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THEMA: Weltklang Bariton Bogen

Weltklang Bariton Bogen 20 Jan 2012 15:26 #106273

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@Hans
Was für Daten bräuchte Wulf für seinen Bogen? Habe noch einen rumfliegen, den würde ich ausmessen und wenn er paßt...
JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Weltklang Bariton Bogen 20 Jan 2012 15:49 #106274

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Moin!

Mir liegt Tommis Bogen vor:
A = 12,50 mm
B = 20,05 mm

Allerdings ist dieser Bogen nicht 175 mm lang sondern nur 172,5 mm

Das macht aber nichts, denn auf 2,5mm Länge steigt es nicht von 11,1 auf 12,5 mm

@Wuffy

Anderer Bogen,…..ich kümmere mich!

LG Hans
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Weltklang Bariton Bogen 20 Jan 2012 15:53 #106275

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Moin Jes!

Der Bogeneinlauf MUSS INNEN mind. 12,4 mm haben!
Bogen-Zapfen außen 23mm!

Länge von 172 bis 178 mm

Den Rest kann man hinarbeiten!

LG Hans
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Weltklang Bariton Bogen 20 Jan 2012 16:59 #106278

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Hallo Hans,
schön das der Bogen schnell und heile angekommen ist!

Meine Messung lag nur 0,1mm von Deiner entfernt, das geht ja so gerade noch :)

lg
Thomas
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Weltklang Bariton Bogen 20 Jan 2012 17:40 #106282

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Moin Hans
Also dann geht meiner nicht.
Der hat zwar 13.1 innen am Einlauf, ist aber deutlich länger als 178mm und dann auch dicker..
Schade, war ein Versuch.
JEs
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Weltklang Bariton Bogen 20 Jan 2012 17:50 #106284

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Hallo zusammen in der Bari-Fankurve :)

Mann oh Mann, was habe ich denn da für eine Bogen-Gurke...oder vll. auch 'ne ganze Bari-Gurke aus Ex-Ostproduktion.

Als Unwissender hatte ich vor dem Ebay-Kauf recherchiert und die Modellbezeichnung "Champion" bei F.X. Hüller gefunden, erst Hans hat mich später aufgeklärt, dass Tief A erst später erst realisiert wurde, mein Ossi-Produkt aber noch vor dem Jahr 1970 einzuordnen sein.
Hans schrieb:
Alle Achtung, das du es überhaupt so spielen konntest!

Ja..konnte ich schon, bis auf die zickende Intonation der hohen Palmkeys, die fast einen halben Ton zu tief sind.

Mir liegt das Ding eigentlich recht gut, andererseits hatte ich bisher wirklich noch nie die Möglichkeit, ein anderes Bari zum Vergleich anzuspielen.

Doch, stimmt nicht ganz...letztes Jahr bei einem WS mal kurz bei einem Schüler der Dozentin, aber da war so ein enges Anfängermundstück drauf, da kam nur ein Piep und das wars.

Bisher war ich mit meinen Hobbyaufnahmen eigentlich zufrieden,

hier zwei Sound-Beispielchen:




aber wenn ich das Ganze mit relativ wenig Aufwand noch optimieren kann, ist mein Interesse natürlich groß dies auch zu testen und wenn mit Erfolg auch umzusetze.

Was mir aber absolut schleierhaft erscheint ist der Sachverhalt, dass Leute, die ein ganzes Sax bauen können und eine ganze Serienproduktion laufen lassen, nicht in der Lage sind, auch einen optimal-angepassten Bogen mit herzustellen.

Das kann vll. bei Prototypen und einzelnen Vorserien mal in die Hose gehen, aber in Serie mit entsprechenden Stückzahlen...und keiner meckert was, das geht mir nicht in Kopf rein ??

Die Hersteller haben doch sicher alle in ihrer Geheimkammer die entsprechenden Modelle der namhaften Firmen stehen und kupfern da warsch. auch ab was das Zeug hält.

Naja, ich bedanke mich jedenfalls sehr herzlich bei Hans und den Anderen für die aufrichtige Teilnahme und bin noch guter Hoffnung, dass vll. auch bei meinem Brummer noch irgenwann eine kleine Sonne aufgeht.

Bis dahin taufe ich es mal kurzerhand um in "Champion-Gurke"....weil so eng sehe ich das ganze ja nicht, ich wollte halt auch mal brummen, meine Familie komplettieren und das für möglichst wenig Kohle und mit keinem allzuhohen Anspruch an die Ergebnisse.

Da bin ich ja mal gespannt, was da noch kommt.

Schöne Grüsse

Wulf
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Weltklang Bariton Bogen 21 Jan 2012 05:23 #106291

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Was mir aber absolut schleierhaft erscheint ist der Sachverhalt, dass Leute, die ein ganzes Sax bauen können und eine ganze Serienproduktion laufen lassen, nicht in der Lage sind, auch einen optimal-angepassten Bogen mit herzustellen.
Das kann vll. bei Prototypen und einzelnen Vorserien mal in die Hose gehen, aber in Serie mit entsprechenden Stückzahlen...und keiner meckert was, das geht mir nicht in Kopf rein ??

Moin Wuffy!

Also die Planerfüllung im Osten hat bestimmt nicht in dieser Branche halt gemacht, die haben da genuschelt, es gibt ja auch Bögen die andere Abmaße haben und relativ gut funktionieren.
Die Hersteller haben doch sicher alle in ihrer Geheimkammer die entsprechenden Modelle der namhaften Firmen stehen und kupfern da warsch. auch ab was das Zeug hält.

Es nützt herzlich wenig nur einfach zu kopieren, denn bei Fehlern, werden auch Fehler mitkopiert!

Bedingt durch die Grundklangvorstellung, folgt jedes Saxophon einem bautechnischen Schema, von Mensur / Anstieg, über Tonlochschema, Anordnung, Klappenposition, Lenkung und Berechnung von Bogen, Schnecken, Knie und Becherteilen u.a.

Nur ein gravierender Fehler in der Ausführung, und schon sinkt das Horn ein bis zwei Qualitätsstufen runter.

Wenn man sich entschließt, das große bautechnische Mysterium der Saxophone zu verstehen, muss man in den
Fußstapfen von Adolphe Sax wandern, wie hat er begonnen, z.B. ein Bariton in seinen Bauabschnitten zu berechnen, konstruieren und dann zu bauen.

Wie muss denn dieses Weltklang Saxophon eigentlich sein, um als Oberklasse Instrument tadellos zu funktionieren?

Hierzu mal die Schema Aufzeichnung:

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LG Hans

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Letzte Änderung: 21 Jan 2012 05:27 von hwp.
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Weltklang Bariton Bogen 21 Jan 2012 10:33 #106292

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Guten Morgen,

meine Weltklang Bari hatte das Problem das die Töne im oberne Bereich bis zu
40 Cent zu tief waren. Es war recht mühsam die immer passend hoch zu "drücken".
Jetzt mit dem Bogen von Gloger ist das Problem beseitigt,
die Intonation passt jetzt super.

Meine Weltklang-Bogen Maße:

A = 11,4 mm
B = 20,0 mm
C = 22,9 mm am Bogen gemessen

Länge Bogenmitte = 177 mm

Viele Grüße
Norbert
Die Musik kommt aus dem eigenem Gefühl heraus.
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Weltklang Bariton Bogen 21 Jan 2012 11:08 #106294

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Guten Morgen,

...und Danke lieber Hans für Deine neuerlichen Bemühungen zum Thema.

Fachkompetenter geht's ja wohl gar micht mehr.

Auch ich verstehe nun die Zusammenhänge der theoretischen Saxophonbaupysik (nennt man das so ??) schon mal in den Grundzügen.

Konischer Kegelverlauf vom Becher bis ins Mundstück mit gleichem Anstieg.

Nach meinen letzten Recherchen (Links möchte ich hier nicht setzten) ist mir auch eindeutig klar, dass mein B&M Champion auch ein Weltklang sein muss.

Nach Vergleich von Weltklänger-Fotos mit meinem Rohr ist das schon sofort an vielen Baudetails erkennbar.

Und auch eine Textpassage habe ich gefunden, wo genau berichtet wird, das erst mit Austausch des alten Bogens das Teil absolut zufriedenstellend brummt.

Naja...die Weltklänger habe ja auch einen guten Ruf in der Bari-Szene.

Dann dürfte mein Champion... nachmodifiziert, doch keine so Gurke sein.

Hoffnung keimt auf.

Meine Vorstellungen hierzu:

1. Mit einem passenden Leihbogen (sofern ich bekomme) teste ich die möglichen Verbesserungen im Hinblick auf Intonation, Ansprache und Klang.

2. In mir erwacht schon wieder mein Do it Yourself-Basteltrieb, den Versuch zu wagen, den Bogen z.B. nach der Krümmung im oberen geraden Bereich (ist etwa die Hälfte der Ges.Länge) den Bogen bis in den Einlauf so aufzuweiten, dass der Anstieg einigermassen zum Korpus-Anstieg passt.
Hört sich im Moment verwegen an, aber ich habe hier alle technischen Möglichkeiten und traue mir sowas auch zu.

Gedankengänge: Kork runter,untere Bogenverstärkung ablöten, sauberer Schnitt (dünne Kleinflex) unten in Rohrmitte bis knapp vor die Krümmung, ausdrücken und ausweiten von innen mit auf der Drehbank vorgefertigten Messing-Kegelstümpfen im angestrebten Anstieg, diese dann so abgelängt, dass sie von der Buchsenseite jeweils durch den Radius der Krümmung passen, Zug vom Hülseneinlauf mit einer Gewindestange über Scheibe, Mutter und Schraubschlüssel.
Die Konussegmente habe natürlich eine Innenbohrung mit Gewinde zum eindrehen der Gewindestange.
Mir ist bewußt, dass ich nach allen paar Millimeter aufweiten, das nächst kleinere Segment benutzen muss, bzw. mit dem letzten Segment wieder an die Drehbank rennen muss um einen Hauch Dicke runterzunehmen, der Anstiegswinkel ist da ja aber fest eingestellt, ich könnte eigentlich mit einem Konussegment, dass ich stufenweise runternehme bis zum Durchmesser am Einlauf alles bewerkstelligen.

OK....das ist im Moment noch Theorie und wird, falls ausgeführt ne zeitaufwendige und fummelige Geschichte.

Dass das Rohr nach einer Aufweitung nicht mehr absolut rund sein wird ist mir auch klar, die ganze Aktion wäre vll. auch nur eine Annäherung an das Ideal.

Die Restarbeiten wären einfach, keilförmiger schmaler Messingblechstreifen zum Schlitz anpassen-einlöten-verschlichten,
Verstärkungsblech wieder drauflöten, neuer Kork...zwischen Kork und Verstärkung würde man gerade noch 8 mm Narbe von dieser OP sehen.

Mißglückt diese OP....der Leihbogen wäre zum direkten Vergleich ja noch da, alles zum Altmetall und es greift Punkt 3

3. Kauf eines neuen Bogens und einfach nur "Happy" sein :)

Schau mer mal wie's weitergeht.

Schönes Wochenend..ohne den blöden Schnee wie hier

Wulf / Wuffy
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Letzte Änderung: 21 Jan 2012 11:16 von Wulf.
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Weltklang Bariton Bogen 22 Jan 2012 19:16 #106352

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Bei näheren betrachten fiel mir auf, das die Bögen im Mantel verschiedene Dicken haben.
Und deiner Wuffy hat das auch!

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Nun Könnte man durch auftreiben/ ausreiben (Kugelstab) ca. o,68 mm gewinnen, wenn nicht sogar durch Dehnung +/- 0,85 mm

d.h. 10,3 + 0,68 = 10, 78 mm (20,25 : 10,78 = ca. 1,87 facher Anstieg)

Wuffy hat einen Zapfen mit C = 21,65 mm , das deutet darauf hin, das die Schnecke länger ist als bei einem baugleiche Weltklang.

Der Bogen ist mit 180 mm auch noch 5 mm länger als Weltklangbögen.

Bei Kürzung um 5 mm (Was immer die Höhen nach oben bringt!) könnte man noch ca. 0,5 mm gewinnen.

Das bedeutet 20,25 : 11,28 = 1,79 facher Anstieg bei 175 mm Länge!



Austreiben s.Skizze:

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@Wuffy Einen 10mm Kugelstab kann ich dir leihen, musst du bescheid sagen! ;)

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LG Hans

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