraum. So wurde er nach der zweiten Klasse zur Sonderschule geschickt.

Mein Neffe hat ADHS, ein anderes Kind in der Klasse meines Sohnes ebenfalls. Die Eltern dieses Kindes haben sich für Medikamente entschieden, meine Schwester will sich und dem Kind das ersparen. Sie hat ihn direkt an einer Förderschule angemeldet. Was auch sonst?

Meinem Sohn wurde Autismus (das ist das Gegenteil von ADHS!) beschieden, weil er selten mit der ersten Aufforderung derselben nachkommt. Er muss alles erst verinnerlichen, also ist er sehr langsam.

Bei Licht betrachtet ist mein Neffe (der mit ADHS) ein kleiner, lauter unkaputtbarer Italiener mit großen Showtalent. Mein Sohn ist ein introvertierter Künstler mit einem Hang zum Philosophischen. Beide sind sie Kinder, die vor Zeiten von "PISA" als normal eingestuft worden wären. Beide sind sie Kinder, die ein Recht auf eine Kindheit und eine Persönlichkeitsentfaltung haben sollten. So sehe ich das. Dass diese kaputt gemacht wird, indem man den gesellschaftlichen Leistungsdruck vergrößert und das Lernpensum von 13 Jahre auf 12 komprimiert, ist nicht zu übersehen.

Und dieser (v)erwachsene Ehrgeiz-Schwachsinn wird auf den Rücken unserer Kinder ausgetragen. Man beraubt sie ihrer Kindheit. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: eine Kindheit kann später nicht nachgeholt werden!

Ich möchte nicht zum Ausdruck bringen, wie sehr ich das missbillige, wie sehr ich um jede Minute ringe, in der mein Sohn unbedarft sein darf, sich selbst genügt, in der er Lego baut oder mit seinen Kameraden draußen herumtobt, laut schreit, laut lacht, LLLAAUUUTTT lacht, keine Sorge ums Geld und Geldverdienen hat, keine Sorge um gute Noten und PISA. Denn die Welt haben sie nicht geschaffen -- in die Welt sind sie hineingeboren worden!

Ja, unsere Sorgen .... wer löst die nun .... PISA, hohe Arbeitslosigkeit .... Umweltkrise ... Armut, globale Erwärmung .... oh bitte, brockt die Suppe aus, die wir haben anbrennen lassen, möchte man den Kindern zurufen, die Welt war schon vor euch kaum mehr zu retten, so tut ihr doch endlich was!

Aber das sind unsere Sorgen. Damit sollten wir unsere Kinde nicht belasten, im Gegenteil: wir können viel von unseren Kindern lernen!

... aber wer kann das heutzutage noch?

LG, wallenstein
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Re: Mathe - Level 27 Jan 2009 00:11 #69280

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Moin,

eigentlich bin ich so weit Perfektionistin, dass ich denke, dass diese Diskussion nicht in dieses Forum gehört.

Aber trotzdem

@wallenstein schrieb heute;
Bei Licht betrachtet ist mein Neffe (der mit ADHS) ein kleiner, lauter unkaputtbarer Italiener mit großen Showtalent. Mein Sohn ist ein introvertierter Künstler mit einem Hang zum Philosophischen. Beide sind sie Kinder, die vor Zeiten von "PISA" als normal eingestuft worden wären. Beide sind sie Kinder, die ein Recht auf eine Kindheit und eine Persönlichkeitsentfaltung haben sollten. So sehe ich das. Dass diese kaputt gemacht wird, indem man den gesellschaftlichen Leistungsdruck vergrößert und das Lernpensum von 13 Jahre auf 12 komprimiert, ist nicht zu übersehen.

Und dieser (v)erwachsene Ehrgeiz-Schwachsinn wird auf den Rücken unserer Kinder ausgetragen. Man beraubt sie ihrer Kindheit. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: eine Kindheit kann später nicht nachgeholt werden!

Ich gebe Dir hier vollkommen recht. Lasst Kindheit Kindheit sein und schaut nicht auf die Defizite (und auf die eigenen Eltern-Versagensängste) sondern auf die Stärken, der Kinder! Jedes Kind hat seine Stärken, und darin müssen sie gefördert werden. Und lasst genau dieses die Kinder spüren, dass ihre Stärken wahrgenommen werden.

Klar, hat auch unser Schulsystem seine Schwächen: zu große Klassen, kein Geld für Bildung, Benachteiligung "bildungsferner" Schichten, Unterbezahlung von Grundschullehrern (weshalb dieser Beruf für viele Männer unattraktiv ist), daran gemessen Überbezahlung von Gymnasiallehrern, die sich dann als Akademiker in ihren Fächern definieren und weniger als Pädagogen, zu enger Zeitrahmen (Abitur in 12 Jahren ohne Ausmisten des Curriculums ist Quatsch!), "Demütigungs-" und "Auslesekultur" und (ganz schlimm!) zu hoher Stundenausfall an den Hauptschulen, da wo intensiver Unterricht am nötigsten wäre.

Aber wie gesagt: Eigentlich ist diese Forum nicht das passende für solche Diskussionen. Aber wenn"s mal da ist, möchte ich auch gerne meinen Senf dazu abgeben.

Und um den Bogen zum Saxen zu schlagen: Für meine beiden Töchter, die Klavier und Querflöte an der hiesigen Musikschule lernen, drücke ich jeden Monat 134 Euronen ab. Und dabei glaube ich nicht, dass die Musiklehrer überbezahlt sind.

Ich finde es eher deprimierend, dass Kinder aus nicht so priviligierten Elternhäusern (134 Euronen muss man ja auch erst mal so übrig haben) kaum Gelegenheit außer (noch!) im kirchlichen Posaunen-Chor die Möglichkeit haben mit Musik oder einem Instrument vertraut zu werden.

Traurig

LG

Karin

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"Bari: Ich schlepp Euch durch!"
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Re: Mathe - Level 27 Jan 2009 00:16 #69281

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Sorry Wallenstein, aber welche philosophischen Pillen hast du denn heute abend geschluckt?? (nicht böse gemeint!!) ;-)
Sie sind "ausgemustert" worden und mussten wiederholen. Ein Kind war im Lesen sehr gut, doch seine räumliche Vorstellungskraft in Mathe reichte kaum über den 10er Zahlenraum. So wurde er nach der zweiten Klasse zur Sonderschule geschickt.

Ja, Kinder werden auch in der Grundschule schon "ausgemustert" - da kann ich auch nix Schlimmes dran finden! Manche Kinder brauchen nun mal eben einfach dieses eine Jahr noch und dann lässt man sie doch lieber in der Grundschule nochmal wiederholen, als dass sie dann ihr komplettes Schulleben hindurch hinterher hängen

(By the way - was hat der 10er Zahlenraum wiederum mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen zu tun??)

meine Schwester will sich und dem Kind das ersparen. Sie hat ihn direkt an einer Förderschule angemeldet. Was auch sonst?

Ööööhm, zieht das Weglassen von Medikamenten die Förderschule nach sich?? Die ADHS - Fälle in den Grundschulen häufen sich (seitdem die Krankheit bekannt ist...) und ich habe schon einige ADHS-Kinder erlebt und natürlich sind diese nicht einfach. In meinen Augen ist es eher einfach, diese auf eine Förderschule zu schicken.

Klar ist das G8 nicht die beste Lösung - das betrifft aber ja auch "nur" die Gymnasiasten. Der Fehler Deutschlands war es, einfach den kompletten Stoff der 13 Jahre nun in 12 Jahre zu quetschen, anstelle mal sinnvoll den Lehrplan auszumisten. Die Grundschule ist davon aber denke ich mal nicht betroffen und die Kinder werden ihrer Kindheit genauso beraubt, wie sie das wahrscheinlich schon vor 50 Jahren wurden. Wobei - ich kann mich noch gut dran erinnern, auch als Grundschüler noch laut gelacht zu haben (hmm, wenn ich recht überlege, tu ich das heute noch ab und an...)

SO long
Sanne



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Re: Mathe - Level 27 Jan 2009 00:43 #69283

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Die Gesellschaft hat Paranoia. Immer schneller besser werden! China kommt! Weltwirtschaftskrise! 2% weniger Aufträge! Wo schon ein Nullwachstum zum Horror wird ist der Auftragsrückgang die Katastrophe schlechthin, also internationaler Vergleich: PISA-Schock. Alle ran! Die Kids ein Jahr früher auf Schicht. Vater und Mutter auch zur Arbeit; bis 67! Allein: was sollen sie arbeiten? Und wer hilft den Kids bei den Hausaufgaben?

Ich sehe das Ganze eher gelassen. Ich muss nicht im Exportweltmeisterland wohnen. Ich muss auch nicht meinen Standart halten. Mir ist das peinlich. Vor allen Dingen den Menschen in den Ländern gegenüber, die Jahrhunderte unter unserer Knute standen. Wir haben die halbe Welt besetzt und versklavt, rennen immer noch dem Geld hinterher und wundern uns, dass es wieder Piraten gibt, die unsere Kreuzfahrtschiffe kapern.

Zugegeben, ein grober Umherschlag, aber dafür bin ich nunmal zuständig. Pädagogische Richtlinien müssen andere machen.

Ich stehe auf größere Individualität in der Erziehung und mehr Mitbestimmung der Kinder. Mitzubestimmen heißt Verantwortung tragen und ich habe den groben Eindruck, dass wir alle das immer weniger tun. Meckern ist halt einfacher.
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Re: Mathe - Level 27 Jan 2009 08:05 #69285

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Hallo nochmal,

ich habe das Thema hier im Forum angeschnitten, weil ich ein möglichst breites Meinungsbild haben wollte. Es gibt ja nun 16 Kultusministerien oder ähnliches mit unterschiedlichen Lehrplänen.
Bei einem bayrischen Elternstammtisch wäre meine Fragestellung nicht sinnvoll gewesen :-)
Jedenfalls zeigt mir die Diskussion, dass das Thema Bildung den Menschen durchaus am Herzen liegt, obwohl es auf der politischen Bühne wenig präsent ist.
Die Gesellschaft hat Paranoia. Immer schneller besser werden!

Sehe ich auch so. Wir haben noch immer nicht begriffen, dass weder der Planet noch seine Bewohner mit dem Wachstumswahn mithalten können.
10-jährige sind heute schon viel weiter als früher, so heißt es. Ja, sie rebellieren, finden alles Mögliche "uncool" und lesen Bravo. Trotzdem spielen sie noch Lego, haben Kuscheltiere und können im Dunkeln nicht einschlafen.

Bis dann wieder bei den Sax-Themen

Chris
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Re: Mathe - Level 27 Jan 2009 20:54 #69316

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scoco, ihr seid nicht Akademiker von Morgen, ihr seid Steuerzahler von Morgen!

Senkt man die Zahl der Pflichtschuljahre, treten die Kinder eher ins Berufsleben ein. Das ist alles.

Mein Sohn (9) hat seinerzeit nur eine Woche Grundschule hinter sich gebracht um schließlich festzustellen: "ich denke, das ist Freiheitsentzug."

Gut. Als Elter machst du nix, natürlich nicht. Nur ein blödes Gesicht, aber wir haben es damals als Kinder auch nicht anders empfunden. Aber dennoch eeerstviieeelspäter -... viel später!

Im ersten Schuljahr vor zwei Jahren hat die Lehrerin händeringend Eltern gesucht, die mit ihr in der ersten Klasse eine Lese-Schreibförderung machten. Sie hat es trotz kleiner Klasse wegen des engen Curriculum-Korsetts nicht geschafft jeden schwachen Schüler einzeln zu fördern. Ich habe es übernommen, aber schon am Ende des zweiten Schuljahrs blieben zwei Kinder sitzen. Sie sind "ausgemustert" worden und mussten wiederholen. Ein Kind war im Lesen sehr gut, doch seine räumliche Vorstellungskraft in Mathe reichte kaum über den 10er Zahlenraum. So wurde er nach der zweiten Klasse zur Sonderschule geschickt.

Mein Neffe hat ADHS, ein anderes Kind in der Klasse meines Sohnes ebenfalls. Die Eltern dieses Kindes haben sich für Medikamente entschieden, meine Schwester will sich und dem Kind das ersparen. Sie hat ihn direkt an einer Förderschule angemeldet. Was auch sonst?

Meinem Sohn wurde Autismus (das ist das Gegenteil von ADHS!) beschieden, weil er selten mit der ersten Aufforderung derselben nachkommt. Er muss alles erst verinnerlichen, also ist er sehr langsam.

Bei Licht betrachtet ist mein Neffe (der mit ADHS) ein kleiner, lauter unkaputtbarer Italiener mit großen Showtalent. Mein Sohn ist ein introvertierter Künstler mit einem Hang zum Philosophischen. Beide sind sie Kinder, die vor Zeiten von "PISA" als normal eingestuft worden wären. Beide sind sie Kinder, die ein Recht auf eine Kindheit und eine Persönlichkeitsentfaltung haben sollten. So sehe ich das. Dass diese kaputt gemacht wird, indem man den gesellschaftlichen Leistungsdruck vergrößert und das Lernpensum von 13 Jahre auf 12 komprimiert, ist nicht zu übersehen.

Und dieser (v)erwachsene Ehrgeiz-Schwachsinn wird auf den Rücken unserer Kinder ausgetragen. Man beraubt sie ihrer Kindheit. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: eine Kindheit kann später nicht nachgeholt werden!

Ich möchte nicht zum Ausdruck bringen, wie sehr ich das missbillige, wie sehr ich um jede Minute ringe, in der mein Sohn unbedarft sein darf, sich selbst genügt, in der er Lego baut oder mit seinen Kameraden draußen herumtobt, laut schreit, laut lacht, LLLAAUUUTTT lacht, keine Sorge ums Geld und Geldverdienen hat, keine Sorge um gute Noten und PISA. Denn die Welt haben sie nicht geschaffen -- in die Welt sind sie hineingeboren worden!

Ja, unsere Sorgen .... wer löst die nun .... PISA, hohe Arbeitslosigkeit .... Umweltkrise ... Armut, globale Erwärmung .... oh bitte, brockt die Suppe aus, die wir haben anbrennen lassen, möchte man den Kindern zurufen, die Welt war schon vor euch kaum mehr zu retten, so tut ihr doch endlich was!

Aber das sind unsere Sorgen. Damit sollten wir unsere Kinde nicht belasten, im Gegenteil: wir können viel von unseren Kindern lernen!

... aber wer kann das heutzutage noch?

LG, wallenstein


kein kind wird seiner kindheit beraubt.
egal wie hart die schule war, hatten ich und meine klassenkollegen etc. immer genug zeit blödsinn zu treiben, sogar mehr als es gesund ist.
man muss sich mal denken wie in frankreich die schule geführt wird, dagegen ist deutschland ein scheiß witz, und dort beschwert sich keiner über eine fehlende kindheit.
es wäre schlauer die kinder einfach "mal machen" zu lassen, heutzutage werden sie ja nichts mehr ausgesetzt, kommen mittags in den hort und abends müssen sie nach dem sandmännchen ins bettchen. hausaufgaben werden auch alle kontrolliert.
bin jetzt im aller ersten abijahrgang g8, und keiner von uns hat probleme, die einzigen die sich über ein beknacktes leben beschweren können, sind die, die vorzeitig aus sorge der eltern, einfach von der schule gegen ihren willen runtergenommen wurden, und die, die von vornerein durch die eltern nur auf die schule fixiert worden sind, und noch im leben keine sünde begangen haben.

das schule als freiheitsentzug empfunden wird ist ganz kar, ich würde mich auch am liebsten jeden abend wegbollern, frauen klarmachen und anderes zeug, aber eigentlich gehen die meisten gerne zur schule, zumal das lernen nur als alibi für eine partnervermittlung benutzt wird.

ich beschwere mich nicht, dass eltern nichts machen, sondern dass eltern zuviel machen. ist zwar verständlich, aber dennoch pädagogisch wertlos.

wenn ein kind in der grundschule versagt sind ganz einfach die eltern schuld, kleinkinder rechnen schon vor der grundschule hochkomplexe sachen ohne es zu merken, es zählt nur diese in den vordergrund zu drängen, sonst nichts. und wenn jemand sein kind so früh auf eine sonderschule schickt...na das haben sie dann ganz toll gemacht.

zu krankheiten wie ads und hyperaktivität hab" ich mich schon geäußert. kenne genug leute bei denen das "diagnostiziert" wurde, alles purer schwachsinn, die sind jetzt alle emotionale wracks, nachdem ihnen psychopharmakar verabreicht wurden.


nochmal zu deiner ansicht von "kindheit":
jedes kind lacht und freut sich seines lebens, es gab" bisher keine generation von kindern die sich nicht von der schule versklavt und eingeengt fühlte, es gehört nunmal dazu, es bildet den charakter,ohne schule mit allen seinen negativsten seiten, wäre die kindheit völlig witzlos abgelaufen.
meine ganze generation hatte probleme mit der schule, bei fast der hälfte wurden so psychokrankheiten wie ads und autismus erprüft, aber ich glaube kaum, dass die ganze stufe aus hochbegabten assis und verrückten besteht. wir haben uns gewehrt, man hat uns machen gelassen, und irgendwie haben es doch alle geschafft.
und ehrlich gesagt fand" ich meine kindheit/jugend bisher ziemlich geil undzwar gerade weil wir ständig angst vor der zukunft hatten. als kind weht einem ständig der geruch von großen zeiten in der nase, und manchmal macht das auch schwindelig.
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Re: Mathe - Level 27 Jan 2009 21:09 #69317

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@scoco

Wo gehst du zur Schule, scoco?
Die Eltern haben Angst und Panik vor dem Versagen ihrer Kinder, ist das in deine Augen so?

Die Gegenden in Deutschland sind sehr verschieden und der Unterschied zwischen Schwabing und Kreuzberg groß. Die soziale Schere geht auch immer weiter auseinander, so dass es nahe liegt, dass hier die unterschiedlichsten Perspektiven aufeinander treffen. Das muss nicht heißen, dass sie sich widersprechen.
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Re: Mathe - Level 27 Jan 2009 21:43 #69320

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saarland, privates katholisches gymnasium mit realschule.
und ja genau so ist es, ich hatte nie schiss vor der schule, sondern nur vor meinen eltern und deren reaktionen. der druck kommt nie von der schule, außer es seien mobbereien etc.
schulstoff ist ohne probleme für einen halbwegsgescheiten und extrem faulen kandidaten zu schaffen.
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