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THEMA: Besser spielen als Vegetarier

Besser spielen als Vegetarier 17 Sep 2010 17:48 #94573

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Aber Alternativen wie es grundsätzlich anders laufen müsste hat dann auch keiner.
Alternativen gäbe es schon, aber die wollen wir nicht hören, weil es damit beginnt, unseren Lebensstandard auf das Niveau zurück zu stutzen, der uns von der Natur zugestanden wird. Stichwort "Globaler Fußabdruck".

Danach beginnt die Neubewertung der "Werte". Was ist ein "Wert", wie entsteht er, wie wird er beziffert.

Ein "Wert" ist beispielsweise die "Arbeitsleistung". Eine Stunde Wände streichen oder eine Stunde Traktor fahren, oder eine Stunde Börsenkurse beobachten.

Eine Stunde Traktorfahren resultiert im Endeffekt in 0,x kg Nahrung. Eine Stunde Wände Streichen nicht. Börsenkurse beobachten auch nicht. Damit die beiden aber auch was essen können, müssen sie die Leistung eines Primär Produzenten in Anspruch nehmen. Diesen Anteil an dessen Arbeitsleistung müssen sie entsprechend bezahlen. Wenn der Traktorfahrer die Wand gestrichen haben will, dann kann er das selber machen und in der Zeit keine ,x kg Nahrung erzeugen. Er kann aber den Streicher anheuern und ihm diese Arbeit mit 0,x kg Nahrung (bzw. dessen Gegenwert) entgelten.

Das läuft dann darauf hinaus, dass jede Arbeit im Grunde gleich viel wert ist, nämlich 1 Stunde seines Lebens in der man nichts anderes machen kann.

Verdiene ich mehr in einer Stunde, als ich einem andern in der Stunde zugestehe, dann muss ich das zwangsläufig einem dritten wegnehmen, denn die Anzahl der Lebensstunden der Gesamtbevölkerung vermehrt sich ja nicht einfach.

Das ist nicht das, was man sich als Unternehmer vorstellt. Die Idee ist näher am Kommunismus. Die Durchführung scheitert aber in beiden Systemen, weil immer der "Mensch" Faktor durch schlägt: Ich will mehr!

Begründet wird das dann mit "ich leiste wertvollere Arbeit" oder "ich bin eben schlauer" oder "als Geschäftsmann muss man eben was aufschlagen". Lässt man das nicht gelten, dann ist die Motivation weg und es wird nicht mehr gearbeitet, sondern bestenfalls noch gebummelt. Wozu anstrengen, wenn es eh nicht honoriert wird.

Solange wir die Einstellung nicht aus dem Kopf bekommen, so lange wird sich das System nicht ändern. Und wir werden das nie aus dem Kopf bekommen, denn DAS war die Erfolgsstrategie, die dem Menschen erst diesen Aufstieg ermöglicht hat. Das ist genetisch.

In einem gesunden Organismus arbeiten Milliarden Zellen harmonisch zusammen. Jede auf ihrem Platz und jede mit vollem Einsatz. Die Welt vor dem Menschen war so ein Organismus. Jeder hat seinen Platz ausgefüllt. Dann kam der Mensch und wollte mehr. Mehr von allem und weniger Beschränkungen. Ich lebe wo es mir gefällt, ich nehme mir was ich will, notfalls mit Gewalt. Ich vermehre mich ohne Maß und Ziel.

In einem Organismus kann so etwas auch vorkommen. Eine Zelle entschließt sich, dass sie mit ihrem Los nicht zufrieden ist. Nimmt sich mehr, gibt weniger, vermehrt sich und produziert Gleichgesinnte. Die übernehmen dann die Herrschaft und beuten die anderen zu ihrem Vorteil aus.

Das nennt sich Krebs. Das Ergebnis ist bekannt. Der Erde wird es nicht anders gehen. Die Menschen sind der Krebs der Natur.
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Besser spielen als Vegetarier 18 Sep 2010 09:21 #94590

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Warum so wertend? Dein Bild ist schön, aber die Krebszelle ist nur aus Sicht des Menschen böse, oder?

Die Erde wird es nicht jucken, sie regenereiert sich in paar tausend Jahren schnell.

Weil der einfach hier hinein gehört, muss ich (noch einmal) meinen Lieblingswitz erzählen:

Fliegt ein Planet am anderen vorbei, sagt der eine:

'Na, wie geht's'?
Der Andere: 'Beschissen, ich hab Homo Sapiens'.
Wieder der Eine: 'Ach je, aber mach dir nichts draus, das geht schnell vorbei'.

Eine Bewertung der gesamten Weltentwicklung würde ich nicht wagen. Vielleicht macht ja, aus größerem Abstand betrachtet, eine atomare Verseuchung der Erde Sinn. Die 'Natur' überlebt es in jedem Fall und auch die größte Masse der Lebewesen: die Insekten.

Schwer zu sagen und alles keine Gedanken, die uns im wirklichen Leben helfen.

Ich bleib aber mal bei deinem Bild der Zellen. Der Mensch besteht aus Einzellern, die sogar alleine in Petris Schale überleben können. Weiß nicht, ob es für die Zelle Sinn macht, aber sie ist irgendwo ein eigenständig Wesen. Dieses Wesen hat die Information für den Bau eines ganzen Menschen inne. Das ist immer wieder erstaunlich. Auf dem Gebiet ist viel geforscht in letzter Zeit und die DNS ist entschlüsselt (was immer das bedeutet).

Genau so wichtig wie der Bauplan, der von Zelle zu Zelle weiter gegeben wird, ist aber die Organisation der Zellen, sprich ihre Kommunikation untereinander. Nur eine durchgängige Kommunikation ermöglicht das sinnvolle Zusammenwirken z.B. einer Sehzelle und einer Zelle am kleinen Zeh. Beide Zellen sehen ähnlich aus, haben sich aber sprezialisiert. Genau so, wie die Menschen in den Hochkulturen übrigens. Waren die Menschen früher als Nomaden für alles zuständig, so brachten die ersten Städte die Spezialisierung mit sich. Der eine plant die Häuser, der nächste baut sie und versorgt werden beide vom Bauern.

Die so wichtige Kommunikation zwischen den Zellen scheint mir bis heute wenig erforscht. Ich glaube, dass die Zellwände eine überaus wichtige Rolle dabei spielen. Das sind die Schnittstellen zu dem gesamten Körpernetzwerk. Die paar Zellen, die beim Kuss hautnah dabei sein dürfen, erzeugen im gesamten Körper sofort eine erstaunliche Reaktion. Da wird plötzlich Blut gepumpt, Hormone ausgeschüttet, werden Lider geschlossen, Haare stellen sich auf und was weiß ich noch. Die Kommunikation stimmt.

Übertragen auf den Menschen sehe ich diese Kommunikation bei uns noch nicht. Wir sind noch nicht so weit gekommen mit unseren kleinen Rudeln und Rudelführern. Dieses Rudelführerwesen ist ein Übergang vom menschlichen Einzeller zum komplexen Megawesen, dass wir werden, wenn wir erst alle Einzeller mit einer Schnittstelle versehen haben. Mittels der dann möglichen Kommunikation werden wir in der Lage sein, sofort zu reagieren, wenn der Kongo sich geschnitten hat oder Amerika eine (Finanz-)Blase platzt. Und erst wenn wir alle auf diese Art vernetzt sind, wird der alte demokratische Traum wahr werden, dass jeder nur eine Stimme hat.

Habt ihr mal die Flüssigdemokratie (liquid democracy) angeschaut? Nein, schade. Ich glaube, es ist die Geburtsstunde einer genialen Form kommunikativer und interaktiver Demokratie. Versäumt sie nicht.
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Besser spielen als Vegetarier 18 Sep 2010 13:36 #94597

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Warum so wertend? Dein Bild ist schön, aber die Krebszelle ist nur aus Sicht des Menschen böse, oder?
Nein. Sie ist nicht nur "aus der Sicht des Menschen" böse, sie ist der Untergang des gesamten befallenen Organismus. Ohne echte Chance auf Heilung. Die Krebszellen sind stark und man muss jede einzelne erwischen, damit der Organismus eine Chance hat zu überleben. Krebs gibt nicht auf. Er wächst und entzieht dem Organismus so lange alle Ressourcen, bis er nicht mehr lebensfähig ist.
Die Erde wird es nicht jucken, sie regenereiert sich in paar tausend Jahren schnell.
Ja, wenn die Menschheit JETZT kollektiven Selbstmord betreibt, solange noch Reste funktionsfähiger Natur übrig sind. Das werden wir aber nicht tun. Ein paar bleiben immer übrig und die zerstören alles was eventuell noch lebensfähig wäre, nur um sich ein paar weitere Jahre eigenes Überleben zu sichern.
Dieses Rudelführerwesen ist ein Übergang vom menschlichen Einzeller zum komplexen Megawesen, dass wir werden, wenn wir erst alle Einzeller mit einer Schnittstelle versehen haben. Mittels der dann möglichen Kommunikation werden wir in der Lage sein, sofort zu reagieren, wenn der Kongo sich geschnitten hat oder Amerika eine (Finanz-)Blase platzt.
Das alles setzt voraus, dass die Menschheit als ganzes, jeder einzelne von uns, das Gemeinwohl über sein eigenes stellt und sich selbst "nur" als Teil des globalen Über-Organismus erkennt - der natürlich nicht nur die Menschen sondern eben alles einbezieht.
Genau das wird nicht passieren, denn wenn auch nur wenige da NICHT mitmachen, landen wir wieder genau da wo wir sind.

Bis jetzt hat die Menschheit nicht ein einziges mal erkennen lassen, dass sie in diesem Ausmaß lernfähig wäre.
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Besser spielen als Vegetarier 18 Sep 2010 15:59 #94598

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Sehe ich nicht so. Man muss doch nur einmal zurückblicken, sagen wir vom finstren Mittelalter bis in die heutige Zeit. Da hat sich durchaus etwas getan. Man kann auch sehen, dass Kriege "uns" weitergebracht haben, das meine ich nicht zynisch, aber es ist eine kollektive Verbesserung zu spüren, ein Aufwärtstrend, wenn auch ein behäbiger. (Wobei ich überlege, ob die Nahrung der Menschen seinerzeit nicht besser gewesen war)

Schön wäre natürlich, die Politik würde nicht allein von Politikern bestritten werden, sondern stattdessen auch eine Handvoll Philosophen an der Planung beteiligt werden, die mehr globalen Überblick haben als allein die Wirtschaftsmanager, die doch nur ihre eigenen Profite im Sinne haben und den Staatsmonopolkapitalismus dahin gebracht haben, dass er allein profitorientiert reagiert, also eine sehr enge und festgefahrene Schiene!

Die Flüssigdemokraten habe ich mir angesehen. Ich bin neugierig, wohin sie marschieren werden. Würde gerne mitmachen, aber ich bin über die Jahre politikmüde geworden. Alle großen Pläne scheitern letztendlich am Macht- und Profitgieren Einzelner und an der Tumbheit der Massen, die -- selbst zu bequem sich zu engagieren (ja ja ich auch!) alles abnicken, damit es denn so bleibt wie es ist, weil die Angst vor Veränderung enorm ist.

Ich bin der Meinung, es soll jeder an sich arbeiten, ein besserer und demokratischerer Mensch zu werden, das färbt dann auf die Umwelt ab und sorgt insgesamt für ein besseres Erscheinungsbild.

Zum bewussteren und achtsameren Leben gehört ohne Zweifel, nicht wie ein Kannibale über unsere Tierbrüder und -schwestern herzufallen. Es ist ein Teufelskreis: Wir lassen für den Aufstrich und das Schnitzel auf unserem Teller massenhaft Tiere töten, schieben die Schuld an deren Tod dann aber den Herstellen und Schlächtern in die Schuhe, während diese zu Recht darauf verweisen, dass wir Fleischesser diese Verhältnisse selbst so bestellt haben.

Unter diesem Aspekt finde ich es borniert zu behaupten, man/frau spiele besser oder schlechter Saxophon, nur weil er/sie Vegetarierin ist. Das lenkt von eigentlichen Problem ab. Ein fundamentalistischer Vegetarier würde behaupten, alles geht besser, wenn man kein Fleisch isst, weil man kein schlechtes Gewissen hat. Hat man jedoch von Hause aus kein schlechtes Gewissen Tiere umbringen zu lassen und zu verspeisen, müsste man sich der Realität stellen, und die mag lauten, dass der Körper evolutionsbedingt mit oder ohne Fleisch im Verdauungskreislauf funktioniert. Was soll da diese Diskussion? Kritisch wird's erst, wenn einer völlig unterernährt Saxophon spielen soll.

An der Stelle sollte man natürlich im Auge behalten, dass ein Tier, bis es zum Verzehr geschlachtet werden kann, Tonnen pflanzlicher Nahrung zu sich nehmen muss. Hier findet also eine Anbau-Aufschichtung statt, derzufolge Tierfleisch mindestens doppelt so teuer wie ein pflanzliches Produkt sein müsste. Warum ist das nicht so?

Nun lässt sich weiterfabulieren: wenn man nicht länger Tiere für die Nahrungsproduktion hält, stattdessen die Futtermittel dieser Tiere exportiert in die Hungersländer, müsste allen gedient sein -- sogar ohne Mehrarbeit oder ein Mehr an Anbaufläche angelegen zu müssen.

Zum Thema Krebszelle (huh, was für ein Rundumschlag) denke ich nur, dass es weder gute noch schlechte Zellen gibt. Man kann sagen, dass sie organisiert arbeiten, und das ist schon alles. Sie funktionieren nach Mustern, die in jahrtausenden von Jahren zellgespeicherten Informationen ablaufen und zwar nach einem Automatismus, den zu entschlüsseln ich mir absolut spannend vorstelle. Die Krebszelle mag die Antwort auf eine globale Erdüberbevölkerung sein oder dem mentalen "Es wird alles besser" oder "Es muss alles so bleiben" -Denken Folge leisten. Warum soll es nämlich nicht auch schlechter werden oder ganz mit uns Menschen zuende gehen?

Kritisch ist die Krebszelle nur aus Sicht des Egos, das seinen Untergang herbeinahen sieht. Wir sind in allem so festgelegt: jeder findet zum Beispiel völlig logisch, dass der Erhalt des Lebens sinnvoller ist als der Tod. Demnach ist die Krebszelle "böse". Leider hat aber noch nie jemand berichtet, dass der Tod das Schönste am ganzen Leben ist. Wäre dem so, verbrieft, dann wäre auch die Krebszelle eine Gute. Man sieht wieder einmal, dass alles nur Auslegungssache ist. :silly:

Soweit so philosophisch -- muss jetzt zurück ans Saxophonspielen.
... vorher was Essen!

Schöne Grüße,
von wallenstein
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Reeds-Shop

Besser spielen als Vegetarier 18 Sep 2010 16:40 #94600

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Hi Wallenstein,

endlich kommt mal Frischfleisch in die Runde! :woohoo:

Schwierige Sache mit der Krebszelle. Gut oder böse? Lässt sich nicht vergleichen mit "Unkraut" oder "Ungeziefer", die ja menschliche Definitionen je nach Nutzen sind.

Die Krebszelle lebt/überlebt schließlich nicht mit dem Wirt(der auch keiner ist), sie stirbt mit ihm. Sie ist kein Fremdkörper, sondern ein interner Fehler, der nicht korrigiert werden kann.

Trotzdem halte ich den Vergleich Krebs-Mensch für passend. Liegt vermutlich an der exponentialen Funktion des Wachstums. Und damit, dass beide mit ihrem Wirt "sterben".

Da fällt mir noch was ein zum Witz von pue:

Das macht doch nichts...

Liebe Grüße

Chris
Letzte Änderung: 18 Sep 2010 16:42 von chrisdos.
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Besser spielen als Vegetarier 20 Sep 2010 08:35 #94672

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Zitat wallenstein:
Unter diesem Aspekt finde ich es borniert zu behaupten, man/frau spiele besser oder schlechter Saxophon, nur weil er/sie Vegetarierin ist.
Das war aber meine Ausgangssituation. Es ging ursprünglich nicht um die Frage, ob Fleischessen gut, schlecht, natürlich oder zeitgemäß ist. Ich wollte Meinungen hören von Leuten, die ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht haben mit einem Zusammenhang zwischen Ernährung und Konzentrationsfähigkeit, Musizieren, Leistungsfähigkeit etc.

Nochmal zu bebob99:
Eine Kuh ohne Kalb NICHT zu melken ist Quälerei.
Aber wer hat denn die Kuh in diese missliche Lage gebracht? Wenn du behauptest, man täte der Kuh etwas Gutes, indem man sie melkt, hast du nicht Unrecht. Aber du darfst nicht vergessen, dass der Mensch diese unnatürliche Situation herbeigeführt hat. Ohne ihn müsste die Kuh nicht so lange mit übervollem Euter gequält werden - ihr Kälbchen würde ihr die Last abnehmen. Diese Kühe laufen abends selbstverständlich "freiwillig" zum Stall zurück. Wenn du den ganzen Tag mit voller Blase 'rumläufst, aber dir wird verboten zu pinkeln - was meinst du, wie schnell du abends "freiwillig" zur einzig verfügbaren Toilette sprintest.
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Besser spielen als Vegetarier 20 Sep 2010 17:26 #94685

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saxkai5 schrieb:
Ich wollte Meinungen hören von Leuten, die ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht haben mit einem Zusammenhang zwischen Ernährung und Konzentrationsfähigkeit, Musizieren, Leistungsfähigkeit etc.
Also DAS kann ich aus eigener Erfahrung kommentieren.

Wenn ich Konzertprobe habe (und vor dem Konzert sowieso) und auch wenn meine wöchentliche Übungsstunde ansteht, dann esse ich davor eine leicht verdauliche Mahlzeit. Nichts schweres wie "Käsespätzle" oder "Schweinsbraten mit Sauerkraut".

Leicht verdaulich wie "Müsli mit Joghurt", "gedünstetes Junggemüse", "Rindsuppe mit Einlage".

Einfach aus dem Grund, weil eine schwere Mahlzeit im Magen arbeitet und massig Blut zur Verdauung benötigt, das mir dann im Kopf fehlt. Ich bin sonst unkonzentriert und müde und das schlägt sich dann auch auf das Ergebnis.

Nach einer ausgiebigen Mahlzeit fließen ca 20% des Blutvolumens in Magen und Darm. Das ist der Grund warum der Organismus nach dem Essen auf "Ruhen" schaltet.

Alkohol, auch Bier in kleinen Mengen ist für mich tabu.

Ein kleines Bier in der Probenpause hat mich seinerzeit mein erstes Solo gekostet. Ich war nachher entspannter, aber unkonzentriert und habe den komplizierten Rhythmus nicht sauber hin bekommen -> Kollegin hat das Solo übernommen. Mach ich nie wieder. Nicht weil mir Leid um die zwei Takte Solo war, vor denen hatte ich sowieso Schiss, aber ich hab gemerkt, wie schnell die Koordination beim Teufel ist.

Vegetarisch macht aber nicht zwangsläufig einen Unterschied, denn auch als Vegetarier kann man sich fettreich und belastend ernähren. Pommes mit Ketchup, gebratene Melanzani, Zuccini-Schitzel, Schoko-Banane, Spaghetti, Kuchen aller Art, ...
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Besser spielen als Vegetarier 21 Sep 2010 16:10 #94717

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Boah smatjes, ich muss mal die User in deinem Forum loben: ihr seid so etwas von topic-safe, wenn ich das gerade mal erfinden darf.

Chapeau!
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Besser spielen als Vegetarier 21 Sep 2010 23:50 #94726

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War da nicht noch was?
Das?

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Besser spielen als Vegetarier 22 Sep 2010 08:02 #94727

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Ja - Schafe sind sensible Tiere. Letztes Jahr habe ich elf Kamerunschafen das Leben gerettet, nachdem die Besitzer meinten, sie müssten ihre Tiere nicht füttern und entwurmen. Bei sechs der Schafe war es leider schon zu spät. Ich kann es immer noch nicht fassen, wie dumm sich diese Leute verhalten haben - aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
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