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THEMA: Die Suche nach dem besten neuen Saxophon!

Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 10:17 #34268

  • AfterEight
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Hallo JES,

ich habe mir gestern bei Keilwerth das Vintage Tenor bestellt. Geiles Horn! Von sanft konzertant bis rotzig und laut geht bei diesem Sax alles! Das Teil ist unglaublich variabel und besitzt eine Dynamik, die ich bislang noch bei keinem Saxophon erleben durfte. Den Termin bei Keilwerth hat mein Händler eingefädelt, über den das Horn dann ausgeliefert wird.

Ich fand es Klasse, dass mich 2 Profi-Saxophonisten bei der Auswahl beraten haben. So konnte ich das Potential des Horns viel besser einschätzen, als wenn ich es nur selbst angeblasen hätte.

Ich werde über meine Erfahrungen berichten, wenn es ausgeliefert ist und ich eine Weile darauf gespielt habe.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 10:55 #34273

  • JES
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Moin AfterEight,
da geht mir doch das Herz auf. Wieder einer zu nem Keili bekehrt :)) Gratuliere zum Neukauf. Ein feines Teil. Hat mir auf dem SaxWS auch gut gefallen, besser sogar als das Shadow.
Jetzt noch ein passendes Mundstück und es kann losgehen. Viel Spaß jedenfalls
JEs
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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 11:13 #34274

  • JES
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@jenzz
wieder Einspruch.
Grundlagen, auch wissenschaftliche, basieren auf Erfahrungen, kommen also aus der Vergangenheit.
Die Möglichkeiten auf der Basis von Erfahrungen innovativ zu sein sind begrenzt, da man sich ja in gewissen Grenzen bewegt und nicht verlassen kann. Das Verstehen physikalischer Grundlagen, die gemachte Erfahrungen erklären, hilft hier etwas, out of the box zu denken.
Physikalische Grundlagen werden dem Ingenieur aber nur begrenzt mitgegeben und so ist das Ergebnis, daß irgend welche Rechnersimulationen nicht hinterfragt werden sondern als absolut richtig geglaubt werden.

Aber zurück zum Sax. Warum werden innovative Lösungen denn meißtens von Instrumentenbauern und Tüftlern gemacht und nicht von Ingenieuren?? Klangbögen, andere S-Bögen etc... Selbst Adolphe war kein Dipl.Ing, als er das Sax erfunden hat. HWP ist m.W. auch keiner und baut bessere Mundstücke als die Entwicklungsabteilung von Yamaha oder Selmer. Warum? Er hat die Physik verstanden und nicht nur auswendig gelernt.

Thema Preis: gute Saxophone haben immer Geld gekostet. Klar hat man mal ein Mk IV für vielleicht 500DM neu im Laden bekommen. Nur wie lange haben die Leute damals für 500DM arbeiten müssen. Danach müßte ein gleichwertiges Sax heute vielleicht 7000¤ kosten und dann sind wir bei Inderbine. Nur das sind m.W. die einzigen und ich bin mir sicher, daß die ein Klientel haben, welches dem damaligen entspricht (also Leute, die versuchen mit Musik Geld zu verdienen oder es sich sonstwie leisten können). Wenn ich mir außerdem anschaue, was die Leute wirklich suchen, dan sehe ich eher die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage, aber nicht, daß der Preis der Faktor wäre.

Vorteil heute: jeder kann sich ein Musikinstrument leisten. Das Sax ist ein Massen- oder Modeinstrument geworden. Leider mit allen negativen Auswüchsen, die damit einhergehen. Da wir ja gerade über Mindestlöhne diskutieren wäre doch eine geforderte Mindestqualität ein zu diskutierendes Thema. Oder so was wie ein Gütesiegel mit Klangbeurteilung (vielleicht eine Messung des Frequenzspektrums)?
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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 11:30 #34275

  • AfterEight
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JES schrieb:

Vorteil heute: jeder kann sich ein Musikinstrument leisten. Das Sax ist ein Massen- oder Modeinstrument geworden. Leider mit allen negativen Auswüchsen, die damit einhergehen.

Hallo JES,

hier kann ich Dir vorbehaltlos zustimmen. In nahezu allen Hallen der Musikmesse (Nicht nur in Halle 6) gibts irgendwo Stände, in denen Asiaten neben allerlei anderem Gerät auch Saxophone anbieten. Die meisten Saxophone habe ich in der Halle (Nummer vergessen) mit den Schlagzeugen gesehen. In allen möglichen Farben und Finishes. Unglaublich, welche (für mein Empfinden) Geschmacklosigkeiten da teilweise präsentiert werden.

Selbst bei rennomierten Herstellern hats mich teilweise wirklich geschüttelt.
Jupiter z.B. hat neben seinem bewährten Programm ein kupferfarbenes Sax mit grob strukturierter Oberfläche ausgestellt. Bestimmt gibt es Menschen, denen so etwas gefällt. Und die Optik sagt bestimmt nichts über die Qualität aus. Aber ich bin ich für solche "Experimente" wohl einfach schon zu alt und zu traditionell geprägt.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 12:53 #34278

  • prinzipal
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AfterEight schrieb:
Die Frage nach dem besten neuen Saxophon ist damit immer noch nicht beantwortet.

doch ! es spielt keine rolle .

hauptsache du spielst !

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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 14:49 #34280

  • jenzz
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  • Beiträge: 8
@JES
Einspruch Euer Ehren.

mit Einschränkungen stattgegeben :-D .

Zunächst mal zur Klarstellung, bevor es zu akademisch wird und wir uns in Details verstricken, die mit dem urprünglichen Thema nichts mehr zu tun haben:

Ich bin kein Verfechter des optimierten ingenieurmäßigen Instrumentenbaus, ganz im Gegenteil, hier handelt es sich um ein extrem subjektives Feld, das jeder aus seiner ganz individuellen Perspektive beackert. Und das ist auch gut so. Wir befinden uns schließlich in einem Musik-Forum, bei dem es doch also im Grunde um Kunst geht. Ich hab in meinem Vorsteller-Thread beispielsweise erklärt, dass ich auf der Suche nach einem Sax meines Alters bin.

Was ich allerdings nicht ganz verstehe:
Selbst Adolphe war kein Dipl.Ing, als er das Sax erfunden hat. HWP ist m.W. auch keiner und baut bessere Mundstücke als die Entwicklungsabteilung von Yamaha oder Selmer. Warum? Er hat die Physik verstanden und nicht nur auswendig gelernt.

Das heißt, Du bist der Meinung, dass der gemeine Ingenieur die Physik schlicht auswendig gelernt hat :evil:

Widersprechen muss ich auch Deiner These, dass:
.. Die Möglichkeiten auf der Basis von Erfahrungen innovativ zu sein sind begrenzt, da man sich ja in gewissen Grenzen bewegt und nicht verlassen kann..

Es ist eher doch umgekehrt. Um innovativ zu sein, muss ich Grenzen überschreiten und über den Tellerrand hinausschauen. Wenn ich die Gesetze bzw. Erfahrungen, die bis zu diesen Grenzen gelten jedoch nicht kenne, dann kann ich Sie in der Regel auch nicht (konstruktiv/schöpferisch) verlassen. Ergo sollte sich tunlichst jeder angehende Grenzüberschreiter im Vorfeld über den aktuellen Stand der Technik schlau gemacht haben. Wobei es wie immer natürlich auch Ausnahmen gibt, aber die schließe ich an dieser Stelle von der weiteren Betrachtung mal aus.

Ich nehme an, die Konstrukteure und/oder Instrumentenbauer bei Inderbinen kennen die Historie des Instrumentenbaus mit all seinen Sackgasssen sehr genau. Auch wenn Sie möglicherweise mangels mathematischen Rüstzeug die physikalischen Grundlagen, die sie mehr oder weniger unbewußt anwenden nur erahnen, so bedienen sie sich doch zwangsläufig all dieser Gesetze und Erfahrungen. Ich gehe sogar soweit, dass, wenn es wirtschaftlich für dieses Unternehmen sinnvoll darstellbar wäre, man sicher auch eigene Mechaniken entwickeln würde.

Das innovative Lösungen im Bereich des Instrumentenbaus eher von Instrumentenbauern und Tüftlern als von Ingenieuren gemacht werden ist sicherlich richtig, ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet.

Den letzten Absatz deines Postings bzgl. eines Gütesiegels zur Klangbeurteilung anhand des Frequenzspektrums, ordne ich mal dem ironischen Part zu und kommentiere das nicht weiter, obwohl sich sicher ein EU-Abgeordneter finden ließe, der dazu mit einem entsprechend großen Arbeitskreis eine EU-Richtlinie bzw. Gesetzesvorlage erarbeitet.

Die Thematik Glaubwürdigkeit und Realitätsnähe von Rechnersimulationen, die Du hier auch noch ins Spiel bringst, sollten wir auch ausklammern, das führt (leider) zu weit. Obwohl es mich schon interessieren würde, ob unsere flinken Freunde aus Fernost die aktuelle Instrumentengeneration bereits im Vorfeld der Produktion rechnergestützt simulieren.

Um aber zum eigentlichen Thema dieses threads noch was beizutragen, schließe ich mich vorbehaltslos dem Kommentar von prinzipal an, dass es letztlich keine Rolle spielt welches Instrument man spielt, Hauptsache ist, dass man spielt ;-) .
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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 17:37 #34286

  • ZMann
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AfterEight, ein Keilwerth? Dann steht ja ein Signaturwechsel bevor!

@alle:
Innovationen am Sax habe ich bis jetzt noch keine grundlegenden bemerkt. Vielleicht Innovatiönchen. Ein wartungsfreies Sax, das wäre eine Innovation. Oder ein hundertprozentig stimmendes. Oder ein Silentsax. Oder eines für Langfinger und eines für Kurzfinger.

Na ja, wenn nicht noch unverhofft etwas dazwischen kommt, werde ich nochmal auf der Musikmesse aufschlagen. Dann werde ich's ja sehen ...
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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 29 Mär 2007 17:55 #34287

  • AfterEight
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Hallöle Z-Mann,

ich finde schon, dass die Jim Schmidt-Saxophone etliche Innovationen beinhalten.

Was den Signaturwechsel anlangt: Warten wir´s ab, bis ich das Keilwerth eine Zeit lang gespielt habe.....

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 14 Apr 2007 15:27 #34923

  • AfterEight
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Z-Mann schrieb:
AfterEight, ein Keilwerth? Dann steht ja ein Signaturwechsel bevor!

Hallöle Z-Mann,
ich durfte gestern mein Keilwerth SX 90R Vintage beim Händler abholen.
Klar, dass ich bis tief in die Nacht hinein und heute den ganzen Vormittag nur gespielt habe. Es ist wirklich ein ganz außergewöhnliches Saxophon und ich habe mich in dieses Teil total verliebt.... :-)

Aber die Frage nach dem für mich besten Saxophon kann ich trotzdem nicht abschließend beantworten. Jedes der 3 Saxophone (Medusa, Ref 54 und Vintage) ist einzigartig. Trotzdem werde ich mich demnächst wohl von dem Medusa trennen. Nicht, weil ich es nicht mehr gut finde, sondern einfach deswegen, weil ich kein goldlackiertes Saxophon mehr sehen kann. Ich glaube, ich habe in Frankfurt eine Aversion gegen Goldlack entwickelt...... :lol:

Hoffentlich tut´s mir nicht irgendwann mal Leid. Mal sehen.... ;-) :-)

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd



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Die Suche nach dem besten neuen Saxophon! 14 Apr 2007 15:53 #34924

  • ZMann
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Trotzdem werde ich mich demnächst wohl von dem Medusa trennen.
Verrat! ;-)
Würde mich freuen, wenn Du nach dem Verkauf mal hören lässt, was Du noch dafür bekommen hast. Vielleicht auch, wer der Glückliche wird. Muss ja nicht öffentlich sein, sondern per PM.

Das Goldlackdesign, also alles Goldlack, auch die Klappen, gefiel mir anfangs auch nicht so gut. Jetzt habe ich mich dran gewöhnt. Mir gefällt so ein blitzendes Sax auch viel besser als so ein abgewetztes Vintage. Helge Schneider hat in einem Interview - in einem dieser Gitarrenmagazine, die immer alles ganz genau über das Equipment des Künstlers wissen wollen - mal gesagt, er habe eine so tolle rote Gitarre mit goldenen Pick-ups. Damit könnte man das Publikum vortrefflich blenden ...

Wenn Vintage, dann nur wegen des Sounds.
Hoffentlich tut´s mir nicht irgendwann mal Leid.
Davon ist ganz sicher auszugehen!!!
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