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THEMA: Mundstückposition

Mundstückposition 26 Sep 2005 21:15 #4694

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hi, ich werde das Gefühl nicht los, dass hier manche aneinander vorbeireden.
Darf ich kurz mal zusammenfassen, wie ich HWP verstanden habe:
Ein Sax erzeugt weder eine richtige Rechteckwelle, noch ganzzahlige Obertöne. Das liegt daran, dass es akustisch nicht "ideal" ist.
Die Stärke (Amplitude) der Teiltöne ist nicht so wie es für eine Rechteckwelle sein müsste und die Frequenzen sind nicht genau 440 - 880 - 1760 ..., sondern knapp daneben und es sind noch andere dabei.
Weil halt das Sax kein ideales Rohr ist sondern gekrümmt, konisch, eine gewisse Dicke hat etc. Bei den parabolischen ist das anders.
Unser Hörempfinden für die Tonhöhe resultiert aus der Mischung dieser Teiltöne und ist eben anders als das Messen des Grundtones mittels Stimmgerät.
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Mundstückposition 26 Sep 2005 21:32 #4696

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@ rbur

Na das wär auch auch noch schöner wenn das Sax ein Rechtecksignal erzeugt.
Schon "Rechteck" und "Welle" geht ja man gar nicht.

Im Übrigen setzt sich auch jedes noch so ideale Rechtecksignal aus Sinussignalen zusammen.

Kleines Zitat(nicht von mir) :
Ein einzelner Klang besteht aus einem Grundton und diversen Obertönen, auch Teiltöne oder Partialtöne genannt. Ein einzelner Ton hat die Schwingungsform Sinus und alles, was man umgangssprachlich als Ton bezeichnet, ist eigentlich ein Zusammenspiel mehrer Sinus-Töne, nämlich dem Grundton und den Obertönen, und damit ein Klang. Zum Glück kommen Sinustöne fast nur in Büchern über Musik oder Psychologie, in Akustiklabors und manchmal auch bei schlechten Synthesizern vor Quelle, in der Natur jedenfalls nicht einzeln.

Bei Klängen, denen wir eine musikalische Tonhöhe zuordnen, schwingen die Obertöne mit ganzzahligen Vielfachen des Grundtones, d.h. sie haben die doppelte, dreifache, vierfache usw. Frequenz des Grundtones. Diese "ganzzahlige" Reihe nennt sich die natürliche Obertonreihe (Obertonserie), und ein Teilton dieser Reihe heißt in der Musik eine Harmonische.

Die Tonhöhe (englisch: pitch),die unser Ohr einem Klang zuordnet, entspricht dabei der Frequenz des Grundtones. Dabei muß dieser gar nicht unbedingt wirklich ertönen, denn aus den Frequenz-Verhältnissen der Obertöne kann unser Gehör einen fehlenden Grundton errechnen! Das menschliche Gehör braucht ungefähr eine viertel Sekunde, um die Tonhöhe eines Klanges zu ermitteln. Alle Klänge, die kürzer dauern, oder deren Obertongemisch nicht "ganzzahlig" ist, werden als Geräusch wahrgenommen.
Die einzelnen Ton-Schwingungen addieren sich dabei zu komplexeren Schwingungs- (oder umgangssprachlich auch falsch: Wellen-)formen. Das Lautstärkeverhältnis der einzelnen Obertöne bestimmt dabei die Klangfarbe, oder anders ausgedrückt, der Charakter des Klanges ergibt sich aus seinem Obetongehalt. Klänge wirken hell oder gar schrill, wenn die hohen Frequenzkomponenten oder Partialtöne stärker vertreten sind als die niedrigen. Dominieren umgekehrt die tiefen Partialtöne, so wirkt die Klangfarbe eher dumpf und dunkel.
Quelle: hypertexttransferprotokoll://home.snafu.de/sicpaul/allgemin/klang1.htm

Und wenn eben durch falsche Erzeugung (z.B. Falsches Mundstück) unharmonische Oberwellen erzeugt werden, kann es halt sein, dass das Stimmgerät zwar den richtigen Ton anzeigt aber nur weil es nur die Schwingungen des Grundtons misst.
Für ein geübtes Ohr(nicht meins) kann es sich dann aber trotzdem falsch anhören
da sich der Ton nicht aus den natürlichen Obertönen zusammen setzt.

<!-- editby -->

<em>editiert von: astipasti, 26.09.2005, 21:33 Uhr</em><!-- end editby -->
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Mundstückposition 26 Sep 2005 21:44 #4697

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Lieber Hans,

der Pitch hat keinen Klang. Unter Pitch versteht man die Stimmung oder Tonhöhe, und die macht sich an der Grundschwingung fest. Was du meinst, heißt Spektrum oder Obertonspektrum. Das Spektrum bildet den Klang, den Sound ab.

Das sind ja nur Wortdefinitionen, also egal. Du behauptest jetzt einmal, dass bei modernen Saxophonen mit modernem Mundstück die höheren Obertonbereiche nach oben verstimmt sind. Ein anderes mal sprichst du von chaotischen Obertönen. Was von den beiden trifft denn nun zu (und was sind 'chaotische' Obertöne überhaupt)? Würdest du mir die Stelle im angesprochenen Saxophonbuch verraten, wo die chaotischen Oberwellen erwähnt sind?

Schnitt, ah, ich hab eine interessante Stelle. Vielleicht meinst du ja das: Zitat aus DIE SAXOPHONE, Dr. Dietrich Hilkenbach: "...mit einem enger gebohrten Mundstück ist der gesamte Bereich von a² ab viel zu hoch.". Diese Aussage hat mit Obertönen allerdings rein garnichts zu tun.

Das Saxophonbuch wollte ich eigentlich nicht wegschmeißen, sondern nur eine Tabelle aufgrund der von dir angegebenen Ungenauigkeit von Stimmgeräten.

Im übrigen habe ich Kenntnisse in Physik, Akustik und der französischen Sprache, also keine Hemmungen mit Einzelheiten und Quellen.

Um auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen. Kann es sein , dass du uns einfach sagen möchtest, dass ein Mundstück mit zu enger Bohrung an keiner Position des Bogens anzubringen ist?

Liebe Grüße, Peter
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Mundstückposition 26 Sep 2005 23:47 #4706

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Man,oh man
(Low) Pitch = 440 HZ , setzt sich zusammen aus dem Grundton, und der jeweiligen geradzahligen Verdoppelung (Oberwellen,Obertöne)

Mit Ton bezeichnet man in der Akustik den Schall der von einer Schwingung mit einer einzigen Frequenz erzeugt wird.(reine Sinus-Schwingung)

Und der Pitch ist nicht diese reine Sinusschwingung,deshalb ist es Klang !

@ppue-Du schilderst wieder deine Schlußfolgerungen!
Die Differenzierung ist wesentlich, um zu verstehen!

Modernes Sax+ MP: Die übermäßige Summierung von Oberwellen, wie von anderen Wellen, die man auch Geräusche nennt, kann dazu beitragen, das Anfänger zu hoch intonieren!
Denn, die Stimmung auf 440 Hz ist Klang, d.h. ein Hauptton + diverser anderer Töne ,Oberwellen ganzzahlig Verhältnis,
(27,5, 55,110,220,440,880,1320,1760 Hz usw.)
Wellen die dazwischen liegen, und nicht nach dieser ganzzahligen Gesetzmäßigkeit steigen,sind gemischte Töne,diese bezeichnet man als Geräusche !
Und wenn Saxophone zu viele Geräusche machen, dann klingt das nicht mehr homogen !

Die Saxophone:nach meiner Ausgabe 7.3 Amerikanische Saxophone-französische Saxophone,MPC dito !Seite 118/119

SOLL ICH JETZT NOCH VORLESEN?

Irgendwann muß ich auch mal merken, ob Du verstehen willst!
Wenn ich akustische Gesetzmäßigkeiten zitiere, dann ist das nicht HWP, sondern weil es empirisch bewiesen und geschrieben steht!

@astipasti- Das Thema Horn- rear loaded-~~ Sax, ist eine prinzipielle Betrachtungsweise, Sie resultiert aus dem offenen Horn und dem offenen MPC mit Sax.

Was beim rear loaded über 2 Wege läuft, wird in der Frequenz über das `Kammervolumen`gesteuert(was über das Horn abgegeben wird, und was vorne abgestrahlt wird)daher spricht man von einem offenen Horn! Das Saxophon MP ist ein offenes MP. Das Saxophon hat nicht nur 2 Wege, sondern ein paar mehr, wo über die Tonkamine das Horn anähernd abgeschnitten wird.(viele,viele kleine Hörner :lol: )
Beim Front loaded ist die Kammer geschlossen, aber wie bei der Trompete nur nach einer Seite offen, deshalb ist das Kessel-MP ein geschlossenes MP !
Ach,so Ja Du hast richtig zitiert!

Smatjes bringt mich um ! :roll:

Das Thema: Geht man mit der MP Position zu weit rauf, und das MP hat zu wenig Volumen in der Kammer, dann ist das wie ein schlecht abgestimmtes Rear Loaded Horn, d.h.die Tiefe geht verloren, zu Gunsten der Höhe, denn nur gewisse Kammervolumen lassen akzeptable Tiefe zu !
Wenn ein Tenorsax, durch eine zu enge Kammer keine 103 Hz/tiefster Ton mehr zuläßt, dann knattert es, manchmal schon beim tiefen D !

@Rbur-Ja ,Du hast es verstanden !

Jetzt muß es gut sein!

Spielt,spielt, es ist letztendlich wie Jörg sagt,
STILL WORKING

Liebe Grüße Hans



<!-- editby -->

<em>editiert von: HWP, 26.09.2005, 23:51 Uhr</em><!-- end editby -->
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Mundstückposition 27 Sep 2005 00:13 #4708

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Ich glaube dies ist der Anfang von:
Never ending story!!!
Hier haben sich 2 gefunden :-D :-D

Gruß,
Shark
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Mundstückposition 27 Sep 2005 01:04 #4709

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warum nicht !

den rest hab ich mir anders überlegt.

;-)

<!-- editby -->

<em>editiert von: prinzipal, 27.09.2005, 01:09 Uhr</em><!-- end editby -->
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Mundstückposition 27 Sep 2005 01:12 #4710

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entschuldige Hans, Pitch ist die Tonhöhe und hat mit dem Klang nichts zu tun. Du brauchst mir auch nicht aufschreiben, was einen Ton und einen Klang definiert. Zeig mir bitte ein Beispiel in der Literatur, wo 'Pitch' für Klang steht oder einen solchen hätte. Pitch bezeichnet die Tonhöhe und nicht ein Spektrum.

Meine Ausgabe des bewussten Saxophon-Heftes hat leider nur 109 Seiten und das Kapitel 7.3 gab es zu früheren Zeiten noch nicht. Wärst du so lieb und könntest mir einen Scan von dem Kapitel machen? Das wäre fein. (oder doch vorlesen? :roll: )

ICH WILL DICH VERSTEHEN, verstehst du, allein, ich kann es nicht.
Modernes Sax+ MP: Die übermäßige Summierung von Oberwellen, wie von anderen Wellen, die man auch Geräusche nennt, kann dazu beitragen, das Anfänger zu hoch intonieren!
Denn, die Stimmung auf 440 Hz ist Klang, d.h. ein Hauptton + diverser anderer Töne ,Oberwellen ganzzahlig Verhältnis,
(27,5, 55,110,220,440,880,1320,1760 Hz usw.)
Wellen die dazwischen liegen, und nicht nach dieser ganzzahligen Gesetzmäßigkeit steigen,sind gemischte Töne,diese bezeichnet man als Geräusche !
Und wenn Saxophone zu viele Geräusche machen, dann klingt das nicht mehr homogen !

Aber warum sollte das zu hoch klingen? Wer hat denn das empirisch nachgewiesen? Schatzi, irgendetwas müsste schon nicht chaotisch, einfach dazwischen oder Geräusch sein, damit es höher klingt. Was ist mit meiner zitierten Phrase aus dem Buch? Stimmst du zu oder nicht? Da geht es nicht um Obertöne, sondern um hohe Töne. Bei dir ist da etwas durcheinander geraten.

Den ganzen Quatsch mit rearloaded und frontloaded kenn ich aus dem Lautsprecherbau. Habe noch nie etwas davon beim Vergleich der Tonerzeugung bei Trompete und Saxophon gelesen. Bitte um Quellen oder deine Definition der Begriffe. (will durchaus lernen)

Ich teile astipastis Meinung, dass ein Stimulierendes (Mundstück oder Lippen) die Luftsäule in einem nach einer Seite offenen System zum Schwingen bringt. Tatsächlich anders ist aber z.B. die Flöte, da sie vorne und hinten offen ist.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich kann mit engen Mundstücken nichts anfangen und bin ein Vertreter eines eher altmodischen Saxophonklangs. In der Praxis haben stimmen wir sicher prima überein.

Ich würde mich freuen, wenn du in unserem kleinen Disput hier genauer auf meine Fragen eingehen und nicht einfach drauflos schreiben würdest. Wir könnten das Ganze dann etwas abkürzen. Dank und Gruß, Peter

(armer Rbur)
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Mundstückposition 27 Sep 2005 01:18 #4711

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Wieso abkürzen?

Ich finde diesen Thread sehr interessant und inhaltvoll, wenn auch nicht immer alles zu verstehen ist für unser einer.

@shark
ich glaube auch

@hwp
nö warum sollte ich dich umbringen

@ppue
Erstmal Danke dafür das du links auftauchst. Die Kunst zu leben kann auch ein Name sein?
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Mundstückposition 27 Sep 2005 01:27 #4712

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alter Schnüffler
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Mundstückposition 27 Sep 2005 01:35 #4713

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:-)

Edit: Sagen wir mal eher ein aufmerksamer Leser, in Nöten der Zuordnung.
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