moin liebe Forumsmitglieder,

Ich leite hier mal den Link zu einer Petition des Tonkünstlerverbands zur Künstlersozialkasse weiter und bitte euch im Sinne der freien Musiker und Künstler diese Petition mitzuzeichnen und auch diese Mail weiterzuleiten!

Herzlichen Dank!
Thomas

Betreff: Petition des Tonkünstlerverbands zur Künstlersozialkasse

die Problematik, dass "gewisse Regierungskreise" versuchen, die Künstlersozialkasse (KSK) abzuschaffen, ist hoffentlich allen bekannt. Ein Schritt dazu ist, dass die regelmäßigen Betriebsprüfungen der Rentenversicherung nicht mehr die Prüfung der Künstlersozialabgabe enthalten soll. Dadurch gehen der KSK erhebliche Mittel verloren, so dass die Künstlersozialabgabe weiter steigen wird. Das heißt, die ehrlichen Betriebe, die die Abgabe abführen, sind die Dummen, sie zahlen für die „Drückerberger“ mit. Letztendlich soll dann dadurch eine komplette Abschaffung der KSK vorbereitet werden.

Das bedeutet schließlich für uns selbständigen Künstler und Lehrkräfte an Musikschulen, dass wir uns wesentlich teurer versichern müssten. Es kann sich ja jeder mal erkundigen, was eine Krankenversicherung für Selbständige bei seiner Kasse kostet. Für viele Selbständige im künstlerischen Bereich wäre es das berufliche Aus.

Der Tonkünstlerverband hat eine Petition beim Deutschen Bundestag laufen, die bewirken soll, dass die Rentenversicherungsprüfungen der Betriebe auch diese Künstlersozialabgabe enthalten muss.

Hier der Link zur Petition: epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_06/_10/Petition_43188.html

Die Petition läuft bis 06.08.2013 und hat gerade erst die 5000-er Marke geknackt. Wir brauchen –wie bekannt– 50.000 Stimmen.

Die Petition bitte mitzeichnen und vor allem weiter verbreiten: an Kollegen, Schüler und Schülereltern, an Bekannte und Freunde etc. - trotz oder gerade wegen „drohender“ Ferien.

Hallo Thomas,

vielen herzlichen Dank für diesen Link!
Es ist für Aussenstehende, die nicht im "Künstler"beruf sind, evtl. nicht
ganz nachvollziehbar, wie wichtig die KSK für Musiker, Publizisten etc. ist!
Diese Petition ist sehr wichtig!!!

Herzliche Grüsse

David
www.davidmilzow.de

Ich finde das - obwohl ich mich nicht als Künstler fühle - sehr wichtig und habe deshalb auch mitgezeichnet.

Anscheinend ist die magische 50.000er Grenze geknackt - dennoch sollten sich möglichst viele beteiligen, um die Wichtigkeit zu unterstreichen.

Zum besseren Verständniss:

www.kuenstlersozialkasse.de/
bitte "zu Kurzcharakteristik der KSK" (braune Schrift) anklicken.

Das Papier ist geduldig, die Wirklichkeit sieht anders aus, das weiss ich aus eigener Erfahrung.
"selbstständig" heisst nämlich als Firma angemeldet zu sein.
"freischaffend" bedeutet, dass man zwar Einkommensteuer bezahlen muss aber von der KSK nicht aufgenommen wird.
So war es in meiner Zeit.
Die Studiozeit für Plattenaufnahmen, bei der der Musiker ja nur eine Unkostenaufwandsvergütung bekam, musste von der Plattenfirma bestätigt werden. Sie sollte auch zu der Künstlerrente beitragen.
Wie daas funktionieren sollte habe ich auch nie erfahren.
Beste Grüsse
Otto

und wieder mal ein Beitrag von Otto, der in diesem Falle dieses wichtige Thema - zumindest für mich - nicht voranbringt.

hier noch mal der von Thomas gesetzte link:
epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_06/_10/Petition_43188.html

im Kern geht es nach meinem Wissensstand darum, dass abgabepflichtige Unternehmen dahingehend von der Rentenversicherung geprüft werden sollen, ob sie Ihren Verpflichtungen auch nachkommen. Es besteht nämlich die Gefahr der finanziellen "Austrocknung" der KSK. Die gesetzliche Rentenversicherung fasst aber nur stichprobenartig nach, und soll nun in der Petition aufgefordert werden, dies nun systematisch/gezielt regelmässig zu tun.

Gruss David

DMSax schrieb:
Das ist wieder typisch.
Dass Sie etwas gegen mich haben weiss ich, verstehe es aber nicht.
Sie Sind genau so Berufsmusiker wie ich, wir sollten also gesittet miteinander umgehen.
(Das "Sie" benutze ich auf Ihren eigenen Wunsch.)

Meiner Meinung gehören wir Alle in die gesetzliche Rentenversicherung.
Wenn der Staat seine Künstler unterstützt mit 25% der Pflichtbeiträge ist das schön und auch gut.
Ansonsten sind Wir auch Bürger wie alle anderen unseres Staates.
So erfolgt auch eine sichere Überwachung über die Einzahlungen, man hat einen Versicherungsausweis und die Garantie, dass man später auch eine Rente bekommt.
Ist das FALSCH?

Mit freundlichen Grüssen
Otto Sedlatschek

Lieber Herr Sedlatschek,

Gerade wenn Sie nicht betroffen sind, verstehe ich die wie "Einwände" vorgebrachten Äusserungen von Ihnen nicht. Im Interesse dieses Thema bitte ich Sie, dem Anliegen dieses Threads vor Ihren Ansichten und Postings den Vortritt zu lassen, dafür ist das Thema für ganze Berufsgruppen, vom Berufsmusiker bis zum Journalisten und noch viele andere mehr, schlichtweg zu bedeutend.

Das Thema ist nicht "was sind meine wie auch immer gearteten (Nicht)Erfahrungen mit der KSK" oder ähnliches, das Thema ist ganz klar beschrieben, und vor allen Dingen ist es von einer grundsätzlichen Tragweite, deswegen hier noch einmal der link:

epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_06/_10/Petition_43188.html


Herzliche Grüsse

David

Seid friedlich, Jungs, das lohnt nicht. Es kann sich doch jeder sein eigenes Bild davon machen, welche Beiträge sinnvoll oder weniger sinnvoll sind.

Da ist ja eine wilde Diskussion auf der verlinkten Seite bis hin zu "moralisch fragwürdig". Ich wusste nicht, dass die KSK so widersprüchlich betrachtet wird.

saxophonotto schrieb: Nein, ich finde, das ist richtig. Künstler sind, wenn es eine Rentenversicherung angeht, auch nichts anderes als jeder andere. Warum eine separate Sozialkasse für Künstler? Weil wir alle Genies sind und nicht mit den "Normalsterblichen" in einen Topf geworfen werden wollen?
Es gibt Leute, die keine Künstler sind und sehr wenig verdienen, und es gibt Künstler, die sehr viel verdienen. Jeder sollte entsprechend seinem Einkommen einzahlen, egal, welchen Beruf er ausübt. Wenn man nach Berufsgruppen trennt, was soll das bringen? Was ist der Unterschied zwischen einem Schweißer und einem Musiker? Rententechnisch, meine ich jetzt.

Warum nicht eine Petition dazu, dass alle in derselben Rentenkasse sind und diese unsinnige Trennung endlich aufgehoben wird? Dann gibt es auch keine Spezialbehandlung mehr, und jeder weiß, dass und was er zahlen muss. Jeder Steuerberater kann dann auch etwas damit anfangen.

Solche Unterscheidungen machen die Sache nur unnötig kompliziert.

In der KSK zahlt
JEDES MITGLIED ENTSPRECHEND SEINEM EINKOMMEN ENTSPRECHENDE BEITRÄGE!!!

Hier die Petition:
epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_06/_10/Petition_43188.html

Gruss David