Offensichtlich willst/ oder kannst Du es nicht auseinanderhalten:

Hier geht´s nicht darum, irgendjemanden den Mund zu verbieten, es
geht um hier konkrete Inhalte, verstehst Du den Unterschied in dem Falle dieses Threads?

Hast Du auch etwas gegen die Petition, oder was soll diese Reaktion, möchtest Du nicht verstehen, was ich geschrieben habe, kann es Dir gerne auch persönlich erklären.

Herzliche Grüsse

David

Hiho,

Um es allen, ich spreche niemanden persönlich an, klar zu machen. Das Forum in der Saxwelt ist für jeden da. Solange niemand andere beleidigt, gegen die Nutzungsbestimmungen oder Gesetze verstösst, darf hier JEDER zu JEDEM Thema seine Meinung äußern. Egal wie wichtig jemand anderen das Thema ist.

NIEMAND verbietet jemand anderen sich zu einen Thema zu äußern oder seine Meinung kund zu tun. NIEMAND hat andere aufzufordern sich aus einem Thema herauszuhalten oder seine Meinung für sich zu behalten.

Wer das meint tun zu müssen, ist hier in der Saxwelt falsch und möge sich bitte in anderen Foren derartig austoben.

Viele Grüße
Smatjes

saxxie schrieb:
Diese Problematik sieht der Rechtswissenschaftler Professor Hans-Wolfgang Arndt auch: Zur verfassungsrechtlichen Problematik des Künstlersozialversicherungsgesetzes

Inwieweit dieses Gutachten nun wirklich relevant ist, kann ich nicht beurteilen. Ist mir auch egal. Ich bin ja nicht für die Abschaffung der Sozialversicherung für Künstler, sondern für eine Ausweitung der Sozialversicherungspflicht für alle Selbstständigen.

So, wie ich es schon in meinem allerersten Beitrag zu diesem Thema geschrieben habe.

Wer sich die Mühe macht, zu lesen statt zu interpretieren und polemisieren ist im Vorteil.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Hallo David,

ich vertrete auch deinen Standpunkt. Interessant, dass es dazu so viele konträre Meinungen gibt. Diskussionsbedarf scheint also gegeben. Warum diesen unterdrücken? Das macht für mich keinen Sinn.

Die Petition ist ja nun vorgestellt und somit braucht das Ursprungsthema nicht weiter diskutiert werden. Die nachfolgende Diskussion stört aber nicht, da sie sich mit der Absicherung von Künstlern und erweitert der Absicherung von anderen sozial schwachen Personen beschäftigt.

Ich habe den Eindruck, dass die Art und Weise, wie hier diskutiert wird, die Meinungen polarisiert, also künstlich auseinander treibt.

AfterEight bevorzugt ein System, dass die Künstlersozialversicherung auf alle Selbstständige ausweitet. Ist doch zu diskutieren. Auch hoffentlich allen klar, dass dies kein Grund ist, die Petition nicht zu unterschreiben.

Ich finde es generell problematisch, immer mehr Sonderformen und Ausnahmeregeln für soziale Unterstützung ins Leben zu rufen. Deshalb der Vorschlag, ein BGE einzuführen.

Wenn der Staat noch nicht so weit ist, gilt es trotzdem, solche Gedanken vor zu denken.

Das BGE hat enorme Vorteile:

Es spart horrende Kosten für die jetzige Bürokratie. Es sichert einen Jeden ab, der zu wenig zum Leben hat. Es ermöglicht eine stressfreiere Berufswahl und eine Berufswahl, die den eigenen Wünschen und Eignungen mehr entgegen kommt. Es entstresst ganze Bevölkerungsschichten, die jetzt in Not oder ohne Dach überm Kopf leben müssen. Es fördert das familiäre Zusammenleben, da nicht unbedingt alle ständig arbeiten müssen. Das Geld bleibt besser im Umlauf, denn der 'kleine Mann' gibt es gleich wieder aus. So kommt es der Wirtschaft zugute, ganz abgesehen davon, dass so sicher 40% des BGE durch die Steuern wieder zum Staat zurück fließen. Nicht nur die Zahlungen für die Arbeitslosen würden überflüssig, auch die Rentenzahlungen, Kindergeld, Ausbildungszahlungen plus deren Verwaltungsaufwand würden entfallen.

pü'sche Grüße

Hallo David, natürlich ist es unredlich Sozialabgaben zurück zuhalten. Das bestreitet hier auch keiner. Auch ist hier keiner der die KSK für überflüssig hält. Ob andere Lösungen besser oder schlechter sind kann man hier diskutieren (s.a.Gema-Disk.). Erstmal geht es aber hier um die Petition, da hast du recht, ich habe jedenfalls unterschrieben.
Gewusst habe ich aber bis dato nicht, dass für NICHT Angestellte Sozialabgaben abgeführt werden müssen. So hat Aftereight das jedenfalls beschrieben. ER hat die Layout Arbeiten ja vergeben. Es waren NICHT seine Angestellten. So habe ich das jedenfalls verstanden.

Gruß Martin

saxxie schrieb:
Genau das ist ja der Sinn der KSK. Selbstständige Künstler sozial abzusichern. David hat ja auch nie behauptet, dass ich versucht hätte, Sozialabgaben für meine Angestellten zu hinterziehen.

Ich hatte damals lediglich nie erfahren, dass ich für Leistungen von selbstständigen Textern und selbstständigen Fotografen Sozialabgaben zahlen muss. Sozialabgaben, von denen die Betroffenen überhaupt nichts hatten, da diese die KSK überhaupt nicht kannten und somit auch nicht über diese versichert waren. Das bedeutete: Ich zahlte selbstständigen Künstlern die Honorare für deren Leistungen. Die hierauf fälligen und von der KSK eingeforderten Sozialabgaben kamen Menschen zu Gute, mit denen ich überhaupt nichts zu tun hatte. Irgendwelchen Musikern oder Malern oder was-weiß-ich.

ich hätte es ja noch verstanden, wenn die Betroffenen etwas davon gehabt hätten.

Von dieser Regelung wusste in den 90ern auch sonst kaum jemand außer der KSK selbst und den wenigen selbstständigen Künstlern, die in der damaligen Zeit über die KSK sozialversichert waren.

Und die ca. 20.000 DM, die ich nachzahlen musste, entsprachen in etwa meinem Netto-Verdienst von 10 Monaten.

Aber lassen wir das. Führt zu nichts. Und auch die Petition wird zu nichts führen, wenn die Studien stimmen: Der Mehraufwand für die Prüfungen wird auf ca. 50 Mio Euro geschätzt. Die durch die Prüfungen zu erwartenden Mehreinnahmen auf ca. 16 Mio Euro. Also 24 Mio Euro verbranntes Geld.

Wenn die Angaben aus der Studie zur Verfassungsmäßigkeit der KSV stimmen, übertrafen schon im Jahr 2007 die Verwaltungsausgaben die Höhe der Einnahmen. Tolles System!

Ich wiederhole mich gerne: Sozialversicherungspflicht für alle Selbstständigen. Möglichst mit einem schlanken Verwaltungsapparat.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

"Sozialversicherungspflicht für alle Selbstständigen."

Verstehe nicht ganz, was das bedeuten soll.

Bitte:
www.sozialversicherungspflicht.net/

AfterEight schrieb:
Sorry, Tippfehler: 34 Mio Euro verbranntes Geld.
Aber auf 10 Mio mehr oder weniger kommt´s in diesem Zusammenhang ja auch nicht mehr an.

Es ist schade wie hier eine Diskussion mal wieder durchgeführt wird. So führt es doch eh zu nichts.
Klar wäre es sinnvoll wenn die IHK und die KSK klarer aufklären würden wann und in welchem Rahmen KSA für wen anfällt. Das sieht man auch an der Unklarheit bei vielen Musikern beim Thema der Bandleaderproblematik (grosskopf weiss wie es geht). Aber diese Kommunikationsprobleme sind halt überall, auch im Steuerrecht, der GEMA etc. etc..
Niemand käme deswegen auf die Idee die Finanzämter schliessen zu wollen oder diese als überflüssig zu betrachten. Auch da ist klar, die Informationspflicht liegt beim "Betroffenen". Gerade beim Thema Umsatzsteuer hat das schon zu heftigen Nachzahlungen geführt bei Unwissenden. Klar kann man organisatorisch auch bei der KSK was besser machen, keine Frage, aber ohne sie wäre in weniger als einem Jahr kulturell in Deutschland deutlich weniger los.
Hinzu kommt das hier über die KSK was sie macht und zahlt etc. viel Unwissen herrscht. Wer glaubt ein Musiker sei so in irgendeiner Form wirklich abgesichert wegen Sozialversicherung, Rente oder Ähnlichem liegt falsch.
Schnell wird das selbst für Leute die bei der KSK sind schwierig, z.B. wenn sie mal HIV bekommen müssen (wie ich von Kollegen weiss) weil sie nach Krankheit nicht mehr für eine länger Weile (Jahre) arbeiten können. Oder den Fall daß Jemand einen "normalen" Zweitjob machen muss (gerade bei 2 Kollegen so ein Fall), weil die künstlerische Tätigkeit nicht genug abwirft müssen sie diese Honorare normal versichern und nur die künstlerische Tätigkeit läuft über die KSK. Durch diese Mischversicherung kommt es schnell zu höheren Belastungen etc. etc. etc. man könnte das endlos weiterführen.
Klar kann man darüber diskutieren ob es nicht gesellschaftlich sinnvoll wäre bessere Modelle allgemein für Geringverdiener zu finden, auch gerade unter dem Aspekt der 2. und 3. Jobs heutzutage. Deswegen sollte man aber nicht gleich der KSK ihre Existenzberechtigung absprechen.
Das sind aber gesellschaftliche und politische Diskussionen, die nicht unbedingt in ein Saxophonforum gehören. Wir wollen doch nicht ernsthaft nachher hier Diskussionen führen ob Beamte z.B. für Ihre Pension selber einzahlen sollten oder? Das ist ein Saxophonforum.

Ich denke in vielerlei Hinsicht sind hier im thread lauter Posts gegenseitig mal wieder falsch verstanden worden und ihr seid meinungstechnisch viel näher aneinander. Im direkten Gespräch ist sowas einfacher und deswegen auch nicht, in meinen Augen, forumstauglich.
Alle haben etwas recht im thread aber das ist eher was für den Stammtisch wo man seine Position besser darlegen kann, ohne das immer wieder etwas reininterpretiert wird und alle sich gegenseitig falsch verstehen. Hier ist es vorprogrammiert, daß sich alle an die Gurgel gehen.
Ziel des Threads war es doch nur auf die Petition aufmerksam zu machen und so ärgerlich es auch sein mag, wenn man nicht weiss, daß man als Auftraggeber KSA zahlen muss, obwohl man dazu bereit wäre, gibt es immer noch genug Personen, die gezielt diese nicht zahlen wollen.

Beendet also diesen Thread bevor hier nochmehr aneinander vorbeigeredet wird und unnötig Zoff entsteht.

Lg Saxhornet